Stadion Alm

Zitat

Original von 12freunde
Ein Gesichtspunkt ist sicherlich für viele potentielle Fans auch die fehlende Identifikation mit der Mannschaft.
Da sind (im Gegensatz zu früher) kaum noch Spieler aus der Region im Kader (aktuell mit Eilhoff und Porcello mal gerade zwei...), zum anderen haben mit Owo und Buckley gleich zwei Spieler, die mal so etwas wie einen Starstatus (zumindest aber eine große Popularität, die über den Kreis der Almbesucher hinaus ging) erreicht hatten, den Verein verlassen, und konnten nicht durch Spieler ersetzt werden, die eine annähernd gleiche Außenwirkung haben (wen zum Beispiel sollen die Fernsehmenschen jetzt nach dem Spiel interviewen?).
Selbst Leute, die sich nur am Rande für Arminia und Fußball überhaupt interessieren, haben einen im letzten Jahr dauernd angesprochen: "Mensch, da hat Arminia aber wirklich sympathische Spieler!".
Insofern war es allein wegen der Außenwrikung ein herber Verlust, daß man Owo nicht hat halten können.

Aber das man so Spieler wie Owo nicht halten kann, daran lässt sich jawohl auch in Zukunft nur schwer etwas ändern.
Spielt das mit der fehlenden Identifikation wirklich eine Rolle? Mir ist egal ob die Spieler aus der Region kommen oder nicht. Und als ich Fan von Arminia wurde, da hat mich auch nicht interessiert ob da jetzt irgendwelche Sympathieträger spielen.

Ich möchte auch mal meine Meinung dazu schreiben.

Ich wohnte lange Zeit in Duisburg und bin dort großgeworden. Nun bin ich seit 3-4 Jahren in Bielefeld wohnhaft und seit Mitte der 90er Fan der Arminia. Auch ich hatte mal die Möglichkeit, die Alm vor den letzten beiden Umbauphasen zu sehen, sprich mit der alten Haupttribüne und den beiden Holzstehplatztribünen hinter den beiden Toren.
Daher würde ich sagen, dass ich mir auch ein Urteil über die Entwicklung erlauben kann, zumindest ansatzweise...

Ich glaube, dass die Zuschauerentwicklung in Duisburg und in Bielefeld ähnlich zu bewerten ist. Duisburg ist bereits 1990 bzw. 91 in die Bundesliga aufgestiegen und hatten einen Schnitt von Mitte 20.000 Fans. Duisburg war lange Zeit aus dem Bundesliga Fussball verschwunden (Abstieg 1981) und entfachte durch den Aufstieg 91 richtige Euphorie im Umfeld. Lienen, Woelk, Gielchen, Tönnies, usw. macht das möglich. Alles alternde Profis eben. Sie stiegen trotzdem ab, aber dann 93/94 auf und waren in der Saison sogar am 20.Spieltag Tabellenführer der Bundesliga. In der Saison war der Schnitt in Duisburg bei 24.000 (!) bei einer Kapazität von 31.000 und einem wie Ihr sicher alle wisst, nicht zuschauerfreundlichen Wedaustadion. Dann stieg man ein Jahr später wieder ab und verlor Fans, die dann nach Schalke, Dortmund oder sogar bis nach Köln oder Gladbach abwanderten, da sich gerade in den 90er Jahren bei diesen Vereinen etwas aufbaute. Ende der 90er Jahre und Anfang 2001 minimierte sich der Duisburger Schnitt dramatisch. Auch zu Bundesliga Zeiten kamen auf einmal nur noch 12.000 Fans ins Stadion. Selbst Spiele wie gegen die Bayern oder den BvB waren nicht mehr ausverkauft. 1998 stand der MSV im DFB-Pokal Finale, qualifizierte sich für den UEFA Cup und spielte trotzdem noch vor wenigen Zuschauern...

Und dann kam irgendwann Walter Hellmich, öffnete seine Brieftasche, baute ein Schmuckkästchen, was wir im Dezember sehen können oder ausm Fernsehen kennen, verteilte im Aufstiegsjahr in die erste Bundesliga Dauerkarten zu extrem günstigen Preisen, initiierte Marketing Aktionen par Excellance und erreichte den höchsten Dauerkartenabsatz aller Zeiten. Duisburg ist immer noch eine strukturschwache Region im Ruhrgebiet mit prozentual hoher Arbeitslosenquote. Hellmich mobilisierte dennoch viele Leute und vor allem wichtige Geldgeber aus der Region und wird nun als König von Duisburg gefeiert.

Wenn man da die Arminia im Vergleich sieht, ist doch dort eine ähnliche Entwicklung festzustellen. Lange Zeit verschwand man aus der Bundesliga, man stieg Mitte der 90er Jahre wieder auf und fand sich auf der Bundesliga Bühne wieder. Ohne Frage war dort die Nachfrage auf Bundesliga Spiele, die auf der Alm stattfanden sehr hoch. Man hielt sich zwei Jahre in der Bundesliga, baute das Stadion aus, stieg dann aber wieder ab und wieder auf. Genauso wie in Duisburg gab es aber auch hier viele Fans, die sich dann umorientierten. Fahre ich an einem Sonntag Abend aus dem Ruhrgebiet nach Bielefeld und der BVB hat ein Spiel gehabt, dann ist der Zug bis nach Bielefeld mit schwarz-gelben Zecken voll. Und da sind nicht nur die berühmt berüchtigten Kinderfans dabei (bis 13Jahre) sondern auch Leute im Studenten Alter bis hin zu den Rentnern.

Ich könnte mir vorstellen, dass einfach ein Mann in Bielefeld gefehlt hat, der die Massen polarisierte und einfach das Umfeld (wirtschaftlich) mobilisieren konnte. Lamm hat es ansatzweise hinbekommen und alles danach wieder vergeigt. Die Schuldenberge sind bekannt und auch mancher vergraulter Sponsor wird nicht so schnell wiederkommen.

Für meine Begriffe fehlt hier ein Mann wie Hellmich, der als neutraler, seriöser Geschäftsmann nach Bielefeld kommt, einen "Neuanfang" startet und die lokalen Sponsoren gewinnt. Und dann sind auch mal andere Sponsorenbeträge drin. Wenn ich lese, dass Schüco für das Namensrecht an dem Stadion "einen höheren 6-stelligen Betrag" bzahlt und in die Formel 1-Werbung auf den Karren 20 Millionen steckt, dann fasse ich mir genauso an den Kopf, als wenn ich als Nicht-OWler hier in die Region komme und sehe, dass es hier WELTUNTERNEHMEN wie Oetker, Bertelsmann, Miele, Gildemeister oder eben Schüco gibt, die kaum was bis gar nichts in einen BUNDESLIGA Verein stecken. Die Finanzikraft, die hier vorhanden ist wird nicht investiert, da das Management mit samt des Präsidiums nicht gerade professionell wirkt und eher belächelt wird. Erhlich gesagt auch verständlicherweise. Es würde doch auch reichen, wenn man den oben genannten Unternehmen das alleinige Vermarktungsrecht des Stadions zukommen lassen würde und die Unternehmen alleine planen können wie und wo sie die Werbung platzieren. Diese Exklusivität würde mehr Geld bringen und um jetzt endlich den Kreis zu schließen, finanziellen Handlungsspielraum für den Verein selber, um 1.das Stadion aus "drei Hochzeiten und einem Todesfall" in eine moderne (neudeutsch) Arena umzurüsten, die dann auf den Stadionbesucher attraktiver wirkt, um 2. einen stärkeren Kader aufzustellen und um 3. sich durch die beiden Faktoren sportlich und finanziell in der Liga zu halten.

Das alles ist allerdings wie gesagt ohne Schwick und dem Grabenbuddler und -kämpfer Kentsch möglich.

Fragt doch mal in Eurem Umfeld die Leute, die nicht auf die Alm gehen, woran es liegt. Ich habe in den vergangenen drei Jahren mit einigen Leuten gesprochen. Die Meinung war klar. Der Vorstand und die sportliche Unbeständigkeiten wurden kritisiert!

Alles Gute!

jhvbismarck

Auch ich hatte immer das Gefühl, dass die Alm früher immer relativ voll war. Aber die Zahlen zeigen ja, dass einen da die Erinnerung trügt. Und wenn ich jetzt mal etwas näher in meinen Gedächtsnis krame, hatte man z.B. beim legendären Spiel gegen 1860 schon recht viel Platz. Wahrscheinlich war das auch bei anderen Spielen so.

In den 80ern passten auf die Alm ja ungefähr 9.000 Zuschauer mehr drauf. Wenn man mal davon ausgeht, dass die Spiele gegen Bayern, Dortmund und Schalke vermutlich auch bei einem Fassungsvermögen von damals ausverkauft gewesen wären, käm man auf einen Schnitt von ca. 24.000 Zuschauern pro Spiel. So einen Schnitt hat Arminia in den fünf Spielzeiten der 80er nicht erreicht. Und das obwohl man damals zweimal Achter war, vor allem unter Köppel sehr attraktiven Fußball gespielt hat und wesentlich mehr Spieler aus der Region im Kader waren.

Also hatte Arminia auch früher schon Probleme, die Fans im großen Rahmen konstant zu mobilisieren.

Wobei man auch berücksichtigen muß, daß in den Achtzigern der Gesamtzuschauerschnitt in der BL deutlich niedriger war als heute, da es im Gegensatz zu früher kaum noch Stadien gibt, die weniger als 40.000 Zuschauer fassen, die meisten Verein heute größere Arenen haben. Nur Arminia hat ein deutlich kleineres Stadion als damals, und trotzdem mehr Zuschauer...

Zitat

Original von 12freunde
Nur Arminia hat ein deutlich kleineres Stadion als damals, und trotzdem mehr Zuschauer...

Von der Kapazität her JA. Von der baulichen Beschaffenheit (Höhe, Tiefe etc.) NEIN.

Daher täuscht sicherlich das Gefühl einer volleren Alm von früher sicherlich kaum. Die Tribünen waren alle etwa so groß, wie die Gegentribüne heute. Alte Fotos zeigen das deutlich. Gerade bei der Südtribüne, die heute bis über die Almsporthalle reicht und dies früher trotz großer Kapazität nicht im Ansatz tat.

Hoher Sitzplatzanteil und neue Sicherheitsbestimmungen "sei Dank".

@ jhvbismarck

Schöner Beitrag. Da ist viel wahres drin, wobei der Vergleich mit den "grauen Duisburgern" weh tut. So hat Duisburg schließlich (im Gegensatz zu Bielefeld) kaum Umland als Einzugsgebiet. Alleine deswegen sollte man schon in der Lage sein besser zu stehen. Was aber wie bekannt nicht der Fall ist.

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Original von Exteraner
Aber das man so Spieler wie Owo nicht halten kann, daran lässt sich jawohl auch in Zukunft nur schwer etwas ändern.
Spielt das mit der fehlenden Identifikation wirklich eine Rolle? Mir ist egal ob die Spieler aus der Region kommen oder nicht. Und als ich Fan von Arminia wurde, da hat mich auch nicht interessiert ob da jetzt irgendwelche Sympathieträger spielen.

Würde ich auch so sehen. Das ist allenfalls für eine verschwindend geringe Minderheit von Bedeutung.

Wichtiger sind vielmehr die bereits oben erwähnten Punkte:
1. derzeitig sehr unattraktiver Fußball bzw. keine wirklich guten und überzeugenden Spiele
2. schlechte Stimmung auf der Alm
3. fehlende Euphorie aufgrund immer gleicher Perspektiven (Abstiegskampf, die besten Spieler gehen irgendwann wieder usw.)
4. harte Konkurrenz im Umkreis von 100-150 km (BVB, Hannover, Schalke)

Arminia hat meiner Einschätzung nach gerade einmal einen festen Stamm von 10-12.000 Fans. Der Rest sind Gelegenheitszuschauer, die mit dem Verein sympathisieren, mehr aber auch nicht. In den letzten 4-5 jahren sind vielleicht nach und nach 1-2.000 Leute dazu gekommen.

Durch die Drittligazeit und durch die regelmäßigen Abstiege sind große Lücken gerissen worden, was kontinuierliche Zuschauerbindung angeht.

Über die Lösung dieses Problems können wir anfangen nachzudenken, wenn wir durch Zufall einmal ins Pokalendspiel kommen und dort vielleicht auch gewinnen. Oder wenn wir es mal schaffen, uns für den UI-Cup oder den UEFA-Cup zu qualifizieren.

Die hier immer wieder viel beschworenen Visionen (welche überhaupt???) helfen uns auch nicht weiter. Wenn die Vereinsführung vor der Saison verkündet hätte, dass wir als Saisonziel die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb anstreben, hätte sich doch jeder schlapp gelacht.

owl ist kein fussballland.
speziell ist es das nicht fuer arminia, da fehlen uns bekanntermassen einige jahre in denen die leute zu schalke und dortmund gewandert sind.

ausserdem weiss mittlerweile jeder dass arminia mit dem erreichen des status einer fahrstuhlmannschaft am ziel ist. mehr ist nicht drin, visionen gibt es nicht. das stimmt zwar, aber es kostet uns auch haufenweise zuschauer. besonders schoen war das halt nach der letzten saison zu sehenals man die halbe mannschaft trotz klassenerhalts abgeben musste, was nicht heisst dass man das hätte verhindern koennen oder sollen. pech halt.

am verein selbst,den namen,den spielern etc liegt es nur begrenzt...man sorgt ja schon immer wenn möglich dafuer dass man fuer unsere verhältnisse spektakuläre spieler oder namen wie einen zuma/brinkmann/labbadia etc auf dem platz aufbietet, aber die voraussetzungen im zuschauerumfeld sind einfach nicht da.

man bräuchte mal einen erfolg wie einen pokalsieg und/oder eine internationale teilnahme. dann koennte man mit ner vision kommen die einigermassen glaubhaft wäre und versuchen damit eine aufbruchsstimmung auszulösen...aber ohne einen solchen erfolg ist das natuerlich nicht möglich.

Mit Vision meinte ich, wie erwähnt, nicht das Herausposaunen großer Ziele.

Es geht mir vor allem um folgendes:

Die Zuschauer gehen zum Fussball, weil sie nicht wissen, wie das Spiel ausgeht.
Sie gehen hin, weil sie die Hoffnung haben, dass der kleine Verein den großen schlagen kann. Unter anderem deshalb kommen gegen große Vereine auch mehr Zuschauer, als gegen kleine.

Mittel- bis langfristig heißt das, dass die Zuschauer die Hoffnung haben, dass es für Ihren "kleinen" Club auch mal zu einer besseren Platzierung reicht; dass z.B. mal ein Poklaerfolg oder eine Teilnahme am UEFA- Cup dabei herausspringt.

Wenn nun aber die Vereinsführung solche Erfolge mehr oder weniger von vornherein ausschließt, was passiert dann wohl?

Daher finde ich den Beitrag von jhvbismarck sehr gelungen; es wird dort vieles ausgesprochen, was ich nur vorsichtig angedeutet habe.

Auch hat es Duisburg noch ungleich schwerer als wir, da in unmittelbarer Nähe mit Schalke, Bochum (hoffentlich nicht so bald wieder!) und Dortmund sowie in akzeptabler Entfernung mit Köln, Leverkusen und auch Mönchengladbach jede Menge starke Konkurrenz vorhanden ist.

Generell stimme ich jhvbismarck zu.

Das der Vorstand oder die gesamte Vereinsführung Leute abhält, kann ich so direkt nicht stehenlassen.
Sicherlich ist das hier und da der Fall, aber damit tut man der MANNSCHAFT keinen Gefallen.
Diejenigen, die mit Leib und Seele Arminen sind, gehen auch hin, wenn Paulchen Panter im Vorstand sitzen würde.
Dazu zähle ich mich auch.

Soll nicht heissen, dass ich alles was der Vorstand unternimmt gut finde. Auch ich bin kein Freund von Herrn Kentsch.

Es ist schon positiv, dass Arminia mit dem Fanmobil auch über die Dörfer tourt, um auf sich aufmerksam zu machen.
Das ist Basis-Arbeit!

Falls die ALM endlich ausgebaut würde, bin ich mir sicher (vorrausgesetzt die Leistung stimmt) geht der ZS-Schnitt auch wieder nach oben.

Ostwestfalen brauchen halt ein wenig länger...

Spud:

Recht hast Du, dass das eine oder andere sich hier bewegt. Nur, hätten diese Busfahrten nicht 5 Jahre eher stattfinden können?

Schwick ist seit über 15 (?) Jahren im Amt. Aktiv um Sponsoren haben sich wenn, dann Manager gekümmert (Lamm holte G.Weber ins Boot und verscheuchte ihn nach ne Zeit wieder).

Mein Hauptangriffspunkt, wenn man davon sprechen möchte, zielt also mehr auf das sich immer gemütlich zurücklehnende Präsidium ab. Kentsch ist fachlich eine sehr gut Arbeitskraft, sofern ich das aus der Presse beurteilen kann. Die Zahlen stimmen jedenfalls.

Äußere mich morgen dazu ausführlicher! Muss jetzt zum Bahnhof und dann nach Dortmund!

Gruß und auf ein positves Spiel!

jhvbismarck

Das sehe ich ähnlich. Wenn man bedenkt, dass rein wirtschaftlich OWL eine der wachstumsstärksten Regionen in Deutschland ist, tut es natürlich weh, dass verhältnismässig wenig Sponsoren und Sponsorengelder, vor allem Grosssponsoren, den Verein unterstützen.

Meiner Meinung nach liegt dies natürlich zum einen an der "Fahrstuhlmannschaft " Arminia Bielefeld aber zum anderen auch an der bisher unzureichenden Vermarktung / Merchandising des Vereins, was auch schon imho der Internetauftritt belegt.

Desweiteren sind in der Vergangenheit immer wieder auch Managementfehler begangen worden, bzw. Dinge passiert die direkten Einfluss auf das Verhalten der Sponsoren haben. Dazu gehörte natürlich der Bundesligaskandal, die nicht wirklich fördernden Machenschaften eines Präsidenten Auf der Heyde und Managers Müller, was sich über die Ära Lamm weiterzog, will sagen es ist viel was seinerzeit und auch teilweise bis Heute sportlich aufgebaut wurde durch diverse interne Querelen, Fehlhandlungen und schlechte Aussendarstellung " kaputt " gemacht worden. Die fehlenden Visionen, bzw. die Aussprache von Visionen und das entgegensetzliche Handeln des Vereins ist ein weiterer Teil, der auch aktuell nicht gut bei den Sponsoren ankommt.

Und das mit Leuten wie Hellmich, Assauer etc. eine Euphorie entfacht werden kann, hat auch hier ein gewisser Herr Lamm gezeigt !!!! Nur das er leider den soliden Background dafür vermissen lies.

Wie oft habe ich mir als Fan schon mal einen " Gefühlsausbruch " unserer Veriensführung gewünscht, im positiven, als auch negativen, aber da kommt nichts, kein Aufruf um Massen zu mobilisieren um einen Abstieg zu verhindern, kein Aufruf dazu um allen klarzumachen wie wichtig es für den Verein ist gerade diese Saison nicht abzusteigen um dann wirklich weitere " Visionen" anzugehen. Fussball ist Showgeschäft und ein Fussballverein kann und muss intern sicherlich wie ein privatwirtschaftliches Unternehmen geführt werden, aber nach Aussen dürfen ruhig mal Emotionen laut und deutlich getragen werden und zwar von allen !!!! aber genau da hapert es doch auch im Verein, der eine freut sich insgeheim über die Fehler des anderen, zumindest ist dies schon seit langem zwischen Sport / Finanzen der Fall.

In diesem Verein müssen alle ohne wenn und aber an einem Strang ziehen und eine vernünftige Aussendarstellung und vor allem eine Basisarbeit im Sponsoring haben, dann werden auch mehr Zuschauer kommen.

Ich weiss noch das viele in der Vergangenen Saison die Köpfe geschüttelt haben, auch im Sponsorenbereich, ob des Theater um UR !!!! Hier hätte die Vereinsführung viel schneller, deutlicher und auch klarer Grenzen setzen müssen und ggf auch handeln müssen.
Meiner Meinung nach wurde damit leichtfertig ein besseres Abschneiden ( vielleicht sogar UI Cup ) verspielt.

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Original von blauer-mann
Wenn der Block immer singt auch ohne das Megaphon, hätte sich die Sache dann ja erledigt.Aber wenn es immer totenstill im Block ist wenn Müz gerade nichts macht, dann ist es nunmal so das er anfangen muss.

Naja, viele der Fans, die im Block 3 stehen, haben die Zeiten wo es auch ohne Megaphon ging glaube ich nicht mehr miterlebt. Ich glaube viele haben sich einfach daran gewöhnt, dass da einer vorne rumsingt und sie es dann nachplappern. Mir würde es so wie früher auch besser gefallen, denn wir wissen doch, 'früher war alles besser'.

Ich weiss nicht... Vermarktung ? Fahrstuhl ? Sponsoren ?

16.000 gegen Lautern sind trotzdem peinlich. Da würde ich mich als
Sponsor auch fragen, was ich da eigentlich unterstütze.

Erstmal muss die Alm so schnell wie irgendwie realisierbar fertiggestellt werden. Man hat bei zahlreichen Vereinen gesehen, dass ein Stadionbau einen Zuschauer-Boom nach sich zieht. Dann muss sich um das Spiel herum einiges tun. Klar, man geht nicht wegen des Unterhaltungsprogramms sondern wegen des Spiels zum Fußball, aber man kann das Gesamte deutlich aufwerten. Das Thema "Unterhaltung drumherum" find´ich bei Arminia vollends unterirdisch.
Und genau in diesem Bereich kann man, wenn auch für den Zuschauer unbewusst, einen gewissen Reiz erzeugen und die Zuschauer an Arminia und das Ereignis "Heimspiel" binden. Aber das erfordert natürlich Kreativität.
Außerdem könnte man bei Spielen, bei denen sich ein schlechter Zuschauerschnitt abzeichnet, auch kurzfristig 2000-3000 Karten an ostwestfälische Schüler, Studenten, etc. verteilen. So kann man übrigens auch neue Fans hinzugewinnen.
Hinzu kommen natürlich weitere Kleinigkeiten. Ich finde zum Beispiel, dass 2 Euro (4 DM) für ´ne Bratwurst reichen. Da ist man vielleicht sogar eine Zweite. Die aktuellen 2,30 € liegen meines erachtens außerhalb des Toleranzbereiches...
Und addieren wir mal teure Karten, teures Drumherum (Bier, Wurst, Fanartikel), teilweise äußerst mäßige Sanitäranlagen, schlechtes Wetter,
langweilige Unterhaltung,..., da baut sich ein gewisser Frust auf. Wenn dann das Spiel noch schlecht sein sollte...
Natürlich sind das größtenteils alles Kleinigkeiten, aber die summieren sich in Bielefeld. Und beinflussen irgendwie auch die Stimmung und den Zuschauerschnitt. Aber auch in anderen Stadien lässt sich ein solcher Trend wie in Bielefeld erkennen. Nur weisen die meisten nicht so eine turbulente Historie in den letzten zehn Jahren auf.

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Original von andreas
Ich weiss nicht... Vermarktung ? Fahrstuhl ? Sponsoren ?

16.000 gegen Lautern sind trotzdem peinlich. Da würde ich mich als
Sponsor auch fragen, was ich da eigentlich unterstütze.

Wir sind uns doch alle einig, dass die Zuschauerzahlen z.B. gegen Lautern oder auch bei manchen Auftritten im DFB Pokal in der vergangenen Saison nicht gerade gut war.

Und es ist doch auch vollkommen klar, dass diese Ausgangssituation nicht gerade besonders ansprechend für Sponsoren ist...

Aber bitte lies doch mal das durch, was ich oben beschrieben habe. Ich habe das Beispiel Duisburg angeführt. Duisburg ist von der Einwohnerzahl um knapp 200000 Einwohner größer als Bielefeld, hat aber natürlich nicht so einen großen Einzugsraum. Dort sind zu manch einem Bundesligaspiel, das noch einige Jahre zuvor mit 24.000 bis 28.000 gut besucht gewesen ist, nur noch knapp 10.000 bis 12.000 gekommen.

Wie Du mir sicher zustimmst, könnte das als eine ähnlich nicht-lukrative Ausgangssituation gesehen werden. Wobei man da ja noch sehen muss, dass Bielefeld immerhin 4.000-6.000 Fans mehr gegen Kaiserslautern hatte, als die oben angeführten Zahlen.

Und da ist trotzdem ein Mann mit Visionen gekommen. Im übrigen sollte ich vielleicht erläutern, was für mich "Vision" bedeutet. Es soll damit nicht ausgedrückt werden, dass Bielefeld im ersten Jahr direkt um einen internationalen Platz spielen soll. Eine Festigung der Mannschaft, sowohl finanziell, als auch sportlich sollte zunächst angestrebt werden.

Man regt sich hier doch auf (meine Person eingeschlossen), dass man so genannte Leistungsträger nicht halten kann/konnte. In der Vergangenheit sind viele Spieler gegangen, da sie nicht mit in die zweite Liga gehen wollten. Mit einer konstant in der ersten Liga spielenden Mannschaft ist solch ein Phänomen nur noch eingeschränkt erkennbar. Klar ist, dass junge Spieler wie Owo sich weiterentwickeln wollen und aus Perspektivgründen den Verein verlassen, aber einige könnten eben gehalten werden.

Ein Stadionausbau, der nun auch irgendwie zur "Vision" passt, soll jetzt nicht bedeuten, dass da etwas unüberlegtes hingezimmert wird. Nicht immer, wie aber hier auch schon angenommen, wirkt sich ein Stadionausbau positiv aus und ist gleichbedeutend einem "Zuschauermagneten". Schaut Euch das "schmucke Stadion" von Wolfsburg an. Ist das immer voll??? Oder das tolle Ostseestadion??? Sind da letztlich mehr Fans zu Bundesligazeiten hingepilgert???

Ich würde mich vielmehr für einen schönen, qualitativ hochwertigen Ausbau entscheiden. Die Gegengerade sollte das Stadion in der Endfassung schliessen und was ich viel wichtiger finde ist, dass das restliche Stadion zwingend renoviert wird, so dass irgendwann ein ähnlicher Standard vorzufinden ist, wie beispielsweise in der Pillenbox Bayarena, die mir quantitativ und qualitativ absolut gut gefällt.

Nur, alles, was ich gerade da so vor mich hingeträumt habe, kostet Geld.
Geld, was nicht da ist und meiner Meinung nach auch nicht mit(durch) dem jetzigen Vorstand in die Kassen gespült wird.

Und dadurch, dass sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern wird, erübricht sich mein oben Erträumtes und meine Wunschvorstellungen.

SWB Gruß

jhvbismarck

Wir sollten diese ganze Zuschauerthematik mal ein wenig nüchterner betrachten... . Ich glaube nämlich, daß man da gerade republikweit gewaltige Überkapazitäten geschaffen hat, was die Stadien betrifft. Mal abgesehen davon, daß Städte wie Leipzig und Düsseldorf mangels entsprechender Ligazugehörigkeit ihre Stadien sowieso in absehbarer Zeit nicht werden füllen können, sieht man ja auch schon in Wolfsburg, Rostock und auch in Duisburg wo der Hase lang läuft. Diese Stadien sind jetzt schon überdimensioniert. Auch anderswo befürchte ich nach dem WM Boom einen Rückgang der Zuschauerzahlen, insbesondere, wenn Deutschland schlecht abschneiden sollte.

Und was Bielefeld betrifft: Lassen wir doch einfach mal die Kirche im Dorf. Wir haben derzeit das Potenzial für gut 22.000 Zuschauer im Schnitt in der Bundesliga und gut 14.000 in Liga 2. Ich glaube nicht, daß sich das mittelfristig großartig verändern wird.

Angesichts dieser Tatsache finde ich, daß der Verein was den Ausbau des Stadions betrifft richtig reagiert. Wenn Geld da sein sollte, so bin auch ich für den Ausbau der Gegengerade. Aber ich bin auch für den Erhalt von genügend günstigen Stehplätzen auf eben dieser Gegengerade. Vielleicht werden wir eines Tages einmal froh sein, wenn wir noch genügend davon haben.

Was irgendwelche 'Visionen' hinlänglich einer Etablierung in Liga 1 oder gar das Erreichen von internationalen Wettbewerben betrifft, so bin ich da zwar nicht total pessimistisch, aber doch zumindest skeptisch. Vom ganzen Umfeld her sind wir wohl auf Augenhöhe mit Vereinen wie Freiburg, Rostock oder Mainz. Da kann man sicher zwar mal für Furore sorgen, aber längerfristig wird's wohl immer auch mal wieder bergab gehen.

Trotzdem liebe ich meine Arminia

Gerücht !!!!!!

Ich habe bei SCHÜCO mal etwas trellern gehört, dass wenn Arminia diese Saison oben bleibt die Firma Schüco den restlichen Ausbau übernimmt, der noch letzten alten Tribune.

Am besten wäre es doch, den gesamten Block 3 als Stehplatz zu nutzen und die alte Tribünenseite als Sitzplatz zu nutzen. Eine Kapazität von ca. 27000 Zuschauern reicht für Arminia-Verhältnisse vollkommen aus.

Sinnvoller wäre aber meiner Meinung, das offene des Gesamtstadions zu schliessen , damit endlich dies unter die Tribüne pissen (Arminia-Fans Block 3
) endlich wegfällt !!!!

Ein Fan pisst unter den Block auf den er steht, das gibt es in keinem anderen Stadion in der Bundseslige !! Mega peinlich - (O-Ton meines Schwiegervaters als ich ihm mit zur Alm(schüco-Arena) mitnahm.

Das Stadion müßte von aussen komplett geschlossen sein und die Buden könnten ja in die Fassade integriert werden , dann hätten wir ein schönes Schmuckkasten , so sieht die Schüco-Arena immer noch wie eine halbfertige Baustelle aus.

Zitat

Original von ameliemusik

Gerücht !!!!!!

Ich habe bei SCHÜCO mal etwas trellern gehört, dass wenn Arminia diese Saison oben bleibt die Firma Schüco den restlichen Ausbau übernimmt, der noch letzten alten Tribune.

Am besten wäre es doch, den gesamten Block 3 als Stehplatz zu nutzen und die alte Tribünenseite als Sitzplatz zu nutzen. Eine Kapazität von ca. 27000 Zuschauern reicht für Arminia-Verhältnisse vollkommen aus.

Sinnvoller wäre aber meiner Meinung, das offene des Gesamtstadions zu schliessen , damit endlich dies unter die Tribüne pissen (Arminia-Fans Block 3
) endlich wegfällt !!!!

Ein Fan pisst unter den Block auf den er steht, das gibt es in keinem anderen Stadion in der Bundseslige !! Mega peinlich - (O-Ton meines Schwiegervaters als ich ihm mit zur Alm(schüco-Arena) mitnahm.

Das Stadion müßte von aussen komplett geschlossen sein und die Buden könnten ja in die Fassade integriert werden , dann hätten wir ein schönes Schmuckkasten , so sieht die Schüco-Arena immer noch wie eine halbfertige Baustelle aus.

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Wer hat denn dieses Gerücht gestreut????

Da glaub ich nix von, solange nicht die Bagger anrollen...

Was ist den am "unterdietribühnezuurinieren" so schlimm???

Ist wieder Etikette angesagt? Wieso Stadion zumauern???

Was soll dein Eintrag?