Neue Tribüne wird teurer
Arminia kann alles aus eigener Kraft schultern
VON LOTHAR SCHMALEN
Bielefeld. Der Endausbau der Schüco-Arena in Bielefeld schreitet voran: Möglichst noch zu Beginn der Rückrunde der aktuellen Bundesliga-Saison, spätestens aber bis Ende Februar soll die neue Haupttribüne an der Ostseite des Stadions fertig sein. Arminia-Finanzgeschäftsführer Roland Kentsch erläuterte gestern bei einem Besuch von SPD-Kommunalpolitikern auf der Baustelle, dass der Tribünenbau teurer wird als vor zwei Jahren zu Beginn der Planungen vorhergesagt. Die Gebäude (zwölf statt elf Millionen Euro) mit komplettem Innenausbau werden jetzt insgesamt rund 15 Millionen Euro verschlingen. Dennoch kann der DSC Arminia Bielefeld die Investition allein schultern.
Im Gegenteil: Bislang war die Finanzierung des Tribünen-Neubaus so geplant, dass ein Teil der Kosten über den Verkauf von rund 2.500 Quadratmetern Bürofläche im Innern des Tribünenhauses eingespielt werden sollte. Jetzt hat der sportliche Erfolg der Arminen auch die finanzielle Situation des Club verbessert. Der Verkauf der Büroflächen sei deshalb nicht mehr erforderlich, erklärte Kentsch. Der DSC, der erst kürzlich das Stadion-Grundstück von der Stadt Bielefeld für 1,7 Millionen Euro erworben hatte, kann also nun auch in der neuen Haupttribüne Herr im Haus bleiben.
Nach Fertigstellung der Tribüne werden in der neuen, kompakten Schüco-Arena 28.000 Zuschauer (früher: 26.600) Platz finden. Während der Bauzeit (nach Abriss der alten Stehplatz-Tribüne) fasst das Bundesliga-Stadion nur 22.000 Zuschauer.
Quelle: Neue Westfälische
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Die Tribüne wird leider etwas teurer. Kann man nicht ändern, aber das wir die Büroflächen nicht mehr verkaufen müssen, darf dann wohl als kleines Bielefelder Wunder bezeichnet werden. Bei uns entwickelt sich eine ganz Menge. Schön.