Congstar Freundschaftswerbung

Ex-Sportdirektor Reinhard Saftig

  • Zitat

    Original von The_Chaoz


    Und meiner ansicht nach bestätigt sich der Trend, dass wir damit super gut dastehen. Während ich immernoch darauf warte, dass der FC Chelsea Bossadingsbums verpflichtet.


    Boussaboun, der Spieler heisst meines Wissens Boussaboun!
    Der Name sollte dir und den anderen Fraktionsteilnehmern doch mehr als geläufig sein, denn schliesslich muss dieser Name wahrscheinlich im Jahre 2017 immer noch als das Argument schlechthin herhalten.
    Mal ganz abgesehen davon, dass niemand mit Bestimmtheit sagen kann, ob sich Boussaboun nicht unter dem Trainer TvH zu einer Boussagranate entwickelt hätte.

    SEIT 1978 - 46 JAHRE LEIDENSCHAFT


    DSC Arminia Bielefeld - Nicht schön, aber erfolglos

  • Zitat

    Original von CrimePays


    Boussaboun, der Spieler heisst meines Wissens Boussaboun!
    Der Name sollte dir und den anderen Fraktionsteilnehmern doch mehr als geläufig sein, denn schliesslich muss dieser Name wahrscheinlich im Jahre 2017 immer noch als das Argument schlechthin herhalten.
    Mal ganz abgesehen davon, dass niemand mit Bestimmtheit sagen kann, ob sich Boussaboun nicht unter dem Trainer TvH zu einer Boussagranate entwickelt hätte.


    Du wiederholst dich mit deinen Anti-Saftig Argumenten auch täglich und es wird somit auch von Tag zu Tag langweiliger! Wir wissen jetzt, dass du die Arbeit von Saftig, welche eh "nur aus Kaffee kochen" besteht, nicht gut findest, und damit sollte man es auch mal sein lassen.


    Warten wir doch einfach mal ab, ob der Vertrag verlängert wird, oder halt nicht. Selbst wenn Ernst nen Wörtchen mitzureden hat, wird er mit Sicherheit Reinhard nicht in die Pfanne hauen. Meiner Meinung nach ergänzen die beiden sich bestens, haben oft dieselbe Meinung und arbeiten in einem Team zusammen. Ist doch viel schöner, als so ein öder Sommerstreit! :D

  • Hier geht's ja ganz schön heiß her...


    Festzuhalten bleibt, die Außendarstellung von Saftig ist mies, wie oben schon dargestellt. Heißt aber nix, Punkt.


    Dann verstehe ich nicht so recht, wieso unsere Einkauspolitik so schlecht dagestellt wird. Wir haben eine Reihe von Spielern, die sofort eingeschlagen sind. Und nur darauf kommt's an. Dass diese evt 'nur' für kleines Geld geholt worden sind, ist doch eher ein Beweis für das gute Auge unserer sportlich Verantwortlichen. Oder was haltet ihr von Langkamp, Mijatovic und Kirch? Alles Stammspieler. Auch Fernandez ist ein Guter.
    Ein Fragezeichen steht hinter Kampantais, schlecht präsentiert hat sich bisher nur Nkosi, aber da dürften doch alle übereinstimmen, dass der Junge noch Zeit braucht. Außerdem hatten wir auf der 10er Position nicht gerade die Riesen-Auswahl, oder? ;) Nur auf der Links-Außen Position hat sich der Verein nicht mit Ruhm bekleckert. Spätestens nach der 2. Absage wäre es besser gewesen, in Ruhe und ohne weitere Namen durchsickern zu lassen, einen realisierbaren Transfer in die Wege zu leiten, statt sich weiter auf Spieler zu versteifen, die letztlich nicht zu holen waren. Das war jedoch sicherlich nicht RS alleinige Schuld. Und letztlich hat man mit Halfar auch hier einen Jungen mit großem Potential geholt, der, sofern er hoffentlich(!!) verletzungsfrei bleibt, unserem alten Jörg schon ordentlich Dampf mache wird.
    Insofern bleibt festzuhalten, dass alle Transfers bisher die Erwartungen erfüll haben!


    Tja, dann die Verkäufe. Ein Ndjeng wurde verkauft, weil er wegwollte. Der war auch nie im Leben nah dran an der ersten Mannschaft, egal was EM gesagt hat. Dass der weg ist, ist aktuell kein Verlust. Kobylik und Zuma wollte der Trainer wohl doch nicht verkaufen, bleiben nur AA und Borges. Sicher kann man da RS einen gewissen Vorwurf machen, dass wir offenbar auf diesen Spielern sitzenbleiben, aber bei den Vorgeschichten ist auch das müßig. Ich denke dass viele denken der Verein hätte bei den Verkäufen versagt, hängt auch damit zusammen, dass der Kader so riesen groß ist. Das war jedoch EM's ausdrücklicher Wunsch!


    Also, nochmals kurz und bündig: hier über RS zu spekulieren, ist müßig. Man kann ihm außer evt bei AA und Borges keine Nachläsigkeiten vorwerfen, die Einkauspolitik sehe ich im Großen und Ganzen sogar als sehr gelungen an. Und ob er ein guter Teamplayer ist, können nur die Verantwortlichen im Verein entscheiden.

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  • Kinder, ist doch ganz einfach:
    Schlägt Halfar ein, war es für die Saftig-Befürworter Saftigs Verdienst und für die Anti-Saftig-Fans Ernsts Verdienst.
    Entwickelt sich Halfer als Graupe, war Saftig Schuld (in den Aufgen der Anti-Saftig-Fraktion) oder Ernst (pro-Saftig-Leute), weil der den unbedingt wollte.
    Ergo: Alle haben Recht!

    Frieden für Lampukistan!

    Einmal editiert, zuletzt von Suomi ()

  • Zitat

    Original von Suomi
    Kinder ist doch ganz einfach:
    Schägt Halfar ein, war es für die Saftig Befürworter Saftigs Verdienst und für die Anti-Saftig-Fans Ernst Verdienst.
    Entwickelt sich Halfer als Graupe war Saftig Schuld (in den Aufgen der Anti-Saftig-Fraktion) oder Ernst (pro-Saftig-Leute), weil der den unbedingt wollte.
    Ergo: Alle haben Recht!


    Stimmt. Übrigens hat man damals bei TvH in der zweiten Liga ähnlich argumentiert. Boakye war demnach nur aufgrund der Vermittlung von Ernst gekommen, die anderen waren nur, weil sonst keiner an ihnen interessiert war.

  • Zitat

    Original von arminia-kenner
    Du wiederholst dich mit deinen Anti-Saftig Argumenten auch täglich und es wird somit auch von Tag zu Tag langweiliger!


    Das würde ich evtl. dann eingestehen, wenn du es mir belegen könntest.
    Ich habe in der kürzlich entfachten Diskussion meinerseits ganz bewusst auf einen neuerlichen und detailierten Argumentationsaustausch verzichtet.
    Dann mal viel Glück bei der Indiziensuche... ;)

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  • Zitat

    Original von CrimePays


    Boussaboun, der Spieler heisst meines Wissens Boussaboun!
    Der Name sollte dir und den anderen Fraktionsteilnehmern doch mehr als geläufig sein, denn schliesslich muss dieser Name wahrscheinlich im Jahre 2017 immer noch als das Argument schlechthin herhalten.
    Mal ganz abgesehen davon, dass niemand mit Bestimmtheit sagen kann, ob sich Boussaboun nicht unter dem Trainer TvH zu einer Boussagranate entwickelt hätte.


    Hätte er mir mehrere seiner zahlreichen Varianten für Transfers genannt, so würde ich mich auch auf mehr spieler beziehen. Hat er aber nich. So what?
    Abgesehen davon hab ich keine ahnung wie man den Mann schreibt. Ich hab den namen jetzt vielleicht drei-vier mal getippt, kann ihn mir beim besten willen merken und der spieler hat es nun wirklich nich verdient dass ich hier sonst wo nach seinem namen suche.


    Außerdem würde ich mich nicht der "Pro-Saftig"-Fraktion zuschreiben wollen. Von mir aus noch der "Anti-TvH-nochmal-bei-Arminia"-Fraktion.
    Bei Saftig wäre ich weder sonderlich traurig wenn er geht, weil er eben keine für mich erkennbaren großen leistungen vollbracht hat, noch wäre ich sehr sauer wenn man ihn halten würde. Dann müsste ich eben davon ausgehen, dass er die Verträge die er gemacht hat ganz gut gestaltet hat und der Trainer auch mit der Auswahl der Spieler zufrieden war.
    Sollte dem nicht so sein hätte ich wie gesagt nix dagegen wenn man sich nen anderen auf der Position holt.

    Respekt Herr Daudel!
    Mit nur 3 Interviews haben sie eine große Chance zu Grabe getragen!

  • Zitat

    Original von jögi


    Stimmt. Übrigens hat man damals bei TvH in der zweiten Liga ähnlich argumentiert. Boakye war demnach nur aufgrund der Vermittlung von Ernst gekommen, die anderen waren nur, weil sonst keiner an ihnen interessiert war.


    Wenn Halfar einschlägt, dann werde ich mich hierhin stellen und mich freuen, dass der Last-Minute-Notnagel doch noch ein ganz guter Griff war ;).


    Übrigens, werter matzekatze, ich habe mit keiner Silbe die aktuellen Transfers qualitativ schlecht dargestellt. Ich habe gesagt, die Mannschaft wurde nur in der Breite verstärkt, aber nicht in der wersten Elf qualitativ verbessert. Was ich gesagt habe ist,d ass Kirch oder Langkamp leichte Transfers waren, weil man die Bedingungen diktieren konnte. Übrigens war das bei Artur, Rau, Mijatovic oder Böhme aus unterschiedlichen Gründen ähnlich.


    Sicherlich gibt es für alle Absagen nachvollziehbare Gründe. Geld war vorhanden. Dennoch: Gerearts spielt lieber hinter den Spitzen des FC Brügge, Iashvilli sitzt lieber nahe der Heimat Breisgau auf der Bank, Bierofka will in München seine Bretzn verdienen, Gregoire war zu teuer, und, und, und. Alles nachvollziehbar, aber eben ein Mißerfolg. Nichts desdo trotz zeigt sich für mich die Qualität eines Sportmanagers darin, wenn auch mal ein "schwieriger" Transfer gelingt.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Zitat

    Original von The_Chaoz


    Bei Saftig wäre ich weder sonderlich traurig wenn er geht, weil er eben keine für mich erkennbaren großen leistungen vollbracht hat,(...)


    Die Rekonstruktion, wer für welche Verträge verantwortlich ist, erscheint grösstenteils tatsächlich recht vage, so dass ich abschliessend aus meiner Sicht dein obiges Statement gerne so stehen lassen kann. Als wichtige Ergänzung erscheint mir dann vornehmlich noch die Tatsache eines desaströsen Krisenmanagers erwähnenswert zu sein + diverser schon vielfach diskutierter Eindrücke.
    Die Hauptfrage, die sich mir immer wieder auftut ist, ob sich ein Verein der Grössenordnung Arminias einen Sportmanager leisten kann, der permanent den Eindruck entstehen lässt, zu wenig Engegement, Kreativität, Durchsetzungs- und Überzeugungskraft einzubringen.
    Alles Dinge, die übrigens unser Trainer aus meiner Sicht verkörpert.

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  • Zitat

    Original von Richie


    Übrigens, werter matzekatze, ich habe mit keiner Silbe die aktuellen Transfers qualitativ schlecht dargestellt. Ich habe gesagt, die Mannschaft wurde nur in der Breite verstärkt, aber nicht in der ersten Elf qualitativ verbessert. Was ich gesagt habe ist,d ass Kirch oder Langkamp leichte Transfers waren, weil man die Bedingungen diktieren konnte. Übrigens war das bei Artur, Rau, Mijatovic oder Böhme aus unterschiedlichen Gründen ähnlich.


    Sicherlich gibt es für alle Absagen nachvollziehbare Gründe. Geld war vorhanden. Dennoch: Gerearts spielt lieber hinter den Spitzen des FC Brügge, Iashvilli sitzt lieber nahe der Heimat Breisgau auf der Bank, Bierofka will in München seine Bretzn verdienen, Gregoire war zu teuer, und, und, und. Alles nachvollziehbar, aber eben ein Mißerfolg. Nichts desdo trotz zeigt sich für mich die Qualität eines Sportmanagers darin, wenn auch mal ein "schwieriger" Transfer gelingt.


    Und ich wollte bloss noch mal deutlich rausstellen, dass für mich ausschließlich wichtig ist, was hinten bei raus kommt. Und das war, einfache oder schwierige Transfer hin oder her, alles in allem ganz ordentlich. ;)

  • Hatten wir eigentlich jemals einen Sportdirektor mit dem der gemeine Arminia-Fan zufrieden war?


    Ich fass die Argumente der letzten Jahre zusammen:
    Lamm = Geld ausgegeben welches nicht da war
    Thommy = alle Spieler haben Ausstiegsklauseln
    Saftig = kann nix


    Also, in den letzten 12 Jahren kann ich mich nur an meckernde Arminia-Fans erinnern. Entweder konnten die teilweise doch was und die Fans wollen das einfach nicht differenziert sehen, oder wir brauchen dringend einen neuen Präsi/Vorstand/?. Oder wer stellt diese Heinis ein?


    Wenn man mich fragt ist mir Saftig immer noch lieber als Susi Zorc. Was aber nicht heißen soll, dass es nicht auch 'bessere' Alternativen zu Saftig gäbe. Allgemeinhin muss auch ich seine Außendarstellung kritisieren, aber mir fällt eine genau Beurteilung schwer, da man ja eben doch keinen genauen Einblick hinter die Kulissen bekommt. Und der Presse will ich auch nicht alles glauben, dazu wird sie mir zu sehr instrumentalisiert. Einen Klaus Allofs fände ich übrigens nicht schlecht (*harrharr*). Der kommt sympathisch rüber, hat scheinbar was in der Rübe und zumindest die Medien vermitteln den Eindruck, als ob der was könne. Was natürlich noch bei einem kleineren Verein auch zu beweisen wäre.

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    Einmal editiert, zuletzt von Suomi ()

  • Darf ich auch mal? Danke.


    Zunächst darf ich Crimes resumierenden letzten Absatz noch einmal zitieren:


    Die Hauptfrage, die sich mir immer wieder auftut ist, ob sich ein Verein der Grössenordnung Arminias einen Sportmanager leisten kann, der permanent den Eindruck entstehen lässt, zu wenig Engegement, Kreativität, Durchsetzungs- und Überzeugungskraft einzubringen.
    Alles Dinge, die übrigens unser Trainer aus meiner Sicht verkörpert.


    Tja, dem ist wohl so. Aber... ziehen wir wirklich die richtigen Schlußfolgerungen daraus?


    Was die Außendarstellung von RS anbetrifft, so herrscht weitgehende Übereinstimmung. Kann ich also ’außen vor’ lassen. Bezüglich der Kritiken an der Kernarbeit unseres Sportdirektors wurde inzwischen selbst von Hardcorekritikern zugegeben, dass sie zum großen Teil auf Vermutungen und Interpretationen basieren. Angesichts der faktischen Informationslage sah ich denn bislang für mich auch weder einen Grund zu helfen, auf ihn einzuschlagen noch, zur großen Verteidigung auszuholen. Ich möchte mir hier lediglich erlauben, ein klein wenig auf die Schwierigkeiten seiner Aufgabe in einem gegebenen Umfeld hinzuweisen. Auch wenn die Argumentationen in diesem Thread im Laufe des Tages bereits den Weg aus der Eindimensionalität herausgefunden zu haben scheinen.


    Es ist inzwischen allen klar, dass sich der Job des Sportdirektors vornehmlich auf der Lichtung zwischen dem Hochwald Finanzen und jenem des Trainerstabs abspielt. Hier die wirtschaftlichen Vorgaben, dort massive, sportliche Wünsche. In diesem Zwischenraum hat sich RS zu verwirklichen, muss er die gewünschten Pflöcke einschlagen und die unterschiedlichsten Dinge ausbalancieren (auch aushalten). Dafür wird er bezahlt. Zieht er einen gewünschten Spieler an Land, ohne den maximal zugestandenen Finanzrahmen auszuschöpfen, wird ihm dafür öffentlichkeitswirksam niemand obendrein eine Krone aufsetzen. Bekommt er den Spieler nicht, steht er jedoch gleich für alle sichtbar am Pranger. Just fair enough (und ein wenig ‚Schmerzensgeld’ dürfte in seinem Gehalt mit drin sein).


    Mit welchen Mitteln aber - jenseits des schnöden Mammons und objektiv nachvollziehbarer Vorteile unseres Vereins - könnte der Sportdirektor bei ’Wunschspielern’ in diesem Umfeld zusätzlich wirklich punkten? Mit Seriosität? Vielleicht. Mit Charisma? Eher nicht. Mit dem gutem Draht zu einem wohlwollenden Fußballgott?


    Machen wir uns nichts vor. Ist der Finanzrahmen einmal definitiv ausgeschöpft und sind obendrein alle anderen, objektiv nachvollziehbaren Vorteile unseres Vereins aufgetischt, dann kann eigentlich nur noch der Trainer (so dieser denn fest im Sattel sitzt) einen zögernden Spieler durch persönliche Intervention/ im direkten Gespräch 'über die Linie ziehen'. Nur dann, wenn zwischen ihm und dem Spieler die Chemie richtig 'passt' (in der täglichen Arbeit nicht ganz unwichtig) können hier noch mal ein paar Euronen, zur meist besser gestellten Konkurrenz, wettgemacht werden. Vom zukünftigen Trainer, nicht vom Sportdirektor, möchte der Wechselkandidat hören, wie sehr dieser von ihm überzeugt ist und wie wichtig der Spieler für die neue Mannschaft ist oder sein wird (das gilt insbesondere im Vergleich zum, sicherlich besser zahlenden, Alternativverein). Nur der Trainer selbst kann hinreichend glaubwürdig versichern, dass er den Spieler in seiner Entwicklung weiter bringen wird (wie kein anderer), ihm den Weg für eine spätere Karriere in der Nati (und damit zu Werder, den Bayern, etc) bereitet. Nur über ihn führt der Weg, den Trainer der Arminia.


    Früher haben wir bei 'Wunschspielern' häufig, die für den Verein längerfristig unvorteilhaften Optionen in den Vertrag gepackt. Dieses 'von der Hand in den Mund leben' wollen wir nicht mehr und haben wir nicht mehr nötig. Von Heesen hat zudem gelegentlichen über öffentlichen Druck auf die Vereinsführung versucht, den Finanzrahmen für Spielerverpflichtungen doch noch mal auszuweiten. Auch nicht das gelbe vom Ei, das Geld fehlt dann an anderer Stelle. Einmal hat er den Verwaltungsrat vielleicht auch mit komplizierteren Finanzstrukturen für eine Verpflichtung ganz einfach überfordert (es könnte aber auch andere Gründe für dessen 'Njet' gegeben haben).


    Was bleibt wenn die Finanzen ausgeschöpft sind, ist alleine der Übungsleiter. Einen Masmanidis, im Blickpunkt etlicher 'etablierter' Vereine, hat TvH dem Vernehmen nach tatsächlich genau in der oben beschriebenen Art, durch seinen ganz persönlichen, unbedingten Einsatz als T r a i n e r der Konkurrenz abspenstig gemacht und zu uns holen können (wovon zunächst alle begeistert waren, bevor man sich dann in Pfeifkonzerten für jenen übte, bevor..., Ende offen). Als Trainer kannst du (al)so immer noch eine kleine Chance haben, wenn der Sportdirektor, mit dem letzten Heller des Budgets auf dem Tisch und den immer noch fröhlich klimpernden Groschen der Konkurrenz im Ohr, längst am Ende seiner Fahnenstange angelangt ist.

    In meinen Augen bleibt für den Sportmanager eines kleineren Vereins ganz allgemein - und für den der aktuellen Arminia im Besonderen - der Handlungsspielraum ziemlich begrenzt. Das gälte auch für eine stärkere Persönlichkeit als sie RS sein mag.


    Der entscheidende Punkt bei der Besetzung dieses Postens in unserem Lieblingsverein ist für mich das notwendige Zusammenspiel mit zwei so starken Persönlichkeiten, wie sie Kentsch und Middendorp sind (mit mehr oder weniger jenen Eigenschaften, die viele an RS vermissen). Für eine dritte Persönlichkeit mit ähnlich ausgeprägtem Ego sehe ich da jedoch wenig Platz. Es gäbe neue Probleme, anders gelagerte, klar, aber es gäbe sie. Und ob die dann für den Verein in der Summe besser wären? Oder ob wir vielleicht nicht doch, in unserer speziellen Situation, mit einem leidensfähigen Altruisten, der die beiden Alphatiere um sich herum auch ruhig mal auf seiner eigenen Wiese grasen lässt, gerade recht aufgestellt sind?


    Ich formuliere das ganz bewusst als offene Frage.


    Den Kentschie habe ich auf alle Fälle noch nie wirklich über RS ablästern hören und auch die Dissonanzen, die einige hier aus Middendorps Äußerungen (Montag versus Donnerstag) ableiten, stehen für mich längst nicht als solche fest. Weshalb auch sollte sich Ernst mit einem weiteren Alphatier als Sportdirektor, eine eigene spätere Rückzugsmöglichkeit auf diesen Posten verbauen? Und würden wir, die Fans, das in der Mehrheit wollen?


    Wie auch immer. Ich masse mir hier nicht an, zu sagen so oder so sei es richtig. Es reicht mir, wenn ich den einen oder anderen dazu animieren kann, seine Position noch einmal kritisch zu überdenken. Ansonsten nehmt es ganz einfach als bescheidenen Versuch zur (weiteren) Versachlichung dieser Diskussion.


    Und, Hitch, auf keinen Fall will ich hiermit eine erneute TvH Diskussion einläuten. Den guten Tommy sollten wir uns für einen späteren Einsatz als Trainer zumindest noch ein wenig trocken halten und nicht gleich wieder zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort sinnlos verbrennen. In dem Zusammenhang vielen Dank für dein Verständnis und die entsprechende Zurückhaltung.


    Schönen Abend allerseits.



    Valdano

  • Zitat

    Original von CrimePays
    andreas, jögi & co.
    Anstatt permanent nur das Haar in der "Argumentationssuppe" zu suchen, könntet ihr ja einfach mal konkret Position beziehen, indem ihr folgende Frage beantwortet:
    Soll der 2008 auslaufende Vertrag von Sportdirektor Saftig verlängert werden?


    JA!!!

  • Zitat

    Original von CrimePays
    andreas, jögi & co.
    Anstatt permanent nur das Haar in der "Argumentationssuppe" zu suchen, könntet ihr ja einfach mal konkret Position beziehen, indem ihr folgende Frage beantwortet:
    Soll der 2008 auslaufende Vertrag von Sportdirektor Saftig verlängert werden?


    So, jetzt die Antwort von mir auf Deine Frage. Ich finde, gerade was die Verpflichtung neuer Spieler angeht, macht Saftig einen ausgezeichneten Job. Ich bin tatsächlich nicht der Meinung, einen Langkamp zu holen ist einfach und keine Leistung. So wie er bisher spielt ist er schlicht und ergreifend eine Bombenverpflichtung. Er spielt bisher super, und zwar für UNS und nicht für Bochum oder Duisburg oder sonstwen. Die hätten ihn ja auch für lau holen können, haben sie aber nicht. Saftig ist es gelungen, die Middendorpschen Wünsche weitgehend zu erfüllen und hat uns dabei nicht in den Ruin gestürzt. Im Gegenteil. Dafür ziehe ich den virtuellen Hut.


    Dass die Außendarstellung von Saftig nicht gut ist, geschenkt. Aber er ist wenigstens kein totaler Unsympath wie Zorc oder gar Meier oder, Gott bewahre, Kuntz. Trotzdem würde ich persönlich den Vertrag mit Saftig nicht verlängern, und zwar aus zwei Gründen. Zum ersten hätte er dafür sorgen müssen, dass zur letzten Winterpause TvH seinen Vertrag entweder verlängert oder geht und durch einen anderen Trainer ersetzt wird. Das rumgeeiere von Saftig und Co. hat uns damals fast den Klassenerhalt gekostet, und das verzeihe ich ihm niemals.
    Zum zweiten war die Verpflichtung von Geideck ein um ein Haar tödlicher Fehler. Und Saftig hätte gern noch länger an Geideck festgehalten, dabei hat jeder Idiot gesehen, dass das nichts bringen würde.
    Saftig hat in den kritischen Monaten IMHO bewiesen, dass er in Krisenzeiten kein "Macher" ist, sondern ein "Mitfahrer", der zu zögerlich reagiert wenn es heißt, tiefgreifende Entscheidungen zu treffen. Von daher wäre ich dafür, jemanden anderen zu holen der aber bitteschön nicht TvH heißen sollte. Leute, die sich an Transfers bereichern wollen brauchen wir nun wirklich noch weniger als einen Zauderer.

  • @ valdano:


    Ich finde, Du gibst stellenweise wirklich gute Denkanstöße. In der aktuellen Situatiion gebe ich Dir damit recht, dass es zwischen drei starken Persönlichkeiten im Verein auf dem Posten Trainer/Finanzchef/Sportchef tatsächlich richtig krachen würde. Im Umkehrschluß bedeutet Dein Einwand aber auch, dass Saftig eine schwächere Persönlichkeit ist.


    Meiner Ansicht nach wurde Reihard Saftig vornehmlich als ruhender Gegenpol zum damals sehr erfolgreichen Thomas von Heesen geholt. Aber im Trainerstreit des letzten Winters ist er gehörig zwischen die Mühlen geraten und hat sich damit für meine Begriffe in eine noch schwächere Position manövriert.


    Dazu kommt, Visionär oder Spinner lassen wir mal im Auge des Betrachters, Thomas von Heesen hat es auch mal geschafft, einen Mann wie Zuma (den auch alle gefeiert haben bevor sie ihn zum Mond wünschten) zur Arminia zu locken. Damals quasi in Personalunion als Trainer und Sportmanager. Man hatte das Gefühl (auch hier: finanzierbar oder nicht lassen wir mal außen vor), egal auf welchen Posten, der Mann hatte ein Konzept. Oftmals hat man lesen können, dass der Spieler aufgrund der Gespräche mit von Heesen zu uns gewechselt ist.
    Insofern hast Du wohl recht damit, dass der Sportdirektor eines kleinen Vereins nicht so glänzen kann wie ein Klaus Allofs. Sicherlich, und da spekuliere ich natürklich wieder, kann er es aber noch weniger, wenn er so wenig ausstrahlt wie Reinhard Saftig.


    Woran wir es jetzt auch immer festmachen, ob Transfers oder Darstellung, ich für meinen Teil frage mich, ob wir in der aktuellen personellen Besetzung den Posten des Sportmanagers nicht lieber einsparen und dies in Personalunion von Ernst Middendorp verrichten lassen sollten. Denn der hat ein Auge für gute Spieler im In- und Ausland, hat seine Außedarstellung extrem verbessert ohne weichgespült zu wirken und er ist sowieso in seiner gesamten Wachphase für den Verein unterwegs. Was wollen wir also noch mit Reinhard Saftig?

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  • Valdano


    Der beste Beitrag seit langem.


    Richie


    Du lobst TvH wegen Zuma, den übrigens in Deutschland nur die wenigsten Fans kannten. Letztlich ist doch das entscheidend, was hinten rauskommt. Ich weiss nicht, was so verwerflich daran ist, Spieler zu holen, wo die Konkurrenz nicht Schlange stand (tat sie das eigentlich bei Zuma?), die aber im Nachhinein sich als Verstärkungen herausgestellt haben. Sagt das nicht auch was über den Sachverstand der sportlich entscheidenen Leute aus? Wie Matzekatze schon sagte. Entscheidend ist, was hinten raus kommt.


    Ein Kucera, ein Kamper, ein Eigler, ein Wichniarek z.B. haben insgesamt gesehen, Arminia sportlich mindestens gleich viel oder auch mehr gebracht wie ein Zuma.


  • jögi, ich glaube langsam Du verstehst mich wirklich nicht. Außerdem frage ich mich, ob man wirklich alles derart zerreden muss.


    Bei Zuma beispielsweise steckt sicherlich eine Menge Arbeit dahinter, wenn man einen Spieler dieser Qualität von einem relativ regelmäßigen Europapokalteilnehmer zur abstiegsbedrohten Arminia locken möchte. Natürlich kann man jetzt auch weider stundenlang auf der Frage rumreiten, ob Zuma nun Qualität hat oder nicht. Aber das ist auch gar nicht das hüpfende Komma.


    Es ist in meinen Augen die Frage, ob Saftig überhaupt die Idee gehabt hätte, einen wie Zuma zu holen. Daran zweifel ich doch stark, weil er bei Verpflichtungen nach meinem Eindruck sehr eindimensional in Richtung "talentierte oder entwicklungsfähige Bankdrücker" und "talentierte Zweitligaspieler" schielt. Einzig Kucera fällt nicht in diesen Bereich. Mit diesen Spielern kann man die Mannschftsqualität halten, man kann sie aber auf Sicht schwerlich verbessern, weil eine Menge Glück im Spiel ist.


    Auf dem Sitzplatz neben mir hat ihn mal einer despektierlich "Ranglisten-Reinhard" genannt, weil er zumeist den einfachen Weg sucht.

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    Einmal editiert, zuletzt von Richie ()


  • Es gibt außer Kucera noch mehr Beispiele. Wichniarek, Ahanfouf, Leonidas z.B. passen weder in die eine noch in die andere Kategorie. Und welchen Einkäufen von TvH wurde die Mannschaftsqualität nachhaltig verbessert? Es waren Spieler wie Westermann oder Owomoyela, die aus unteren Ligen kamen. Und dieses Argument mit den Ranglisten ist doch inzwischen sowas von abgegriffen. Wenn er den leichten Weg suchen würde, hätte er sich nicht um einen Geraerts, Iashvil, Gregoire oder Hawar gekümmert. Auch der Transfer von Mijatovic war nicht so leicht, oder der von Halfar. Da erfolgte der erste Versuch im Mai, aber Lautern wollte ihn damals nur für viel Geld abgegeben. Arminia hat es aber weiter versucht, ähnlich wie bei Mijatovic.


    Ich weiß auch nicht, wie schwer es wirklich war, Zuma in die Bundesliga zu locken. Diese wird auf jemanden, der in der dänischen Liga spielt, immer einen gewissen Reiz besitzen, auch wenn sein Verein im Europapokal spielt. Sein Wunsch schien es ja immer zu sein, in England zu spielen. Und da kann er, Uefa-Pokal hin oder her, sich in der Bundesliga immer noch eher empfehlen als in der dänischen Liga, was jetzt nicht gegen die dänischen Liga gerichtet sein soll. Und wenn ich mich richtig erinnere, hatte er damals keine anderen Angebote aus der Bundeliga oder einer anderen vergleichbaren Liga (Frankreich, England, Spanien, Italien).


    Da die Arbeit eines Sportdirektors auch an den Ergebnissen gemessen wird, ist es die Frage, ob es wirklich einfacher ist, wenn man auf Bankdrücker oder talentierte Zweitligaspieler setzt, als auf erfahrene Stammspieler eines deutschen oder dänischen Erstligisten.

  • Von wegen Bayern-Jäger. »Dieses ganze Gequatsche ging mir ohnehin total gegen den Strich«, versicherte Reinhard Saftig.


    So wird Saftig heute im WB zitiert. Scheint mir auch gegen den Cheftrainer zu gehen. Ich hoffe doch sehr, dass die beiden weiter gut zusammenarbeiten !

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