Die Bayern werden nicht müde die irrsinnigen Ablösesummen zu kritisieren, zahlen aber selbst über 35 Mio für einen 19-jährigen, der gerade mal eine Profi-Saison gespielt hat und 2 Mio für einen Co-Trainer aus der 2.Liga. Wenn man das ins Verhältnis setzt, dann wären die 222 Mio für Neymar sogar gerechtfertigt.
Solange die Bayern diesen Irrsinn selber mitmachen, sollen sie die Klappe halten und damit leben, dass es halt andere gibt, die noch mehr zahlen als sie selbst. Für mich ist dieses Bayern-Gemotze auf Clubs wie PSG und Co. nichts anderes als Heuchelei.
Bayern wird schon, wenn sie ähnlich sportlich wieder etwas durchgereicht werden wie Mitte der 200er (?) wieder das berühmte Festgeldkonto anrühren und für bayerische Verhältnisse deutlich höhere Transferausgaben tätigen.
Auch damals hat man immer stolz auf das Festgeldkonto verwiesen und vom hohen Ross auf Vereine wie Real, Barca, die hohe Verbindlichkeiten hatten/haben geschaut um dann eben so Transfers, wie Luca Toni, Ribery etc zu tätigen.
Die Bayern haben vor allem von Leuten wie Ribery und Robben über einen bemerkenswert langen Zeitraum probiert. Hinzu kam eine erstaunliche mannschaftliche Geschlossenheit, die dazu geführt hat, dass man gute 5 Jahre auf Augenhöhe Vereinen wie Barca und Real sein konnte.
Daraus resultierend hat man in den letzten 2-3 Jahren sich ein wenig zurückgelehnt und auf "verwalten" umgestellt und übersehen, dass die Mannschaft deutlich älter wird und insgesamt durch eine konservative Transferpolitik an Klasse verloren.
Die Rückkehr von Hoeneß scheint, bei allen Leistungen von Hoeneß in ca 40 Jahren, auch alles andere als förderlich zu sein.
Hoeneß ist dann da doch noch ein großer Nostalgiker und mit dem Gegenpol Rummenigge wird es sicherlich da bald noch ordentlich knallen, wenn man mal ohne den obligatorischen DM-Titel und einem Ausscheiden im CL-Achtelfinale dar steht.
Dieser Punkt ist auch diese Saison schon realistisch und dann wird Bayern sicherlich den Geldkoffer entsprechend öffnen.
Wobei man aber auch klar sagen muss, dass man eben auch nicht mehr die 1A-Lösungen, wie auch in der Vergangenheit, bekommen kann, da es mit der Kohle in England und bei PSG eben jetzt wieder deutlich größere Konkurrenz auf dem Transfermarkt geben wird.
Da muss man eben wieder auf so Überraschungen wie Ribery und Robben hoffen.
Bezeichnend für die Transferpolitik bei Bayern ist übrigens vielleicht der Abgang von Kroos und die Verpflichtung von Alonso als Ersatz.
Kroos ist bei Real mehr als eine feste Größe und sammelt Titel nach Titel.
Bei Bayern wollte man ihn nicht ein adäquates Gehalt bezahlen, da er laut Rummenigge keine Weltklasse sei.