Der Bundesliga-Thread

Zitat von 1.BFC

In den 80ern hab ich jedes Spiel selbst von Uerdingen (jede Sekunde vom Wunder von der Grotenburg genossen) im Pokalsiegerwettbewerb gesehen und der fühlte sich wertiger als diese Conference League an!

Ja, sehe ich auch so. Das war auch wertiger. Die Kommerzialisierung des Fußballs mit zahlreichen League-Spielen, ein Großteil davon auch noch im Gruppenmodus, verwässert den Wettbewerbscharakter. Ein Pokalsieg war damals fast so großartig wie die Meisterschaft und der Pokalsiegerwettbewerb hatte ein hohes Prestige. Heute zählt doch nur noch die Champions League und die machen dieselben 6 bis 8 Mannschaften unter sich aus. Da ist das Dortmunder Finalspiel schon eine Sensation.

Zitat von 1.BFC

Ich auch nicht und ich weiß nichtmal, wer da im Finale steht.

In den 80ern hab ich jedes Spiel selbst von Uerdingen (jede Sekunde vom Wunder von der Grotenburg genossen) im Pokalsiegerwettbewerb gesehen und der fühlte sich wertiger als diese Conference League an!

Mag aber auch am fortschreitenden Alter und der damit verbundenen Prioritätenverschiebung liegen…

Das waren noch Zeiten:

- Pokal der Landesmeister

- Pokal der Pokalsieger

- Uefa Pokal

Fertig!

Irgendwie fand ich das damals einfacher zu überblicken und spannender zu verfolgen...

Ich finde die Conference League sinnvoll. In der CL dominieren doch ohnehin seit Jahren nur noch die selben 8-10 superreichen Clubs aus den großen Ligen. 1-2 Außenseiter rutschen mal in die Gruppenphase, werden da dann aber auch jedes mal zerlegt. Vor 30 Jahren mag man keine drei Stufen an europäischen Wettbewerben gebraucht haben, aber da konnte auch Roter Stern Belgrad den Landesmeisterpokal gewinnen. Sowas wäre doch heute undenkbar.

Die Finalbegegnungen in der Conference League in den letzten Jahren waren AS Roma - Feyenoord, AC Fiorentina - West Ham und dieses Jahr Olympiakos Piräus - AC Fiorentina. Das sind doch keine Wurstklubs, sondern alles große europäische Traditionsvereine mit langer Historie im internationalen Geschäft. Und wenn Arminia wider Erwarten in 10 Jahren mal als 8. der Bundesliga in das internationale Geschäft rutschten sollte, würde ich das doch feiern bis in die Nacht. Von daher kann ich die Abneigung gegen die Conference League nicht nachvollziehen. Ich gucke mir da sicherlich auch nicht jedes Spiel an, aber für die Fans von den beteiligten Clubs ist es doch meist ne coole Sache.

Zitat von Sirius

Ja, sehe ich auch so. Das war auch wertiger. Die Kommerzialisierung des Fußballs mit zahlreichen League-Spielen, ein Großteil davon auch noch im Gruppenmodus, verwässert den Wettbewerbscharakter. Ein Pokalsieg war damals fast so großartig wie die Meisterschaft und der Pokalsiegerwettbewerb hatte ein hohes Prestige. Heute zählt doch nur noch die Champions League und die machen dieselben 6 bis 8 Mannschaften unter sich aus. Da ist das Dortmunder Finalspiel schon eine Sensation.

Bayer Uerdingen stand damals natürlich für den Anfang der Kommerzialisierung des Vereinsfußballs. Das war mit Leverkusen der erste Sündenfall des DFB.

Zitat von Sacke

Bayer Uerdingen stand damals natürlich für den Anfang der Kommerzialisierung des Vereinsfußballs. Das war mit Leverkusen der erste Sündenfall des DFB.

Die Werkclubs waren damals schon umstritten. Dass das der Beginn der Kommerzialisierung war, lässt sich m.E. nicht so einfach sagen. Erstens gab es schon längst Kommerz satt, s.v.a. das Adidas-Sponsoring beim FC Bayern in den frühen 1970er Jahren. Und zweitens waren die Werkclubs zunächst gar nicht kommerziell gedacht. Das ist Bayer erst ca. um 1980 eingefallen, aus den Werksvereinen Marketingzwecke für den Konzern zu machen. 70 Jahre und länger waren die Werksvereine rein gemeinnützig gedacht. Ich weiß nicht, wann Bayer angefangen hat, Profisport zu fördern. Selbst diese Förderung z.B. in der Leichtathletik lässt sich in ihren Anfängen nicht rein als Konzern-Marketing betrachten. Im Vorfeld der Olympiade 1972 sind größere Anstrengungen in der Leistungssportförderung in Deutschland unternommen worden. Der Staat tat einiges, manche Unternehmen auch. Leider weiß ich darüber auch nichts genaues. Aber der Vergleich mit Red Bull oder erst recht mit den Scheich- und Oligarchen-Clubs hinkt gewaltig. Das sind ganz andere Motive heute. Und es führt auch von den Anfangszeiten bis heute keine "gerade Linie".

Zitat von Halbakademiker

Ich finde die Conference League sinnvoll. In der CL dominieren doch ohnehin seit Jahren nur noch die selben 8-10 superreichen Clubs aus den großen Ligen. 1-2 Außenseiter rutschen mal in die Gruppenphase, werden da dann aber auch jedes mal zerlegt. Vor 30 Jahren mag man keine drei Stufen an europäischen Wettbewerben gebraucht haben, aber da konnte auch Roter Stern Belgrad den Landesmeisterpokal gewinnen. Sowas wäre doch heute undenkbar.

Die Finalbegegnungen in der Conference League in den letzten Jahren waren AS Roma - Feyenoord, AC Fiorentina - West Ham und dieses Jahr Olympiakos Piräus - AC Fiorentina. Das sind doch keine Wurstklubs, sondern alles große europäische Traditionsvereine mit langer Historie im internationalen Geschäft. Und wenn Arminia wider Erwarten in 10 Jahren mal als 8. der Bundesliga in das internationale Geschäft rutschten sollte, würde ich das doch feiern bis in die Nacht. Von daher kann ich die Abneigung gegen die Conference League nicht nachvollziehen. Ich gucke mir da sicherlich auch nicht jedes Spiel an, aber für die Fans von den beteiligten Clubs ist es doch meist ne coole Sache.

Also was mich betrifft habe ich gar keine Abneigung gegen die Conference League. Ich habe auch keine Abneigung gegen Liga 3.

Beides interessiert mich eben überhaupt nicht, es sei denn, Arminia ist beteiligt.

Guten Fußball kann ich en masse sehen, dazu braucht es diese Conference League nicht. Geht ja nur darum, die Kuh bis zum letzten Tropfen zu melken.

Deine Meinung kann ich gut nachvollziehen. Für Clubs wie Feyenoord oder Piräus und deren Fans ist das bestimmt toll!

Conference League interessiert mich auch nicht wirklich. Finde ich aber immer noch weniger schlimm als Champions League im Tabellenmodus mit evtl. 6 Mannschaften aus Deutschland und gefühlt 128 insgesamt.

Zitat von Halbakademiker

.. Und wenn Arminia wider Erwarten in 10 Jahren mal als 8. der Bundesliga in das internationale Geschäft rutschten sollte, würde ich das doch feiern bis in die Nacht. Von daher kann ich die Abneigung gegen die Conference League nicht nachvollziehen. Ich gucke mir da sicherlich auch nicht jedes Spiel an, aber für die Fans von den beteiligten Clubs ist es doch meist ne coole Sache.

Wir brauchen die Conference League nicht.

Legendär und unvergessen unsere Siege in der Intertotorunde 1982 gegen Botev Vratza!

Europapokalspiele waren früher Festtage, die sich vom Ligabetrieb deutlich unterschieden.

Dazu die K.O.-Runden von Anfang an, das hatte was Besonderes.

Heute ist das nur noch aufgeblähter Scheißdreck, dazu dieser ganze Gruppen-Mist, nur um

immer mehr Kohle rauszupressen. Die Spiele sind beliebig geworden, das ist alles nur

noch langweilig. Wie man das Jahr für Jahr(bes. die CL) immer wieder gucken kann,

ist mir ein Rätsel. Es sind die immer gleichen Vereine, die das unter sich ausmachen,

das ist in etwa so spannend wie das Wahlergebnis in Nordkorea oder China...

Ich habe das früher auch gerne geschaut, bin aber 1992, mit CL-Einführung, direkt ausgestiegen, weil ich Gruppenspiele im Pokalwettbewerb beschissen finde.

Seitdem läuft die Veranstaltung ohne mich und ich vermisse nix, im Gegenteil, man hat

Zeit für Anderes.

Sollte es Arminia je schaffen, in der Conference-League teilzunehmen, werde ich dann

ausnahmsweise mal schauen, allerdings bezweifle ich, daß ich das noch erleben werde !

Wir haben uns gut 15 Jahre immer spannende Duelle mit Heidenheim geliefert.

Ich kann mich noch gut daran erinnern wie wir vor drei Jahren am letzten Spieltag Heidenheim als Tabellendritten locker mit 3-0 von der Alm geschossen haben und das obwohl es für die noch um den Relegation ging. Und jetzt spielen die nächstes Jahr eventuell International, während wir uns gerade noch so vor dem Abstieg in die Regionalliga gerettet haben.

Traurig das man bei diesem Verein keine langfristig Nachhaltige Arbeit leisten kann.

Zitat von 419312

Wir haben uns gut 15 Jahre immer spannende Duelle mit Heidenheim geliefert.

Ich kann mich noch gut daran erinnern wie wir vor drei Jahren am letzten Spieltag Heidenheim als Tabellendritten locker mit 3-0 von der Alm geschossen haben und das obwohl es für die noch um den Relegation ging. Und jetzt spielen die nächstes Jahr eventuell International, während wir uns gerade noch so vor dem Abstieg in die Regionalliga gerettet haben.

Traurig das man bei diesem Verein keine langfristig Nachhaltige Arbeit leisten kann.

Zu langfristige und nachhaltige Arbeit würde dann aber auch das Festhalten an einem Trainer bedeuten. Auch dafür braucht es Cojones und davon habe ich in dieser Saison dann schon mal ein wenig gesehen, oder?

Der Trainer muss aber auch was taugen, ansonsten ist das kein Festhalten sondern das tiefer schaufeln des eigenen Grabes... Siehe Kramer, siehe Arabi. Da ist Frank Schmidt ne andere Nummer.

Zitat von 419312

Wir haben uns gut 15 Jahre immer spannende Duelle mit Heidenheim geliefert.

Ich kann mich noch gut daran erinnern wie wir vor drei Jahren am letzten Spieltag Heidenheim als Tabellendritten locker mit 3-0 von der Alm geschossen haben und das obwohl es für die noch um den Relegation ging. Und jetzt spielen die nächstes Jahr eventuell International, während wir uns gerade noch so vor dem Abstieg in die Regionalliga gerettet haben.

Traurig das man bei diesem Verein keine langfristig Nachhaltige Arbeit leisten kann.

Ich finde, der Vergleich hinkt ein wenig. Im Gegensatz zu Vereinen wie Arminia konnte man

in HDH die letzten 15 Jahre ganz in Ruhe etwas aufbauen. Bis 2009 spielte man maximal in

Liga 4, erst dann ging es langsam, aber stetig bergauf.

Sind wir doch mal ehrlich, das wäre doch den meisten hier zu wenig, da wäre viel mehr

Ungeduld , wieso das nicht schneller geht, etc. Ist ja auch nachvollziehbar, schließlich

hat der DSC mehr Fans, und auch ein erwartungsvolleres Umfeld.

Langfristige Arbeit über vielleicht 10 Jahre ist daher schwer zu vermitteln (nimm doch nur

die Kommentare vom Terrier z.B., ich denke, er wird nicht der einzige sein )

Fragt mal in der Nachbarstadt Aalen nach, die in der Region dort über Jahrzehnte die große

Nummer waren, und jetzt in die 5. Liga abgestiegen sind. Da geht's uns doch mit PB und Telgte fast noch gut...

Zitat von LeckerKnoppers

Der Trainer muss aber auch was taugen, ansonsten ist das kein Festhalten sondern das tiefer schaufeln des eigenen Grabes... Siehe Kramer, siehe Arabi. Da ist Frank Schmidt ne andere Nummer.

Da drängt sich die Frage auf wie das dann mit Frank Schmidt am Anfang seiner Karriere war im Vergleich zu Mitch Kniat?

Zitat von EwigArmine

Um mal mit Sinilus Scholz zu antworten: „Ich kann mich nicht erinnern!“ 🤔

Und ich weiß es einfach nicht, werden es aber Beide in ein paar Jahren erfahren haben.

Frank Schmidt wurde 2007 Interimstrainer, nachdem der Cheftrainer gefeuert wurde.

Aufgrund des Erfolges bekam er einen festen Vertrag, der bis heute gilt.

Zudem ist er gebürtiger Heidenheimer.

Vincent Kompany bei Bayern im

Gespräch, sehr interessanter Kandidat wie ich finde

Zitat von FSV-Armine

Frank Schmidt wurde 2007 Interimstrainer, nachdem der Cheftrainer gefeuert wurde.

Aufgrund des Erfolges bekam er einen festen Vertrag, der bis heute gilt.

Zudem ist er gebürtiger Heidenheimer.

Wikipedia, hab ich auch gelesen. Mein Gedanke war das es in seiner Laufbahn bestimmt auch miese Phasen gegeben haben muss, bei denen die Fans einen Rausschmiss gefordert hatten.

Zitat von Phil1983le

Vincent Kompany bei Bayern im

Gespräch, sehr interessanter Kandidat wie ich finde

Das sieht nach Verzweiflung aus!