Der Bundesliga-Thread

  • Vielleicht führt das jetzt hier auch zu weit, aber ich finde das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Diese Beleidigungen gehen ganz grundsätzlich nicht, egal ob jemand etwas für seine Region getan hat oder nicht.
    Im übrigen ist für mich das Engagement von Hopp eine Selbstverständlichkeit. Wer über so ein unermessliches Vermögen verfügt, der sollte davon auch reichlich abgeben für den "guten Zweck".


    Du hast sicherlich recht, dass das Engagement eine Selbstverständlichkeit sein sollte, ist es aber nicht immer.
    Von daher sollte man den Menschen dankbar sein, für die es selbstverständlich ist.


    Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles, was man in der Schule gelernt hat, vergisst. (Albert Einstein)
    ;)

  • Es tut mir leid, aber Dankbarkeit jemanden gegenüber, der in unermesslichem Reichtum lebt und nicht weiß, wie er seine Kohle ausgeben könnte, ist nicht mein Verständnis von einer sozialen Gesellschaft. Natürlich ist das eine politische Frage, aber für mein Verständnis hat kein Mensch auf der Welt, egal was er vielleicht geleistet haben möge, ein solches Vermögen „verdient“. Das hat auch absolut rein gar nichts mit Neid zu tun (mir geht es sehr gut), sondern mit meinem Verständnis einer solidarischen Gemeinschaft. Wenn dann jemand sein Vermögen nach seinem Gusto unter den Bedürftigen verteilt, habe ich leider keine Dankbarkeit über. Wenn er es dem Staat geben würde und damit der Allgemeinheit zur Verfügung stellen würde, hätte ich deutlich mehr Respekt. So hält er sich einen Fußballclub als sein Privatvergnügen. Dieser vermeintliche Verein besetzt einen von 18 Plätzen und es bleibt für echte Vereine wieder ein Patz weniger übrig. Dass diese Überlegungen in den Medien keine Rolle spielen, ist nur mit der finanziellen Macht dieser Konstrukte erklärbar.
    Daher kann ich inhaltlich die Kritik der Ultras vollkommen nachvollziehen.

  • Es tut mir leid, aber Dankbarkeit jemanden gegenüber, der in unermesslichem Reichtum lebt und nicht weiß, wie er seine Kohle ausgeben könnte, ist nicht mein Verständnis von einer sozialen Gesellschaft. Natürlich ist das eine politische Frage, aber für mein Verständnis hat kein Mensch auf der Welt, egal was er vielleicht geleistet haben möge, ein solches Vermögen „verdient“. Das hat auch absolut rein gar nichts mit Neid zu tun (mir geht es sehr gut), sondern mit meinem Verständnis einer solidarischen Gemeinschaft. Wenn dann jemand sein Vermögen nach seinem Gusto unter den Bedürftigen verteilt, habe ich leider keine Dankbarkeit über. Wenn er es dem Staat geben würde und damit der Allgemeinheit zur Verfügung stellen würde, hätte ich deutlich mehr Respekt. So hält er sich einen Fußballclub als sein Privatvergnügen. Dieser vermeintliche Verein besetzt einen von 18 Plätzen und es bleibt für echte Vereine wieder ein Patz weniger übrig. Dass diese Überlegungen in den Medien keine Rolle spielen, ist nur mit der finanziellen Macht dieser Konstrukte erklärbar.
    Daher kann ich inhaltlich die Kritik der Ultras vollkommen nachvollziehen.

    Wobei du da den falschen Adressat auswählst. Inhaltlich bin ich grundsätzlich bei dir, aber die ungleiche Vermögensverteilung ist Sache der Politik. Das würde ich nicht Herrn Hopp vorwerfen.


    Und ob es den Ultras tatsächlich um irgendwelche "höheren Ziele" geht, da würde ich auch mal ein dickes Fragezeichen dahinter machen.
    Hassplakate und tobende Menschen mit Gesichtsmaske verbreiten jedenfalls eher Angst und Ablehnung als irgendwas positives.

    Für immer Arminia!

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Es geht darum das der DFB Kollektivstrafen abschaffen wollte und sie jetzt doch wieder anwendet. Und das Herr Hopp gute Beziehungen zum DFB-Sportgericht hat, so das diese Strafen jetzt wieder angewendet werden.
    Quellen habe ich jetzt keine, da ich gerade erst nach Hause gekommen bin von der Alm. Aber mit etwas googeln findet man die.
    Wer das natürlich alles gut findet kann sich hinter Herrn Hopp stellen, oder vielleicht mal reflektiert nachdenken. Nicht immer sind die Ultras die bösen...

  • Na dann... Wenn das so ist. Dann bitte sofort in jedem Stadion die Hetzjagd fortsetzen.


    Als ob man auf diesem Planeten keine anderen Sorgen hat.

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

  • Es geht darum das der DFB Kollektivstrafen abschaffen wollte und sie jetzt doch wieder anwendet. Und das Herr Hopp gute Beziehungen zum DFB-Sportgericht hat, so das diese Strafen jetzt wieder angewendet werden.
    Quellen habe ich jetzt keine, da ich gerade erst nach Hause gekommen bin von der Alm. Aber mit etwas googeln findet man die.
    Wer das natürlich alles gut findet kann sich hinter Herrn Hopp stellen, oder vielleicht mal reflektiert nachdenken. Nicht immer sind die Ultras die bösen...


    Böse vielleicht nicht, aber dämlich. Ich kann schon verstehen, dass man das nicht hinnehmen will, aber dabei kann man sich deutlich cleverer anstellen.


    Es geht auch nicht nur um die Kollektivstrafen, sondern um die Zukunft der Fankurven.


    Egal ob man sich hier echauffieren oder solidarisieren will. Die Hintergründe sollte man schon ein wenig auf der Pfanne haben.

    Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt das an der Badehose.

  • In der "alten Försterei" wäre es heute auch beinah zum Spielabbruch gekommen, da sowohl "Fadenkreu" als auch "Hurensohn-Plakate" zum Einsatz kamen. Der Stadionsprecher hatte schon die höchste Alarmstufe ausgerufen.


    Ich finde dass das ein sehr ungehöriges Verhalten ist. Trotzdem kann ich die ganze Aufregung um Herrn Hopp nicht nachvollziehen. Als die Schalker Fans den Herthaner Torunarigha rassistisch beleidigten, gab es nicht mal eine Lautsprecherdurchsage, sondern der betroffene Spieler erhielt noch eine gelbe Karte, weil er seine Wut an einer herumstehenden Tonne ausließ. Die Jugendmannschaft von Hertha verweigerte die Fortsetzung eines Spiels, nachdem einer ihrer Spieler ebenfalls rassistisch beleidigt wurde. Das Spiel wurden dann mit 2:0 gegen sie bewertet. Das könnte man wahrscheinlich mit vielen Beispielen fortsetzen. Das Fass zum Überlaufen bringt dann aber eine konzertierte Aktion der Ultras gegen Herr Hopp und den wortbrüchigen DFB, bei der eigentlich gar nichts spontan war,da die Vereinsführungen und vermutlich auch die auch die Spieler bereits vorab informiert waren. Ich finde dieses Heraufbeschwören einer Krise sowie die unsäglichen Vergleiche mit Hanau unerträglich.


    Ich habe auch nichts dagegen, wenn man (juristisch) gegen solche Leute vorgeht. Dann muss man aber mit der gleichen Wucht gegen rassistische, sexistische und homophobe Beleidiger im Stadion und anderswo vorgehen. Ich hoffe ein bisschen, die die gestrigen Vorgänge ein wenig dazu beitragen, eine breitere Öffentlichkeit für die genannten Problematiken zu sensiblisieren.


    Wenn Herr Rummenigge in seiner Brandrede die eigenen Fans in die unterste Schublade einordnet, ist das für mich kaum noch zu toppen. Das "Häßliche Gesicht" des Fussballs sind nach meiner Meinung jedenfalls nicht die rhetorisch rabiaten Ultras, sondern diejenigen die Trainingslager in Katar veranstalten, Weltmeisterschaften an diktaturähnliche Länder verschachern oder sich als Funktionäre die Taschen mit Geld vollpacken.


    Ich denke, die Ultras haben sich mit dieser Aktion einen Bärendienst erwiesen, denn der gesellschaftliche Mainstream wird eher zu einer Verurteilung solcher Verhaltensweisen tendieren. Das ist schade, denn nicht alle ihre Anliegen sind grundverkehrt. Auf diese Weise machen sie es jedoch Personen wie Rummenigge leicht, sie in die Chaotenecke zu stellen.

  • Heute zum Beispiel erfolgte die erste Unterbrechung bei Union nach einem Banner gegen den DFB... und genau das ist die Gefahr. Man will eben nur noch fernsehkompatibles Klatschvieh im Stadion. Schicke Choreos machen dann zur Not externe Dienstleister

    Deutscher Sportclub Allez! Du wirst nie untergehen. Scheißegal was passiert, wir sind immer bei dir!


  • Den Link hatte FDS schon weiter oben angeboten. Sehr lesenswert und der Meinungsbildung zuträglich.


    Es gibt keinen Zweifel daran, dass diese Aktionen selten dämlich sind. Andererseits interessiert es weder Medien, DFB noch DFL einen trockenen Furz, wenn Plakate ausgerollt werden ala: "Gegen Kollektivstrafen" oder "Weg mit dem Kommerz". Dann kannste auch Gänseblümchen pflücken gehen. Aber so wie die es machen, schafft das zwar Publicity, aber leider äußerst negative. Dämlich halt....


    Schlimm ist die geheuchelte Überrascht- und Betroffenheit. Alle Funktionäre, auch auf Vereinsebene, und Schiedsrichter wussten dass das kommt. :kotzen:

    Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt das an der Badehose.

  • Es geht darum das der DFB Kollektivstrafen abschaffen wollte und sie jetzt doch wieder anwendet. Und das Herr Hopp gute Beziehungen zum DFB-Sportgericht hat, so das diese Strafen jetzt wieder angewendet werden.
    Quellen habe ich jetzt keine, da ich gerade erst nach Hause gekommen bin von der Alm. Aber mit etwas googeln findet man die.
    Wer das natürlich alles gut findet kann sich hinter Herrn Hopp stellen, oder vielleicht mal reflektiert nachdenken. Nicht immer sind die Ultras die bösen...


    Wäre das ein reiner Protest gegen Kollektivstrafen, wären die Ultras nicht die bösen. Wenn ich die Chronologie der Ereignisse und den Zusammenhang mit Herr Hopp richtig verstehe dürfte der Auslöser der Ausschluss von Dortmunder Gästefans für die nächsten beiden Spiele in Hoffenheim sein, ausgelöst durch "Aktivierung" der auf Bewährung ausgesetzten entsprechenden Strafe, nachdem Herr Hopp im letzten Spiel zwischen Dortmund und Hoffenheim von den Dortmunder Fans "wie üblich" beleidigt wurde.
    Nun kenne ich natürlich die genauen Absprachen bezüglich dem Aussetzen der Kollektivstrafen nicht, genau so wenig, ob die Verzichtserklärung des DFB vor oder nach der Bewährungsstrafe getätigt wurden. Aber hier sieht die Frage nach Ursache und Wirkung für mich ganz klar danach aus, dass die Dortmunder Ultras selbst schuld sind, wenn durch ihr eigenes Fehlverhalten die Strafe zur Anwendung kommt. Dass das ganze dann natürlich eine Kollektivstrafe ist und Unschuldige trifft ist da eher weniger die Schuld des DFB und schon gar nicht von Herr Hopp, sondern einzig der Dortmunder.
    Ganz unabhängig davon sollten Kollektivstrafen weder angewendet werden müssen, noch nötig sein, würde es insgesamt ein besseres Miteinander aller Beteiligten geben, was aber irgendwie von allen Beteiligten auch nicht wirklich gewünscht scheint...

  • Ich finde Kollektivstrafen gegen solche Gruppierungen gar nicht schlimm, sie können gerne weiter angewendet werden.


    Ist ein bisschen, wie der Spruch von früher: Kannste alle in einen Sack stecken, man trifft schon den richtigen!


    Die sollen sich endlich wie Zuschauer benehmen und nicht wie jemand, der gerne was zu melden hätte.

  • Es geht ja nicht um Gruppierungen, es geht darum, dass keine Karten an die Gastmannschaft gehen.


    Spielt ja aber auch alles keine Rolle. Kannste einen, kennste alle...

    Deutscher Sportclub Allez! Du wirst nie untergehen. Scheißegal was passiert, wir sind immer bei dir!

  • Tja, manche Meinungen lassen mich schon etwas erschrecken. Wieso ist man für Kollektivstrafen? Das ist ungefähr so, als würde man die Bewohner eines ganzen Hochhauses ins Gefängnis stecken, nur weil zwei Bewohner Mist gebaut haben. Ich weiß nicht, ob Du dann immer noch so begeistert wärst, würdest Du in diesem Haus wohnen?
    Außerdem ging es darum, dass der DFB sein Wort gebrochen hat. Aber das spielt natürlich alles keine Rolle!
    Wer demnächst englische Verhältnisse mit ausschließlich personalisierten Sitzplätzen möchte, der sollte weiterhin so undifferenziert auf die Ultras draufhauen. Dann bekommt noch jeder eine App an die Hand, mit der er seinen Sitznachbarn denunzieren kann, falls dieser böse Wörter benutzt.
    In dem Moment bin ich allerdings raus und werde den Opernzuschauern das Stadion überlassen.

  • Wer demnächst englische Verhältnisse mit ausschließlich personalisierten Sitzplätzen möchte, der sollte weiterhin so undifferenziert auf die Ultras draufhauen.

    Ganz ehrlich? JA!
    Bevor ich mir weiter diese Chaoten angucken muss, habe ich lieber gesittete Verhältnisse.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Ganz ehrlich? NEIN!
    Keine englischen Verhältnisse und auch keine persönlichen Angriffe auf Einzelpersonen. Muß es denn immer schwarz oder weiß sein?


    Allerdings stört mich persönlich das Agieren der Ultras in meinem Stadionerlebnis auch überhaupt nicht. Und das die meist jüngeren Leute ihren Protest etwas radikaler ausdrücken, daß hat es auch zu allen Zeiten gegeben. Dazu sind Kollektivstrafen nun wirklich Methoden aus dem Mittelalter und reichlich unintelligent.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Gibt es eine Begründung warum personalisierte Sitzplatztickets so fürchterlich sind?

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

  • Außer, dass es eine Weitergabe und einen Zweitmarkt erschwert, wenn man mal nicht kann, sehe ich das Problem auch nicht wirklich. Eher eine Frage von neuer Bürokratie.


    Am meisten ärgert mich weiterhin, dass wir keine Differenzierung mehr erleben. Es gibt immer nur schwarz und weiß. Und zwar von beiden Seiten.


    Ich brauche weder die Ultra Kultur in dieser Extremität noch brauche ich Hopp, RB und Co im Fußball.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Ja! Erstens geht es um ausschließlich Sitzplätze, d.h. Stimmung wie in England und außerdem hat es etwas mit Persönlichkeitsrechten zu tun. Ich habe leider gerade keine Zeit das auszuführen, aber eigentlich denke ich auch, dass das nicht notwendig sein sollte.

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