Mit dem vorletzten Satz ist eigentlich alles gesagt. Alle, die wollten, sind schon dabei. Für Arminia ist es utopisch solche Sponsorendeals zu bekommen.
Der FC ist natürlich nicht nur aufgrund der Größe deutlich interessanter für Sponsoren. Die kölsche DNA besteht aus den 4 Basen Rhein, Dom, Effzeh und Karneval. Quasi jeder Ur-Kölner hält zum FC oder hat zumindest eine starke Sympathie für ihn. Klar bleiben da ein paar wenige Fortuna und Viktoria-Fans über, aber das Gros der Kölner hält zum Effzeh. Das sind über eine Million potenzielle Werbesubjekte. Hinzu kommt das Umland bis weit in verfeindetes Gebiet. Eine weitere Million. Das lässt sich halt einfach besser vermarkten, als das Underdog-Image aus der Provinz-Großstadt. So traurig sich das immer anhört, so ist es doch die Wahrheit. Und vorallem der Werbemarkt bestimmt halt mittlerweile die Preise. Das lässt sich nur durch Europapokal, dauerhaften Imagewechsel oder einen Mäzen ändern, der seine superreichen Unternehmerfreunde zu einem Engangement überredet. Gerry gibt es leider nicht mehr, aber das Bündnis ist sein Erbe. Und das lässt uns wenigstens 1. und 2. Bundesliga spielen. Da brauche ich ehrlich gesagt keine überhöhten Sponsorendeals. Wir sollten zu unserer DNA stehen und damit zufrieden sein. Alles andere passt nicht nach OWL und wer hoch fliegt, kann tief fallen. Zur Erinnerung: Die Osttribüne war auch eher für Europapokal als für die 3. Liga geplant.
Der Bundesliga-Thread
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Ich kann da auch gut mit leben, wie es ist. Insbesondere auch mit der 2. Liga, denn eine Etage höher können wir uns eh auf Dauer nicht behaupten.
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Ihr habt mit dem Thema Bescheidenheit natürlich Recht, Bodenständigkeit ist mit unseren Rahmenbedingungen wichtig. Es gibt aber auch noch andere Wahrheiten. Ich lebe seit 1995 in Köln, habe hier den größten Teil meines Lebens verbracht, bin aber trotzdem Arminia-Fan. Und ich kenne im Rheinland zahlreiche Arminiafans. Damit will ich sagen, dass wir trotz angebrachter Bodenständigkeit unser Licht auch nicht zu sehr unter den Scheffel stellen sollten. Ich sehe uns perspektivisch durchaus auf Augenhöhe mit Freiburg, Mainz, Augsburg und Union Berlin. Wenn weiter die Ruhe bewahrt wird und der Verein so gut gemanget wird wie in den letzten Jahren von Laufer, Arabi und Rejek.
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Das Problem mit Freiburg, Mainz und Augsburg ist, dass wir 12-15 Jahre auf die verloren haben, un denen die sich in der 1. Liga etabliert haben, während wir zwischen Liga 2, 3 und der Insolvenz hin und her gedümpelt sind. Bedeutet: Die sind uns gefühlt Lichtjahre voraus und erzielen teilweise Transfererlöse im zweistelligen Millionenbereich. Wir haben weder die Spieler, die sowas ermöglichen würden, noch können wir Verträge so gestalten, dass solche Ablösen realisierbar sind. Pieper und Ortega werden dies zeigen.
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@Ehrenfeldarmina: Das stimmt was die Größe der Anhängerschaft angeht, aber Freiburg (alleine auf sehr weiter Flur), Mainz (Landeshauptstadt) und Union (Berlin und hippes Images) sind dann doch nochmal etwas anderes. Bliebe Augsburg. Wenn ich mir deren Sponsoren so angucke, dann haben die eine gleiche Struktur. Stadion und Brust sind durch einen regionalen Sponsor belegt. Die Exklusivpartner sind jetzt auch alles eher unbekannte und/oder bayerische Unternehmen. Augsburg ist in der Bundesliga etabliert und hat zwischendurch Europa erreicht. Trotzdem kommen für Stadion und Hauptsponsoring jährlich etwa 4,2 Millionen von der WWK. Davon sind wir sicherlich (noch) sehr weit weg, aber dass lässt sich natürlich auch mit der Konstanz von Augsburg begründen. Die haben seit 10 Jahren einen Zuschauerschnitt von mind. 26.000 gehabt. Dafür müssten wir unser Stadion jedes Mal ausverkaufen. Daher fallen auch die vorerst für einen validen Vergleich raus. Für einen vernünftigen Vergleich müssten wir drin bleiben und könnten dann 2031 nochmal gucken. Man kann sich anhand der genannten Vereine nur vorstellen, was bei uns möglich sein könnte, aber als realistisches kurzfristiges Ziel, an denen man die Arbeit bei uns im Verein vergleichen kann, dienen sie nicht.
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Ja, stimmt alles, langjährige Bundesligisten haben einen großen Vorsprung. Aber Lichtjahre? Wieviel Lichtjahre war uns denn Schalke zu Beginn der Saison voraus. Und jetzt sind sie uns vor allem bei den Schulden Lichtjahre voraus. Und Mainz wird der Arsch auch in den nächsten Wochen weiter auf Grundeis gehen, weil es absolut nicht sicher ist, das deren Aufschwung weiter anhalten wird. Ich finde, wir haben mit unserem Bündnis OWL schon ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal, und da ist auch sicher noch nicht alles ausgereizt. Es können sich für alle Vereine ohne große Geldgeber im Hintergrund jederzeit Dynamiken nach oben und unten entwickeln. In Köln ist auch gerade Panik angesagt, weil die mit ihrer Großmannssucht in den letzten 2 Jahre 38 Mio Eigenkapital versenkt haben. Warten wir doch mal ab, was passiert. Wichtig ist, dass wir ruhig bleiben.
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Bei Schalke steht ja auch die absolute Dummheit im Vordergrund, die haben in der Vergangenheit alles, aber auch wirklich ALLES verbockt, was geht. Klar, wenn Du jedes Jahr 2-3 solche Chaoten findest, hast Du auch ne Chance auf Klassenerhalt. Ich schätze aber Mainz, Köln und auch Hertha deutlich stärker ein, die werden noch ein paar Pünktchen holen und das reicht dann zum Klassenerhalt.
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Bei Schalke steht ja auch die absolute Dummheit im Vordergrund, die haben in der Vergangenheit alles, aber auch wirklich ALLES verbockt, was geht. Klar, wenn Du jedes Jahr 2-3 solche Chaoten findest, hast Du auch ne Chance auf Klassenerhalt. Ich schätze aber Mainz, Köln und auch Hertha deutlich stärker ein, die werden noch ein paar Pünktchen holen und das reicht dann zum Klassenerhalt.
Du musst zwei Mal mit Glück und Geschick in der Personalpolitik die Klasse halten. Nach dem ersten Jahr kaufen dich die anderen Bundesligisten erst mal leer. Zudem musst du hoffen, dass Aufsteiger dazu kommen, die nicht, wie der HSV, ebenfalls finanziell Lichtjahre voraus sind. Ähnlich macht es ja gerade Union, die aber schon bei Aufstieg mit dem doppelten Etat von uns gestartet sind. Nur dann kannst du dich nach und nach in der Liga etablieren.
Das Problem ist, dass mittlerweile schon Vereine im Abstiegskampf stehen oder gar abgestiegen sind, die finanziell auch auf Jahre erheblich bessere Mittel haben als die meisten Zweitligisten. Durch die komische Geldverteilung wird das ja auch nicht besser.
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Interessant hier gerade. Ich denke auch, dass zunächst nur Kontinuität und Konsolidierung den Weg in bessere Zeiten ebnen können. Paradebeispiel bleibt Freiburg. Die haben es aus eigener Kraft über einen langen Entwicklungsprozess, der beachtenswert ist, geschafft.
Was passiert denn mit Mainz wenn die absteigen? Haben die auch den Rückhalt in der Anhänger- und Sponsorenschaft, wie wir oder Freiburg das haben?
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Der Traditionsverein seit 1905 hat ja nun auch schon alles erlebt, mitgemacht und bisher überstanden.
https://de.wikipedia.org/wiki/…sstruktur,_neuer_Vorstand -
Die Mainzer wurden nach meiner Meinung von dem herausragenden Triumvirat mit Strunz, Heidel und Klopp von einem unbedeutenden Zweitligisten zu einem stabilen Erstligisten gemacht. Das war für den Verein ein Glücksfall, den es im Profifußball nur selten gibt. Die Nachfolger haben den Verein dann schleichend heruntergewirtschaftet. Jetzt hat man, vielleicht gerade noch rechtzeitig, den alten Heidel aus dem Ruhestand zurückgeholt, und der versucht mit Herzblut, sein "Lebenswerk" zu retten. Man wird sehen, wohin das führt. Für mich hängt es nach wie vor am seidenen Faden.
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Falls Mainz absteigt wird es darauf ankommen, ob der direkte Wiederaufstieg gelingt. Wenn nicht wird Mainz schnell wieder zur grauen Maus der 2. Bundesliga. Wo der Club ehrlich gesagt auch hingehört.
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Falls Mainz absteigt wird es darauf ankommen, ob der direkte Wiederaufstieg gelingt. Wenn nicht wird Mainz schnell wieder zur grauen Maus der 2. Bundesliga. Wo der Club ehrlich gesagt auch hingehört.
Das denken aber bestimmt auch viele Fans bundesweit von unserer Arminia. Ich meine, letztendlich ist jeder Verein da wo er aus verschiedensten Gründen auch hingehört. Über Nuancen könnte man dann ja noch trefflich streiten, der DSC z.B. gehört einfach mind. zwei Tabellenplätze weiter oben hin. -
Werder in Stuttgart, die sind auch nicht besser als wir an guten Tagen. Aber sie haben natürlich mehr Punkte ergattert bis jetzt, möglicherweise weil sie die Routine in der Bundesliga und die besseren Einzelspieler haben. Aber das würde für Schalke und Mainz ja auch gelten, also müssen wir mehr gute Tage generieren als bisher.
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Mist. Der BigShittyClub holt einen Punkt gegen Union.
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Ach du liebe Güte.
Die Schalker haben ihren Jahresabschluss veröffentlicht.https://schalke04.de/content/u…chluss_2020_web_final.pdf
Die Zahlen sind Stichtag 31.12.2020.
216 Mio Euro Schulden und eine bilanzielle Überschuldung von 71 Millionen Euro.Die Zahlen werden zum Saisonabschluss sicherlich nicht besser werden.
Die kalkulieren mit signifikanten Transfererlösen und mit Zuschauern für die nächste Saison.Der Bericht schließt übrigens mit folgendem Satz:
ZitatBezüglich des Eintritts der genannten Annahmen bestehen Chancen und Risiken. Sollten diese Annahmen nicht erreicht werden, erge-ben sich daraus Risiken, die wesentliche Unsicherheiten für die zu-künftige Liquiditätssituation des Vereins darstellen und bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Vereins zur Fortführung der Unterneh-menstätigkeit aufwerfen können, und die ein bestandsgefährdendes Risiko darstellen.
Ich glaube uns gehts gut.
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