Der Verdacht liegt nahe, dass Rangnick nicht die (großen) Befugnisse zugestanden wurden, die er gerne gehabt hätte und auch gewohnt ist.
Denn es ist nur schwer vorstellbar, dass ihn dieser Job nicht mehr gereizt hätte, als der als Ösi-Teamchef, auch für sein Ego.
Hätte auch ganz gut zu seiner Vita von unsympathischen Vereinen gepasst: Hoffenheim, Leipzig, Bayern = schlimmer ginge es eigentlich nicht mehr.
Sehe ich auch so. Sehe ich aber eher als Defizit in der Persönlichkeitsstruktur Rangnicks. Es gibt eben auch Aufgaben, wo Du nur das Tüpfelchen auf dem I verbessern kannst und musst, anstatt alles auf links zu ziehen - und mit entsprechend zugeschnittenen Kompetenzen zurecht kommen musst. Der FC Bayern braucht keine radikale Fundamental-Reform, nicht einmal eine echte Reform der Spielidee, sondern einfach einen Generationenwechsel, der unter Beibehaltung sportlicher Stabilität umgesetzt werden muss.