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Für die WM hat sich Indien nicht qualifiziert. Das Land mit den weltweit
zweitmeisten Einwohnern hat überhaupt noch nie an einer Endrunde
teilgenommen. Baichung Bhutia, 29, einst Profi in England, spricht über
kollektives Versagen, Hoffnungslosigkeit und Gerd Müller.
ZitatAlles anzeigenFrage:
Herr Bhutia, in den fünfziger und sechziger Jahren gehörte Indien zu den
besten asiatischen Fußballnationen. Derzeit liegt das Land auf Rang 118
der offiziellen Fifa-Weltrangliste, noch hinter Turkmenistan und Hongkong.
Haben Sie dafür eine Erklärung?
Bhutia:
Ganz einfach: Wir sind in den Sechzigern stehen geblieben, während die
anderen Länder Dinge geändert haben und nun weit, weit voraus sind.
Selbst Länder wie Singapur oder Malaysia investieren viel mehr in die
Infrastruktur.
Frage:
Woran hängt es? An der Konkurrenz des Crickets?
Bhutia:
Nein, nicht nur. Das ganze System des indischen Fußballs ist total veraltet.
Jugendarbeit, Trainerausbildung, Transfersystem, Stadien - es müssten so
viele Dinge geändert werden. Die Leute im Verband und den Vereinen
versuchen es - aber haben sie das nötige Fachwissen? Ich bezweifle das.
Frage:
Was muss passieren?
Baichung Bhutia. Getty Images
'Es geht darum, das komplette System umzuwerfen'
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zum Interview
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