Congstar Freundschaftswerbung

Dynamo Dresden

  • Kann mir jemand mal erklären wieso Dresden so eine Hardcore Fanszene hat?War beim Spiel Paderborn:Cottbus im Gästeblock und die Cottbusser erzählten mir von ihrem Spiel in Dresden.
    Sogar die Straßenbahnen bekamen Polizeischutz und gingen trotzdem zu Bruch. Morgen spielt Dresden gegen Rostock und es gibt wieder ein enormes Polizeiaufgebot,
    Woher kommt dieser Haß,sogar auf die Ostvereine :pillepalle: :pillepalle:

    Wir sind ARMiNIA, hier wird arm auch großgeschrieben


    "Der Trainer ist Dirigent des Orchesters. Mit mittelmäßigen Musikern werden sie nie ein großes Orchester haben. Aber sie können mit viel Übung und Begeisterung ein passables Konzert vortragen" Cesar Luis Menotti (WM Trainer Argentinien 1978 )

  • @ dsctom


    Logisch bin ich gleich der erste, der Dir gern versucht auf Deine Frage zu antworten.
    In einem Punkt gebe ich Dir gleich zu Anfang recht. Und zwar stimmt es das es in Dresden sehr viele bei der Polizei gemeldete Pappenheimer gibt. Leider. Es wäre aber falsch zu sagen, das Dynamofans voller Haß sind und sehr akresiv. Die Leute die der Polizei bekannt sind , bzw. immer wieder für negative Schlagzeilen sorgen sind meist sehr junge Leute die sich selbst als Assimop bezeichnen und mit dem Verein eigendlich nichts oder nicht viel zu tun haben. Es handelt sich hierbei um meist um die 18 jährigen, ohne jetzt alle 18 jährigen in einen Topf zu werfen, die den lieben langen Tag nichts anderes zu tun haben als zu Spielen zu gehen und zu fahren und sich zu prügeln. Das sie dabei den eigendlichen Fans und dem Verein schaden interessiert sie dabei nicht. Diese Leute kommen noch nicht einmal alle aus Dresden, sondren kommen aus Zwickau, Berlin, Magdeburg und so und nehmen Dynamo als Sprungbrett für ihre meist assozialen Aktionen. Wie kommt das wirst Du Dich jetzt fragen. Die Älteren werden sich vieleicht noch an die Zeit erinnern, als Dynamo vs. Roter Stern Belgrad im UEFA Cup stattfand. Damals waren ca. 1000 Fans aus Dresden in Belgrad von den einheimischen Fans beim Gang in und aus dem Stadion förmlig gesteinigt worden und die Polizei tat ihrs noch während des Spiel dazu was man damals auch im Fernsehen stark kritisierte. Die Fans riefen nach diesem Spiel in ganz Deutschland die damals rechtsgerichtete Hooliganszene auf zum Racheakt im Rückspiel. Diesem Ruf folgten Leute aus allen Regionen wie zum Beispiel aus Hamburg oder Essen. Hierfür gibt es auch noch Bildmaterial was ich noch habe. Im Stadion gab es nichts als Haß auf beiden Seiten, sodaß das Spiel abgebrochen werden mußte. Dynamo wurde deshalb auch international gesperrt, was immernoch gilt! Seither ist Dresden als heißes Pflaster für diese Szene bekannt und wird immer wieder für Aktionen genutzt.


    Das starke Konkurenzdenken zwischen den Ostvereinen kommt daher, das nach der Wände die Oberliga aufgelöst wurde und die Bundesliga neu gestrickt wurde. Dabei wurden 16 Westvereine und 2 Ostvereine in einer Liga vereint. Die anderen Vereine verschwanden im nichts und mußten sehen wie sie ohne Geld klarkommen. Leider war die Aufteilung etwas unglücklich denn dadurch wurde das Konkurenzdenken mit Neid vermischt. Aber gut die Herren des DFB werden schon ihre Gründe gehabt haben. Klar staute sich dadurch einmal der Haß auf die Westvereine die dadurch bevorteilt wurden und der Neid bzw. der Haß auf die Nachbarn die an diesem Kuchen teihaben durften, auch wenn dies nur kurz war.


    Das es nur bei Ostvereinen Haß und Randale gibt stimmt nicht. Ich habe schon viele Derbys live miterlebt, bei denen es schon während des Spiels und besonders nach dem Spiel gaaaanz heiß her ging. Ich sage nur Dortmund vs. Bielefeld letzte Saison oder wenn Schalke, Köln und Dortmund aufeinander trefen. Hierbei ist es bloß so, das es doch keinen groß interessieren wenn die Presse darüber berichten würde. Klar, es verkaufen sich doch Berichte viel besser wenn man über die Chaotenfans aus dem Osten insbesondere Dynamo berichtet, denn auch wenn alle auf diesem Verein rumhacken, es lesen alle wenn sie nen Bericht sehen, hören oder erzählt bekommen. Wie war es denn in München. Wir mit 25000 Fans da und gewonnen, da wird ersteinmal erzählt das rund 1000 Fans eine Raststätte auseinander genommen hätten. Eine Woche Negativschlagzeilen die sich als schlechter Scherz rausstellten und noch nicht mal eine Entschuldigung. Aber die Presse hat ersteinmal gut verdient! Oder letzten Freitag in Braunschweig. 1000 Fans sind angeblich durch die Stadt gezogen und haben sich wilde Strassenschlachten mit den Bullen gelifert. Und was war. Nix. Nichteinmal die Polizei konnte es bestätigen und bedankte sich sogar für besonnene und faire Fans. Aber die Presse schrieb weiter und die Leute glauben es. *beifall*


    Zu den von Dir beschriebenen Fans von Cottbus nur soviel. Wer hat in Dresden den Spielabbruch mit Pyro provoziert? Wer hat das Juden Dresden Banner gehisst? Wer wollte den Platz stürmen? Auch die Cottbuser haben diese Problemfanszen und sollten ersteinmal vor ihrer Tür fegen bevor man jemanden anderen verurteilt!


    Und nun lade ich Dich bzw. alle gern ein. Schaut doch mal auf der Page der Dynamoszene Ostwestfalen vorbei, denn bei uns gibt es Informationen zur Fangemeinschaft zum Verein und vieles mehr. Natürlich auch öfters Fotos von Arminia.


    So und nun :bier: und hoffentlich wieder eine etwas bessere Meinung! :D



    ----------------------------------------------
    Dynamoszene Ostwestfalen

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Danke nrwsiggi! Jetzt verstehe ich alles besser,hatte mich beim Ost-Fußball bisher nur über Union Berlin schlau gemacht und deren Kämpfe gegen da Regime und Dynamo Berlin. Davon abgesehen habe ich aber keine Vorurteile gegen Fans aus dem Osten. Die Cottbusser und Rostocker die bisher kennenlernen durfte waren alle echt voll nett und friedlich und total fußballbesessen!

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  • nrwsiggi
    Guter Bericht der Lage. Man muß wirklich auch mal auf die besonderen Umstände achten. Und man darf in der Tat nicht alle über einen Kamm scheren.

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    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

  • Mal wieder was von den Sportsleuten aus Dresden... ;)


    Beim Regionalligaspiel zwischen den Hertha-Amateuren und Dynamo Dresden kam es am Freitagabend in der Hauptstadt zu schweren Randalen. Dabei wurden 38 Personen, darunter 23 Polizisten verletzt. Am Samstag kritisierte der Dresdner Hauptgeschäftsführer Volkmar Köster das Vorgehen der Polizei scharf.


    Köster distanzierte sich zwar von den Randalierern, bezeichnete die Vorgehensweise der Polizei allerdings als völlig überzogen. "Ich habe in meiner langen Zeit im Fußball schon eine Menge Unsinn gesehen, doch der Einsatz der Polizei in Berlin stellt alles bisher Gewesene in den Schatten", so Köster.


    Die Bilanz des Freitagabends in Berlin: 38 Verletzte, darunter 23 Polizisten. Vier der Beamten seien mit Rippenprellungen sowie mit Verdacht auf Knochensplitterungen und Gelenkverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dies teilte die Polizei am Samstag mit. 22 Randalierer wurden festgenommen.


    Bereits im Vorfeld der Begegnung sei die Stimmung sehr aggressiv gewesen. Ein Teil der Dresdner Fans war wegen des technischen Defekts eines Zuges erst mit Verspätung in Berlin eingetroffen, die Partie wurde daher auch 30 Minuten später als geplant angestoßen.


    Im Lauf der zweiten Halbzeit der Partie im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion, die schließlich 1:1 endete, sei es dann im Block der Dynamo-Fans zu ersten Tumulten gekommen. Ein so genannter Nebeltopf war gezündet und einige Sitze aus der Verankerung gerissen worden, heißt es in der polizeilichen Erklärung. Die Sitze seien auch als Wurfgeschosse missbraucht worden.


    Die Situation eskalierte mit dem späten Ausgleichstor der Hausherren (86.). Mehrere Dynamo-Fans hätten versucht, ein Fluchttor zu öffnen, um auf das Spielfeld zu gelangen. Dabei seien auch Ordner tätlich angegriffen worden. Daraufhin schritt die Polizei zur Tat und setzte dabei Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Dies hatte zur Folge, dass sich 56 Personen wegen Augenreizungen ambulant behandeln lassen mussten.


    Zu weiteren Auseinandersetzungen kam es nach dem Spiel, als die Fans das Stadion verließen. Erst, als die Dresdner Anhänger ihre Züge erreichten, hätte sich die Lage beruhigt.


    Den Randalierer wird nun Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, Widerstand und Beleidigung vorgeworfen. Auf der Gegenseite wurden jedoch auch zwei Anzeigen gegen Polizisten wegen Körperverletzung erstattet, hieß es.



    :angel:


    no comment...

    * verhasst - verdammt - vergöttert *


    Alter: 49 Jahre
    Fan von Arminia: 49 Jahre
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    ( zwei Vereine -ein Problem: Insolvenz ) und natürlich die Mainbrigade ❤️


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  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Zitat

    Original von Hoberger
    Mal wieder was von den Sportsleuten aus Dresden... ;)


    ...


    Des stäht obber schon im Dridde-Ligo-Zredd! ;)

    [align=center]Babyboom in Deutschland nach der Fußball-WM - kein Wunder!
    Franz Beckenbauer war ja mit dem Hubschrauber kreuz und quer in Deutschland unterwegs.

    Stefan Raab

  • noch ein anderer bericht...


    "Einen derartigen Ausbruch an Gewalt durch Hooligans habe ich in Berlin noch nicht erlebt". So kommentierte am Freitagabend vor dem Jahn-Stadion in Prenzlauer Berg ein erfahrener Polizeiführer die vorangegangenen Ausschreitungen von Hooligans aus dem Fan-Lager des sächsischen Regionalligisten Dynamo Dresden. Zuvor hatten die Hooligans gegen Ende der Regionalliga-Begegnung zwischen Hertha BSC II und den Gästen aus Dresden randaliert, die eingesetzten Polizisten massiv angegriffen und mehrere von ihnen zum Teil erheblich verletzt.


    "Wir haben natürlich unsere Erfahrungen mit der hiesigen Hooligan-Szene, die auch zunehmend brutaler auftritt, aber eine solche Qualität der Gewalt gab es bei uns bislang noch nicht", erläuterte der Polizeiführer. Überrascht habe ihn, so der Beamte, vor allem, mit welcher Rücksichtslosigkeit die Täter dabei gezielt gegen die eingesetzten Polizisten vorgegangen seien.


    23 verletzte Polizeibeamte, die teilweise im Krankenhaus behandelt werden mussten, erhebliche Beschädigungen im Jahn-Stadion, 22 festgenommene Randalierer und mehr als 300 eingesetzte Beamte, das ist die Bilanz des Spiels, das auf dem Rasen im Übrigen friedlich mit einem 1:1-Unentschieden endete. Offensichtlich war es der späte Ausgleich der Gastgeber, der für die Dresdener Hooligans das Signal zu massiven Ausschreitungen gab.


    Vier Minuten vor Spielende griffen etwa 60 Randalierer Ordner an, die die Erstürmung des Innenraums verhindern wollten und gingen anschließend auf die sofort einschreitenden Polizisten los. Auch die etwa 300 zur Verstärkung anrückenden Beamten weiterer Einsatzhundertschaften wurden angegriffen, bevor es ihnen gelang, die Lage unter Kontrolle zu bringen.


    Die Ausschreitungen begannen kurz vor 22 Uhr. Etwa eine Stunde später hatte die Polizei die Lage vollständig unter Kontrolle. Die Beamten blieben aber noch bis 24 Uhr im Einsatz, um ein etwas Wiederaufflackern der Krawalle beim Abzug der Fans Richtung Innenstadt und Alexanderplatz, wo die Sonderzüge der Bahn nach Dresden warteten, zu verhindern. Weitere Zwischenfälle gab es nach dem Spiel jedoch nicht.


    Die verletzten Beamten, die sich in ärztliche Behandlung begeben mussten, konnten anschließend alle das Krankenhaus verlassen. Gegen die festgenommenen 22 Täter wurden Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch und Widerstand eingeleitet.


    Bereits vor dem Spiel habe sich eine aggressive Stimmung im Stadion ausgebreitet, sagte Polizeisprecher Benedikt Scherlebeck gestern. Grund dafür sei eine Verzögerung des Spielbeginns um eine halbe Stunde gewesen, weil ein Sonderzug mit Fans aus Dresden wegen einer technischen Panne verspätet in Berlin eingetroffen war.


    Augenzeugen berichteten gestern, die Hooligans hätten wiederholt Nebelkerzen gezündet und auf das Spielfeld geworden. Andere Randalierer rissen nach Polizeiangaben ganze Sitzreihen aus den Verankerungen und schleuderten sie in den Innenraum.


    Begleitet wurde die Randale durch fortwährende "Juden Berlin"-Rufe und anderen antisemitischen Schmähungen aus den Fan-Blocks der Gäste. Dass es sich bei den Randalierern nur um einen Teil der Dresden-Fans handelte, belegte dabei die Tatsache, dass aus dem ebenfalls von Dynamo-Anhängern besetzte Nachbarblock nach diesen Pöbeleien unvermittelt "Nazis raus"-Rufe einsetzten.


    Nach Informationen der Berliner Morgenpost waren auch etwa 50 gewaltbereite Fans aus dem Umfeld des Berliner Oberligisten BFC Dynamo im Stadion. Es gebe aber keine Hinweise, dass sie sich an den Ausschreitungen beteiligt hätten, sagte ein Ermittler des Landeskriminalamtes gestern.


    Aus der Berliner Morgenpost vom 29. Oktober 2006



    UND


    der offizielle Dresden Bericht... :rolleyes:


    Und jetzt die offizielle (!) Sichtweise von Dynamo Dresden:


    Ausschreitungen nach dem Regionalliga-Spiel
    Hertha BSC II (U23) gegen den 1. FC Dynamo Dresden
    BFC-HooligansDer 1. FC Dynamo Dresden ist entsetzt über die Ausschreitungen nach dem Spiel am 27.10.2006 gegen die U23-Mannschaft von Hertha BSC.


    Schon im Vorfeld war allgemein bekannt, dass sich gewaltbereite Hooligans aus dem unmittelbaren Umfeld des Berliner Fußballclubs (BFC) zu diesem Spiel einfinden und eine direkte Auseinandersetzung mit den Fans des 1. FC Dynamo Dresden suchen werden. Etwa 150 meist jugendliche Personen dieser Fangruppe sammelten sich während des Spiels auch für die Polizei und den Sicherheitsdienst erkennbar unterhalb der Ehrentribüne in einem Sitzplatzblock. Bereits in der Halbzeitpause fand zwischen den Vertretern des NOFV Holger Fuchs (Geschäftsführer des NOFV) und Wilfried Riemer (Leiter Spielbetrieb des NOFV) und der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden Volkmar Köster und Markus Hendel eine kurze Beratung zu hieraus entstehenden möglichen Risiken statt. Im Ergebnis wurden die beim Spiel eingesetzten Sicherheitskräfte darauf hingewiesen, dass nach dem Spiel beide Fanlager unbedingt voneinander getrennt das Stadion verlassen müssen.


    Unmittelbar nach der Halbzeitpause wurde im Dynamofanblock ein bengalisches Feuer gezündet. Dieses bengalische Feuer wurde vom Sicherheitsdienst sofort beseitigt, so dass keinerlei Beeinträchtigung des Spiels erfolgte. Unabhängig davon verurteilt der 1. FC Dynamo Dresden mit aller Schärfe das Abbrennen von Feuerwerkskörpern im Stadion und hofft, dass - wie beim Spiel in Lübeck - der Täter gefasst und haftungsrechtlich belangt werden kann. Der 1. FC Dynamo Dresden fordert wiederum seine Fans um Mithilfe bei der Ergreifung des Täters auf. Trotz der in der Halbzeitpause von Vertretern des NOFV und der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden abgegebenen Warnungen wurden vom Stadionsprecher 10 Minuten vor Ende der Partie in fahrlässiger Art und Weise detailliert der Abfahrtsweg und die Abfahrtszeiten der mit dem Zug angereisten Dynamofans im Stadion durchgesagt. Daraufhin konnte die beim Spiel anwesende Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden beobachten, wie sich die erwähnten 150 BFC-Hooligans vom Sicherheitsdienst und von der Polizei ungehindert hinter dem Dynamo-Fanblock postieren konnten. In der Zwischenzeit wurde das Spiel durch den Schiedsrichter beendet und die Dynamospieler gingen zum Dynamo-Fanblock, um sich für die Unterstützung der Fans zu bedanken. Dabei kam es zu einer kurzen Irritation bei den Sicherheitskräften, weil Dynamofans durch die ungesicherten (!) Fluchttore in den Stadion-Innenraum zu den Dynamo-Spielern gelangen konnten. Die durch diese grobe Fahrlässigkeit entstandenen Spannungen sind eindeutig dem Unvermögen des Sicherheitsdienstes zuzuschreiben. Zur gleichen Zeit öffnete die Polizei den Dynamo-Fanblock und forderte die Dynamofans auf, den Block zu verlassen, ohne jedoch zu bemerken, dass hinter dem Fanblock 150 gewaltbereite BFC-Hooligans den Ausgang versperrten. Im Moment des Aufeinandertreffens beider Fangruppen kam es zu den eigentlich vermeidbaren Auseinandersetzungen. Die Polizei ging in der Folge massiv zwischen diese beiden Fangruppen und versuchte, die aus den Dynamo-Fanblock strömenden Dynamofans mit massiver Gewalt unter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray in den Fanblock zurückzudrängen. Dabei kam es unter den Schlägen der Polizei zu panikähnlichen Situationen und mehreren Verletzten. Die Einsatzkräfte der Polizei schlugen wahllos und mit ganzer Härte auf Fans, Frauen, Männer und Kinder ein. So mussten Familienväter ihre kleinen Kinder vor den Attacken der Polizei schützen und konnten diese nur dieser Gewaltorgie entziehen, indem die Kinder über den Sicherheitszaun in den Innenraum gehoben wurden. Es waren mehrere Notärzte und Krankenwagen im Einsatz, um verletzte Dynamofans zu versorgen. Dynamos Cheftrainer Norbert Meier beorderte sofort die gesamten Wasservorräte des Mannschaftsbusses zu den Krankenwagen und den Stellen, wo von den Schlägen und dem Pfefferspray verletzte Dynamofans von Sanitätern behandelt wurden.


    Die vor Ort anwesende Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden hat nach dem Spiel in Berlin sofort mit den Untersuchungen begonnen und bittet alle hier anwesenden Dynamofans, die mit sachdienlichen Zeugenaussagen diesen ungeheuerlichen Gewaltausbruch der Einsatzkräfte bestätigen können, sich schriftlich per Post oder per eMail unter verein@dynamo-dresden.de beim 1. FC Dynamo Dresden zu melden.


    Die Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden weist noch einmal darauf hin, dass der Verein grundsätzlich Gewalt ablehnt. Die hier entstandenen Gewaltausbrüche hätten durch einen kompetenten Einsatz der Polizei und der Sicherheitskräfte nicht nur nach Meinung der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden verhindert werden können. Es entsteht immer mehr der Eindruck, dass die Einsatzkräfte der Berliner Polizei durch dieses Vorgehen bewusst die Auseinandersetzungen provoziert haben.


    Geschäftsführer Volkmar Köster: „Wir waren als Geschäftsführung unmittelbar beim Geschehen dabei und konnten die Vorgänge sehr genau beobachten. Ich habe in meiner langen Zeit im Fußball schon eine Menge Unsinn gesehen, doch der Einsatz der Polizei in Berlin stellt alles bisher Gewesene in den Schatten. Wir werden in den nächsten Tagen alle Informationen dazu sammeln und ordnen. Der Polizeipräsident von Berlin, der DFB und der NOFV werden von uns diese Unterlagen zeitnah bekommen. Ich kann nur hoffen, dass die dafür Verantwortlichen diesmal nicht nur benannt, sondern auch zur Rechenschaft gezogen werden können. Natürlich machen wir uns insgesamt Sorgen, denn durch solch ein unkoordiniertes Vorgehen der Polizei wird mit einem Schlag unsere ganze Anti-Gewalt-Arbeit zunichte gemacht. Auch macht mir Sorgen, dass wir in der Rückrunde noch einmal gegen Union Berlin in Berlin spielen müssen. Wir werden als Geschäftsführung sofort nach der Winterpause mit den Verantwortlichen von Union Berlin beraten, wie wir unsere Fans bei diesem Spiel vor den Übergriffen der Polizei schützen können.“


    http://www.dynamo-dresden.de/


    Also fassen wir es zusammen:
    Schuld sind der Stadionsprecher, die Sicherheitskräfte, die gegnerischen Hooligans und die Polizei, die die Randale provoziert haben, um Kinder und Frauen verprügeln zu können!
    Die Dresdner "Fans" waren selbstverständlich komplett unschuldigt und nur Opfer einer bösen Intrige, um ihren guten Ruf zu beschädigen.


    @Veranwortliche von Dynamo Dresden
    Wie kam es eigentlich zu den vielen verletzten Polizisten,? Haben sie sich etwa gegenseitig verletzt, um jenen Teil der Dresdner "Fans" etwas anhängen zu können?


    Wenn das tatsächlich die offizielle Meinung der dresdner Verantwortlichen ist, dann muss man sich ja nicht wundern, dass sie ein Hooligan-Problem haben.

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    Einmal editiert, zuletzt von Hoberger ()

  • Wer sein Kind mit in den Dynamo-Block nimmt, hat für mich schonmal per se nicht alle Tassen im Schrank :pillepalle:

    [align=center]Babyboom in Deutschland nach der Fußball-WM - kein Wunder!
    Franz Beckenbauer war ja mit dem Hubschrauber kreuz und quer in Deutschland unterwegs.

    Stefan Raab

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Dieses Statement ist ja der Hammer. Selbst wenn die Polizei Fehler begannen haben sollte, sind Auszüge aus diesem Statement der pure Hohn. Aber batürlich sind alle Schuld außer den Dresdner Fans. :nein:


    Meine 'Lieblings'passage:
    Die hier entstandenen Gewaltausbrüche hätten durch einen kompetenten Einsatz der Polizei und der Sicherheitskräfte nicht nur nach Meinung der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden verhindert werden können. Es entsteht immer mehr der Eindruck, dass die Einsatzkräfte der Berliner Polizei durch dieses Vorgehen bewusst die Auseinandersetzungen provoziert haben.


    Fazit: Die Polizei - die freundliche Schlägertruppe vom Dienst. Die wollten sich kloppen, da sie wahrscheinlich selber verkappte BFC Fans sind. :rolleyes:

    Frieden für Lampukistan!

  • Da fragt man sich, was solche Äußerungen von Vereinsseite bezwecken sollen. Daß sich, aus welchen Gründen auch immer, rund um Dynamo eine äußerst gewaltbereite Krawallszene aufgebaut hat, kann der Vereinsführung doch unmöglich entgangen sein. Da ich davon ausgehe, daß der weitaus größte Teil der Leute, die zu Dynamospielen gehen, mehr oder weniger normale Fußballfans sind, sollte der Verein doch eigentlich alles tun, um sich und seine Anhänger gegen diese Asipack abzugrenzen. Das scheint mir aber in keiner Weise zu geschehen. Im Gegenteil, es wird durch abstruse Schuldvorwürfe gegenüber Polizei und Gastgebern sogar noch eine Politik der Verharmlosung betrieben. Warum? Haben die Dresdner Angst, daß sich die Gewalt der Chaoten gegen Dynamo selbst richtet?
    Übrigens scheint es in Dresden Gewaltbereitschaft nicht nur rund um den Fußball zu geben. Beim letztjährigen Vatertag haben sich Hunderte am Elbufer geprtügelt. Vor zwei Wochen haben 200 Jugendliche Strassensperren aufgebaut, Feuer gelegt und die halbe Nacht rumrandaliert.
    Vielleicht stecken sie dort einfach zuviel Geld in ihre Denkmäler und zuwenig in soziale Projekte ...

    :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :arminia:


    SCHWARZ-WEISS-BLAU - Ein Leben lang - SINCE 1960

  • Zitat

    Original von 12freunde
    Übrigens scheint es in Dresden Gewaltbereitschaft nicht nur rund um den Fußball zu geben. Beim letztjährigen Vatertag haben sich Hunderte am Elbufer geprtügelt. Vor zwei Wochen haben 200 Jugendliche Strassensperren aufgebaut, Feuer gelegt und die halbe Nacht rumrandaliert.
    Vielleicht stecken sie dort einfach zuviel Geld in ihre Denkmäler und zuwenig in soziale Projekte ...


    Naja, Kirmesraufereien und linke Protestrandale mit brennenden Straßensperren soll es ja sogar im Westen hin und wieder geben ;) Dem letzten Satz würde ich allerdings zustimmen, ohne daß ich auch nur ansatzweise weiß, wieviel den Sozialprojekten zukommt. Vom Zustand her sehen aber jenseits der Ex-Mauer alle Städte gleich aus: Prunkvoll sanierte Innenstädte mit riesigen, teilweise geradezu überdimensionierten Einkaufsparadiesen, aber kaum bist 500 Meter vom Zentrum weg, hast du selbst mit einem Renault noch Angst, daß die Federung nicht ausreicht oder daß eine Hälfte der zahlreichen verkommenden Häuser vor dir auf die löchrige Straße kracht. Außer Kulturdenkmälern scheint mir da mit unserem Soli nicht viel geschaffen worden zu sein. Dabei hab ich nicht einmal etwas gegen gut erhaltene Schlösser und Kirchen, aber die Verhältnisse müssen doch am Ende noch einigermaßen stimmen.

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    Stefan Raab

  • Den Scheißverein sollten man schlicht auflösen - und den BFC Dynamo
    gleich mit.

    Wie soll das denn heissen ? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion ?
    Johannes Rau zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen.

  • schon mal einer drüber nachgedacht das die jungs da drübern gefrustet sind ? hartz4 mit 20 is nicht so dolle. soll jetzt keine rechtfertigung sein, aber jede medaille hat zwei seiten. hier bei uns würds nicht anders aussehen wenn wir 20+x% arbeitslose und keine perspektive hätten. von aussen kann man immer leicht rumsabbeln....

    Es gibt Leute, die keine Ahnung davon haben, daß sie keine Ahnung haben.

  • Verständnis für den Frust habe ich allemale, aber kein Verständnis dafür, wie man den rauslässt.

    Frieden für Lampukistan!

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • hallo suomi,


    es gibt immer mehrere möglichkeiten frust zu verarbeiten und es kommt halt vor das dieser frust gewalttätig verarbeitet wird. das ist kein fussballtechnisches problem, sondern ein gesellschaftliches. hat man im übrigen auch bei der dfb-sondersitzung festgestellt.
    das kannst du jetzt scheiße finden, ändert aber nix. genauso wenig wie die jungs nix geändert bekommen haben weil sie alles ziemlich scheiße finden. solange es diese große innderdeutsche diskrepanz gibt wird sich nichts ändern.ganz im gegenteil, ich bin sicher das wenn wir politisch und gesellschaftlich weiter den weg der zweiklassengesellschaft gehen, werden sich diese "auswüchse" verstärken und auch im westen häufiger auftreten. fussball ist ein gesellschaftliches podium das aufmerksamkeit beschert.


    grüße
    atschi

    Es gibt Leute, die keine Ahnung davon haben, daß sie keine Ahnung haben.

  • wie naiv muss man eigentlich sein, wenn man meint es wäre eine ausnahmeerscheinung, das es z.zt. mehr ausschreitungen gibt?


    seit jahren (!!!) sind ausschreitungen die regel, allerdings mehr in den unteren spielklassen! nur davon berichten höchstens die lokalzeitungen und nicht die "öffentlich-rechtlichen".


    selbst in den kreisligen finden abbrüche wöchentlich statt, die auch von den zuschauern proviziert werden - und das deutschland weit!


    wenn jetzt der dfb sagt, das hätte man nicht gewußt... :pillepalle:


    im kreis siegen wurde ein ganzer spieltag ( bis runter zur kreisliga c)abgesagt, weil die gewalt zunimmt und die schiedsrichter nicht mehr gewillt sind, dies so hinzunehmen.


    und dann stellt si der dfb hin und sagt, es ist einen "neue" gewalt... :nein:


    der ganze dfb ist ein haufen "blinder beamten" die vollkommen weltfremd sind! Und der zwanziger sowieso - nur weil der bekenndene frauenfussballfan keine gewalt beim frauenfusball kennt! :lol:


    :arminia:

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  • Zitat

    Original von atschi
    hallo suomi,


    es gibt immer mehrere möglichkeiten frust zu verarbeiten und es kommt halt vor das dieser frust gewalttätig verarbeitet wird. das ist kein fussballtechnisches problem, sondern ein gesellschaftliches. hat man im übrigen auch bei der dfb-sondersitzung festgestellt.


    Da wäre ich ja im Traum nicht drauf gekommen! Gut, dass wir den DFB haben, der uns das erklärt.

    Zitat

    das kannst du jetzt scheiße finden, ändert aber nix. genauso wenig wie die jungs nix geändert bekommen haben weil sie alles ziemlich scheiße finden. solange es diese große innderdeutsche diskrepanz gibt wird sich nichts ändern.ganz im gegenteil, ich bin sicher das wenn wir politisch und gesellschaftlich weiter den weg der zweiklassengesellschaft gehen, werden sich diese "auswüchse" verstärken und auch im westen häufiger auftreten. fussball ist ein gesellschaftliches podium das aufmerksamkeit beschert.


    Das ist aber auch kein 'gesamtdeutsches' oder ein 'Fußball'-Problem, sondern, wie du schon richtig sagst,ein Problem, welches daher kommt, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinanderklafft, Amerika, wir kommen. Nichts desto trotz äußert nicht zwangsläufig jeder seinen Frust auf diese Art und Weise. Das Bestreben eines jeden Staates sollte es sein diese Diskrepanz zwischen reich und arm zu minimieren und den Menschen, die es schlechter getroffen haben, zu unterstützen. Bei manchen bin ich mir aber unsicher, ob sich dadurch etwas in deren Hirn ändern würde. Genauso glaube ich, dass sich nicht nur die 'schlagen', denen es gerade so schlecht geht.

    Frieden für Lampukistan!

  • hallo suomi,


    ich gebe dir recht. idioten sterben nie aus.
    ein wenig spielt das "HABEN" aber auch eine rolle. wenn ich etwas "HABE" (geld, ansehen, was auch immer) dann habe ich
    etwas zu verlieren. habe ich nichts, habe ich auch nichts zu verlieren und wenn ich keine perspektive habe .... na dann ist mir doch fast alles egal, oder ?


    und unser gehabe .. hier im board und auch im allgemeinen... versteht von den perspektivlosen eh keiner.
    das amerikanische vorbild, da bin ich mit dir absolut einer meinung, wird auch "uns" weiter leiten.


    liebe grüße
    atschi

    Es gibt Leute, die keine Ahnung davon haben, daß sie keine Ahnung haben.

  • Zitat

    Original von atschi
    ich gebe dir recht. idioten sterben nie aus.
    ein wenig spielt das "HABEN" aber auch eine rolle. wenn ich etwas "HABE" (geld, ansehen, was auch immer) dann habe ich
    etwas zu verlieren. habe ich nichts, habe ich auch nichts zu verlieren und wenn ich keine perspektive habe .... na dann ist mir doch fast alles egal, oder ?


    Ja, da ist sehr viel wahres dran.
    swb grüße

    Frieden für Lampukistan!

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