ZitatOriginal von Richie
@ NoFate:
Ich habe, wie schon gesagt, nicht dagegen der Underdog zu sein. Der Ausbau von Stadion und Infrastruktur war wichtig und richtig. Ich bin auch - wie gesagt - mit den Neuzugängen nicht unzufrieden.
Ok, dann hab ich Dich wohl falsch verstanden.
ZitatOriginal von Richie
Ich habe nur was gegen ständiges Understatement. Wenn man sich nie so ausrichtet, dass man mehr erreichen will als Platz 15, dann ist man auf Sicht auch nie für gute Spieler interessant. Womit will man auch werben? Die meisten schauen erst mal, ob sich nichts besseres bietet. Deshalb ziehen sich die Transferbemühungen doch so in die Länge.
Unser Problem ist meiner ansicht nach die Außendarstellung. Man kann ein Underdog-Image pflegen. Das amcht Sankt Pauli auch. Man kann das verrückte Mainz spielen oder die fanatischen Aachener. Wir waren die Systemfußballer aus Bielefeld. Auch das ist Identität.
Man kann sein Image als kleiner, permanent klammer Verein pflegen. Aber wenn man erst mal ein paar Jahre in der ersten Liga spielt, muss man auch mit diesem Image mal die Ansprüche erhöhen und selbstbewusster auftreten, allein um interessanter zu werden.
Du magst da sicherlich Recht haben. Aber die verrückten Mainzer und auch die fantastischen Aachener sind bereits wieder abgestiegen und haben beide den Wiederaufstieg nicht geschafft. Das mit den Systemfußballern mag stimmen, immerhin ist deshalb Kruppi damals zu uns gekommen. Aber das System war - mit Verlaub - nach nur einer Hinrunde ziemlich scheiße
Unter TvH haben wir dann wieder 4-4-2 gespielt. Völlig ohne System.
Diese Saison wird wohl die härteste seit dem Wiederaufstieg. Aber wenn wir ein wenig begeistern sollten und (hoffentlich) mal wieder gegen die Bayern gewinnen, dann sind wir auch wieder attraktiver. Fußballer ansich sind alle Söldner (bis auf wenige Ausnahmen). Daher schiebe ich die Schwierigkeiten in der diesjährigen Transferperiode auf die Tatsache, dass wir neben Cottbus einfach der unattraktivste Club sind, da die Verdienstmöglichkeiten bei uns einfach sehr gering sind.
Die diesjährigen Aufsteiger sind einfach viel potenter als wir. Hoffenheim, Gladbach und Köln haben Millionen für Transfers übrig. Wir ein paar Hunderttausend. Und das wiederum liegt nicht am Missmanagement, sondern einfach an der allgemeinen Situation im Umfeld.