Tour de France 2006

Vielleicht in einer Parallelwelt

Wenn erst einmal ein einzelner, Sportler, ein Team, eine Nation, damit anfängt, illegale leistungsstärkerende Methoden anzuwenden, geraten doch alle Konkurrenten in Zugzwang, wenn sie konkurrenzfähig bleiben wollen. Was nutzt einem Sportler das Wissen, sauber zu sein, wenn er von der Öffentlichkeit nur als Loser wahrgenommen wird. Und das, obwohl er vielleicht das gleiche Talent hat und den gleichen Aufwand betreibt wie die strahlenden Sieger...
Ein Teufelskreis...

Selbst mit Doping ist die Tourfahrt ne Höllenleistung.
Und ohne ist man nun mal nicht konkurrenzfähig (leider).
Soll sich jeder "Reinschrauben" was er will und trotzdem mitfahren dürfen. In der Leichtathletik geht auch nicht ohne. Teilweise hauen sich da bereits Jugendliche irgendwelche Knallbonbons rein.

Ich finde die Spanier sollten sich auch mal ein paar Fragen stellen und damit will ich Jan Ulrich nicht entschuldigen.

Aber wie kann es sein, dass laufende Ermittlungen häppchenweise durch die Presse veröffentlicht werden? Die hatten ganze Ermittlungsakten aus denen sie berichten konnten.

Ich glaube außerdem dass die Ermittler den Skandal ganz anders ausschlachten wollten. Die hätten alle Fahrer starten lassen und der Tour dann, wenn sie auf spanischen Boden ist, das Licht ausgepustet.

Spaniens Behörden verhalten sich in diesem Skandal ebenfalls skandalös.

Jupp, das hätten die Behörden auch ein paar Wochen vorher professioneller handhaben können. So sind auch Fahrer gearscht, die nicht dopen (bzw. denen es nicht nachgewiesen werden kann ;)) und dummerweise wegen zu geringer Teamstärke nicht teilnehmen können.

Der sympathische Floyd Landis hat die Tour (trotz Totalausfall vor 3 Tagen) gewonnen. Klöden, der eine starke Tour fuhr, wird 3.
Glückwunsch

Ja stimmt. Die Tour war seid ganz langer Zeit mal wieder richtig spannend! Auch wenn man nicht weiß, wer da jetzt sauber ist.

Landis hat es im Alleingang geschafft, ohne eine gutes Team im Rücken zu haben! Also herzlichen Glückwunsch!!! (Auch wenn er in der vorletzten Etappe von der Dummheit von Bjane Ries und Olaf Ludwig profitiert hat) Trotzdem verdient!

Klöden ist stark gefahren und hat sich den dritten Platz auch verdient. Es war allerdings auch der Sieg drin. Leider hatte er zwei schwächere Tage, wo er sich aber trotzdem gut gehalten hat. Nur er hat für mich leider einen sportlichen Leiter, der immer wieder taktische Fehler macht!! T-Mobile ist ein wirklich gutes Team und hat einen wirklich schwachen sportlichen Leiter...

Wann gewinnt mal kein Ammi????????????

Landis hat schon überzeugend und verdient gewonnen allerdings hätte er nach seinem Totalausfall niemals wieder zurückkommen dürfen.
Ähnlicher Fehler bei Pereiro. Den hätte man nicht mit 30 min Vorsprung ins Ziel kommen lassen dürfen. Das wäre ein leichtes gewesen den Rückstand zu begrenzen.
Leider haben diese zwei Aspekte Klöden den Sieg gekostet.
Aber Glückwunsch an ihn. Tolle Leistung und er fährt wenigstens mal offensiv im Gegensatz zu dem Ullrich der letzten Jahre.

Das war mal wieder eine spannende Tour. Landis ist der verdiente Sieger. Klöden hat einen guten dritten Platz erreicht, hätte aber mit besserer Taktik seines Teams auch Toursieger werden können.

Es gab wohl lange keinen weniger begabten Tour-Sieger als Landis. Normalerweise wird er diesen Erfolg nicht wiederholen können. Aber bei dem Verlauf und unter den Umständen trotzdem ein sehr verdienter Gewinner.

Tja, u.a. T-Mobile insgesamt zu dämlich, sonst wäre Klöden jetzt Tour Sieger.

Die Gründe wurden schon genannt. Pereiro, der ja nun wirklich nicht schlecht in den Bergen aussah wurden 30 Minuten geschenkt und man hätte Landis den einen Tag nicht so weit fahren lassen dürfen. Zu spät angefangen hinterher zu fahren.
Wobei ich Landis auch ehrlich gesagt den Alleingang nicht wirklich abkaufe nach dem Einbruch einen Tag vorher. Aber an der Grenze des Erlaubten bewegen sich da eh alle.

Landis darf aufgrund seines Totalschadens in der Hüfte auf legalem Wege dementsprechende Mittelchen( ich glaube Cortison) konsumieren. Dieser Alleinritt in den Alpen nur einen Tag nach seinem Totaleinbruch wirft zwangsläufig die eine oder andere Frage auf.

Ich weiss nicht wie man sich noch hinsetzten und Tour de France gucken kann. Da kann man besser gleich zur Apotheke gehen. DER Sport hat für mich völlig an Glaubwürdigkeit und damit an Interesse eingebüßt... und nicht erst seit diesem Jahr.

Das ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Aber, dann stelle ich dir mal eine Gegenfrage. Wie können sich die italienischen Tifosi noch hinsetzen und weiter ihren Lieblingssport leidenschaftlich verfolgen? Du fühlst dich noch nicht direkt betroffen? Dann frage ich dich direkt weiter, wie kannst du dich noch hinsetzen und nach den Erfahrungen des Hoyzer-Skandals weiter deinen Lieblingssport verfolgen?
Mir ist schon klar, dass die Fragen ohne Ausreden nicht leicht zu beantworten sind. Deswegen würde ich es kurz und knapp mit der Faszination des Wettkampfes und der dementsprechenden Leidenschaft beantworten. Vielleicht hast du noch andere Antworten...!?

Zitat

Original von matzekatze
Ich weiss nicht wie man sich noch hinsetzten und Tour de France gucken kann. Da kann man besser gleich zur Apotheke gehen. DER Sport hat für mich völlig an Glaubwürdigkeit und damit an Interesse eingebüßt... und nicht erst seit diesem Jahr.

Och nö - so nicht.

Du musst einfach davon ausgehen, dass es Kluge und Unkluge gibt.
Die Klugen haben wir drei Wochen gesehen, die Unklugen wurden vorher wegen Doofheit ausgesiebt.
Die Tour ist eine derartige Tortur, dass ich die einfach gerne sehe. Ich weiß, dass ich weder gedopt noch ungedopt Alpe d´Huez erreichen würde. Ich betrachte die Leistung der Fahrer einfach als den wahren Wahnsinn.
Und beim Gucken rege ich mich (besonders seit die amerikanische Drecksau nicht mehr dabei ist) über gar nichts auf. Im Gegensatz zum Fußball. Da wünsche ich eigentlich an jedem Spieltag mindestens fünf Spielern die Spielunfähigkeit bis ans Ende ihrers Daseins.

Zitat

Original von Almania

Och nö - so nicht.

Du musst einfach davon ausgehen, dass es Kluge und Unkluge gibt.
Die Klugen haben wir drei Wochen gesehen, die Unklugen wurden vorher wegen Doofheit ausgesiebt.
Die Tour ist eine derartige Tortur, dass ich die einfach gerne sehe. Ich weiß, dass ich weder gedopt noch ungedopt Alpe d´Huez erreichen würde. Ich betrachte die Leistung der Fahrer einfach als den wahren Wahnsinn.
Und beim Gucken rege ich mich (besonders seit die amerikanische Drecksau nicht mehr dabei ist) über gar nichts auf. Im Gegensatz zum Fußball. Da wünsche ich eigentlich an jedem Spieltag mindestens fünf Spielern die Spielunfähigkeit bis ans Ende ihrers Daseins.

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Sehr gut.
Matzekatze, ich finanzier dir das "Fitmachen in der Apotheke" und du bretterst dann schön die Alpen hoch. Muss auch nicht nächstes Jahr sein. 5 Traningsjahre werden dir auch noch gestattet. Dann hau mal rein. Wobei, Training streichen wir wieder, holen wir dir in der Apo einfach das passende Mittelchen.

Zitat

- Der Phonak- Rennstall hat am Nachmittag die Spekulationen beendet und bestätigt: Toursieger Floyd Landis war bei der 17.Etappe der Tour de France positiv auf Testosteron. Später mehr

was soll man dazu noch sagen....

Tja, was man sich nach der 17. Etappe bei seiner Solofahrt denken konnte, wird jetzt untermauert. Mal die B-Probe abwarten.

Und Klöden darf sich dann noch mehr in den Arsch beißen. Denn bei einer Disqualifikation von Landis, gewinnt mit Pereiro der Fahrer die Tour, dem auf einer Etappe ne halbe Stunde geschenkt wurde.

Man sollte sich endlich der Realität stellen und diese blöden Doping-Proben komplett abschaffen.

Du meinst, weil die eh alle dopen? Bzw. alles nehmen, was irgendwie geht und versuchen, nicht erwischt zu werden?

Richtig, Horst. Diese lästigen Dopingproben zerstören doch nur das Vertrauen in die Ehrlichkeit der Sportler.