Wer kennt ihn nicht, der guten alten "Crocodile Hunter" alias Steve Irwin. Wer hat nicht schon eine seiner waghalsigen Aktionen auf RTL2 gesehen wo er mit Krokodilen schwimmt, mit Giftschlangen schmußt oder sich in eine Höhle mit giftige Skorpionen begibt.
Diese Szenen wird es ab heute nicht mehr geben, denn Steve Irwin ist bei Dreharbeiten zu einer neue Dokumentarserie im australischen Great Barrier Reef tödlich verünglückt. Steve starb an den Folgen einer Stichverletzung ins Herz durch den Stachel eines Stachelrochens. Steve soll über dem Rochen geschwommen sein, als dieser plötzlich mit dem Stachel in seine Brust stach. Er hinterlässt seine Frau Terri sowie zwei Kinder.
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Irwin zog sich Stachel aus der Brust
Nach dem Tod des als "Crocodile Hunter" bekannten Steve Irwin haben Polizei und Kollegen die Aufnahmen des Rochenangriffs ausgewertet. Das schockierende Video zeigt, dass der Australier auch im letzten Augenblick seines Lebens überaus geistesgegenwärtig war.
Sydney - Seinem Freund und Kollegen John Stainton zufolge befand Irwin sich direkt über dem Rochen, als dieser zustach. "Dann hat Steve den Stachel herausgezogen, und in der nächsten Minute war er tot", sagte Stainton.
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Auch die Polizei von Queensland hat sich die Videoaufnahmen angeschaut. Demnach habe es keine Anzeichen gegeben, dass Irwin den Rochen bedroht oder eingeschüchtert habe. Experten hatten zuvor spekuliert, dass das Tier Irwin tötete, weil es sich zwischen Kameramann und dem Filmemacher eingesperrt gefühlt haben könnte.
Stainton sagte, dass Irwin einen derartigen Tod geahnt hatte. "Wir haben immer gesagt, wenn er jemals dran sein sollte, dann im Ozean", so der Freund. "An Land war er agil, dachte schnell und bewegte sich schnell. Aber im Ozean gibt es Dinge, die man nicht kontrollieren kann."
Steve Irwin, der in Australien als Nationalheld gilt, soll ein Staatsbegräbnis erhalten, falls die Familie zustimmt. Irwin hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Der 44-jährige Australier war gestern für ein neues Film-Projekt am Great Barrier Reef schnorcheln, als sich das Unglück ereignete.
Quelle: [URL=http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,435167,00.html]spiegel-online[/URL]