Presse Bielefeld-Bayern München

  • Personalsorgen beim Rekordmeister wachsen

    Vor dem Auswärtsspiel auf der Bielefelder "Alm" plagen den FC Bayern München diverse Personalsorgen.
    Trainer Hitzfeld bangt vor dem Gastspiel bei Arminia um die Einsätze von Scholl und Ze Roberto. Die beiden Mittelfelspieler fehlten wegen Grippe beim Training.


    Verzichten müssen die Bayern bereits auf Michael Ballack, der nach der fünften Gelben Karte gesperrt ist. Auch Michael Tarnat, der einen Muskelfaserriss erlitten hat, fehlt.










  • [Blockierte Grafik: http://www.bild.t-online.de/BTO/sport/2003/jan/30/bayern/aufstellung,property=Bild.gif]

  • selten so viel vorberichterstattung in unseren lokalen medien gesehen wie vor dem bayern-spiel. die tatsache das es bedauernswerter weise nicht vor jedem spiel so ist zeigt, dass wohl auch in den sportredaktionen von nw und wb einige heimatverräter hocken !


    oemmes


    ps: und dieser schweinewemser wird schon butz die schnautze voll haben, wenn ihm rüdiger "allein zuhaus" kauf ständig zwischen den beinen rumturnt !

    oemmes


    "Am Ende wirkte alles wie eine Demonstration der Tradition gegen die moderne Fußballindustrie. Als wollten die Fans eines alten Bundesligastandorts den modernen Parvenüs aus den Retortenklubs zeigen wie sich echte Stimmung anhört."

    (BZ am 30.04.2015 nach dem Pokalhalbfinale gegen Wolfsburg)

  • Zitat

    Original von oemmes
    ... dass wohl auch in den sportredaktionen von nw und wb einige heimatverräter hocken !


    Ja, genau. Sind eben keine "echten" Ostwestfalen, weil sie einem Spiel gegen den deutschen Rekordmeister mehr Aufmerksamkeit widmen als, naja, sagen wir mal einem gegen Wolfsburg. ;)


    Hein M

  • Zitat

    Original von oemmes


    ps: und dieser schweinewemser wird schon butz die schnautze voll haben, wenn ihm rüdiger "allein zuhaus" kauf ständig zwischen den beinen rumturnt !


    dennoch würde ich den nicht unterschätzen, kann mir gut vorstellen, dass aus dem noch was großes wird! er hat jedenfalls einen harten und platzierten wums, daher sollte rübe ihm auch immer zwischen den beinen rumwuseln!


    andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass er tatsächlich von anfang an gebracht wird, das wäre bayern-untypisch.

    jaja, deine mudder.

  • Partie seit Wochen ausverkauft 
    Bielefeld (dpa). Aufsteiger Arminia Bielefeld muss am Samstag im Spiel der Fußball-Bundesliga gegen den FC Bayern München auf Torjäger Artur Wichniarek und Benjamin Lense verzichten. Wichniarek leidet nach wie vor an den Folgen eines Muskelbündelrisses, Abwehrspieler Lense muss wegen Achillessehnenproblemen passen. Dagegen kehrt Daniel Bogusz in den Kader von Trainer Benno Möhlmann zurück. Ob die Hamburger Leihgabe Marek Heinz gegen den Tabellenführer aus München eingesetzt wird, ließ Möhlmann am Donnerstag offen.
    Die Partie gegen die Bayern im Alm-Stadion ist seit Wochen ausverkauft. Die 26.601 Zuschauer bringen den Ostwestfalen eine Brutto-Einnahme von rund 300.000 Euro.

  • Grippewelle :D
    Ohne Scholl und Zé Roberto auf die 'Alm'




    30.01.2003 | Langsam wird es dramatisch. Die Grippewelle geht um beim FC Bayern und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Die erkrankten Mehmet Scholl und Zé Roberto werden am Samstag im Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld definitiv fehlen, weitere Akteure sind fraglich. Einige Spieler haben große gesundheitliche Probleme", sagte Ottmar Hitzfeld am Donnerstag nach dem Training an der Säbener Straße.


    Ausgerechnet jetzt fehlt auch noch Michael Ballack. Er ist zwar gesund, aber aufgrund seiner fünften Gelben Karte gegen Bielefeld zum Zuschauen verurteilt. In der Abwehr gibt es Alternativen, aber im Mittelfeld fallen drei Viertel aus, stöhnte Hitzfeld, dass ausgerechnet ein Mannschaftsteil so massiv von der Grippewelle betroffen ist. Da müssen wir stark improvisieren."


    Neben den sicheren Ausfallkandidaten Scholl und Zé Roberto, die nicht am Training teilnahmen und mit Fieber im Bett lagen, muss der Coach auch noch um Jens Jeremies, Owen Hargreaves und Bixente Lizarazu bangen. Der kleine Franzose verzichtete heute sicherheitshalber auf die Übungseinheit. Sie alle haben mehr oder weniger mit ersten Grippe-Erscheinungen zu kämpfen.


    Ich weiß auch nicht wer spielen kann. Ich muss das Abschlusstraining abwarten, weiß Hitzfeld, dass bei der Aufstellung dieses Mal eher die medizinische Abteilung die Entscheidungen fällt. Bereits zu Wochenbeginn erwischte es Sammy Kuffour und Niko Kovac, die sich aber mittlerweile wieder erholt haben.


    Neben dem ebenfalls an Grippe erkrankten Bernd Dreher könnten insgesamt elf Spieler ausfallen. Denn Hitzfeld muss auch auf die Langzeitverletzten Hasan Salihamidzic, Roque Santa Cruz sowie Michael Tarnat (im Lauftraining nach einem Muskelfaseriss) und Rekonvaleszent Sebastian Deisler verzichten.


    Aufgrund der großen Personalsorgen kann sich Bastian Schweinsteiger Hoffnungen machen, erstmals im Trikot des FC Bayern von Beginn an aufzulaufen. Schweinsteiger hat Chancen zu spielen, aber es hängt davon ab, wer im Mittelfeld alles zum Einsatz kommen kann, lies sich Hitzfeld wie gewohnt nicht in die Karten schauen.


    Auch ein weiterer Youngster könnte auf der Alm zum Zug kommen, auch wenn er zurzeit durch den Bundeswehrdienst nicht regelmäßig im Training sein kann. Markus Feulner wird mit uns nach Bielefeld fliegen, betonte Hitzfeld, dem nicht bange ist, seine junge Garde spielen zu lassen. Ich freue mich, wenn sich Jugendspieler aufdrängen. Wir haben wieder gute Jahrgänge.


    Der General weiß, was ihn und seine Mannschaft in Bielefeld erwartet. Zumal der Armine Ansgar Brinkmann bereits ankündigte, dass man die 2:6-Klatsche aus dem Hinspiel nicht vergessen habe. Wir müssen uns zerreißen, forderte Hitzfeld, der gewarnt ist durch die vergangenen Ergebnisse des Aufsteigers.


    Schließlich erzielte Bielefeld zuletzt beim ärgsten Bayern-Verfolger Werder Bremen ein respektables 2:2. Auch wenn wir komplett wären, würden wir den Gegner sehr ernst nehmen, betonte Hitzfeld, der trotz der angespannten Personalsituation nicht seinen Humor verloren hat. Mir geht's gut, aber ich kann ja nicht spielen.


    Quelle: http://www.fc-bayern-muenchen.de

  • Keine Macht den Zahlen 


    Das Zahlenwerk, das nach dem Hinspiel auf der Anzeigetafel im Olympiastadion Arminias bajuwarische Pleite belegte, „haben wir alle noch im Kopf“. Das 2:6 von München gibt gleichzeitig die Maßvorlage für die psychologische Aufbereitung des Rückrundenvergleichs: „Bei uns ist jeder gewillt, einen anderen Eindruck zu hinterlassen“, verspricht Benno Möhlmann.
    Der Trainer des DSC Arminia Bielefeld sieht vor dem „Spiel des Jahres“ auf der seit Wochen ausverkauften Alm (Samstag, 15.30 Uhr) nur eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden Kräftemessen mit dem deutschen Rekordmeister: „Bayern München ist nach wie vor der große Favorit.“ Aber bis auf die Ausgangsposition soll alles anders und damit aus Arminia-Sicht besser werden als am 17. August 2002.





    „Wir haben damals zu viel aus Fan-Sicht gedacht und uns von der Euphorie des 3:0-Auftaktsieges über Bremen mitreißen lassen“, meint Möhlmann. Eine zu lässige Grundhaltung, mit der „wir der Qualität der Bayern nicht gerecht geworden sind“. Seitdem hat die Arminia „mehrfach bewiesen, dass wir auch gegen auf dem Papier bessere Gegner bestehen können“, ist daher das Auftreten gegen die Bayern-Jäger Bremen (3:0 und 2:2), Dortmund (0:0) und Schalke (2:1) gutes Beispiel für richtiges Verhalten im Duell Klein gegen Groß. Möhlmann: „In erster Linie ist es ein Spiel, in dem die Chance besteht, zu punkten und wieder etwas Positives für den Klassenerhalt beiseite zu schaffen. Natürlich sind die Bayern in jeder Hinsicht eine ganz andere Kategorie, aber dieser Unterschied wird sich auf dem Platz nicht so krass auswirken, da dort nun mal elf gegen elf spielen. Wir wollen dem Tabellenführer ein unbequemer und mutiger Gegner sein.“ Auf beiden Seiten werden die elf zu Beginn auflaufenden Akteure nicht mit der Hinspiel-Aufstellung übereinstimmen. Beim DSC fallen Benjamin Lense (gab in München sein Bundesligadebüt) und Artur Wichniarek (schoss gegen Oliver Kahn sein erstes von nun sieben Erstligatoren) aus. FCB-Coach Ottmar Hitzfeld kann neben dem gelb-gesperrten Michael Ballack auch die Grippe erkrankten Mehmet Scholl und Zé Roberto nicht einsetzen. Erhöht das Fehlen dieses Star-Trios die Bielefelder Chancen auf einen Außenseiter-Triumph? „Natürlich würde ich bei einem Ballack in Bestform, der drei Tore schießt, im Nachhinein sagen: Es wäre besser, wenn er nicht gespielt hätte“, argumentiert Möhlmann, „grundsätzlich aber bleibt meine Arbeit immer die gleiche, unabhängig von der Besetzung des Gegners.“


    Bei dieser Arbeit hat Benno Möhlmann das Gefühl, wie vor dem Bremen-Spiel eine hochkonzentrierte Mannschaft zu betreuen. „Jeder will beweisen, dass er nicht zehn Mal schlechter ist als der jeweilige Gegenspieler.“ Und wenn Möhlmann sagt „Jeder“, dann meint er auch alle 18 zum Kader zählenden Akteure, denn: „Leute wie Marek Heinz oder Jesus Sinisterra drängen sich auf – wir haben noch einmal frischen Wind in den Kader bekommen.“ Wind, der die Bayern von der Alm wehen soll.


    Quelle:http://www.nw-news.de

  • Zitat

    Original von Ewu
    Grippewelle :D
    Sie alle haben mehr oder weniger mit ersten Grippe-Erscheinungen zu kämpfen.


    Nicht, dass sich die Arminen noch anstecken bei den Bayern!!! :rolleyes:

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Moin moin, Ihr Mit-Presse-Beobachter!


    Schön, dass das Forum lebendig ist... aber könntet Ihr bitte immer die Quelle angeben, aus der die jeweiligen Artikel stammen? Würd mich schon interessieren...


    Viele Grüße aus Hamburg
    Hein M

  • Zerreißen sich die Bayern?


    Trainer Hitzfeld befiehlt seinen Profis, gegen Bielefeld Unmenschliches zu tun


    Säbener Straße – Eine Grippe kann sooo unangenehm sein: Die Nase trieft, die Ohren sausen, der Kopf fühlt sich an wie aufgepumpt, durch die Glieder wandert ein Ameisenheer. Also haben sich bis auf Thorsten Fink, Willy Sagnol, Oliver Kahn und Stefan Wessels alle Bayern-Spieler ihre blau-roten Mützen tief in die Stirn gezogen, um sich vor der eisigen Kälte, den dicken Schneeflocken und der bösen Grippewelle zu schützen. Während die, die gesund waren, auf dem nassen Rasen rutschten, kuschelten sich die, die krank waren, zu Hause fest in ihre dicken Daunendecken. Mehmet Scholl lag am Donnerstag mit über 39 Grad Fieber und Grippe im Bett, Zé Roberto hatte der Virus ebenfalls schwer erwischt. „Die beiden werden am Samstag definitiv ausfallen“, meinte Trainer Ottmar Hitzfeld. Auch Bixente Lizarazu, der nicht auf dem Platz, sondern nur im Kraftraum trainierte, fühle sich hundeelend, Owen Hargreaves laufe mit Halsweh über den Platz, und Jens Jeremies, der blass unter seiner Mütze vorschaute, sei noch am Mittwoch ziemlich krank gewesen, erläuterte der Trainer. Er muss jetzt improvisieren, vielleicht sogar experimentieren: mit dem Gelb-gesperrten Michael Ballack fehlen ihm für die Partie gegen Arminia Bielefeld drei Viertel des üblichen Mittelfeldpersonals. Und so forderte Hitzfeld: „Wir müssen uns zerreißen und kämpferisch eine Topleistung bieten, da Bielefeld zuhause vor allem auf Konter aus ist.“


    Während Scholl und Zé Roberto also die Nasen liefen, schwitzte der 18- jährige Sebastian Schweinsteiger am Donnerstag im Training seinem ersten Einsatz von Anfang an entgegen, auch wenn sich sein Trainer keineswegs festlegen wollte: „Seine Chance, am Samstag zu spielen, hängt von der restlichen Zusammensetzung ab. Hargreaves und Feulner sind auch Alternativen.“ Der 22-jährige Owen Hargreaves jedenfalls gab Sebastian Schweinsteiger und den anderen jungen Spielern im Team schon mal erste Erfahrungen weiter: „Man muss versuchen, seine Fähigkeiten im richtigen Moment einzusetzen. Denn viele Chancen bekommst du nicht in diesem hervorragend besetzten Kader.“ Als das Training vorbei war, spazierte Sebastian Schweinsteiger als einer der letzten vom Platz, das Netz mit den orangefarbigen Bällen auf dem Rücken. Er hatte den Mützenrand ein wenig hoch gezogen und schaute vergnügt drein. Ganz so, als würde er denken: Eine Grippe kann sooo angenehm sein – wenn man sie nicht selber hat und deshalb eine richtig gute Chance bekommt.


    kbü


    Absenzen: Scholl, Zé Roberto (beide Grippe), Ballack (5. Gelbe Karte), Salihamidzic (Kreuzband), Santa Cruz (Innenbandriss), Deisler (Reha).


    Im Dienst: Kahn, Kuffour, R. und N. Kovac, Linke, Sagnol, Fink, Lizarazu, Schweinsteiger, Hargreaves, Jeremies, Zickler, Feulner, Elber, Pizarro.


    http://www.sueddeutsche.de

  • na so dolle is unsere bilanz gegen die scheiss bazis ja auch nicht.....




    Statistik: Hinspiel 2:6, im letzten Bundesligaspiel im Mai 2000 0:3. Die Bayern fühlen sich auf der Bielefelder Alm wohl, sie wurden von dort nur zwei Mal mit einer Niederlage heimgeschickt (im März 1997 0:2 und im Oktober 1970 0:1). Bilanz: 2 - 1 - 8, 13:24 Tore.




    Quelle: KIcker

    Es gibt Leute, die keine Ahnung davon haben, daß sie keine Ahnung haben.

  • Statistiken sind da um gebrochen zu werden! Und am morgen ist ein guter Tag dazu! :cool:


    * * * * R E K O R D A U F S T E I G E R * * *

  • Moin!
    Ist es nicht verwunderlich das der FCB den jungen Schwein(be)steiger spielen lassen will? Lassen die nicht ihren Nachwuchs vom "rest" der Bundesliga ausbilden und kaufen sich denne die Sahnestücke? :mad:
    Irgentwie muss ja nicht gleich so ein riesen Aufstand darum gemacht werden wenn mal einer sein Bulli-Debüt gibt.... Aber naja is halt der FCB mit seinem Golfplatz... :pillepalle:


    Zum Thema Golfplatz: wir können mit schlechtem Untergrund umgehehn aber die Bayern auch??? :rolleyes:

    "Alles für Arminia!"
    Bis in den Tod SWB!



  • Ist erledigt worden!Artikel mit Quellenangabe überarbeitet!

  • Keine Ausreden trotz Personalsorgen


    31.01.2003 | Ohne acht Spieler, aber dafür mit einer großen Portion Selbstvertrauen reist der FC Bayern zum ersten Auswärtsspiel des Jahres auf die Bielefelder Alm. Eine Woche nach dem 3:0-Erfolg beim Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach will der Rekordmeister mit einem Sieg am Samstag bei Aufsteiger Arminia Bielefeld (ab 15.15 Uhr im FCB-Liveticker) den Druck auf die Verfolger weiter erhöhen.


    Während die Bayern am Samstag mit einem Dreier vorlegen können, sind Werder Bremen und Borussia Dortmund erst am Sonntag im Einsatz. Wenn wir das Spiel gewinnen, dann ist der Vorteil auf unserer Seite. Wir sind in einer guten Position, sagte Owen Hargreaves am Freitag vor der Abreise nach Bielefeld. Für 24 Stunden würde sich mit einem Sieg der Vorsprung der Münchner vor Bremen auf elf und Dortmund sogar auf zwölf Punkte erhöhen.


    Allerdings muss der FCB beim Alm-Abtrieb auf zahlreiche Leistungsträger verzichten: Mit Mehmet Scholl, Zé Roberto und Reserve-Keeper Bernd Dreher mussten gleich drei Akteure wegen einer fiebrigen Erkältung passen. Zudem fallen mit Michael Tarnat (Muskelfaserriss), dem nach der fünften Gelben Karte gesperrten Michael Ballack und den langzeitverletzten Roque Santa Cruz, Hasan Salihamidzic und Rekonvaleszent Sebastian Deisler weitere wichtige Spieler aus, so dass lediglich 16 Spieler die Reise nach Ostwestfalen antraten.


    Wir haben einen sehr, sehr guten Kader. Jede Mannschaft, die beim FC Bayern aufläuft, ist eine sehr gute Mannschaft. Von daher gibt es keine Ausreden, trat Thomas Linke einem möglichen Alibi für einen Misserfolg entgegen. Wenn wir konzentriert spielen und unsere Leistung bringen, dann werden wir das Spiel gewinnen. Dann kann Bielefeld kämpfen wie es will, geht der Abwehrspieler von einem Sieg des Tabellenführers aus.
    Nur gut, dass Trainer Ottmar Hitzfeld in Bielefeld auf Jens Jeremies, Bixente Lizarazu und Hargreaves zurück greifen kann, die in den letzten Tagen ebenfalls leicht erkältet waren. Vor allem das Mittelfeld bereitet dem 54-Jährigen Sorgen: Da müssen wir stark improvisieren, sagte Hitzfeld angesichts des Ausfalls seiner kompletten Kreativ-Abteilung. Davon profitieren könnte Neu-Profi Bastian Schweinsteiger, der erstmals in der Startformation stehen könnte.


    Die zahlreichen Ausfälle machen die ohnehin schon schwere Aufgabe in Bielefeld nicht leichter. Bielefeld ist eine Mannschaft, die in der Bundesliga bisher sehr gut mitspielt und auch gegen starke Mannschaften gepunktet hat. Wir sind gewarnt durch die anderen Ergebnisse, die Bielefeld erzielt hat, warnte Hitzfeld vor den Arminen. Auch mit der kompletten Mannschaft würden wir den Gegner sehr ernst nehmen.


    Aus diesem Grund fordert der General erneut vollen Einsatz seiner Elf. Wir müssen uns zerreißen und auch vom kämpferischen her eine Topleistung bringen. Bielefeld ist eine Mannschaft, die auch zuhause auf Konter spielt und schnell umschaltet. Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen.


    Diese Taktik dürfte aber auch der Gegner verfolgen, erst recht nach der deftigen 2:6-Pleite im Hinspiel vor fünf Monaten. Wir sind nach München gefahren und haben nach dem Sensationssieg im ersten Meisterschaftsspiel gegen die Bremer voller Euphorie an Wunder geglaubt, erinnert sich DSC-Trainer Benno Möhlmann. Wir haben daraus gelernt und werden versuchen, jeder Spieler für sich, konzentriert seine Leistung zu bringen und sich auf seinen Gegenspieler einzustellen. Dann werden wir auch gegen den FC bestehen können.


    Personell muss Möhlmann weiterhin auf Torjäger Artur Wichniarek verzichten, der jedoch nach seinem Muskelbündelriss bereits im Aufbautraining ist. Auch Marcio Borges (Überlastung) und Benny Lense (Achillessehne) fallen weiterhin aus, dafür ist Daniel Bogusz nach seiner Augenbrauenverletzung wieder im Team. Wir haben Respekt aber keine Angst, lautet Möhlmanns Devise.


    Und Mittelfeldspieler Ansgar Brinkmann glaubt sogar an eine Überraschung, zumal nach der Hinspiel-Schlappe noch eine Rechnung offen sei. Das war eine Vorführung. Mit dem 6:2 waren wir noch gut bedient. Aber wir werden uns nicht kampflos ergeben. Wir wollen auch gegen die Bayern punkten, sonst bräuchten wir diese Woche gar nicht zu trainieren. Die sechs Stück sind noch nicht vergessen.


    Die voraussichtlichen Aufstellungen:


    Arminia Bielefeld: Hain - Rauw, Reinhardt, Hansén - Kauf, Dabrowski, Dammeier - Brinkmann, Heinz, Cha - Diabang


    FC Bayern: Kahn - Kuffour, Linke, R. Kovac, Lizarazu - Hargreaves, Jeremies, Schweinsteiger, N. Kovac - Elber, Zickler


    Schiedsrichter: Kemmling (Kleinburgwedel)



    Quelle http://www.fc-bayern.de

  • Hitzfeld zu Gast im Sportstudio


    Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld wird nach dem Gastspiel in Bielefeld nicht direkt zurück nach München reisen.
    Hitzfeld macht der Partie einen Abstecher nach Mainz, wo er ab 22 Uhr zu Gast im ZDF-Sportstudio sein wird.


    31.01.2003
    Quelle:http://www.kickbase.de/


    Dann wird es bestimmt auch nen fetten Bericht über das Spiel geben!Hoffendlich kommt er mit einer unerwarteten Überraschung ins Sportstudio! :D

  • 0:0 auf der Alm
    Bayerns Rumpftruppe hält Kahns Serie


    01.02.2003 | Die Null steht, auch in Bielefeld. Mit einem leistungsrechten torlosen Unentschieden hat der FC Bayern bei Arminia Bielefeld zwar den ersten Punktverlust nach der Winterpause einstecken müssen, bleibt aber auch im achten Spiel in Folge ohne Niederlage.


    Auf der ausverkauften Bielefelder Alm hatte Giovane Elber die einzige echte Torchance für den Tabellenführer, der auf sieben Spieler verletzungs- und krankheitsbedingt hatte verzichten müssen. Da aber die Defensiv-Abteilung des Rekordmeisters erneut sicher stand, konnte auch der Aufsteiger nichts Zählbares verbuchen.


    Gegenüber dem 3:0-Sieg beim Rückrundenauftakt musste Hitzfeld seine Mannschaft komplett umbauen. Besonders im Mittelfeld, wo Bastian Schweinsteiger den gesperrten Michael Ballack ersetzte und damit erstmals in der Anfangsformation stand, spielte mit Jens Jeremies nur ein Spieler der Sieger-Elf vom letzten Wochenende.


    Auf der linken Außenbahn rückte für den grippekranken Zé Roberto Alexander Zickler ins Team. Und Owen Hargreaves, vor sechs Tagen noch in der Viererabwehrkette eingesetzt, ersetzte rechts den ebenfalls kranken Mehmet Scholl. Den Hargreaves-Part übernahm Sammy Kuffour.


    Wir mussten stark improvisieren, haben aber eine offensive Mannschaft auf dem Platz, die alles unternehmen wird, um das Spiel zu gewinnen, erklärt Hitzfeld kurz vor dem Anpfiff.


    Die Anfangsphase ging auf das Konto der Münchner, die mit Forechecking die Arminia früh unter Druck setzten. In der sechsten Minute die erste gute Einschussmöglichkeit für Giovane Elber. Der Brasilianer nahm einen verunglückten Rückpass von Detlef Dammeier auf, lief Richtung gegnerisches Tor und zog aus 16 Metern ab. Bielefeld-Schlussmann Mathias Hain klärte den Ball mit den Fäusten.


    Nach dieser Aktion kam der Aufsteiger stärker auf. Schon früh wurden die Bayern in deren eigenen Hälfte gestört, der Anfangselan war dahin. Brenzlige Situation hatte Oliver Kahn aber kaum zu überstehen im Gegensatz zu Hain, der bei einem Kopfball von Elber (19.) und Jens Jeremies (21.) erst im Nachfassen den Ball unter sich begraben konnte.


    Mitte der ersten Hälfte war das Spiel geprägt von Fehlpässen und Ballverlusten auf beiden Seiten, wobei der Tabellenführer bei seinen Offensivaktionen weiterhin gefährlicher wirkte. Bielefeld kam ausschließlich bei Standardsituationen zu Torraumszenen. So wie in der 30. Minute, als Bastian Reinhardt nach einer Freistoßflanke mit einem Kopfball an Kahn scheiterte.


    Nach der Pause ließen sich die Bayern etwas weiter zurückfallen und versuchten, noch mehr über Konter zum Erfolg zu kommen. Bielefeld erhöhte die Schlagzahl, brauchte aber eine Viertelstunde bis zur ersten Torchance. Der stark aufspielende Ansgar Brinkmann bediente Mamadou Diabang mit einer gefühlvollen Flanke, doch der Arminen-Stürmer köpfte Kahn genau in die Arme (60.).


    Beim Rekordmeister lief zu diesem Zeitpunkt in der Offensive nicht viel zusammen. Zu umständlich agierte die Hitzfeld-Truppe, es fehlte reihum die Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor. Hain blieb nahezu beschäftigungslos.


    Ganz anders Kahn, der immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens rückte. Bei einem gefühlvollen Schlenzer von Du-Ri Cha in der 67. Minute wäre er allerdings ohne Abwehrmöglichkeit geblieben. Der Schuss des Süd-Koreaners strich haarscharf am linken Pfosten vorbei. Drei Minuten zuvor vergab Dammeier aus aussichtsreicher Position.


    In der Schlussviertelstunde passierte dann nicht mehr viel. Beide Mannschaften schienen sich mit dem leistungsgerechten Remis abgefunden zu haben und gingen kein großes Risiko mehr ein. Somit fehlen Kahn nur noch 24 Minuten für einen neuen Rekord.

    Arminia Bielefeld - FC Bayern 0:0 (0:0)


    Arminia Bielefeld: Hain - Rauw, Reinhardt, Hansén - Kauf, Dabrowski, Dammeier - Brinkmann, Vata (87. Bogdanovic), Cha (67. Heinz) - Diabang


    FC Bayern: Kahn - Kuffour, Linke, R. Kovac, Lizarazu - Hargreaves, Jeremies, Schweinsteiger (72. Feulner), Zickler - Elber, Pizarro


    Schiedsrichter: Kemmling (Kleinburgwedel)


    Zuschauer: 26.601 (ausverkauft)


    Gelbe Karten: Dabrowski, Vata - Jeremies, Linke


    Quelle.www:fc-bayern.de

  • Bielefeld - Bayern
    Die Stimmen zum Spiel


    01.02.2003 | Die Erfolgsserie des FC Bayern hat auch auf der Bielefelder Alm gehalten. Nach dem 0:0-Remis gegen die frech aufspielende Arminia bleibt der Rekordmeister auch im achten Spiel in Folge ohne Niederlage. FCB-Torhüter Oliver Kahn ist zudem seit 713 Minuten ohne Gegentor.


    Für Aufsehen sorgte sicherlich die Nominierung von Bastian Schweinsteiger. Der 18-Jährige stand erstmals in der Anfangsformation des souveränen Tabellenführers, tat sich bei seinem Debüt allerdings schwer.


    Ottmar Hitzfeld : Ich glaube es war ein gerechtes Unentschieden. Wir haben in der zweiten Halbzeit zu wenig gemacht, um das Spiel zu gewinnen. Da haben wir uns zu weit hinten rein drängen lassen. Bielefeld war über die rechte Seite gefährlich, wo wir Brinkmann nicht richtig in den Griff bekommen haben . Uns haben etwas die Durchschlagskraft und Kreativität gefehlt. Im Mittelfeld hatten wir viel zu viele Fehlpässe und Ballverluste, haben dadurch das Spiel nicht in den Griff bekommen. Trotzdem, mit dem Punkt kann man auch leben.


    Benno Möhlmann : Wir haben defensiv sehr gut agiert, haben vor allem in der ersten Halbzeit den Ball sehr schnell wieder erkämpft. Offensiv haben wir auch nicht schlecht gespielt, konnten bloß die Chancen nicht in Tore umsetzen. Das ist einfach das Manko. Heute hatten wir die Chance, drei Punkte zu holen, was vom Spielverlauf her auch verdient gewesen wäre. Insofern bin ich nicht hundertprozentig zufrieden.


    Oliver Kahn : (Zum Spiel) Ich denke, es war ein sehr ausgeglichenes Spiel, auch wenn wir nicht viele Torchancen hatten. Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein.


    (Zu seinem Rekord) In erster Linie versucht man natürlich, seine Spiele zu gewinnen. Das steht im absoluten Vordergrund. Wenn man dabei noch zu Null spielen und den einen oder anderen Rekord jagen kann, ist das sicher nicht so schlecht.


    (Zu den personellen Ausfällen) Wir machen uns keine großen Gedanken, weil wir sowieso immer Favorit sind. Egal, wie viele bei uns verletzt, krank oder gesperrt sind. Aber wenn man so viele Ausfälle hat, muss man auch mal mit einem 0:0 zufrieden sein. Solche Spieler kann man auf längere Zeit nicht ersetzen.


    (Zum komfortablen Vorsprung) Wir wissen um die Gefahr, man wird von außen immer ein bisschen eingeschläfert, jeder spricht schon von der Meisterschaft. Aber im Endeffekt ist gar nichts klar, es sind noch unheimlich viele und schwere Spiele. Deswegen ist jeder Punkt, den wir jetzt Vorsprung haben, sehr, sehr wichtig für uns.


    Bastian Schweinsteiger: (Zu seiner Leistung) Ich war heute nicht so konzentriert wie sonst, habe nicht so gut gespielt. Ich hatte viele Ballverluste und habe viele Fouls begangen. Ich war mit meinem Spiel nicht so zufrieden.

  • Ende der Ehrfurcht


    Arminia Bielefeld entwickelt nach dem 0:0 gegen den FC Bayern München ein neues Selbstvertrauen


    Bielefeld – Irgendetwas hat sich verändert in den vergangenen fünfeinhalb Monaten. Als Arminia Bielefeld Mitte August im Münchener Olympiastadion mit 2:6 unterging, da gab der Aufsteiger angesichts des großen FC Bayern ein willfähriges Kaninchen vor der Schlange, das sich am liebsten gleich wieder in den Katakomben verkrochen hätte, statt sich von dem danach zum „weißen Ballett“ stilisierten Starensemble nach allen Regeln der Kunst tranchieren zu lassen. Nun haben die Bielefelder gegen den gleichen Gegner ein hochverdientes 0:0 erkämpft, und als Fatmir Vata danach gefragt wurde, ob man vor Oliver Kahns Serie von über 600 Minuten ohne Gegentor Respekt gehabt hätte, da antwortete der Angreifer forsch: „Hey, wir hatten auch eine Serie zu verteidigen!“


    Am Ende waren beide unbeschädigt geblieben: Kahn ist seit nunmehr 713 Minuten unbezwungen und die Arminia hat seit sechs Bundesligaspielen nicht mehr verloren. Das ist Rekord in der Geschichte des stets zwischen den Ligen wandelnden Vereins und hat auf Seiten der Spieler das Selbstvertrauen in bemerkenswertem Maße prosperieren lassen. Dazu haben gerade die letzten beiden Partien erheblich beigetragen: zwei Unentschieden in Bremen und gegen die Bayern, das hatten sie sich vermutlich selbst nicht zugetraut. Und statt sich nach dem allseits apostrophierten „Horrorprogramm“ zum Auftakt der Rückrunde in der Abstiegszone wiederzufinden, stehen die Bielefelder nun besser denn je da: nicht nur statistisch, sondern auch mental. „Die letzten Ergebnisse“, sagte Christoph Dabrowski gelassen, „bestätigen den Lernprozess unserer Mannschaft“.


    Trikot in der Abstellkammer


    Zum neuen Selbstbewusstsein gehört auch, zu hinterfragen, ob in einem Spiel gegen Bayern München nicht vielleicht sogar mehr als ein Unentschieden möglich gewesen wäre. Weil bei der Verwertung der Torchancen „die letzte Entschlossenheit“ gefehlt habe, mochte Trainer Benno Möhlmann „nicht zu 100 Prozent“ zufrieden sein. In der Tat hätten Diabang, Dammeier und Cha in der zweiten Halbzeit das Spiel zugunsten der Arminia entscheiden können, wogegen der FC Bayern außer einem Fernschuss des Debütanten Bastian Schweinsteiger nichts mehr zustande brachte. Gleichwohl ließen auch die Bielefelder in einer insgesamt recht zähen Auseinandersetzung das letzte Risiko vermissen, um die Erfolgsbilanz der letzten Monate nicht leichtsinnig zu gefährden.


    Immerhin, das war auch Ansgar Brinkmann bewusst, hatte man einem Klub gegenüber gestanden, zwischen dessen Zielsetzung und der eigenen „Welten“ liegen. „Wir haben gegen den kommenden Meister einen Punkt geholt“, sagte Brinkmann. Dass er mit seinem direkten Kontrahenten Bixente Lizarazu nicht halb so viel Schabernack treiben konnte wie mit manch anderem Gegenspieler, mochte den Dribbelkünstler nicht überraschen. „Der Lizarazu“, bekundete er seinen Respekt, „hat schon so viel gewonnen, dass er es bestimmt auswendig lernen muss“. In solch einem Fall wird auch einer wie Brinkmann zum Fan, weshalb er den Franzosen nach dem Spiel zum Trikottausch nötigte. Über Lizarazus Verwendung des Arminia-Trikots mit der Nummer 30 macht sich Brinkmann freilich wenig Illusionen: „Wahrscheinlich hängt er es in die Abstellkammer.“


    Nicht zuletzt der Tatsache, dass sich die Ehrfurcht vor großen Namen inzwischen auf den Austausch von Devotionalien beschränkt, hat die Arminia ihren zehnten Tabellenplatz zu verdanken. In den kommenden Spielen gegen Vereine der eigenen Kragenweite gilt es jetzt, jene Siege einzufahren, die der Neuling zum Klassenverbleib noch benötigt. „Wir dürfen nicht auf die anderen gucken“, sagte Dabrowski, als er von den Punktgewinnen der Konkurrenz aus Rostock, Cottbus oder Kaiserslautern erfuhr. Müssen sie auch nicht, wenigstens dieses Privileg haben sie sich inzwischen erarbeitet. Dennoch, so weiß Benno Möhlmann, könne man durch den guten Start nach der Winterpause zwar „Zuversicht schöpfen, aber man darf sich nicht darauf ausruhen“.


    Es sieht nicht so aus, als müsse sich der Bielefelder Trainer da Sorgen machen. Wer in die Gesichter seiner Spieler schaut, sieht eher die konzentrierte Gelassenheit von Menschen, deren Ahnung sich allmählich zum festen Glauben daran verdichtet, dass sie etwas erreichen werden, was ihnen vorher nur wenige zugetraut haben. In solch einem emotionalen Aggregatzustand ist kein Platz für Übermut, aber manchmal für ein wenig Mitgefühl. „Die Bayern sind doch auch zufrieden, oder?“, erkundigte sich Vata besorgt. Nein, das waren sie nicht. Und Vata und die Seinen hatten dazu eine Menge beigetragen.


    Jens Kirschneck
    http://www.sueddeutsche.de

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