Neuaufbau mit Möhlmann
Bereits seit einiger Zeit laufen beim Zweitliga-Schlusslicht Eintracht Braunschweig die Planungen für die Regionalliga. Das von der Vereinsführung ausgegebene Ziel direkter Wiederaufstieg soll mit Benno Möhlmann realisiert werden. Der Noch-Trainer der SpVgg Greuther Fürth wird ab der Saison 2007/08 neuer Eintracht-Coach. Am frühen Montag kündigte Willi Reimann an, den Klub am Saisonende zu verlassen.
Übernimmt ab der kommenden Saison Eintracht Braunschweig: Benno Möhlmann.
© dpa Am Montag ging alles sehr schnell. "Ich habe den Entschluss am Wochenende getroffen, nicht mit in die 3. Liga zu gehen", sagte Reimann am frühen Morgen in Braunschweig. "Der Verein muss einen Neuanfang machen."
Und bereits am Mittag präsentierte der niedersächsische Traditionsverein einen Mann für den Neuaufbau. Ab der kommenden Saison wird Benno Möhlmann die sportliche Verantwortung an der Hamburger Straße übernehmen. Dies gab die Eintracht am Montag auf ihrer Website bekannt. Möhlmann steht zurzeit noch bei der SpVgg Greuther Fürth unter Vertrag, wird die Franken zum Saisonende aber auf jeden Fall verlassen - egal, ob der Aufstieg ins Oberhaus gelingt oder nicht.
Damit kehrt Möhlmann an seine alte Wirkungsstätte zurück. Bereits zwischen Oktober 1995 bis 1997 trainierte er Eintracht Braunschweig. Obwohl der 52-Jährige auch bei anderen Vereinen im Gespräch war, entschied er sich, nach Braunschweig zurückzukehren.
Allerdings wollte Möhlmann die Einigung bisher noch nicht bestätigen: "Das ist nicht korrekt. Es ist noch nichts entschieden" sagte Möhlmann gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. "Es gab einen Kontakt", sagte der sichtlich verwunderte und verärgerte Möhlmann und kündigte Gespräche in den kommenden Tagen an. "Grundsätzlich kann ich mir das schon vorstellen, aber der Ausgang des Ganzen ist noch offen", versicherte der Coach, dessen Nachfolger in Fürth mit Bruno Labbadia bereits feststeht.
Der kicker konfrontierte Jochen Staake, den Hauptsponsor und starken Mann bei Eintracht Braunschweig, mit den Aussagen Möhlmanns.Staake, Vorsitzender der von ihm selbst ins Leben gerufenen "Task Force", zeigte sich überrascht. Mit Möhlmann sei eigentlich "alles abgestimmt und alles klar".