Arena steht vor dem Aus

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Original von Exteraner
Sublizenz der Rechte von arena geplant

Premiere vor dem Bundesliga-Comeback?

Der Bezahlsender Premiere steht offenbar kurz davor, die Bundesliga-Spiele wieder zurück auf seine Plattform zu holen. Dies scheint möglich, weil der aktuelle Rechte-Inhaber, der Pay TV-Kanal arena erwägt, Premiere mit einer Sublizenz für die Live-Ausstrahlung der 712 Spiele in den deutschen Bundesligen auszustatten. Sollte dieser Deal für die kommende Bundesliga-Saison über die Bühne gehen, wäre dies faktisch das Ende von arena.

Diese Sublizenz sei ein wesentlicher Bestandteil des Vorschlags, den Premiere und arena dem Bundeskartellamt gemacht hätten. Sollte Premiere, das die Bundesliga-Rechte 2005 in einem Aufsehen erregenden Bieterwettstreit überraschend an den damals nur auf dem Papier bestehenden Bezahlsender verlor, die Bundesliga-Ausstrahlung zurückerhalten, wäre dies faktisch das Ende von arena.
Quelle: http://www.kicker.de

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Was ist das denn für ein schlecht geschriebener Artikel?

Ach, das Arena.
Dachte schon, die Anwohner hätten schon wieder was gegen unsere neue Arena gefunden . Glück gehabt.

Bin auch mal gespannt, wie das Ganze von statten gehen wird, wenn das Bundeskartellamt der Fusion zustimmt.

Ich habe ja die Hoffnung, dass Premiere alle alten Kunden zurückholen möchte und dies mit einem (auch für Sat-Kunden) günstigen Angebot macht.

9,90 Euro wäre da wirklich mal ein super Preis. Aber gerade bei Premiere (Arena kostet(e) für Sat Kunden 19,90 Euro, Premiere damals ca. 25 Euro), musste man immer noch anderen Rotz mitgucken, der zumindest mich überhaupt nicht interessiert hat.

Ich möchte ein reines Bundesligapaket, ohne CL und Sonstigem.
Für 9,90 Euro wäre ich dabei, 15 Euro wäre auch noch okay. Alles mehr nicht, da ich im übrigen ne DK habe.

Premiere scheint sich das wieder gut bezahlen lassen zu wollen:

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Noch ist das allerletzte Wort zwar nicht gesprochen. Doch Premiere plant intern schon kräftig für die neuen Zeiten. Und die werden für die Kunden nicht angenehmer. Denn Premiere plant bereits ab August, wenn die neue Saison beginnt, eine deutliche Preiserhöhung. Wie es aus Branchenkreisen heißt, soll für Abonnenten das Bundesliga-Paket künftig 19,90 Euro im Monat kosten.

Bisher muss der Fußballfan bei Arena 14,90 Euro im Monat bezahlen, nur für Satelliten-Kunden kommt derzeit noch eine Gebühr von fünf Euro im Monat hinzu. Für alle anderen bedeutet dies bei Premiere eine saftige Preiserhöhung von immerhin einem Drittel. Ein Premiere-Sprecher wollte zu den Informationen keinen Kommentar abgeben.

Wie es weiter heißt, hatte Premiere zunächst geplant, den Preis von 19,90 Euro nur bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten zu gewähren. Bei einer Laufzeit von zwölf Monaten waren sogar 24,90 Euro im Gespräch. Doch davon hat der Pay-TV-Anbieter zunächst wieder Abstand genommen. Zu groß wäre wohl der Sprung.

Quelle: Süddeutsche

Am meisten überrascht bei dieser Geschichte bin ich von dem kurzem Atem den Arena an den Tag zu legen scheint. Wieviele Jahre hat Premiere rote Zahlen geschrieben? Es muss den Verantwortlichen doch klar gewesen sein, dass sie im ersten Jahr niemals ihren Kundenstamm zusammen bekommen. Gerade wenn man das Theater um die Kabelnetze einbezieht. Irgendwie eine seltsame Posse.

tja, wenn es für die 9,90 im monat nicht mehr geht, dann eben nur noch heimspiele live und der rest ist sportschau.

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Original von Studtwuckel
Am meisten überrascht bei dieser Geschichte bin ich von dem kurzem Atem den Arena an den Tag zu legen scheint. Wieviele Jahre hat Premiere rote Zahlen geschrieben?

Stimmt, in dem Punkt bin ich auch verwirrt. Entweder wollte da von vornherein nur jemand etwas Staub aufwirbeln oder man hat sich vorher so überhaupt nicht informiert. Wo andere Einstiegsangebote gemacht haben, wurden teure Decoder und Sat-Gebühr aufgezwungen, nur um kleingeistig und kurzsichtig das eigene Kabel-Geschäft anzutreiben. Und nichtmal das hat wohl funktioniert.

Ein wirklich ernsthafter Versuch der Etablierung scheint es mir aber nicht gewesen zu sein, vielleicht brauchte da nur ein Konzern was zur Steuerabschreibung...

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Original von oemmes
tja, wenn es für die 9,90 im monat nicht mehr geht, dann eben nur noch heimspiele live und der rest ist sportschau.

Allerdings wirst Du dich, wenn Premiere wieder übernehmen sollte, mittelfristig von der Sportschau in ihrer jetzigen Form verabschieden müssen. Premiere will mehr Exklusivität, d.h. Free-TV-Berichte frühstens am späten Samstag Abend, wenn überhaupt...

Deswegen sollte man das dämliche Pay-TV ja auch boykottieren.

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Original von MonkeyMan
Deswegen sollte man das dämliche Pay-TV ja auch boykottieren.

Das ist ein hahnebüchener Unsinn. Ohne Pay-TV hätten wir keine Live-Bundesliga im TV und wären noch immer auf dem Stand der Berichterstattung von 1980. Wer Arminia mal live sehen möchte und nicht in der Nähe wohnt, so wie z.B. ich, der soll dann gefälligst 1200 Kilometer fahren oder mit 5 Minuten zufrieden sein?

Dass arena auf allen Ebenen versagt hat, braucht man nicht groß zu erklären. Für 9,90 hätte ich es mir vermutlich auch zugelegt, für 19,90 € als Sat Kunde überlegt man sich das aber richtig, ob man bei so einer Verarsche mitmachen möchte.

Der Punkt ist doch immer der, was man will. Will man nur Bundesliga oder die Champions League dazu? Wollte man beides, brauchte man 2 Abos und musste dementsprechend 2 mal löhnen. Als Sat Kunde 9,90 € bei premiere (für nur Fußball) und 19,90 € bei arena (für nur Bundesliga und den Kram, den keiner sehen will). Und 30 Euro für nur Fußball ist irgendwie etwas zu viel!
Möglicherweise ist es im Gesamtpaket bei premiere dann zwar vom Preis angehoben, aber insgesamt günstiger, als wenn man 2 Verträge laufen hat.

Die Ironie ist ja eigentlich die, dass das Kartellamt die Zusammenarbeit beider Unternehmen unstersagt wegen wettbewerbswidriger Absprachen, aber eine erneute und dann wohl noch stärkere Monopolstellung von premiere zulässt. Und zwar mit der Begründung, dass dann wenigstens noch Platz für Konkurrenz da sei.
Nur wo soll die denn herkommen und mit welchen Inhalten? Das traut sich doch niemand mehr. Die BuLi Rechte wird die DFL so schnell nicht mehr an einen Neuling rausgeben. Und premiere hat nunmal die Verträge mit den großen Hollywood Studios für die anderen Inhalte von Pay TV. Arena/Tividi sendet doch nur das, was premiere übergelassen hat und nicht wollte, sowohl im Sport, als auch drumrum. Also wer soll die Monopolstellung dann noch angreifen? Als Kunde darf man halt dann keine unverschämte Preispolitik mitmachen. Aber die Bedeutung der BuLi ist halt verdammt hoch.

Die Frage wird evtl. demnächst sein, ob es nicht Sinn macht, die Spiele einzeln anzubieten. Denn jeder Haushalt schaut in der Regel doch nur das Spiel seiner Mannschaft oder die Konferenz. Alle anderen Spiele laufen doch nur nebenher. Zumindest könnte man da kreativ ansetzen, um es für Neukunden schmackhafter zu machen.

Arminen-Stefan
Was hat der Stand der Berichterstattung mit der Theorie zu tun, dass sich die Interessen von Pay- und Free-TV conträr gegenüber stehen?

Zugegeben, ich bin kein Freund vom Pay-TV und finde daher, dass man diese Form des Fussballkonsums nicht unterstützen sollte. Wenn du andere Vorlieben hast und bereits bist für Fußball im TV zu bezahlen, bitte schön, aber deswegen sind andere Ansichten noch lange kein Unsinn.

Abschließend zu deiner Frage, ob du als Exil-Armine 1200 Km fahren oder mit 5 Minuten zufrieden sein sollst. Meine Antwort: Ja.

Gegenfrage: Wenn ich nicht bereit bin Bezahlsendern mein Geld in den Rachen zu schmeissen und ebenso wie du, nicht jedes Spiel live im Stadion sehen kann, soll ich dann immer bis zum späten Samstag abend warten müssen, bis ich bewegte Bilder des Spieltags zu sehen bekomme?

Ich verstehe das ganze Theater um 10 Euro hin oder her überhaupt nicht. Selbst ein Abo für 30 Euro für CL und Buli zusammen kostet mich weniger als eine einzige Sitzplatzkarte zu einem einzigen Spiel. Anfahrt und parken noch nicht mitgerechnet. Was kriege ich für 30 Euro geboten? Livespiele an fast jedem Tag der Woche, die freie Auswahl, welche Spiele ich sehen will, 2. Liga live (kann ja mal wieder wichtig werden...). Ich denke, wir sind in Deutschland durch das vermeintliche Gratisfernsehen (GEZ - das ist für mich der wahre Wucher) schlicht zu verwöhnt. Wartet mal ab, wenn BuLi nur noch über PPV zu sehen ist, da wird man sich dann umgucken.

MonkeyMan
"Wenn ich nicht bereit bin Bezahlsendern mein Geld in den Rachen zu schmeissen und ebenso wie du, nicht jedes Spiel live im Stadion sehen kann, soll ich dann immer bis zum späten Samstag abend warten müssen, bis ich bewegte Bilder des Spieltags zu sehen"

Meine Antwort: Natürlich. Denn Fussball ist nicht gratis zu bekommen, sondern eine inzwischen zu Recht hoch gehandelte Ware. Du schmeißt ja auch nicht exklusiv den Bezahlsendern Geld in den Rachen, sondern ein großer Teil der Kohle landet bei der DFL und den Vereinen. Und was ist mit der tollen ARD und ZDF? Bei denen kriegst Du für ebenso viel Geld 5 Minuten BuLi, plus natürlich Oliver Pocher und Kerners Köche. Eine Wahl hat man nicht. Das ist für mich das Grundübel, über das vielleicht mehr Leute nachdenken würde, wenn man die BuLi auf die Zeit nach Mitternacht verschiebt.

Eben, und genau deswegen bin ich ein Gegner des Modells "Fußball im TV nur gegen Kohle". Aber wir drehen uns im Kreis. Du findest es gut, ich nicht. Erlaubt ist beides, Unsinn jedoch nicht. Nur darum ging es mir.

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Original von MonkeyMan
Eben, und genau deswegen bin ich ein Gegner des Modells "Fußball im TV nur gegen Kohle". Aber wir drehen uns im Kreis. Du findest es gut, ich nicht. Erlaubt ist beides, Unsinn jedoch nicht. Nur darum ging es mir.

Wie schon gesagt: Fussball in ARD und ZDF ist nicht GRATIS. Du bezahlst jeden Monat einen Haufen Geld für jede Menge Schwachsinn und 2% brauchbare Inhalte.

Die Rundfunkgebühr mit den Gebühren für Pay-TV vergleichen zu wollen macht keinen Sinn. Es stehen andere Interessen dahinter. Die Rundfunkgebühren dienen der Finanzierung der medialen Grundversorgung, die Premieregebühren dienen einzig und allein der Gewinnmaximierung der Premiere AG.

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Original von MonkeyMan
Die GEZ-Gebühr mit den Gebühren für Pay-TV vergleichen zu wollen macht keinen Sinn. Es stehen andere Interessen dahinter. Die Rundfunkgebühren dienen der Finanzierung der medialen Grundversorgung, die Premieregebühren dienen einzig und allein der Gewinnmaximierung der Premiere AG.

Tut mir leid, ich bin kein Freund der Zwangsabgabe um Inhalte und den Wohlstand von Personen zu finanzieren, die mich nicht den Hauch interessieren. Bei Premiere habe ich zumindest die Wahl, ob ich Hernn Koflers Jacht mitfinanzieren möchte oder nicht. Und zudem: Wenn Du das Prinzip der Gewinnmaximierung bei Premiere ablehnst, dann bist Du in Deutschland fehl am Platz. Hier ist die ganze Gesellschaft auf diesem Prinzip aufgebaut. Jedes Stück Butter, jedes Brot, jeder Liter Bier wirft Kohle ab, die in irgendwelchen Taschen landet, ohne das du dich darüber aufregst. Wieso also tust Du das bei premiere bzw. der Ware Fussball? Du beschwerst Dich ja auch nicht über die Eintrittsgelder...aber wo ist der Unterschied? Oder meinst Du, die Kameras Filmen von alleine, die Reporter arbeiten für lau und die Infrastruktur kostet nix.

Wenn es kein Premiere/Arena gäbe, wo würde unser deutscher Fussball dann wohl landen? Er wäre interational noch weniger Konkurrenzfähig als es ohnehin schon der Fall ist. Ohne die Fernsehgelder könnten wir den Laden dicht machen, so siehts aus.

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Original von MonkeyMan Die Rundfunkgebühren dienen der Finanzierung der medialen Grundversorgung, die Premieregebühren dienen einzig und allein der Gewinnmaximierung der Premiere AG.

Du arbeitest beim WDR?

Nein ich arbeite nicht beim WDR und ich habe auch nicht gesagt, dass ich das Prinzip der Gewinnmaximierung ablehne, sondern es lediglich ins Spiel gebracht, um den Unterschied zwischen den allg. Rundfunkgebühren und Premiere zu verdeutlichen. Insofern bin ich in Deutschland auch nicht fehl am Platz. Arminen-Stefan aber vielleicht, da er ja kein Freund der Rundfunkgebühren ist, die ja aber nun mal auf den Gesetzen und Rechtsvorschriften unseres Staates beruhen. Dies ist natürlich nur als kleine Spitze gegen dich zu verstehen, aber du hast ja angefangen mit fehl am Platz.

Eine kritische Auseinandersetzung mit den Öffentlich-Rechtlichen ist ja durchaus angebracht, schließlich ist es mehr als fraglich welchen Zweck Sendungen wie ‚Marienhof’ oder ‚Verbotene Liebe’ beim Bildungsauftrag erfüllen. Aber das ist ein anderes Thema.

Wie gut es dem Fußball im Übrigen tut, wenn man ihn nahezu komplett aus den öffentl.-rechtl. Programmen verbannt und nur exklusiv im Pay-TV zeigt, sieht man derzeit in Italien. Die Stadien werden leerer, die Finanzkraft bündelt sich noch konzentrierter, als es eh schon der Fall wäre, bei den wenigen Top-Klubs, die Anstoßzeiten werden fanunfreundlich usw. Das alles sind die Dinge die in meinen Vorstellung von einem "optimalen" Fußball keinen Platz haben. Die Ablehnung des Pay-TVs ist für mich somit nur konsequent.

Man kann das natürlich anders sehen. Nichts desto trotz glaube ich aber natürlich an die Richtigkeit meiner Einstellung, dass dem Fußball etwas weniger mediale Ausschlachtung, und damit eben auch ein Verzicht auf Pay-TV, auf Dauer besser zu Gesicht steht, als jeden Cent aus der TV-Vermarktung rauszupressen.

Naja, in der Theorie ist das richtig mit der medialen Grundversorgung! Allerdings sind die öffentlich-rechtlichen zum Alte Leute Fernsehen geworden. Die kassieren über die GEZ ein Vielfaches davon, was die Privaten an Werbung überhaupt einnehmen können. Dass das ein Grundübel ist, ist nicht abzustreiten. Aber auch wieder ein anderes Thema.

Die einzige Konkurrenz auf absehbare Zeit könnte sich wenn überhaupt über die Internetrechte ergeben, wo premiere mit der Telekom zur Zeit auch mit drin hängt. Die könnten bei einer Neuvergabe aber evtl. eher angegriffen werden als die TV Rechte meiner Meinung nach. Aber wie schon gesagt, die Frage ist, ob premiere unverschämt wird oder moderate Preise macht, die sich halbwegs rechtfertigen lassen!

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Original von LeckerKnoppers
Aber wie schon gesagt, die Frage ist, ob premiere unverschämt wird oder moderate Preise macht, die sich halbwegs rechtfertigen lassen!

Wenn sie zu unverschämt werden, lässt sich das Sportprogramm aber auch nicht verkaufen. Damals waren sie bei rund 30 Euro und da an einer Grenze, wo die meisten die ich kenne über Kündigung gesprochen haben.

Das Problem für die Bundesliga wird nicht nur der fehlende Konkurenzkampf und damit ein Ende der Preisschraube sein. Die CL findet aktuell auch schon fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt und schadet damit vort allem Vereinen wie Bayern oder Bremen, die sich als Marke nicht mehr so einer breiten MAsse präsentieren können.

Das Problem der Abbonnentenpreise regelt meiner Ansicht nach der Markt. Auch wenn das heisst, mal zwei Jahre keine Bundesliga live zu empfangen.