Bahnstreik - Teil 1: Mit der Bahn nach Wolfsburg!


  • Congstar Freundschaftswerbung

    Da ist dann halt die Frage, wie die Verteilung in den Personalräten bzw. Betriebsräten ist.

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

  • Zitat

    Original von andreas
    Wer meint, er verdient zu wenig, soll den Job wechseln. :wall:


    Dann fahren auch keine Züge mehr ...


    btw. stimmt das Alter in deinem Profil?

  • Zitat

    Original von andreas
    Wer meint, er verdient zu wenig, soll den Job wechseln. :wall:


    Das ist ja der grösste Blödsinn den ich hier seit Ewigkeiten lesen muss.
    Und das quasi noch in der Sommerpause, wo ja bekanntlich allerlei Leute zum durchdrehen neigen. Du bist wahrscheinlich auch so jemand der von Gewerkschaften ausgehandelten Tarifverträgen profitiert, aber in keiner Mitglied ist, was?

    MACH ET ULI !!! :arminia: :arminia: :arminia:

  • Zitat

    Original von Studtwuckel


    Das ist ja der grösste Blödsinn den ich hier seit Ewigkeiten lesen muss.
    Und das quasi noch in der Sommerpause, wo ja bekanntlich allerlei Leute zum durchdrehen neigen. Du bist wahrscheinlich auch so jemand der von Gewerkschaften ausgehandelten Tarifverträgen profitiert, aber in keiner Mitglied ist, was?


    Sei Dir mal sicher, dass nein.


    Es ist doch wohl ganz offensichtlich, dass hier einige Funktionäre
    die Leute verrückt machen, die offenbar seit Jahren gepennt haben.
    Wenn sie ihren Job gemacht hätte, bräuchten sie jetzt keine 31 % zu
    fordern...


    Ich sag mal: Augen auf bei der Berufswahl...


    @wuff
    Streikrecht ist ok. Aber es gibt mit gutem Grund Berufgruppen, die
    gar nicht streiken dürfen. Spätestens wenn wegen eines Lokführer-
    streiks die halbe Wirtschaft darnieder liegt und andere Jobs gefährdet
    werden, stimmt die Verhältnismäßigkeit nicht mehr.
    Das muss schon geprüft werden.

    Wie soll das denn heissen ? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion ?
    Johannes Rau zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen.

    Einmal editiert, zuletzt von andreas ()

  • andreas: Wirtschaftliche Schäden sind doch gerade der Zweck eines Streiks, von daher sind sie sicher nicht als Ausschlussgrund geeignet. Und wenn der Bahn-Verkehr eine so zentrale Rolle spielt, dass er nicht bestreikt werden können darf, hätte er nie privatisiert werden dürfen. Dann müssten die Aufgaben im Sinne hoheitlicher Aufgaben ausschließlich Beamten übertragen werden.


    Ärzte dürfen auch streiken, obwohl dadurch potentiell das Leben der minderversorgten Patienten gefährdet wird - Leben ist aber ein höheres Gut und würde in der Verhältnismäßigkeit immer über finanziellen Interessen der Ärzte stehen. ;)

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Anturios ()

  • Zitat

    Original von Anturios
    andreas: Wirtschaftliche Schäden sind doch gerade der Zweck eines Streiks


    Ich kenne mich da jetzt nicht so genau aus, aber soll der Schaden nicht dann vor allem bei der eigenen Firma, in diesem Fall der Bahn enstehen und nicht bei anderen Firmen, die damit erstmal gar nichts zu tun haben? Das würde ich jetzt so aus meinem (relativ) gesunden Menschenverstand heraus vermuten

  • Zitat

    Original von Anturios
    andreas: Wirtschaftliche Schäden sind doch gerade der Zweck eines Streiks, von daher sind sie sicher nicht als Ausschlussgrund geeignet.


    Verhältnismäßigkeit ist aber schon eine berechtigte Frage.
    Das gilt sowohl für die Streikfolgen in völlig anderen Industriezweigen
    als auch für die Höhe der Forderungen.


    31% :pillepalle:


    Und das ist den Herren Gewerkschaftlern grade erst aufgefallen ?
    Das müsste denen eigentlich peinlich sein.


    Aber irgendwie gehören solche Diskussionen wohl auch nicht in so ein
    Forum...

    Wie soll das denn heissen ? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion ?
    Johannes Rau zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen.


  • Das Thema ist etwas weitreichender, um hier wirklich diskutiert werden zu können. Dennoch, lieber andreas, es kommt immer auf das "wie" an. Die GDL ist eine neu gegründete Gewerkschaft und hat den Zeitpunkt, Ziel und die Dauer des geplanten Streiks angekündigt, was sie nicht hätte tun müssen - und nach der aktuellen Vorgehensweise der Bahn auch nicht mehr tun wird. Dazu kommt, dass die Forderung natürlich unverständlich hoch ist. Hätte man anders lösen müssen, wie habe ich vorher schon mal geschrieben. Aber der eigentliche Knackpunkt ist, das Recht auf Arbeitsniederlegung ist im Grundgesetz verankert.
    Wer diese Rechte gerichtlich aufhebt, mit der Begründung, der wirtschaftliche Schaden sei zu hoch, der kippt das Tarifrecht und die Autonomie der aushandelnden Parteien. Das Kräftegleichgewicht stellt die Aussperrung her, nicht ein Gerichtsurteil.


    Wie würden wir denn argumentieren, wenn die Lokführer einen in Deinen Augen gemäßigten Abschluß von, sagen wir mal, 4% fordern würden? Wie sollen sie das ohne Streikrecht durchsetzen können? Wie sollen andere Branchen zuünftig Tarifverträge durchsetzen, wenn einstweilige Verfügungen Streiks stoppen können? Das ist nicht gerade ein einfaches Thema.




    @Herr-Vorragend:


    Wenn die IG Metall einen Streik organisiert, dann wird auch strategisch so gestreikt, dass möglichst wenige Streikbetriebe viele andere lahm legen können. Wenn man beispielsweise die Zulieferer von VW bestreikt, dann dreht sich nach kurzer Zeit in Kassel bei über 20000 Arbeitsplätzen kein Rad mehr. Dafür könnte der Arbeitgeber im Gegenzug Mitarbeiter aussperren und sie so von der regulären Bezahlung ausschliessen. So funktioniert das Siel nun mal.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Richie ()

  • Zitat

    Original von andreas
    Verhältnismäßigkeit ist aber schon eine berechtigte Frage.
    Das gilt sowohl für die Streikfolgen in völlig anderen Industriezweigen
    als auch für die Höhe der Forderungen.


    Nein, es ist keine berechtigte Frage, sondern einfach Pech für die Volkswirtschaft. Ein Streik, wo es keinen kratzt, bringt doch logischerweise nichts. Und wenn die Tätigkeit der Lokführer für die Volkswirtschaft so unabdingbar ist, wieso werden sie dann so schlecht bezahlt? ;)


    Zitat

    Original von andreas
    31% :pillepalle:


    Nein, bis zu 31% ausgehend von den heutigen Einstiegsgehältern.


    Zitat

    Original von andreas
    Und das ist den Herren Gewerkschaftlern grade erst aufgefallen ?
    Das müsste denen eigentlich peinlich sein.


    Ich vermute eher, dass der Organisationsgrad über die Jahre gewachsen ist und die GDL erst im aktuellen Tarifstreit zu einem derartigen Druck fähig ist.


    Edit: Vielleicht liegt der Zeitpunkt auch daran, dass die Bahn letztes Jahr sehr viel Gewinn gemacht hat und die Arbeitnehmer nun wie das in der sozialen Marktwirtschaft sein soll an diesem (von ihnen erwirtschaftetem) Gewinn teilhaben wollen ;)


    Zitat

    Original von andreas
    Aber irgendwie gehören solche Diskussionen wohl auch nicht in so ein
    Forum...


    Wieso? Wahrscheinlich nicht in dieses Thema, aber doch ganz sicher in dieses Forum.

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Anturios ()

  • Zitat

    Original von Anturios


    Nein, es ist keine berechtigte Frage, sondern einfach Pech für die Volkswirtschaft. Ein Streik, wo es keinen kratzt, bringt doch logischerweise nichts. Und wenn die Tätigkeit der Lokführer für die Volkswirtschaft so unabdingbar ist, wieso werden sie dann so schlecht bezahlt? ;)


    Müllmänner werden auch schlecht bezahlt. Krankenschwestern auch.
    Und die sind ebenso wichtig.


    Die Frage musst Du andersrum stellen. Wenn das so schlecht bezahlt
    wird, warum werden dann soviele Lokführer ? Denn wenn es weniger
    gäbe udn was Besonderes wäre, würde es besser bezahlt.
    ;)


    Wie ich schon sagte: Augen auf bei der Berufswahl ! :rolleyes:


    Aber mich beschleicht das Gefühl, dass wir da keine Einigung erzielen
    werden...


    In diesem Sinne einigen wir uns auf :arminia:


    Richie
    Wenn ein Richter in einem Rechtsstaat ein (hier ja nur vorläufiges)
    Urteil fällt, sollte das auch akzeptiert werden, wenn es einem nicht in
    den Kram passt. Das gilt sogar für Gewerkschaften und Gutmenschen.

    Wie soll das denn heissen ? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion ?
    Johannes Rau zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen.

    2 Mal editiert, zuletzt von andreas ()

  • Zitat

    Original von andreas
    Müllmänner werden auch schlecht bezahlt.


    Das halte ich für ein Gerücht. Meines Wissens nach werden die sogar extrem gut bezahlt.

    Einmal editiert, zuletzt von Jumboletto ()

  • Zitat

    Original von Jumboletto


    Das halte ich für ein Gerücht. Meines Wissens nach werden die sogar extrem gut bezahlt.


    Na, vielleicht sollte dann der eine oder andere Lokführer umdenken.


    Ich meine nur, dass wenn sich einer über Einstiegsgehälter beschwert,
    soll er eben woanders einsteigen. Dann reguliert sich das von ganz
    alleine.

    Wie soll das denn heissen ? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion ?
    Johannes Rau zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen.

  • Zitat

    Original von andreas


    Na, vielleicht sollte dann der eine oder andere Lokführer umdenken.


    Ich meine nur, dass wenn sich einer über Einstiegsgehälter beschwert,
    soll er eben woanders einsteigen. Dann reguliert sich das von ganz
    alleine.


    Das ist schon richtig. Aber wenn man bedenkt das die Bahn letztes Jahr einen Gewinn von 2 Milliarden Euro eingefahren hat, und ein Lokführer mit 10 Jahren Berufserfahrung mit 2100 Euro monatlich abgespeist wird, und dafür die beschissendsten Arbeitszeiten hat kann man die Leute auch ein wenig verstehen.

  • Zitat

    Original von andreas
    Müllmänner werden auch schlecht bezahlt. Krankenschwestern auch.
    Und die sind ebenso wichtig.


    So, weil vermeintlich andere Berufsgruppen auch von ihren Arbeitgebern ausgenommen werden, darf man das bei den Lokführern auch machen ;)


    @Herr-Vorragend: Im Leben wird einem nix geschenkt, schon gar nicht mehr Geld. Das will knallhart erstritten werden, ebenso wie dein Arbeitgeber auch knallhart deine Stelle streicht, wenn es für ihn Profit bedeutet.


    Zurückhaltung ist da nicht.

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

  • Zitat

    Original von Jumboletto


    Das ist schon richtig. Aber wenn man bedenkt das die Bahn letztes Jahr einen Gewinn von 2 Milliarden Euro eingefahren hat, und ein Lokführer mit 10 Jahren Berufserfahrung mit 2100 Euro monatlich abgespeist wird, und dafür die beschissendsten Arbeitszeiten hat kann man die Leute auch ein wenig verstehen.


    Hey - ich weiss warum ich nicht Lokführer bin... ;)


    Im Ernst: Ich verstehe das schon. Aber denen wurden mindestens
    4,5% angeboten. Das ist ja nunmal nicht so ganz übel...

    Wie soll das denn heissen ? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion ?
    Johannes Rau zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen.

  • Zitat

    Original von andreas
    Richie
    Wenn ein Richter in einem Rechtsstaat ein (hier ja nur vorläufiges)
    Urteil fällt, sollte das auch akzeptiert werden, wenn es einem nicht in
    den Kram passt. Das gilt sogar für Gewerkschaften und Gutmenschen.



    Muss schön sein, wenn man so ein einfach gestricktes Leben führt. Hätten alle alle Gewerkschafter (früher wie heute) so gedacht, würden wir heute immer noch für einen Liter Milch und zwei Brote 56 Stunden die Woche ohne Urlaubsanspruch für unsere Arbeitgeber schuften. Von sich aus haben die in den seltensten Fällen Arbeitsbedingungen verbessert oder gar die Löhne erhöht.


    Deine Argumente sind rein schwarz/weiß, frei nach dem Motto: Wenn die sich so einen Job aussuchen, müssen sie eben mit den Bedingungen zufrieden sein. Ich nehme an, Du hast seit Beginn Deines Berufslebens nie mehr Geld gebraucht und warst immer mit den Bedingungen zufrieden oder hattest zumindest nie Interesse daran, sie zu verbessern.


    Ich glaube, wir haben als Kinder nicht die selben Märchen gelesen und ich bin zu sehr Gewerkschafter, um die Lust aufzubringen, mich mit solchen Todschlagargumenten länger auseinander zu setzen.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.


  • Offenbar bist Du zu sehr Gewerkschaftler. Du wirfst mir schwarz/weiss
    Argumentation vor ? Falls Du Dir mal die Mühe machst, meine
    Postings zu lesen, wirst Du feststellen dass MEINE Argumentation
    auf der Vorbedingung basiert, dass ca. 5% von der GDL abgelehnt
    wurden und immer noch 31% auf dem Tableau stehen. Was ist daran
    schwarz/weiss und wer hätte nicht alles gern 5% mehr ?


    Schwarz/weiss nenne ich es schon eher, wenn Du meinst, Dich mit
    dummen und arroganten Bemerkungen bzgl. meines Dir ziemlich
    unbekannten Horizontes aus der Affäre ziehen zu können. Ich habe
    an KEINER Stelle den Sinn von Gewwerkschaften in Frage gestellt,
    also hör gefälligst auf, so einen $=)(//%()/& zu schreiben. Aus meiner
    Anmerkung zu Lokführern und ihren in meinen Augen unverschämten
    Forderungen hast Du mir eine altkapitalistische Einstellung unterstellt.
    Das ist - Du kommst nicht drauf - jawoll: SCHWARZ / WEISS Denken.


    Übrigens sehen das die meisten Gewerkschaftler außerhalb der GDL -
    na ? - genauso !


    Und ja: Es ist meine Meinung, dass die Berufswahl eine persönliche
    Entscheidung ist. Als solche kann sie falsch oder richtig sein.

    Wie soll das denn heissen ? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion ?
    Johannes Rau zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen.

    3 Mal editiert, zuletzt von andreas ()

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Zitat

    Original von andreas
    Falls Du Dir mal die Mühe machst, meine Postings zu lesen, wirst Du feststellen dass MEINE Argumentationauf der Vorbedingung basiert, dass ca. 5% von der GDL abgelehntwurden und immer noch 31% auf dem Tableau stehen. Was ist daran schwarz/weiss und wer hätte nicht alles gern 5% mehr ?


    Ich wiederhole mich ungern, aber "Bis zu 31% Prozent".


    Und Prozentsätze haben ja die Angewohnheit, sich auf einen anderen Wert zu beziehen. Oder findest du denjenigen, der statt 3 Euro in der Stunde ganze 4 Euro (33% mehr!) fordert auch unverschämt?


    Was auch unter den Tisch fällt ist, dass die Lohnentwicklung im öffentlichen Dienst in den letzten 20 Jahren deutlich hinter der in der Privatwirtschaft zurückblieb, da das Personal oftmals für Steuergeschenke oder Missmanagment bluten musste.

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.


  • Das ist einerseits richtig. Dafür besteht in weiten Kreisen aber auch
    eine Jobsicherheit, die Du Dir in der Privatwirtschaft nicht kaufen
    kannst.


    Meinst Du, ich ändere meine Meinung bei 25 oder 20 % ?

    Wie soll das denn heissen ? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion ?
    Johannes Rau zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen.

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