Congstar Freundschaftswerbung

Bahnstreik - Teil 1: Mit der Bahn nach Wolfsburg!

  • Zitat

    Original von Anturios


    Zu 1) Schau mal, die Dienstpläne können nur unter Beachtung der Mitbestimmung der Betriebsräte geändert werden. Wer sitzt wohl im Betriebsrat? Richtig, Gewerkschaftsvertreter. Und die werden wohl kaum Maßnahmen zulassen, die den eigenen Streik unterminieren.


    .


    Unter das Mitbestimmungsrecht fallen Änderungen der Dienstpläne bei Beamten dann, wenn dauerhaft Arbeitszeiten und Arbeitstage verändert werden. Dieses wäre aber bei einer einmaligen Fahrt nicht der Fall.


    Das geht ohne Mitbestimmung. Selbst eine Abordnung an einen anderen Dienstort für unter drei Monate ist möglich bei dem selben Dienstherrn aus dienstlich notwendigen Gründen. Erst bei einem längeren Zeitraum ist hier wieder der Betriebsrat zu beteiligen.

    Jedes schwankende Regime hat bisher versucht, als letzten Ausweg seine Untertanen durch einen Krieg an sich zu fesseln.(George Bernard Shaw)

  • Zitat

    Original von justdoitDSC


    Unter das Mitbestimmungsrecht fallen Änderungen der Dienstpläne bei Beamten dann, wenn dauerhaft Arbeitszeiten und Arbeitstage verändert werden. Dieses wäre aber bei einer einmaligen Fahrt nicht der Fall.


    Das geht ohne Mitbestimmung. Selbst eine Abordnung an einen anderen Dienstort für unter drei Monate ist möglich bei dem selben Dienstherrn aus dienstlich notwendigen Gründen. Erst bei einem längeren Zeitraum ist hier wieder der Betriebsrat zu beteiligen.


    Eben, mir geht es hier nämlich nur um den Teil der Lokführer der noch verbeamtet ist.

  • Zitat

    Original von justdoitDSC


    Unter das Mitbestimmungsrecht fallen Änderungen der Dienstpläne bei Beamten dann, wenn dauerhaft Arbeitszeiten und Arbeitstage verändert werden. Dieses wäre aber bei einer einmaligen Fahrt nicht der Fall.


    Das geht ohne Mitbestimmung. Selbst eine Abordnung an einen anderen Dienstort für unter drei Monate ist möglich bei dem selben Dienstherrn aus dienstlich notwendigen Gründen. Erst bei einem längeren Zeitraum ist hier wieder der Betriebsrat zu beteiligen.


    Stimmt, meine (L)PVG-Vorlesungen sind schon etwas her. :)


    Die andere Frage ist aber, inwieweit der Einsatz von Beamten als Streikbrecher bei der DB verfassungsgemäß ist. In Bezug zu "normalen Behörden" hat das BVerfG da ja recht eindeutig entschieden...

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

  • Zitat

    Original von ArminenStolz
    DAS genau wird aber nicht passieren, denn das ist kein Streik, sondern eine absichtliche Störung im Betriebsablauf. Das hätte sicherlich arbeitsrechtliche Konsequenzen und deswegen wird ein Bahnhof nicht einfach zugeparkt, ganz abgesehen davon, dass man sicher auch drumherum fahren kann ...


    Hatten die von der GDL aber bereits beim ersten (Warn)Streik in Hamburg gemacht, da stand auf jedem Gleis mindestens ein Zug!


    Ich denke/hoffe, dass auch der Dachverband sich Gedanke gemacht haben wird und dass vllt zur not Busse bereit stehen können, wenn man mehrere Busunternehmen morgen noch erreicht und mit denen einen Vertrag aushandelt, dass die im Falle eines Ausfalls des SZ die Fahrten übernehmen...

    Freitagabend, mach alle Flutlichter an - Über der Schüco mein Logo, die Leute jubelnd im Rang

  • Zitat

    Original von Tweek


    Hatten die von der GDL aber bereits beim ersten (Warn)Streik in Hamburg gemacht, da stand auf jedem Gleis mindestens ein Zug!


    Ich denke/hoffe, dass auch der Dachverband sich Gedanke gemacht haben wird und dass vllt zur not Busse bereit stehen können, wenn man mehrere Busunternehmen morgen noch erreicht und mit denen einen Vertrag aushandelt, dass die im Falle eines Ausfalls des SZ die Fahrten übernehmen...


    Je nach Größe des Sonderzuges aber schon rein finaziell nicht machbar. Ob letztendlich nämlich ein 5 oder 10 Wagen Zug fährt ist finanziell fast egal, ob aber 5 oder 10 Busfahrer arbeiten müssen, nicht ...

  • Ach da braucht man sich glaub ich keine Sorgen machen, wenn man bedenkt wie viele Leute nicht ins Stadion kommen in ganz Deutschland, schließlich ist der DFB ja eine Mafia die regelt das schon! ;)

    Du siehst so aus, als könnte ich ein Bier vertragen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kukident ()

  • Ansonsten fahren wir den Zug einfach selber... Einer wird schon Ahnung davon haben ;)

    Verba volant, scripta manent - Das Gesprochene vergeht, das Geschriebene besteht.

  • Streiks im Güterverkehr wurden jetzt per einstweiliger Verfügung erstmal wieder verboten. In der Süddeutschen ist aber eh davon die Rede, dass der Personenverkehr frühstens ab Montag bestreikt wird.

  • Das Ganze erinnert mich stark an die Auswärtsfahrt nach Karl-Marx-Stadt.... Der Kutscher hatte keine Einweisung ins ostdeutsche Schienennetz und ist auf offener Strecke einfach stehengeblieben!!!


    Ganz grosser Sport!


    Wer dabei war, weiss was ich meine. Schön auch der Aufenthalt in Stendal und Zwiggau!!!!


    20 Stunden unterwegs mit einer 0:1 Niederlage im Gepäck. Wat war ich gargekocht.... :D

    Deutscher durch Geburt, OSTWESTFALE aus Gottes Gnade!



    Gesundheit? Was nutzt einem Gesundheit, wenn man sonst ein Idiot ist?


    Und stellt mir auf`s Grab den Fussball hin,
    das Fähnlein in die Hand
    und legt mir um die kalte Brust
    mein schwarz-weiss-blaues Band!

  • Zitat

    Original von mc_flash
    ey hab gestern in den rtl nachrichten gehört das erstmal im güterverkehr gestreikt wird und frühstens montag im personenverkehr :arminia:



    ich hoffe du hast recht wird sich am freitag zeigen ich hoffe sie fahren sonst können wir 5 stehplatz karten in den müll werfen :wall:

  • Zitat

    Original von Batista



    ich hoffe du hast recht wird sich am freitag zeigen ich hoffe sie fahren sonst können wir 5 stehplatz karten in den müll werfen :wall:


    hat er. Wurde eben auf 1Live auch gesagt. Irgend ne Tochtergesellschaft hat geklagt und die Richter haben ihr aufgrund der Schäden, die der deutschen Wirtschaft dann zugefügt werden, Recht gegeben. Achja: Nächste Woche kann man auch nach Bielefeld gegen Frankfurt mit der Bahn reisen. Der Nahverkehr in NRW wird nicht bestreikt und darunter dürften ja die meisten Fahrten fallen. Die GDL hat aber auch schon Klage eingereicht und überlegt, unangekündigte Streiks zu unternehmen. Die kann Keiner verbieten.


    Also, wenn ich es richtig verstanden hab, und ich glaub das hab ich, dann ist die Fahrt per Zug nach WOB erstmal gesichert. Oder hats Iwer anders verstanden?

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Am Freitag wird über den Einspruch der GDL gegen die Urteile entschieden. Dann geht es weiter, Streiks also frühestens in der nächsten Woche. Sind mM nach auch wahrscheinlich, denn die Urteile stützen sich in der Regel doch auf irgenen Kram der mit Demokratie nich viel zu tun hat.

  • Zitat

    Original von Herr-Vorragend
    Also, wenn ich es richtig verstanden hab, und ich glaub das hab ich, dann ist die Fahrt per Zug nach WOB erstmal gesichert. Oder hats Iwer anders verstanden?


    Sieht wohl wo aus.


    Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass die Einstweilige Verfügung des AG Nürnberg spätestens nächste Woche aus der Welt ist. Das war ja nun wirklich die dümmlichste Begründung, die man finden konnte... :rolleyes:

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

  • Wer meint, er verdient zu wenig, soll den Job wechseln. :wall:

    Wie soll das denn heissen ? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion ?
    Johannes Rau zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen.

  • Zitat

    Original von Anturios
    Zu 1) Schau mal, die Dienstpläne können nur unter Beachtung der Mitbestimmung der Betriebsräte geändert werden. Wer sitzt wohl im Betriebsrat? Richtig, Gewerkschaftsvertreter. Und die werden wohl kaum Maßnahmen zulassen, die den eigenen Streik unterminieren.


    Nur am Rande: Betriebsräte sind Mitarbeitervertreter und mit nichten die Vertreter der Gewerkschaft. Das ist der Vertrauenskörper, so er denn in einem Betrieb existiert.


    Die Frage, die sich mir stellt ist, ob die GDL innerhalb der Bahn wirklich so viel Unterstützung hätte, dass man keine Fahrpläne ändern würde. Es ist allerdings auch so, dass die GDL zunächst mal vor hatte nur den Güterverkehr zu bestreiken. Das hätte den Personenverkehr weniger betroffen, denn die wollen auch nicht die Bevölkerung gegen sich aufbringen.


    Abgesehen davon muss ich sagen, die Forderungen nach mehr Geld sind berechtigt, die Forderungshöhe ist etwas überzogen. Das hätte man mit kleineren Abschlüssen bei kürzeren Tarifvertragslaufzeiten eleganter lösen können. Die einstweiligen Verfügungen finde ich nun wiederum sehr fragwürdig, weil ich nicht so recht weiß, wie man das mit der Tarifautonomie in Deutschland vereinbaren will. So kann man ein Machtverhältnis auch sichern.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Zitat

    Original von joka
    hoffen wir einfach mal das beste...alles für :arminia: das sehen dann ja hoffentlich auch die gesammelten bahnleute :)
    aber ich denke man kann es schon riskieren mit dem we-ticket los zu fahren. ist ja supi, wenn noch mehr leute den zug um 10h nehmen. wirds umso lustiger! ist aber auch ne kackstrecke. erst über minden, dann nach h und von dort nach wob...oh man! aber gut....hauptsache es lohnt sich!






    Hallo wir fahren auch mit 5 leuten mit dem we ticket um 10.00uhr!Das wird ja ne geile fahrt !! Wozu brauchen wir noch den sonderzug wenn wir aus nen regio schon einmachen?? Ich denke es wird nicht gestreikt!!!! :arminia:

  • Zitat

    Original von Richie
    Nur am Rande: Betriebsräte sind Mitarbeitervertreter und mit nichten die Vertreter der Gewerkschaft. Das ist der Vertrauenskörper, so er denn in einem Betrieb existiert.


    Ich weiß, ich war zwei Jahre in einem Personalrat. ;)


    Und ich denke es war trotz der sprachlichen Ungenauigkeit (-vertreter statt -angehöriger) verständlich, was ich meinte. Die Politik der Gewerkschaften fließt automatisch in die Handlungen Ihrer Angehöriger ein, auch wenn diese formal lediglich die Mitarbeiter vertreten. Erst recht in relativ gut organisierten Branchen.

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

  • Zitat

    Original von Anturios


    Ich weiß, ich war zwei Jahre in einem Personalrat. ;)


    Und ich denke es war trotz der sprachlichen Ungenauigkeit (-vertreter statt -angehöriger) verständlich, was ich meinte. Die Politik der Gewerkschaften fließt automatisch in die Handlungen Ihrer Angehöriger ein, auch wenn diese formal lediglich die Mitarbeiter vertreten. Erst recht in relativ gut organisierten Branchen.


    Nur liegt die Lage bei der GDL, als ungeliebtem Emporkömmling etwas anders. Das wäre so, als wenn bei uns eine Konkurenzgewerkschaft zum Streik aufrufen würde.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

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