Übertriebene Härte gegen die Bayern?

Ich seh das einfach so, dass die Bayern genau wissen, dass sie mit Ribery, Toni, Klose usw. einfach einige Spieler haben, die eine derart hohe individuelle Klasse haben, dass, wenn sie verletzt werden das eine erhebliche Schwächung für ihr Team darstellt.
Und genau (und auch NUR) aus diesem Grund reagiert ein Hoeneß so.
Das kann ich einerseits nachvollziehen, da jedes Team gerne so gut sein will, wie es das Potential hergibt. Andererseits tut das wirklich nicht not, dass gleich 4 Leute von der Bayern-Bank aufspringen und den Schiedsrichter anfahren. Schließlich haben wir Regeln, die dazu führen sollen, die Spieler zu schützen. Und das diese Regeln gegriffen haben, sieht man an der gelb-roten karte für Lala, die so auch absolut berechtigt war.

Nun könnte man herkommen und sagen, dass das Theater nicht so groß wäre, wenn jetzt Arminia hergekommen wäre und gesagt hätte "Man muss einen Wichniarek unbedingt schützen...!"
Aber so ist es halt, wenn es die Bayern sind. Die habe eine größere Lobby und auf denen ist der Fokus halt mehr gerichtet.
Aber ich finde diese ganze Geschichte sowieso halb so dramaitsch, wie sie jetzt in einigen Medien, oder Forenbeiträgen breitgetreten wird

Das ist wieder die typische Doppelmoral von Hoeneß. Er fordert eine Sonderbehandlung für seine Stars, aber mit van Bommel haben die Bayern selber den wohl unfairsten Spieler der Liga im Kader. So gerne ich ihn auch auf dem Platz zaubern sehe, aber für mich wäre es ein Unding, wenn die Schiedsrichter in Zukunft einen Ribéry bewusst schützen würden. Zumal er selbst nicht ganz unschuldig ist, da er mit seiner mitunter provokanten Spielart jeden Gegenspieler zur Weißglut treibt. Dass es solche Techniker, die ihre Gegner lächerlich machen schwer haben ist einfach so. Und das ist in der Kreisliga genau so wie in der Bundesliga.
Hoeneß kämpft hier mal wieder ganz klar um seinen eigenen Vorteil. Wenn die Schiedsrichter plötzlich wieder kleinlich pfeifen, ist er auch wieder der erste, der an die Decke geht.

Die Bayern, in Person des Herrn Hoeness, bedienen mal wieder jedes Klischee, wofür ich sie seit Jahr und Tag nicht ausstehen kann.
Vielleicht sollte man zukünftig die Spiele der Bayern von vorneherein einfach mit jeweils 3:0 für Bayern werten. Dann können sie langfristig für die Champions-League planen und müssen ihre fantastischen Spieler nicht gegen Hannover, Bochum und Bielefeld der unnötigen Verletzungsgefahr aussetzen.

Zitat

Original von CrimePays
Die Bayern, in Person des Herrn Hoeness, bedienen mal wieder jedes Klischee, wofür ich sie seit Jahr und Tag nicht ausstehen kann.
Vielleicht sollte man zukünftig die Spiele der Bayern von vorneherein einfach mit jeweils 3:0 für Bayern werten. Dann können sie langfristig für die Champions-League planen und müssen ihre fantastischen Spieler nicht gegen Hannover, Bochum und Bielefeld der unnötigen Verletzungsgefahr aussetzen.

Sehr gut CrimePays! Genauso sehe ich das auch!
Die Aussagen von Würstchen-Uli sind die pure Doppelmoral!!! Wer fordert denn immer den internationalen Standard ("in England wird das nicht gepfiffen..."), das Spiel darf nicht so häufig unterbrochen werden und muss schneller werden??? Richtig, die lieben Bayern!
Auf einmal müssen nun Spieler mehr geschützt werden, weil sie so gut und auch so schön teuer sind?
Das Schlimme wird nur sein, dass Sie damit Erfolg bei den Schiris haben werden.

Aber all das wird ihnen Anfang Dezember auch nicht helfen. Die Schneekanonen werden doch wohl auf der neuen Ost installiert, nicht wahr???

Was wäre die Bundesliga ohne die Bayern und Uli Hoeneß? Lasst die Bayern doch reden. Mich stört es nicht.

Grundsätzlich sehe ich diese Panikmache der Bayern ja auch kritisch, allerdings muss man auch bedenken, dass Naldo Klose in der 2. Minute kaputt getreten hat. Das Foul von Lala war nicht annähernd so hart wie das von Naldo, aber trotzdem sind die Bayer für so ein Thema jetzt natürlich sensibilisiert.

Effe hat das ganz schön formuliert finde ich. Der meinte, Ribery solle den Ball einfach schneller abspielen, wer so lange den Ball hält und so viel dribbelt, muss sich nicht wundern, wenn er auf die Knochen bekommt.

Witzig finde ich allerdings auch, dass sie vor einiger Zeit internationale Härte fordern und jetzt bei einem völlig harmlosen Foul an Ze Roberto derart an die Decke gehen.

Ich habe nicht gesagt, dass Naldo Klose absichtlich verletzen wollte. Fakt ist, dass er ihn so umgetreten hat, dass Klose verletzt war. Weiß nicht, was es an diesem Foul zu beschönigen gibt.

Diese Diskussion ist doch absolut lächerlich. Der Hoeneß dreht doch langsam völlig durch.
Ich konnte beim besten Willen keine uberdurchschnittlich harten Fouls gegen die Bayernspieler feststellen. Ich konnte lediglich feststellen, dass die Bayern-Mimosen überdurchnittlich häufig und penetrant reklamieren und provozieren.
Das ganze sieht nach einer regelrechten Bayern-Kampagne aus, ganz nach dem Motto: es wird schon irgendwas von unserem Medien-Trara beim Schiri hängen bleiben. Sie erhoffen sich davon wahrscheinlich eine noch größere Überlegenheit durch Elfer und Platzverweise, die von verunsicherten Schiris aus Angst vor der Bild-Zeitung gepfifen werden. Insgesamt eine ziemlich schmierige Hoeneß-Kampagne, die man auch als sehr subtiles Verbal-Foul werten kann. Dafür hätte er eigentlich Rot verdient!

Ich freue mich schon darauf, wenn sich Hoeness nächstes Jahr nach dem Ausscheiden aus der Champions-League über die zu harte Spielweise von Milan oder ManU beklagt. Die würden sich in Italien und Englang tot lachen über das Gebrabbel.

Natürlich muss man gegen Bayern hart spielen, wieso denn auch nicht? Es geht hier immerhin um Fussball, und da gab es schon immer spielerisch bessere und kämpferisch stärkere und auch Fouls sind keine neue Erfindung. Es ist ja nun auch nicht so, als ob da reihenweise Bayern-Spieler ins Krankenhaus getreten werden. Absolut unglaublich, dieser Quatsch. Aber auch das ist leider eben typisch für den FC Bayern. Und am Ende werden sie damit sogar noch Erfolg haben und die ach so großen Stars werden von den Schiedrichtern "geschützt"... frei nach dem Motto "lieber mal ein paar Karten zu viel als zu wenig". Wieso gabs eigentlich letztes Jahr bei Werder kein Theater? Schließlich wurde doch Diego mehr gefoult als jeder andere Bundesligaspieler?

Dass man sich auf der Bank über ein Foul ereifert, finde ich gar nicht so dramatisch.

Aber das Gelabere, dass die armen Filigrantechniker von den bösen Metzgern der anderen Vereine brutal ins Krankenhaus getreten würden, geht mir schon auf den Keks.

Fouls gibt es, auch mal gröbere. Das ist nicht schön und aus nachvollziehbaren Gründen trifft es Spieler mit guter Technik schon mal häufiger. Aber, die Schiedsrichter tun im Allgemeinen ihre Pflicht und diese Dinge werden geahndet. Da braucht man nicht den Eindruck zu vermitteln, dass die eigenen Spieler auf dem Platz wie Freiwild behandelt würden.

Im Übrigen macht es für mich auch keinen Unterschied, ob sich ein Perspektivspieler von Duisburg oder Bayerns Ribery durch ein grobes Foul schwer verletzt. Daraus schliesse ich, dass es hier weniger um Gesundheits- als vielmehr um Investitionsschutz geht.

Zitat

Original von Renne
...ein Perspektivspieler von Duisburg...

Mensch, so hat ja lange keiner mehr über Ailton geschrieben

Die Bayern werden ihr Fähnchen solange in bzw. gegen den Wind hängen, wie sie Fußball spielen. Wenn man den Beckenbauer so lange im Verein hat, färbt es halt irgendwann ab, daß sie alle heute so reden und morgen so. Würde ihr Erfolg auf knappen 1:0-Siegen durch van Buyten-, Lucio- und van Bommel-gestütze Grätschen basieren, hätte Hoeneß halt einen anderen Spruch gerissen, nachdem es die ersten Elfer gegen die Roten gab.

Was ist eigentlich in dem Hoeness seinen Würstchen drin? Isst der die selber?
Ich habe nichts gegen Härte gegen die Bayern. Da sieht man in der Sportschau wenigstens öfters mal die Oberschenkel von Luca Toni so wie Samstag. Ach ne, da konnte ja keiner was für.