ZitatOriginal von jögi
Bei Nkosi würde ich schon sagen, dass er ihn haben wollte. Auch Kampantais, Fernandez und Aigner würde ich als Wunschkandidat bezeichnen. Halfar stand schon Mai im Fokus von Middendorp. Nur hat sich damals Lautern gesperrt. Erst danach hat man sich z.B. um Iashvili bemüht (zumindest öffentlich). Aber egal. Letztlich werden die wenigsten Trainer die Spieler bekommen, die sie haben wollen. Von daher wäre es bei keinem Trainer fair, ihn an den Neuzugängen zu messen.
Das kann man so auch wieder nicht sehen. Ich denke, einen Kapantais, Mijatovic oder Kirch kann man schon bewerten. Ersterer war eben nur lange verletzt. Wäre beispielsweise Halfar zeitgleich mit Aigner gekommen, hätte man auch hier von "Zukunftsinvestitionen" sprechen können. Er wäre wohl eine zusätzliche Verpflichtung geworden.
Aber wenn man Nkosi betrachtet oder die Umstände, unter denen man Halfar nun geholt hat, dann muss man auch so fair sein und zugeben, dass beide nicht mehr die Nummer eins auf der Liste waren. Sie waren das, was noch zu bekommen war, nachdem die Verhandlungen mit etlichen anderen Spielern gescheitert waren. Beide kamen aus Middendorps persönlichem Fundus. Leider brauchen sehr junge Spieler oder afrikanische Neuzugängfe oftmals eine längere Eingewöhnungszeit. Ich denke, etwas differenziert muss man neue Spieler schon betrachten.
Ich sehe es kritischer, dass es scheinbar kaum echten Konkurenzkampf gibt. Marx drückt der Oberligamannschaft, in der er auf eigenen Wunsch spielt(!) seit mehreren Wochen seinen Stempel auf. Kobylik ebenfalls. Dennoch bekommen weder die beiden noch Kirch, Kamper oder Korzynietz eine echte Bewährungsprobe. Ob es mit ihnen besser würde weiß ich nicht, aber Konkurenz belebt nun mal das Geschäft.