Congstar Freundschaftswerbung

Rauchbomben und anderes Pyrozeugs

  • Und ich habe lediglich meine Erfahrungen aus den letzten 40 Jahren geschildert, die - so glaube ich -mit hetzen wenig zu tun haben. Warum sollte ich mich also bedeckt halten? Für mich gilt immer noch der Spruch: Halte Dich raus, dann passiert auch nichts.



    Ich kann mich an Auswärtssituationen erinnern, in denen ALLE Stehblockfans zunächst nicht das Stadion verlassen durften und danach über längere Zeit eingekesselt wurden. Ohne WC`s und ohne Verpflegung. Die Senfhosen extrem auf Krawall gebürstet, einer ruhigen und freundlichen Ansprache null zugänglich und immer den Zeigefinger auf der Reizgaspulle.


    Auch erinnere ich mich an unsere grandiose Pokalsaison, wo nach dem Spiel (ich glaube) gegen Gladbach im Vierländereck (Arndtstr/Ecke Gr. Kurfürstenstr.) die Fans fröhlich und friedlich gefeiert haben. Dann rauscht ohne jegliches Erfordernis eine Hundertschaft rein und lässt es mal so richtig krachen.


    Halte Dich raus, dann passiert auch nichts funktioniert a) eben auch gerne mal nicht und b) schwillt in solchen Situationen auch friedliebenden Menschen wie mir mächtig der Kamm.


    Ich möchte unsere Spacken nicht in Schutz nehmen, aber man sollte derartige Ereignisse schon differenziert und reflektiert betrachten.


    Der "Freund und Helfer" schlägt auch häufig genug über die Stränge. Damit meine ich explizit nicht Bochum neulich.

    Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt das an der Badehose.

  • Kann alles sein, aber warum verhalten sich sie Spacken immer wieder vereinsschädigend und reiten den Verein in die Scheiße?


    Wann positioniert sich der Verein endlich mal angemessen und reagiert?


    Und warum hat niemand eine Idee, wie man diesen Idioten endlich Einhalt gebietet?


    Das sind die Themen, die mich interessieren, alles andere sind Nebenkriegsschauplätze!

  • Um 17:15 kommt in der ARD eine Doku in der angeblichen mit führenden Köpfen der ultra-szene gesprochen wird

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

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  • Namentlich wurden Stuttgart, Dresden und Magdeburg genannt. Insbesondere bei den beiden letztgenannten bin ich schon etwas erstaunt das die bei sowas mitmachen. Naja, ich werde es mir auf jeden Fall anschauen gleich, mal gucken...

  • Namentlich wurden Stuttgart, Dresden und Magdeburg genannt. Insbesondere bei den beiden letztgenannten bin ich schon etwas erstaunt das die bei sowas mitmachen. Naja, ich werde es mir auf jeden Fall anschauen gleich, mal gucken...


    Ich hab das jetzt gesehen, Pyro und die Strafen dafür kamen so gut wie nicht vor. Sie haben Angst vor Stadionverboten und sind eigentlich überhaupt nicht böse???

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Naja, dafür das das jetzt schon recht groß und als langwierig recherchiert angekündigt war fand ich das jetzt doch eher seicht. Von allen Beteiligten nicht sonderlich viele neue Eindrücke, die Ultras haben das gesagt was man erwarten konnte, Herr Seifert ebenfalls. Andreas Rettig fand ich ganz sympathisch und differenziert. Am Ende des Tages steht das, was bei den meisten Dingen gilt: es gibt nicht ausschlißelich schwarz und weiß und das gilt für die Ultrabewegung eben auch. Aber wie gesagt, viel neues gab es jetzt wahrlich nicht.

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  • Nö... Nicht viel Neues.


    Aber die Quintessenz der Autoren war aus meiner Sicht das Beste an dem Beitrag: Solange sich die Ultras nicht von Gewalt und Straftaten distanzieren, werden sie die Früchte ihres Engagements nicht ernten können.


    Manches ist ganz einfach.....

    Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt das an der Badehose.

  • Nö... Nicht viel Neues.


    Aber die Quintessenz der Autoren war aus meiner Sicht das Beste an dem Beitrag: Solange sich die Ultras nicht von Gewalt und Straftaten distanzieren, werden sie die Früchte ihres Engagements nicht ernten können.


    Manches ist ganz einfach.....


    Jo, und eben dann die Haltung, dass man ja nichts dafür kann, wenn Andere mal aus der Reihe tanzen (Stichwort: Bierbude plündern/überfallen) und dass man sowas auch nicht gut findet.


    Wenn man doch so ein starkes Zusammenhaltsgefühl hat, dann sollte es eben strikte Vorgaben geben, wie man sich zu Verhalten hat (auch wenn das unter Alkoholeinfluss natürlich immer eher unmöglich ist)


    Ansonsten war diese Reportage ja insgesamt sehr glatt gespült, wie eigentlich zu erwarten war, wenn das ÖR 1 Jahr eine Szene begleiten darf.


    Der Vorfall mit dem Zug nach Duisburg ist natürlich auch mal wieder krass. Auch wenns prinzipiell nicht mehr zu tolerieren wäre, wenn es ein reiner Sonderzug gewesen wäre - MIt so einem Verhalten sorgt man natürlich auch wieder dafür, dass es irgendwann für die Allgemeinheit irgendwelche Verschlimmbesserungen gibt bei Zugreisen.

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  • Nur weil immer gefragt wird, was man anders machen könnte. Bzgl. des Überfalls in Wattenscheid ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigung (max. 2 Jahre) und die Bahn erstattet Anzeige wegen Landfriedensbruch (max. 3 Jahre). Quelle: NW.


    Ich verstehe nicht, weshalb sich der Staat auf diese milden Ansätze beschränkt. Für mich als Laien liegt hier klar ein gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr vor (Freiheitsstrafe bis zu 10 Jahren!). Immerhin ist der Halt in Wattenscheid ausgefallen, der Lockführer musste die Notbremse genauso überbrücken, wie die Notfalltürentriegelungen und mehrere Fahrgäste haben offenkundig aus Angst den Notruf gewählt.


    Solche Leute gehören ins Gefängnis. Ohne jede Einschränkung.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Ja, das könnte man so interpretieren.


    § 315 Gefährliche Eingriffe in den Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr


    (1) Wer die Sicherheit des Schienenbahn-, Schwebebahn-, Schiffs- oder Luftverkehrs dadurch beeinträchtigt, daß er


    1. Anlagen oder Beförderungsmittel zerstört, beschädigt oder beseitigt,


    2. Hindernisse bereitet,


    3. falsche Zeichen oder Signale gibt oder


    4. einen ähnlichen, ebenso gefährlichen Eingriff vornimmt


    und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder
    fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe
    von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft.


    (2) Der Versuch ist strafbar.


    (3) Auf Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr ist zu erkennen, wenn der Täter


    1. in der Absicht handelt,


    a) einen Unglücksfall herbeizuführen oder


    b) eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, oder


    2. durch
    die Tat eine schwere Gesundheitsschädigung eines anderen Menschen oder
    eine Gesundheitsschädigung einer großen Zahl von Menschen verursacht.


    (4) In minder schweren Fällen
    des Absatzes 1 ist auf Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf
    Jahren, in minder schweren Fällen des Absatzes 3 auf Freiheitsstrafe von
    sechs Monaten bis zu fünf Jahren zu erkennen.


    (5) Wer in den Fällen des
    Absatzes 1 die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe
    bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.


    (6) Wer in den Fällen des
    Absatzes 1 fahrlässig handelt und die Gefahr fahrlässig verursacht, wird
    mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Jau, ist doch TOP! Dann darf die DFL demnächst jedes Jahr Millionenbeträge für theoretische Sicherheit berappen. Und nun ratet mal, an wen die das weiterreichen? Die Vereine haben ja nichtmal die Chaoten innerhalb des Stadions im Griff, da wird es außerhalb bestimmt viel mehr Möglichkeiten geben, diesen Scheiß zu verhindern.


    Vielleicht geht es ja wenigstens auf diese Weise in die Köpfe der ganzen Trittbrettfahrer rein, dass man sich mit den hirnlosen Pennern nicht solidarisiert.



    Danke, ihr scheiß Krawall Asis, danke für nichts!

  • Bedenklich bleibt die Tatsache, dass die Clubs im öffentlichen Raum keinen Zugriff haben, dass die Krawallmacher offenkundig nicht als selbstständige Menschen wahrgenommen werden, dass die Polizei privatisiert wird, die Signalwirkung für andere Veranstaltungen ... Da sind so viele Fragen offen. Z.B. warum der Erfolg der Veranstaltung Auswirkungen auf die Gebühren des staatlich-privaten Sicherheitsdienst hat.


    Bei der Denke vom unmündigen Staatsbürger im Schal ist es auch kein Wunder, dass es keine wirksamen Maßnahmen gibt, welche die Krawallmacher direkt treffen. Aber immerhin das wichtigste wird ja bald geklärt. Und am wichtigsten ist in Deutschland immer nur eines: Wer bezahlt's?!


    In dem Sinne bliebe auch die Frage, wer für die Zusatzkosten des Polizeieinsatzes bei unserem letzten Spiel in Osnabrück aufkommen würde, wo die Polizei ohne plausible Begründung mal einfach richtig aufgefahren hat, nachdem die Kollegen aus NRW fünf Monate zuvor genau jene Begegnung als völlig unbedenklich mit verringerter Präsenz geerfolgreich gewuppt haben und auch das Ergebnis des miserablen Ticketverkaufs, nämlich eine totale Fandurchmischung nachweislich ohne größere Probleme verlaufen ist.


    Manchmal frage ich mich, ob in diesem ÖLand überhaupt mal etwas bis zum Ende gedacht wird.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Richtig, in einem Kurzbeitrag in den ÖR-Nachrichten schlägt Watzke gleich in die populistische Kerbe, dass dann doch bitte auch die Polizeieinsätze zum Schutz von Volksfesten etc. von den Veranstaltern (mit)getragen werden sollen...


    Was in der zugehörigen Berichterstattung auch ein bisschen untergeht: Es geht in dem Gerichtsverfahren ja erstmal nicht generell um die Kosten der Polizeieinsätze, sondern "nur" um die Zusatzkosten durch erhöhten Personal- und Materialbedarf bei Risikospielen. Interessanterweise hat übrigens ein Sprecher der Polizei(gewerkschaft?) in obigem Kurzbeitrag in Frage gestellt, warum die Polizei für ihren Staatsauftrag rund um Risikospiele bezahlt werden solle. Ziel dieser Einsätze sei schließlich nicht die Sicherung des Fußballspiels, sondern die Verhinderung von Gewalt und Straftaten im Öffentlichen Raum zeitlich und örtlich rund um das Spiel, und somit die vom Staat auszuübende Kernkompetenz.Von daher im Auge der Polizei kein Grund, das von der DFL bezahlen zu lassen.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • „Nur Zusatzkosten“ ist gut, wenn ich das richtig verstanden habe, geht es bereits um 2 Mio € nur für Spiele rund um Werder Bremen.

  • Richtig, in einem Kurzbeitrag in den ÖR-Nachrichten schlägt Watzke gleich in die populistische Kerbe, dass dann doch bitte auch die Polizeieinsätze zum Schutz von Volksfesten etc. von den Veranstaltern (mit)getragen werden sollen...

    Aber in der entsprechenden Verordnung im Land Bremen gehts ja eben nicht speziell um Fußballspiele, sondern generell um Veranstaltungen mit mehr als 5000 Besuchern. Da hinkt der Watzke mit seiner Kritik dann doch etwas hinterher.

    Für immer Arminia!

  • „Nur Zusatzkosten“ ist gut, wenn ich das richtig verstanden habe, geht es bereits um 2 Mio € nur für Spiele rund um Werder Bremen.


    Ich habe gehört, dass es in dem konkreten Verfahren um 427.000€ gehen soll, die Stadt/Land Bremen der DFL in Rechnung gestellt haben.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Bei der Summe, über die jetzt entschieden wurde, geht es um ein Verfahren aus dem Jahr 2015. Da Bremen aber auch in der Folge weiter fleißig Rechnungen an die DFL geschickt hat, wird davon ausgegangen, dass sich das Gesamtvolumen um die 2 Mio dreht.

  • Um das noch einmal ganz deutlich zu schreiben:


    Was sich dieses Pyropack aus Drexxen heute auf der Alm aus dem Hintern gezogen haben ist kein Deut besser als das was unsere Vollidioten in Boxxum vollbracht haben. Ich habe dafür Null Verständnis, da braucht sich dann auch Keiner mehr beschweren das alle Gäste bald überall unwillkommen sind.

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