Alles anzeigenIch fande übrigens Görlitz garnicht so schlecht gegen Fürth. Hat sich zwar nicht besonders herausgehoben, aber das hat ja auch niemand wirklich am Freitag.
Ich wünsche mir nur ab und an mehr Mut von Meier. Denn SO stark ist unsere Defensive auch wieder nicht. Auch gegen Fürth gab es wieder genug Chancen für den Gegner uns zu besiegen. Die Spiele in denen hinten wirklich garnichts anbrennt sind doch überschaubar. Und dann nehme ich lieber noch 2 bis 3 Chancen des Gegners mehr in Kauf, wenn dann mutiger nach vorne gespielt wird.
Wir alle erinnern uns doch noch an Uwe Rapolder und dessen "Konzeptfussball". Da hatten wir auch eine Mannschaft die für die Liga in der sie jeweils war zwar ganz gut bestückt war, aber keineswegs überdurchschnittliche Qualität besaß. Trotzdem hat Rapolder es geschafft mit dem unglaublich guten Umschaltspiel und immer wieder toll anzusehenden Kontern eine Arminia zu erfinden, die in ganz Deutschland für Furore gesorgt hat. Ich erinnere mich noch gut an die Berichte wo wir mit Arsenal verglichen wurden. Und das mit Spielern die danach nicht nach München, Dortmund oder Leverkusen wechselten, sprich: Nicht die überragende Qualität hatten.
Was hat das mit heute zu tun?
Rapolder hätte damals sicher auch "kontrollierte Defensive" spielen können. Und wir wären da auch nicht abgestiegen. Da bin ich mir sicher. Nur er wollte das nicht. Er war mutiger und hatte eine Vision. Und damit hat er es auch geschafft eine unfassbar starke emotionale Bindung zwischen Mannschaft und Fans zu erschaffen. Und das ist nicht unwichtig, tragen doch die Zuschauer mit starker unterstützung die Mannschaft zu siegen, die sonst vielleicht nicht möglich wären.
Diese emotionale Bindung geht aber bei diesem Verwaltungsfussball total verloren. Das sieht man doch auch hier in vielen Beiträgen.
Sicher ist Fussball auch in gewisser Hinsicht ein "Ergebnisssport" (habe ich hier auch in Beiträgen gelesen), allerdings darf der psychologische Effekt der durch die Bindung zwischen Fans und Mannschaft eingegangen wird nicht ausser acht lassen. Das hatten sowohl Rapolder als auch später Krämer auf dem Schirm. Meier scheint sich allerdings, genau wie Favre bei Gladbach, rein auf das fussballerisch-taktische Metier zu beschränken. Zumindest ist das wohl die Basis für seine Herangehensweise.
Wollen wir also schönere Spiele sehen, wieder mehr Spaß während des Spiels haben, dann brauchen wir eine mutigere Ausrichtung.
Wollen wir allerdings nur den Klassenerhalt erreichen um uns Step-by-Step hocharbeiten, dann kann(!) der jetztige Fussball auch zielführend sein.
Aber wie man auch spielt, keine Spielweise garantiert einem irgendwas.
Da hast du ja auch komplett recht.
Aber ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich persönlich hatte letzte Saison die geilste Heimsaison seit x Jahren, kein bisschen langweilig oder leidenschaftslos, eine überragende Bindung zwischen Fans und Mannschaft. Schade dass dieser Kredit nach einigen schwachen heimspielen nun schon verbraucht ist.mdenn ich erinner mich noch an letzte Saison und brauche garnicht bis rapolder zurück denken. Da haben wir mit x Heimsiegen am Stück, drei Toren des Monats und tollem Konzept Fußball im Pokal bundesweit für Furore gesorgt.