Oder, dass unser Angriffsspiel plötzlich ging, wenn es denn unbedingt musste. Sowas ist doch einigermaßen müßig zu interpretieren.
System, Taktik und Spielweise
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Was mich stört ist der Umstand, dass ich in diesem System keinen Platz für Ulm oder Rodriguez sehe. Das ist sehr schade. Insbesondere bei Rodriguez hatte ich große Hoffnung, dass er im zweiten Jahr und bei einem neuen Trainer endlich hier durchstartet. Warum müssen eigentlich zwei ähnliche Stürmer wie Vogl und Klos auflaufen? Warum nicht eine hängende Spitze oder falsche neun mit Ulm oder Rodriguez besetzen? Dieser kann sich dann zurückfallen lassen, Bälle aufnehmen und Klos in seinem Hoheitsgebiet, dem Strafraum, anspielen. Bisher übernimmt ja Klos oft diese Rolle und lässt sich fallen. Das ist aber nicht sinn der Sache.
Eine wirkliche Chance, auch bei Putaro sehe ich nur auf außen. Also wenn zB Klos und Nöte die Doppelspitze bilden, kann ich mir auch gut vorstellen Görlitz wieder zurück zu ziehen und mit Rodriguez und Putaro auf den Außen zu spielen. Oder glaubt ihr die sind da verschenkt? Mit Görlitz hinten hat man dann auf der Seite gleich mehr Offensivdrang.
Was ich schon in der letzten Saison bemängelt habe, also die fehlende Schnittstelle zwischen den 6ern und der Offensivabteilung, deutet sich nun wieder ein wenig an. Da fehlt mir einfach der Zentrale Spieler, der klassische 10er, der Bälle aufnimmt und weiterleitet. Da wäre dann eben eine Raute im Mittelfeld eine Option. Es wird jedenfalls spannend, wie Rehm diese Dinge löst.
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Was mich stört ist der Umstand, dass ich in diesem System keinen Platz für Ulm oder Rodriguez sehe. Das ist sehr schade. Insbesondere bei Rodriguez hatte ich große Hoffnung, dass er im zweiten Jahr und bei einem neuen Trainer endlich hier durchstartet. Warum müssen eigentlich zwei ähnliche Stürmer wie Vogl und Klos auflaufen? Warum nicht eine hängende Spitze oder falsche neun mit Ulm oder Rodriguez besetzen? Dieser kann sich dann zurückfallen lassen, Bälle aufnehmen und Klos in seinem Hoheitsgebiet, dem Strafraum, anspielen. Bisher übernimmt ja Klos oft diese Rolle und lässt sich fallen. Das ist aber nicht sinn der Sache.
Eine wirkliche Chance, auch bei Putaro sehe ich nur auf außen. Also wenn zB Klos und Nöte die Doppelspitze bilden, kann ich mir auch gut vorstellen Görlitz wieder zurück zu ziehen und mit Rodriguez und Putaro auf den Außen zu spielen. Oder glaubt ihr die sind da verschenkt? Mit Görlitz hinten hat man dann auf der Seite gleich mehr Offensivdrang.
Was ich schon in der letzten Saison bemängelt habe, also die fehlende Schnittstelle zwischen den 6ern und der Offensivabteilung, deutet sich nun wieder ein wenig an. Da fehlt mir einfach der Zentrale Spieler, der klassische 10er, der Bälle aufnimmt und weiterleitet. Da wäre dann eben eine Raute im Mittelfeld eine Option. Es wird jedenfalls spannend, wie Rehm diese Dinge löst.
Kann zwar sein, dass Rehm mit der Zeit auch nochmal etwas anderes versucht (hängende Spitze), aber momentan gehe ich auch davon aus, dass Ulm und Rodriguez einfach Pech haben, dass in diesem System kein Platz für sie ist. Vermutlich wird Putaro demnächst in den Kader kommen und dann droht auch Ulm die Tribüne. Gerade Ulm ist zwar immer für einen besonderen Moment gut und schießt sensationell-sicher Elfmeter, aber ob man dafür dauerhaft einen Kaderplatz reserviert, wenn Putaro sich im Training anbietet, ist zumindest fraglich. Man müsste dann schon Staude wieder rausnehmen, der sich gerade erst als Eigengewächs unter die ersten 18 gekämpft hat.
Was das neue System auch gezeigt hat: die beiden Spieler im zentralen Mittelfeld haben viel Arbeit, müssen in der Luft präsent sein, viele Zweikämpfe führen, Bälle erobern, Bälle weiterleiten und im Idealfall auch Abschlüsse suchen. Da sehe ich weder Ulm noch Rodriguez. Bliebe vielleicht eine kleine Rest-Chance auf den Flügeln.
Keine glückliche Situation für die beiden, die unter komplett anderen taktischen Vorzeichen ihren Vertrag verlängert haben bzw. ausgeliehen wurden. Um jemanden jetzt schon abzuschreiben ist es noch zu früh, aber die Aussichten sind für mich unter dem Eindruck des Auftaktspiels, bescheiden.
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Da wir ja nachwievor keinen echten LA im Kader haben, könnte ich mir vorstellen, dass Beide auf dieser Position mal ran dürfen. Ulm hat das letzte Saison ab und an gespielt und auch bei Rodriguez hieß es glaube ich, dass er dort auch spielen kann.
Stand jetzt sieht es für Beide natürlich schlecht aus. Bei Ulm bzgl einer Weiterbeschäftigung und bei Rodriguez bzgl seiner erhofften Entwicklung.
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im jetzigen 4-4-2 zeigt Voglsammer 100% Einsatz, super Pressing, strahlt aber nicht die gewaltige Torgefahr aus, Fabian Klos turnt wie gewohnt überall herum und nimmt seinen Außen auch mal einen gut getimten Pass vom Schlappen und der Druck sollte über außen kommen ,wenn RV und LV mit aufrücken.
Irgendwie fehlte mir aber in den bisherigen Spielen (zB gegen Köln und KSC) das außergewöhnliche, die besondere Idee, die ein Ulm immer mal parat hatte oder auch früher ein Christian Müller.
Wir sind so sehr leicht auszurechnen.
Die neuen zentralen sind sicher gute Spieler, aber mit dem Pressen und Zerstören schon sehr gut beschäftigt.
Wer hat (außer Staude gegen Köln) mal aus der 2. Reihe geschossen?
Wer ist eigentlich für die Standards verantwortlich? Nöthe von links? Der soll doch dann zentral die Bude machen!Hoffentlich zeigen sich der Trainer und das Team in der Saison so flexibel, wie ich es ihnen zutraue.
Was habe ich früher oft über Christian Müller geschimpft, aber jetzt fehlt der Typ Spieler doch (und auch Ulm).
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Es stellt sich mal wieder die Grundsatzfrage: spiele ich als Trainer mit der Mannschaft mein System oder spiele ich das System, was die Spieler können und passe mich als Trainer an den Kader an.
Meines Erachtens geht es für den DSC nur um das Überleben in der zweiten Liga. Der Trainer hat eine eingespielte Mannschaft übernommen, die im 4-2-3-1 sicher war. Klos war zentral anspielbar und schuf durch seine Ausflüge Raum für Nöthe und Hemlein/Görlitz. Jetzt muß er sich mit Vogl einigen, zusammen zeigen beide deutlich weniger Torgefahr als früher Klos alleine...
Die 6er waren Abräumer und keine Spielgestalter, haben den Laden hinten dicht gemacht, jetzt wird von Holota und Junglas etwas erwartet, was sie nicht können, nämlich kreativ nach vorne spielen. Da fehlt zentral ein Ulm oder Cico oder wie früher Mü für die besonderen Momente.Die Standards waren letzte Saison schon schwach, aktuell sehe ich keine Besserung.
Problematisch finde ich, dass Ulm/Cico keine Chance gegeben wird, dass Salger nicht mal im Kader ist.
Wir werden evtl. nicht mal noch 3 Spieltage haben, um das neue System auszutesten, es warten sehr schwere Gegner.
Im Pokal ok, wenn das auch schief geht, sollte RR auf das bewährte System umstellen. -
Die Frage hat schon Norbert Meier beantwortet: " Ich lasse das spielen, was die Spieler können."
Einer Mannschaft das Konzept überzustülpen ohne die Spieler dafür zu haben, wird immer scheitern.
In unserem Fall bleibt festzustellen, dass unsere Abwehr genauso gut steht wie letzte Saison( individuelle Fehler gab's und wird's immer geben) . Offensiv hat sich auch nicht groß was verändert. Das Problem liegt also im Mittelfeld. Junglas und Holota werden nicht das Spiel so aufziehen können, dass schnelle und überraschende Pässe gespielt werden. Hier muss also personell gewechselt werden. Auch mit Cico oder Ulm kann man 442 spielen. Wo ist also das Problem?
Außerdem kommt dazu, dass es problematisch wird, wenn man die Mannschaftshierachie durch die Herausnahme von Ulm, Salger, Dick und Cico durcheinander wirbelt, ohne das sich der Erfolg einstellt. Bei Misserfolg wird's da ganz schnell scheppern. Soweit ist es noch nicht, aber hier besteht ganz sicher interner Redebedarf und Aufarbeitung der Fehler. -
Junglars und Schütz fand ich letzte Saison schon nicht mehr immer so klasse - oft auf Grund hoher Fehlpass und schlechter Zweikampfquoten.
Interessant wäre jetzt echt mal das 4-2-3-1 vom letzten Jahr mit Prietl & Holota sowie davor Ulm/Rodriguez + Klos ganz vorne drin. Aber gut Rüdiger Rehm wird schon wissen was er tut und ich selbst möchte auch noch ein paar Spiele abwarten bevor ich hier groß kritisieren möchte.
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Die Kritikpunkte der letzten Saison sind doch deckungsgleich mit den aktuellen. Der Unterschied ist, dass NM das hat spielen lassen was er angekündigt hat, während zwischen den Ankündigungen von RR und der Realität noch eine Lücke klafft.
Letztlich zeigt es doch nur, dass das System eben nur so gut ist wie die Spieler die es spielen. Das Team was heute auf dem Platz stand (Ausnahme Holota) hat letzet Saison das Optimum herausgeholt. Ich glaube, wir sind mit Prietl und Holota besser auf der 6 besetzt als letzte Saison, das ist aber nicht der entscheidende Knackpunkt. Wir sind auf außen insgesamt zu schwach besetzt. Auch wenn Nöthe das phasenweise gut macht und Görlitz auch immer wieder seine guten Ansätze hat. Heimlein ist zu einfach ungefährlich vor dem Tor und setzt sich nicht oft genug durch. Ohne gute zentrale Bälleverteiler sehe ich große Probleme für die Offensive, da die Außen eben nicht das leisten können was sie im 4-4-2 können müssen.
Ich würde das System beibehalten aber auf rechts oder links Putaro oder Cico bringen. Einfach für Tempo und überraschende Aktionen. Dann als hängende Spitze mal einen Ulm aufstellen. Der kann den Ball mit dem Tor im Rücken annehmen, halten, sich drehen und Klos auch mal flach im 16ner anspielen. Dafür muss eben auch einer der 6er dann mal in der Lage sein einen vertikalen Pass zu spielen. Das hat Prietl gg den KSC nicht schlecht gemacht. Ich finde Vogl und Klos zusammen sind zu ähnlich und berauben sich eher der Stärken als dass sie sich ergänzen.
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Bitte nicht vergessen, die Kombination Junglas und Holota ist erst durch den Ausfall von Prietl zustande gekommen.
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Klose hängt bei diesem System völlig in der Luft, so unauffällig wie er in den letzten beiden Partien war.
2 Spiele null Tore, da passt noch nix! -
Ohne beide Spiele urlaubsbedingt gesehen zu haben, liegt das Problem ja evtl weniger am System selbst als an den eingesetzten Spielern?
Für ein 442 mit Doppelsechs braucht man nach meinem Verständnis entweder klassische Flügelläufer (wie Lorenz und Mast in Liga 3), die die beiden Spitzen bedienen oder zumindest einen starken Sechser, der spielerisch die offensiven 4 in Szene setzen kann. Am besten sogar beides.
Alternativ muss einer der beiden Stürmer in der Lage sein, sich auch mal als hängende Spitze mit einzuschalten.Von den Spielern her spielen wir aber mit 3 klassischen Mittelstürmern, wovon einer die linke Seite bekleiden muss (und das taktisch im letzten Jahr prima gemacht hat, nur in einem anderen System) und 2 Sechsern, die wohl bislang eher auf Absicherung getrimmt sind. Dazu mit Schütz auf rechts ein AV, der auch aus der Zentrale kommt.
Bleibt Görlitz rechts, der im letzten Jahr alles andere als konstant war und Schuppen links, der letztes Jahr gefühlt auch eher am Limit gespielt hat und der Flankengott auch nicht war.
Und daher bin ich schon gespannt, wo Rehm da mit diesen Spielern und diesem System hin will. Sinn macht das auf dem Papier nämlich nicht und eure Berichte bestätigen das auch.
In der Vorbereitung hieß es ja auch mal, dass Ulm und Cico 2. Spitze spielen sollten. Für dieses System macht das auch mehr Sinn, um die beiden defensiven Sechser auszugleichen. Beide waren heute nicht im Kader. Diesen Spielertyp scheint Rehm nicht zu wollen, warum auch immer.
Bleibt abzuwarten, ob Putaro außen dieses System kann und ob Prietl und Holota in der Lage sind auch spielerisch diese Rolle auszufüllen. Oder er muss es dann einfach mal mit Staude durchziehen.
Ansonsten macht die Kombination 442 mit diesem Personal auf dem Papier relativ wenig Sinn.
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Die Ernüchterung nach gerade mal 180 Minuten ist groß - und der Druck wird es damit auch.
Aus meiner Sicht muss sich jetzt zeigen, ob Rehm ein zweiter Zorniger ist, der an seiner Marschroute starrsinnig festhält, oder ob er lernfähig ist und einen Plan B hat.
Fakt ist: mit Ulm und Rodriguez standen die fußballerisch besten Offensivspieler noch nicht eine Minute auf dem Platz - und meist ja nicht mal im Kader.
Bedenklich ist in diesem Zusammenhang, wie Rehm das Gefüge auseinanderreißt und sich auch angreifbar macht. Cacutaluca nach nicht einmal einer Woche im Klub gegen den KSC auf die Bank zu setzen und in Dick und Salger gestandene Stammspieler nach komplett absolvierter Vorbereitung auf die Tribüne, ist schon ein Hammer, der ganz schnell zum Bumerang werden kann. Das selbe gilt für Spiel 2 mit Putaro und Staude auf der Bank - und Ulm nicht im Kader.
Nach den ersten Eindrücken muss man bezweifeln, ob die Truppe des Trainers System spielen kann - oder Meier nicht einfach nur realistisch war und die Mannschaft das hat spielen lassen, was sie auch kann. Manchmal dabei zu vorsichtig und zu defensiv. Aber das was ich mir erhofft und gewünscht hätte unter Rehm ist das, was Arminia in den letzten zwei Heimspielen der Vorsaison gegen Fürth und Berlin gespielt hat: das war Pressing am 16er, flache Pässe und ein überragender Ulm.
Merkwürdig mutet zudem die Transferpolitik an: die nominell und qualitativ starke Defensive wurde massiv aufgestockt, aber die Baustellen in der Offensive überhaupt nicht angegangen.
Putaro und Staude sind als Perspektivspieler gut. Aber obwohl man mit den schwachen van der Biezen und Jopek, dem nur in Ansätzen guten Ryu plus dem nicht mehr zum Zug gekommenen Mast vier Offensivakteure abgibt, ist hier ja noch nicht einmal zahlenmäßig für Ersatz gesorgt worden. Von der eigentlich notwendigen qualitativen Verbesserung mal ganz zu schweigen...
Das wird - Stand jetzt - eine ganz unangenehme Saison - wenn der Trainer in puncto Aufstellung und womöglich auch der Klub in puncto Nachverpflichtung jetzt nicht die richtigen Schlüsse ziehen.
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Bzgl Nachverpflichtungen müssten dann aber auch erstmal 2-4 Spieler aus dem ohnehin schon großen Kader abgegeben werden. Härtefälle und Unruhe Potenzial sehen jetzt ja schon viele hier.
Und dann muss es endlich auch mal eine Verpflichtung in der Spitze und nicht in der Breite sein. Und da warte ich bei Arabi ehrlich gesagt schon länger drauf.
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RR hat einen Kader übernommen, der letzte Saison souverän die Klasse gehalten hat, da hat das Fehlen namhafter Neuzugänge - zurecht - niemanden groß beunruhigt. Der kommunizierte Plan war ja, die alte Stärke zu konservieren und durch eine neue Spielweise und behutsame personelle Veränderungen eventuell anzuheben.
Da scheinen RR und die Mannschaft wohl noch in einem Findungsprozess, einige Trainingskiebitze meinten hier ja schon, dass im Training ganz anders gespielt werde als in der Liga. RRs Aufgabe ist jetzt, da etwas mehr Klarheit reinzubringen, und daran würde auch ein weiterer Neuzugang nichts ändern.
Ganz abgesehen davon, dass eine Neuverpflichtung nur Sinn macht, wenn sie einen Qualitätsschub verspricht.
Zum Stabilisieren der Lage sollte unser Kader eigentlich jetzt schon stark genug sein. -
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Das Problem ist sicher auch, dass viele Fans mit einer anderern Erwartungshaltung in die ersten Spiele gegangen sind- auch getragen durch die vollmundigen Aussagen von Rehm in punkto Pressing und offensivem Spielstil. Bei einem 442 brauchst Du eben mindestens einen spielstarken 6er- mit Junglas und Holota geht das schwerlich, mit einem ganz fitten Prietl vielleicht. Dann brauchst Du aber auch zwei klassische schnelle Aussenbahnspieler. Nöthe war meiner Meinung nach auch deshalb letzte Saison so stark, da er a) meist einen ZOM neben sich hatte (Ulm oder Rodriguez) und b) dann häufig in die Mitte ging oder gar mit Klos die Position getauscht hat und so uzu mehr Torbeteiligtungen kam. Er ist eben kein klassischer Linksaussen und das fällt jetzt so richtig auf.
Das weder Ulm noch Rodriguez gestern auf der Ersatzbank fand ich auch nicht gut. Es fehlt da eben doch an Kreativität und klaren Offensivaktionen und dafür brauchen wir vielleicht doch Ulm oder Rodriguez.
Vielleicht nutzt man jetzt doch das Pokalspiel in Essen , um das altbewährte 4231 mal wieder auszupacken ?
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Das Problem ist sicher auch, dass viele Fans mit einer anderern Erwartungshaltung in die ersten Spiele gegangen sind- auch getragen durch die vollmundigen Aussagen von Rehm in punkto Pressing und offensivem Spielstil. Bei einem 442 brauchst Du eben mindestens einen spielstarken 6er- mit Junglas und Holota geht das schwerlich, mit einem ganz fitten Prietl vielleicht. Dann brauchst Du aber auch zwei klassische schnelle Aussenbahnspieler. Nöthe war meiner Meinung nach auch deshalb letzte Saison so stark, da er a) meist einen ZOM neben sich hatte (Ulm oder Rodriguez) und b) dann häufig in die Mitte ging oder gar mit Klos die Position getauscht hat und so uzu mehr Torbeteiligtungen kam. Er ist eben kein klassischer Linksaussen und das fällt jetzt so richtig auf.
Das weder Ulm noch Rodriguez gestern auf der Ersatzbank fand ich auch nicht gut. Es fehlt da eben doch an Kreativität und klaren Offensivaktionen und dafür brauchen wir vielleicht doch Ulm oder Rodriguez.
Vielleicht nutzt man jetzt doch das Pokalspiel in Essen , um das altbewährte 4231 mal wieder auszupacken ?
Wenn man das 4-4-2 dauerhaft beibehalten will, muss man darauf hoffen, dass Holota und Prietl sich schnell an die Liga gewöhnen und fit bleiben. Die Spieler, die letztes Jahr auf der 6 gestanden haben, waren zum nicht unerheblichen Teil gelernte Verteidiger, die defensiv gut abgeräumt haben, aber im Spiel nach vorne Defizite offenbart haben. Wurde an dieser Stelle ja auch oft genug angemahnt. Burmeister ist weg, Salger vermutlich auch bald, Schütz wurde umgeschult und Behrendt hat seinen Platz in der Abwehr. Bleibt nur Junglas, dem ich es spielerisch und läuferisch zutraue, wenn er endlich endlich mal seine Form aus der Rückrunde 2014/15 wiederfindet.
Ulm oder Rodriguez in dem aktuellen System zentral einzubauen,wäre aus meiner Sicht ein ganz großes Risiko, weil die Mitte dann total offen wäre. Da müsste man eher Voglsammer opfern, damit Ulm oder Rodriguez offensiv ihre Freiheiten hätten und ihr Stärken ausspielen könnten.
Kann sein, dass mit den ersten Erfolgserlebnissen das Selbstvertrauen wächst und sich die Mannschaft in dem neuen System wohler fühlt. Nach den ersten beiden Pflichtspielen muss man festhalten, dass Spieler und System noch nicht zusammen passen.
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Die Ernüchterung nach gerade mal 180 Minuten ist groß - und der Druck wird es damit auch.
Aus meiner Sicht muss sich jetzt zeigen, ob Rehm ein zweiter Zorniger ist, der an seiner Marschroute starrsinnig festhält, oder ob er lernfähig ist und einen Plan B hat.
Fakt ist: mit Ulm und Rodriguez standen die fußballerisch besten Offensivspieler noch nicht eine Minute auf dem Platz - und meist ja nicht mal im Kader.
Bedenklich ist in diesem Zusammenhang, wie Rehm das Gefüge auseinanderreißt und sich auch angreifbar macht. Cacutaluca nach nicht einmal einer Woche im Klub gegen den KSC auf die Bank zu setzen und in Dick und Salger gestandene Stammspieler nach komplett absolvierter Vorbereitung auf die Tribüne, ist schon ein Hammer, der ganz schnell zum Bumerang werden kann. Das selbe gilt für Spiel 2 mit Putaro und Staude auf der Bank - und Ulm nicht im Kader.
Nach den ersten Eindrücken muss man bezweifeln, ob die Truppe des Trainers System spielen kann - oder Meier nicht einfach nur realistisch war und die Mannschaft das hat spielen lassen, was sie auch kann. Manchmal dabei zu vorsichtig und zu defensiv. Aber das was ich mir erhofft und gewünscht hätte unter Rehm ist das, was Arminia in den letzten zwei Heimspielen der Vorsaison gegen Fürth und Berlin gespielt hat: das war Pressing am 16er, flache Pässe und ein überragender Ulm.
Merkwürdig mutet zudem die Transferpolitik an: die nominell und qualitativ starke Defensive wurde massiv aufgestockt, aber die Baustellen in der Offensive überhaupt nicht angegangen.
Putaro und Staude sind als Perspektivspieler gut. Aber obwohl man mit den schwachen van der Biezen und Jopek, dem nur in Ansätzen guten Ryu plus dem nicht mehr zum Zug gekommenen Mast vier Offensivakteure abgibt, ist hier ja noch nicht einmal zahlenmäßig für Ersatz gesorgt worden. Von der eigentlich notwendigen qualitativen Verbesserung mal ganz zu schweigen...
Das wird - Stand jetzt - eine ganz unangenehme Saison - wenn der Trainer in puncto Aufstellung und womöglich auch der Klub in puncto Nachverpflichtung jetzt nicht die richtigen Schlüsse ziehen.
Sehr guter Beitrag!
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Bzgl Nachverpflichtungen müssten dann aber auch erstmal 2-4 Spieler aus dem ohnehin schon großen Kader abgegeben werden. Härtefälle und Unruhe Potenzial sehen jetzt ja schon viele hier.
Und dann muss es endlich auch mal eine Verpflichtung in der Spitze und nicht in der Breite sein. Und da warte ich bei Arabi ehrlich gesagt schon länger drauf.
Das war ja auch groß angekündigt worden. Dass es wohl wieder nicht geklappt hat, war ja schon vor Saisonbeginn vermutet worden. Das Offensivspiel ist weiterhin ein Armutszeugnis!
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Das war ja auch groß angekündigt worden. Dass es wohl wieder nicht geklappt hat, war ja schon vor Saisonbeginn vermutet worden. Das Offensivspiel ist weiterhin ein Armutszeugnis!
Tja, und wenn man dann liest, dass Baumjohann bei Hertha keine Zukunft mehr hat und den Verein wohl verlassen wird... Es wird wohl ein Traum bleiben.
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