Wenn der junge Mann noch an der Heimat seiner Eltern hängt, dort Verwandte hat und deshalb ohne Risiko, verhaftet und bestraft zu werden, dorthin reisen möchte, hat er das für ihn einzig richtige getan. Er wollte damit sicher kein Faß aufmachen hat höchstwahrscheinlich nicht aus Anitsemitismus so entschieden. Vermutlich ist ihm der Staat Israel relativ schnuppe. Ich denke, es ist so, wie er es sagt, eine Entscheidung aus rein perönlichen Erwägungen.
Sportlich werden wir auf ihn verzichten können, der Rest geht die Öffentlichkeit nichts an.
Ashkan Dejagah möchte nicht gegen Israel spielen! - Eure Meinung?
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Zitat
Original von DSC-Grappa
Unglaublich sowas. Das zeigt doch eindeutig, dass er dem Iran näher steht als Deutschland.
Ein Ausschluss aus der Nationalmanschaft ist das mindeste für mich. Den Pass wird man ihm wohl kaum entziehen können.
Wo kommen wir denn da hin wenn politische Meinungen da mit reinspielen? Demnächst will ein anderer nicht gegen die Türkei spielen oder weigert sich gegen sich gegen afrikanische Manschaften anzutretenDa stecken ganz andere Motive dahinter. Ein Großteil seiner Familie lebt noch im Iran. Wenn die Mullahs mitbekommen, dass Dejagah in Israel aufläuft, hätte die Familie mit Sicherheit mit Repressalien zu rechnen. Da einen antisemitischen Hintergrund zu konstruieren, ohne dass man nur den Funken eines Beweises hat, ist schon abenteuerlich. Er sagt ja selbst, dass er beim Rückspiel gerne auflaufen würde, es geht also nur um seinen Aufenthalt in Israel, nicht darum, dass er nicht gegen Israelis spielen will.
Es wäre normalerweise Sache des DFB, ihn und seine Familie zu schützen, in dem man ihn zu Hause lässt.
Stattdessen wird mal wieder von der Blöd eine kleine Schmutzkampagne losgetreten.Wahrscheinlich hat er sich unglücklich ausgedrückt, noch wahrscheinlicher: die Blöd hat mal wieder entscheidende Teile des Interview weggelassen.
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Im ersten Augenblick habe ich auch gedacht, daß es eine Frechheit ist ein Länderspiel wegen eines politischen Grundes abzusagen.
Nach einigen Tagen Nachdenken kann ich nicht nur seine Absage nachvollziehen, sondern man muß ihn auch für seine Ehrlichkeit, die heutzutage im Profifussball selten an der Tagesordnung ist, loben.Klar wäre es für ihn einfacher gewesen, eine Verletzung vorzutäuschen. Aber das er den wahren Grund seiner Absage öffentlich macht, zeigt doch nur, daß er auf sein zweites Heimatland und das Land seiner Familie stolz ist. Ob seine Entscheidung im sportlichen Sinne ist, ist natürlich eine ganz andere Geschichte.
Aber wenn er Repressalien gegen seine im Iran lebende Familie befürchtet, hätte ich an seiner Stelle ganz genauso gehandelt.Was mich mittlerweile viel mehr ärgert ist dieser "Zentralrat der Juden".
Scheinbar geben die zu allem, ob gefragt oder ungefragt ihre Meinung ab. Die sollen sich um ihren politischen Kram kümmern und nicht um die Entscheidung eines 21jährigen Heranwachsenden, der sich im Sinne seiner Familie gegen ein sportliches Kräftemessen mit Israelis entschieden hat. -
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"Was mich mittlerweile viel mehr ärgert ist dieser "Zentralrat der Juden".
Scheinbar geben die zu allem, ob gefragt oder ungefragt ihre Meinung ab. Die sollen sich um ihren politischen Kram kümmern und nicht um die Entscheidung eines 21jährigen Heranwachsenden, der sich im Sinne seiner Familie gegen ein sportliches Kräftemessen mit Israelis entschieden hat."Richtig, denn die Meinung (von fr. Knobloch und dem Zentralrat) zu dem Thema ist ja auch eher aus politisch/religiöser Sicht zu sehen, eigentlich aus israelischer Sicht und
nich aus deutscher (denke mal Fr. Knobloch hat ja auch einen deutschen Pass).....von daher hätten die mal den Ball flach halten sollen...SWB Gruss
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Naja, das ganze Thema ist ziemlich diffizil und man sollte dem Zentralrat der Juden schon zugestehen sich dazu zu äußern. Jedoch lassen alle Beteiligten etwas Fingerspitzengefühl vermissen. Der Junge ist 21 und kann sich in diesem Konflikt eigentlich nur falsch verhalten.
Interessant ist dieser offene Brief:
ZitatOffener Brief an den DFB-Präsidenten Theo Zwanziger: Auf dem Teppich bleiben!
Sehr geehrter Herr Präsident,
wir, Iranian National Front – Europe, möchten Ihnen unser tiefstes Besorgnis über das Politikum um U21 Nationalspieler Herr Ashkan Dejagah zum Ausdruck bringen. Sie haben zu Recht angekündigt, dass Sie die Nichtteilnahme eines deutsch-iranischen Nationalspielers an einem Länderspiel aus Gründen der Weltanschauung nicht hinnehmen. Im Fall von Herrn Dejagah handelt es sich keineswegs um die persönliche Weltanschauung von ihm. Es geht viel mehr um Restriktionen und Regelungen, die die herrschende Regierung im Iran seit 28 Jahren seinen Bürgern und Bürgerinnen diktiert.
Herr Dejagah genießt doppelte Staatsbürgerschaft und ist offenbar im Besitz von zwei Reisepässen. Alle iranischen Reisepässe sind grundsätzlich mit einem Vermerk, der eine Einreise in „das besetzte Palästina (Israel)“ untersagt, versehen. Reist ein iranischer Staatsbürger dennoch nach Israel, hat er härteste Konsequenzen, bis hin zur Spionageanschuldigung für „internationalen Zionismus“ zu tragen, die als Landesverrat gilt und in letzter Konsequenz die Todesstrafe auf sich ziehen kann.
Offenkundig möchte Herr Dejagah weder auf den Besuch seiner noch im Iran lebende Verwandtschaft verzichten, noch seine Verbindungen mit der iranischer Kultur und Vergangenheit seiner Familie aufs Spiel setzen. In diesem Sinne bleibt ihm keine andere Wahl als der Verzicht auf eine Reise nach Israel.
Angesicht des geschilderten Sachverhalts verdeutlicht sich die Entscheidung von Herrn Dejagah als ein sachlicher, den Umständen entsprechende Kompromiss, den er in erster Linie mit sich selbst schließt. Er verzichtet auf ein Stück persönlicher Karriere und trägt mit Fassung die Konsequenzen dafür. Er verdient großen Respekt und Achtung, vor allem weil er seine Wurzeln nicht aufs Spiel setzen und seine Angehörige nicht in Gefahr bringen will.
Diese Entscheidung basiert niemals auf antisemitischer Haltung und stellt keineswegs einen persönlichen „Judenboykott“ dar.
Wir haben großes Verständnis für die Betroffenheit des Zentralrats der Juden in Deutschland und verurteilen aufs schärfste die antisemitischen Äußerungen und Außenpolitik des im Iran herrschenden Regimes. Wir möchten trotzdem einbringen, dass der Zentralrat diese politische Sachlage aus einer verzerrten Perspektive in den Blick nimmt. Die oben dargestellte persönliche Situation von Herrn Dejagah beruht auf einer politisch heiklen Sachlage.Aus unserer Sicht ist das herrschende islamische Regime im Iran als Verantwortliche für diese Problematik anzuprangern. Seit der Gründung der islamischen Republik Iran ist eine respektvolle bilaterale Beziehung zwischen Iran und Israel nicht vorhanden. Die Bundesrepublik Deutschland hegt seit 28 Jahren mit diesem Regime die besten Beziehungen, dessen heutiger Präsident die Vernichtung Israels auf seine Fahne schreibt.
Statt Herrn Dejagah zu verurteilen, soll nach unserer Auffassung die Spitze der Kritik das islamische Regime in Teheran in Fadenkreuz nehmen.
Hochachtungsvoll
Zentralrat Iranian National Front– Europe
Im Auftrag Reza AziziLeider habe ich keine Quellenangabe und kann den Brief selber nicht finden. Weiß da jemand mehr? Der Text kommt aus dem HSV-Forum.
Auch interessant und lesenswert ein [URL=http://www.sueddeutsche.de/,ra5l3/sport/weltfussball/artikel/253/136979/]Kommentar in der SZ[/URL].
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Zitat
Original von King Kneib
Da stecken ganz andere Motive dahinter. Ein Großteil seiner Familie lebt noch im Iran. Wenn die Mullahs mitbekommen, dass Dejagah in Israel aufläuft, hätte die Familie mit Sicherheit mit Repressalien zu rechnen. Da einen antisemitischen Hintergrund zu konstruieren, ohne dass man nur den Funken eines Beweises hat, ist schon abenteuerlich. Er sagt ja selbst, dass er beim Rückspiel gerne auflaufen würde, es geht also nur um seinen Aufenthalt in Israel, nicht darum, dass er nicht gegen Israelis spielen will.
Es wäre normalerweise Sache des DFB, ihn und seine Familie zu schützen, in dem man ihn zu Hause lässt.
Stattdessen wird mal wieder von der Blöd eine kleine Schmutzkampagne losgetreten.Wahrscheinlich hat er sich unglücklich ausgedrückt, noch wahrscheinlicher: die Blöd hat mal wieder entscheidende Teile des Interview weggelassen.
Ich finde es bedenklich, dass nun aufgrund einer (meiner Ansicht nach) undifferenzierten Hexenjagd Askan Dejagah vom Training in Wolfsburg ausgeschlossen wurde. Da hat sich weder der DFB noch irgendein anderer Verantwortlicher in Deutschland mit Ruhm bekleckert.
Es ist aufgrund der Geschichte natürlich so, dass man als Deutscher immer sehr vorsichtig mit so einem sensiblen Thema umgehen muss. Aber man muss auch nicht ständig vor dem Zentralrat der Juden einen Hofknicks machen. Die Gründe Dejagahs sind für mich durchaus nachvollziehbar und sind eine rein persönliche Sache. Ich kann mich erinnern, dass Hashemian auch mal ein ähnliches Problem hatte, als er mit den Bayern dort spielen sollte.
Cleverer wäre es von allen Seiten gewesen, wenn man Dajagah nominiert und ihn dann aufgrund einer "Verletzung" zu Hause gelassen hätte.
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Zitat
Original von Richie
Ich finde es bedenklich, dass nun aufgrund einer (meiner Ansicht nach) undifferenzierten Hexenjagd Askan Dejagah vom Training in Wolfsburg ausgeschlossen wurde.Die Meldungen diesbezüglich scheinen falsch zu sein:
ZitatOriginal von http://www.vflwolfsburg.de
Wolfsburg – Entgegen anders lautender Meldungen ist Ashkan Dejagah vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg nicht vom Trainingsbetrieb suspendiert worden. Der 21-Jährige Mittelfeldspieler wird weiter mit der Mannschaft trainieren, wie der Trainer und Sportdirektor Felix Magath am Rande des Trainingsplatzes gegenüber Journalisten erklärte. „Ich habe ihm allerdings für heute frei gegeben“, sagte Magath.
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Aus der taz von heute ein ganz vernünftiges Interview mit dem grünen Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour, der gleichfalls auch iranischer Staatsangehöriger ist.
Eklat um Deutsch-Iraner
"Dejagah muss doch kein Held sein"Der Fußballer Ashkan Dejagah will nicht für Deutschland gegen Israel spielen. Das ist keineswegs skandalös, sondern verständlich, findet der Grüne Omid Nouripour
Der Deutsch-Iraner Dejagah will nicht am Länderspiel Deutschland-Israel teilnehmen. Foto: dpa
taz: Der Zentralrat der Juden wirft dem U-21-Nationalspieler Ashkan Dejagah "antiisraelisches Verhalten" vor. Richtig oder falsch, Herr Nouripour?
Omid Nouripour: Falsch. Er versucht nur, sich an die iranischen Gesetze zu halten. Für einen Doppelstaatler wie Dejagah heißt das, dass er nach dem Gesetz nicht nach Israel einreisen darf - das steht in jedem iranischen Pass. Sonst würden ihm bis zu zwei Jahre Gefängnis drohen. Und davor hat er Angst. Zudem hat er Familie im Iran, sein Bruder spielt in der Ersten iranischen Liga. Da hat er auch für seine Leute eine Fürsorgepflicht. Dejagah ist nicht für die falschen Gesetze im Iran verantwortlich.
Zweifelhaftes LobIranische Medien waren über Dejagahs Weigerung begeistert: Die Sportzeitung Goal bezeichnete Dejagahs Entscheidung als "heroisch und meisterlich". Das staatliche Fernsehen befand Dejagahs Entscheidung als "ein sehr ehrenvolles Verhalten von einem jungen Mann, der nicht mal im Iran aufgewachsen ist".
In den israelischen Medien spielte das Thema keine Rolle.
Omid Nouripour (32) geboren in Teheran, ist Abgeordneter der Grünen im Bundestag. Der Deutschiraner rückte auf den Platz von Joschka Fischer, der sein Mandat abgab. 2007 erschien von ihm das Buch "Mein Job, meine Sprache, mein Land. Wie Integration gelingt" bei Herder. In seiner Kindheit war er Fußballfan des FC Bayern München - "wofür ich mich heute schäme", wie er sagt. Er ist Mitglied von Eintracht Frankfurt. Foto: Bündnis 90/Die GrünenDie CDU sagt: "Er muss sich zu unserer durch Geschichte und Kultur geprägten Gemeinschaft bekennen." Richtig oder falsch?
Richtig. Er hat den deutschen Pass angenommen. Da muss er die Geschichte und deren Konsequenzen kennen und dazu stehen. Das heißt aber nicht, dass er sich als Iraner über alles Lebenspraktische hinwegsetzt. Nirgendwo im Grundgesetz steht, dass ein deutscher Nationalspieler besonders mutig sein muss.
Der DFB-Vorsitzende Theo Zwanziger sagt: "Heute Iraner, morgen Deutscher. Das wird nicht gehen." Richtig oder falsch?
Dieser Satz hat mich erschreckt.
Warum?
Unterschwellig heißt das doch: Er muss sich entscheiden, ob er Deutscher oder Iraner sein will. Aber erstens kann er den iranischen Pass qua Gesetz gar nicht abgeben. Zweitens befinden wir uns mitten in der Loyalitätsdebatte der deutschen Integrationspolitik. Kann jemand überhaupt zwei Pässe haben - und dann loyal Deutschland gegenüber sein? Das geht doch überhaupt gar nicht. Diese Debatte ist gefährlich. Ich hatte gehofft, dass wir diese Loyalitätsparanoia überwunden haben.
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Haben wir nicht?
Nein. Der Mann kann sonst Iraner und Deutscher sein - als Nationalspieler ist er natürlich nur Deutscher. Das geht zusammen. Ich habe auch zwei Pässe, den deutschen und den iranischen. Wenn ich im Bundestag sitze, ist es für mich selbstverständlich, dass ich Deutscher bin. Das Existenzrecht Israels ist auch mein Primat der deutschen Außenpolitik. Wenn ich aber als Abgeordneter einer offiziellen Delegationsreise nach Israel fahren würde, hätte das für mich im Iran rechtliche Konsequenzen. Aber soll ich jetzt mein Mandat abgeben?
"Heute Deutscher, morgen Iraner": Das ist eine Kritik an der rot-grünen Einwanderungspolitik?
Aber die Kritik wird der Realität nicht gerecht. Dejagah ist heute Deutscher und Iraner - und morgen auch. Klar repräsentiert er als Nationalspieler Deutschland - und das soll er gefälligst auch tun. Trotzdem gibt es ungerechte Gesetze im Iran, von denen er und seine Familie betroffen sind. Das hat mit mangelnder Loyalität gegenüber Deutschland nichts zu tun. Alle sagen jetzt: Er hätte ein Zeichen setzen können. Dejagah hat sich für die feige Variante entschieden. Mag sein. Aber das kann ihm niemand vorwerfen. Er muss kein Held sein.
Was könnte denn seiner Familie passieren?
Er hätte sich selbst in Schwierigkeiten gebracht, weil er vermutlich nicht mehr in den Iran reisen könnte - wegen der zwei Jahre Gefängnis, die ihm drohten. Dejagah könnte so viele DFB-Länderspiele haben wie Franz Beckenbauer, das interessiert die Iraner aber nicht. Und man darf nicht vergessen, dass sich die gesellschaftliche Situation im Iran verändert hat. Allein im Jahr 2007 gab es bisher 150 Hinrichtungen. So viele wie lange nicht mehr. Und die Stimmung ist ängstlich und bedrohlich.
Besteht nicht die Gefahr, dass Präsident Ahmadinedschad Dejagahs Länderspielabsage propagandistisch nutzt?
Sicher hat Dejagah Fehler gemacht. Hätte er gesagt, er sei verletzt, es hätte keinen interessiert. Natürlich kann er jetzt propagandistisch missbraucht werden im Iran. Aber er ist erst 21 Jahre alt - und bisher nur als Party-Boy aufgefallen. Soll man von ihm jetzt verlangen, dass er sich sicher in hochkomplexen politischen Zusammenhängen bewegt?
Hätte der DFB diese Zusammenhänge begreifen müssen?
Der DFB hätte erklären können, wie die Gesetzgebung im Iran funktioniert und warum Ashkan Dejagah und seine Familie dafür nichts können. Und: Die Familie hat Vorrang. Punkt. Dann hätte das einen anderen Geist gehabt.
Was folgt jetzt aus diesem Fall, der sich auf der Ebene der Nationalteams oder im Uefa-Cup wiederholen kann?
Vielleicht findet sich eines Tages ein Held, der dieses Zeichen setzt - hoffentlich dann mit einer anderen privaten Situation im Rücken. Aber wenn Spieler wie Dejagah nicht die Kraft haben, sich gegen das gesamte iranische Establishment zu stellen, dann kann man die nicht mit der großen Moralkeule verhauen.
INTERVIEW: THILO KNOTT
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Dejagah hat das Problem, dass er aussieht wie so ein sche... Gettho Kan... wie Ihn keiner auf der Welt mag.
Da werden dann mal ganz schnell bei einigen wichtige und richtige Fakten ausgeblendet.
Einen Ali Daei hätte man sowas hier bestimmt nicht übel genommen, der sah ja auch aus wie der Irakische James BondIch kann Dejagah verstehen. Da unten wird nicht lang gefakelt. Ganz schnell ist da mal ein Familienmitglied spurlos verschwunden oder hat einen merkwürdigen Autounfall.
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Die eine findet unsere Autobahnen toll und fliegt dafür aus einer TV-Show, der andere darf/will nicht in Israel für "sein" Land auflaufen, weil "sein" anderes Land was dagegen hat, ein Pfälzer und ein Sauerländer haben gerade zwischenmenschliche Probleme
Oh man, was haben wir Probleme!
Kein Wunder, das die Auswanderserien im Fernsehen derzeit Hochkonjunktur haben!
Bei so viel Scheisse kann man nur davon laufen...
"Früher war auch nicht alles schlecht...."
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die frage ist doch nur die nach den gründen. geht es darum, dass er seine familie schuetzen will - kein thema, völlig ok. geht es um unterstützung des iranischen regimes bzw antisemitismus - raus die sau. ganz einfach. der spieler selber war ja nun mal so dumm die diskussion mit seinem gefasel von politischen gruenden und iranischem blut selber auszulösen, jetzt muss er das auch ausbaden. schoen bloed, eine leichte zerrung oder ein infekt hätten es auch getan.
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Zitat
Original von MJockel
der spieler selber war ja nun mal so dumm die diskussion mit seinem gefasel von politischen gruenden und iranischem blut selber auszulösen, jetzt muss er das auch ausbaden.
Der Spieler hatte familiäre Gründe genannt. Den anderen Müll hat sich die BLÖD-Zeitung ausgedacht. -
Wenn der Junge oder seine Angehörigen mit Bestrafung im Iran zu rechnen haben ,dann ist seine Entscheidung doch wohl zu verstehen .Wenn die Vertretung der Juden in Deutschland das nicht nachvollziehen kann ,oder unsere Fußballgötter beim DFB/DFL , dann soll doch jeder der das so nicht akzeptiert ,die Bestrafungen im Iran an sich ausüben lassen .Ob der Spieler weiterhin in einer Deutschen Nationalmannschaft spielen soll ,das ist eine andere Frage .Aber ich pers. akzeptiere die Entscheidung.
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Zitat
Original von Suomi
Der Spieler hatte familiäre Gründe genannt. Den anderen Müll hat sich die BLÖD-Zeitung ausgedacht.diese lösung ist mir da ehrlich gesagt zu einfach, irgendwo kommt sowas her, sonst hätte man wohl schon von einer verleumdungsklage und zumindest ein dementi seitens des spielers/managments etc gehört. man muss da schon mal mit dem spieler, der ja scheinbar auch nicht gerade der hellsten einer ist, reden, allein schon um für ruhe bei medien und übereifrigen institutionen/politikern zu sorgen. obwohl im negativfall auch das nichts bringen duerfte, denn da wird ihm dann entweder was vom managment in den mund gelegt oder der dfb biegt sich das zurecht um den spieler nicht zu verlieren, der ausgang der sache ist also so oder so klar. es wird nen kleiner bitterer nachgeschmack bleiben...aber dejagah war ja schon länger ein unsympath, da macht das dann auch nix mehr aus.
faszinierend finde ich aber auch immer wie in deutschland die empörungsmaschinerie aufeinander anspringt, erst die gutmenschenempörung eins, der böse antisemit, dann gutmenschenempörung zwei, der arme arme unschuldige junge...was genau sache ist weiss - keiner. eine wahre freude
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So, hier der Nachtrag zum Ausgang des Ganzen:
http://www.kicker.de/news/fuss…tartseite/artikel/370946/
Wie ich am Anfang schon vermutete, viel Lärm um Nichts - ne klassische Hetzkampagne der BLÖD, interessant dass es immer wieder Menschen gibt, die sich vor so einen Karren spannen lassen. Und die dann hinterher zu feige sind, ihr Mundwerk mal öffentlich genauso laut für ne Entschuldigung wie für die Unterstellungen zu nutzen.
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Zitat
Original von Anturios
So, hier der Nachtrag zum Ausgang des Ganzen:http://www.kicker.de/news/fuss…tartseite/artikel/370946/
Wie ich am Anfang schon vermutete, viel Lärm um Nichts - ne klassische Hetzkampagne der BLÖD, interessant dass es immer wieder Menschen gibt, die sich vor so einen Karren spannen lassen. Und die dann hinterher zu feige sind, ihr Mundwerk mal öffentlich genauso laut für ne Entschuldigung wie für die Unterstellungen zu nutzen.
Ist diese Sichtweise nicht auch ein bischen einfältig? Wenn für alles Schlechte im Lande die Bild verantwortlich gemacht werden könnte, wäre ich sofort dabei. Dann könnten wir das einstampfen und leben alle auf der Blumenwiese. So interpretiere ich in etwa deine Aussage.
Fakt ist, dass er nicht spielen wollte (auch wenn ich seine Entscheidung nachvollziehen kann). Nichtsdestotrotz muss dieses für ihn die Konsequenz haben dass er nicht mehr für Deutschland spielen darf.
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Zitat
Original von Spud
Fakt ist, dass er nicht spielen wollte (auch wenn ich seine Entscheidung nachvollziehen kann). Nichtsdestotrotz muss dieses für ihn die Konsequenz haben dass er nicht mehr für Deutschland spielen darf.Meinst du das jetzt im Ernst oder sehe ich die Ironie nicht? Finde ich ehrlich gesagt reichlich übertrieben, solltest du das wirklich so meinen.
Aber ich bin mir sicher, jeder auf der Welt würde den Verzicht (auch wenn es für immer ist) in seiner Nationalmannschaft zu spielen, etwaigen Sanktionen gegen sich oder seiner Familie vorziehen. Haben ja schon andere Spieler nicht für ihre Nationalmannschaft gespielt, wenn sie Auswirkungen auf das Wohl der Familie fürchteten. Insofern finde ich es traurig so etwas zu fordern, aber wie sich ein Spieler entscheiden würde, wäre jawohl klar. -
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Zitat
Original von Spud
Ist diese Sichtweise nicht auch ein bischen einfältig? Wenn für alles Schlechte im Lande die Bild verantwortlich gemacht werden könnte, wäre ich sofort dabei. Dann könnten wir das einstampfen und leben alle auf der Blumenwiese. So interpretiere ich in etwa deine Aussage.
Dann lies meinen Beitrag nochmalSchlimm ist nicht allein die BILD, die in diesem Fall das Fass ins Rollen gebracht hat, sondern die Masse an dummen und/oder populistischen Kräften, die sich dann dem Zug sofort anschließt, ohne sich über Hintergründe etc. zu informieren.
Deine Schlussfolgerung finde ich nebenbei auch kein unverständlich (siehe Suomi).
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