Rostocker demonstrieren für Erhalt von Traditionen

  • also wenn ich an die zeit zurückdenke als ich noch im verein
    gespielt habe und das waren fast 12 jahre im verein habe ich
    jedes jahr mit einem trikot gespielt wo vorne das logo von der
    sparkasse drauf war und das bei jedem gegner


    also lief die fast komplette kreisliga mit gesponsorten trikots
    von sparkasse rum, hat aber niemand gemeckert...


    ⚫⚪🔵

  • Sparkassen sind aber auch klassische Sponsoren, es gibt einen regionalen Bezug. In Hessen sponsort ein asiatisches Unternehmen einen kompletten Unterbau inkl. aufzubugelnden Kia-Ärmel-Logos und Namensrechten.

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

  • Bleibt trotzdem die Frage mit der Tradition. Schliesslich hiess der FCH
    in dem 50er Jahren noch Empor Rostock, bzw. wurde dessen Fußballabteilung ausgegliedert und in FCH umbenannt. Wie das mit
    Fußball in Rostock vor der DDR war, konnte ich auf die schnelle nicht
    finden. Wie man da von Tradition sprechen kann während dem VFL
    Wolfsburg sowas abgesprochen wird, obwohl der schon in den 40er
    Jahren gegründet worden ist.

    MACH ET ULI !!! :arminia: :arminia: :arminia:



  • also generell hat ja jeder verein irgendeine tradition
    1. fc köln wurde ja auch erst 1948 gegründe


    der eine verein ist halt unbekannter als der andere verein
    und schon hat der andere verein mehr tradition als der eine

    ⚫⚪🔵

  • ich versteh auch nicht warum manche vereine "Traditionsvereine" sind und manche nicht.. ok bei wolfsburg und bei gladbach kann ichs verstehen. aber für mich ist jeder verein (außer wolfsburg) ein "traditionsverein", weil jeder eine mehr oder weniger erfreuliche Tradition hat...


    von bielefeld ist es z.B. die tradition erst abzusteigen um danach wieder aufzusteigen.. von bremen wird es so lansgam die tradition sich in den wichtigen spielen torwartfehler zu leisten.. :D


    ich kann dieses geschwafel um traditionsvereine auf jeden fall nicht ab!

  • Die Rostocker haben mal wieder bewiesen, welche Traditionen sie erhalten wollen.


    Aus dem Polizeibericht Bremen:


    Problemfans landeten in Polizeigewahrsam
    (4. November 2007) Weil sie hochaggressiv und guten Worten überhaupt nicht zugänglich waren, wurden gestern Abend mehrere Dutzend sog. Fußballfans in polizeilichen Gewahrsam genommen, nachdem sie gewalttätig geworden waren. Ein Polizeibeamter wurde verletzt.


    Schon bei der Anreise waren viele der ca. 1300 Rostocker Fans unangenehm aufgefallen, als sie im Bereich des Hauptbahnhofs aggressiv auftraten und z. B. mit Glasflaschen um sich warfen. Bereitgestellte Straßenbahnen, die für einen zügigen Abtransport sorgen sollten, wurden durch die sog. Fans - darunter ca.150 Hooligans - beschädigt. Bereits vor dem Spiel mussten zwei Rostocker
    Fans in Gewahrsam genommen werden. Da die gewaltbereiten Fans durch ihr Verhalten dafür gesorgt hatten, dass der Zug verspätet in Bremen eintraf, gelangten einige von ihnen erst 15 Minuten nach Spielbeginn ins Stadion.
    Nach Spielende nahmen ca. 70 Rostocker Fans nicht die bereitgestellten Straßenbahnen in Anspruch, sondern suchten offenbar die Auseinandersetzung mit Bremer Fans. In der Straße Vor dem Steintor wurden eingesetzte Polizeibeamte aus der Gruppe heraus angegriffen. Dabei wurde ein Bremer Polizeibeamter durch einen gezielten Faustschlag am Auge verletzt. Die hochaggressiven Problemfans gingen mit großer Brutalität gegen die Beamten vor. Um weitere unmittelbar bevorstehende Auseinandersetzungen zu verhindern und erforderliche strafprozessuale Maßnahmen gegen erkannte Straftäter durchführen zu können, wurden die 66 "Fans" in Gewahrsam genommen. Acht Minderjährige (!) wurden nach Rücksprache mit den Eltern vorzeitig entlassen. Die anderen Problemfans - darunter rund ein Dutzend bundesweit bekannter Sport-Gewalttäter - wurden erst kurz vor Abfahrt ihres Bundesbahnzuges entlassen: Heute Morgen gegen 06.15 Uhr.


    Durch den Ordnungsdienst wurde am Stadion eine Vielzahl von Messern,
    Reizstoffgeräten und Flaschen sichergestellt. Es wurden Ermittlungen wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. "Es ist erschreckend, mit welch hohem Aggressionspotential sog. Fußballfans nach Bremen anreisen. Geringste Anlässe werden dazu genutzt, bzw. offenbar gesucht, um gegnerische Fans und unbeteiligte Bürger zu drangsalieren und anzugreifen. Die Bremer Polizei wird auch in Zukunft mit großer Entschlossenheit dieser Entwicklung entgegentreten", erklärte der Einsatzleiter, Polizeidirektor Heinz-Jürgen Pusch.





    Was darf sich dieses Pack eigentlich noch alles erlauben, bis der DFB mal endlich drakonische Strafen ausspricht.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Zitat

    Original von michel
    Die Rostocker haben mal wieder bewiesen, welche Traditionen sie erhalten wollen. ...
    ...Was darf sich dieses Pack eigentlich noch alles erlauben, bis der DFB mal endlich drakonische Strafen ausspricht.


    Klaro, das geht am einfachsten. Alle verurteilen ohne wenn und aber. Die Rede war von 1300 Fans und nicht Chaoten. Es waren laut Bericht ca. 150 Hools darunter, und die waren bestimmt bei keiner Demo für den Erhalt von Tradition. Man oh man immer diese Verallgemeinisierung. Ist wie bei uns in Dresden. Wir haben eine Tradition und einen riesen Fananhang in ganz Deutschland, den manch anderer Verein der höher spielt gern hätte. Leider gibt es auch eine handvoll Chaoten, die sich um Tradition keinen Kopf machen aber in der Öffentlichkeit sind wir alle nur zum Prügeln da. Echt klasse und super wie einfach man es sich macht. Die sogenannten Traditionsvereine die schon über Jahre oder vor Jahren internationale Geschichte geschrieben haben und somit eine gewisse Tradition haben werden heutzutage ausgeschlachtet oder komerziell gemacht. Man sollte sich auch nicht festlegen welcher Verein mehr Tradition hat , sondern es sollten sich alle Fans zusammen einen Kopf machen denn der Fussball an sich ist eine Tradition die immer mehr verloren geht. Leider gibt es nur noch wenige Fans bzw. Vereine die genau um diese Tradition kämpfen, und dafür werden sie auch noch von den meisten belächelt. Ist schon beschämend das man nur davon spricht wieviele Chaoten wiedermal randaliert haben und somit den Fussball kaputt machen und nicht wieviele Sponsoren und die Jünger des DFB hintenrum den Fussball stillschweigend zerstören.


    Hut ab vor allen, die sich auf die Strasse stellen und die für ihre Idiale kämpfen und sich nicht nur mit allem zufrieden geben was man ihnen vorsetzt (natürlich aber ohne Gewalt).

  • Zitat

    Original von nrwsiggi
    Klaro, das geht am einfachsten. Alle verurteilen ohne wenn und aber. Die Rede war von 1300 Fans und nicht Chaoten. Es waren laut Bericht ca. 150 Hools darunter, und die waren bestimmt bei keiner Demo für den Erhalt von Tradition. Man oh man immer diese Verallgemeinisierung. Ist wie bei uns in Dresden.


    Jo, wie in Dresden. Hier wie da ein beschwichtigendes "sind ja nur 10 Prozent" und fröhliches "kann man halt nichts gegen machen". Und genau weil's hier wie dort nicht verstanden wird, eine Selbstreinigung in Gang zu setzen, wünschen sich die meisten Vereine, ob höher- oder tieferklassig, solche Fans eben nicht. Wer nichts dagegen tut, ist mitschuldig, Pauschalisierung und Verallgemeinerung allez und hipphipphurra.

    [align=center]Babyboom in Deutschland nach der Fußball-WM - kein Wunder!
    Franz Beckenbauer war ja mit dem Hubschrauber kreuz und quer in Deutschland unterwegs.

    Stefan Raab

  • Zitat

    Original von Thomy71
    [quote]Original von nrwsiggi
    Wer nichts dagegen tut, ist mitschuldig, Pauschalisierung und Verallgemeinerung allez und hipphipphurra.


    Das die meisten Vereine nichts gegen dieses Problem tun stimmt ja nicht, wenn man mal tiefer in die Materie reinschaut. Und der Spruch "wer nichts dagegen tut, ist mitschuld" ist ja geil. Also die Leute die solche Sprüche loslassen möchte ich sehen wenn ca. 100 - 150 Mann aus der Masse hereaus plötzlich loslegen. Du willst mir doch nicht etwa erzählen das Du Dir paar Leute schnapst und gegen vor gehst. Wenn ja Hut ab. Dann würde ich Dich gern in solchen Städten als der Mann der Stunde vorschlagen. Nein mal ganz im Ernst zum einen wärst Du ja nun einer von denen, denn ich erinnere mich nur mal zurück als gegen Münster rund 30 Leutz aus Bielefeld versucht haben die Preussen zu jagen und damals die Aktion im Zug als ein Armine dem Flaschensammler in den Arsch getreten hat, und alle nur zugeschaut haben. War ja als Video sogar in diesem Forum drin. Bist doch deswegen nun auch keiner von der bösen Sorte , oder?


    Aber hat auch nichts mehr mit dem eigendlichen Thema zu tun , denn hier ging es mehr um die Werte des Fussballs die verloren gehen und für die sich nur noch einige Wenige den Arsch aufreißen wie in diesem Fall die Rostocker.

  • Wer so viel auf die Traditionen im Fußball gibt, muss dann halt auch in Kauf nehmen, demnächst halt nur noch in der dritten oder vierten Liga spielen zu können. Denen die "alte" Tradition erhalten wollen, müssen sich auch sagen lassen, dass auch diese "alte" Tradition irgendwann mit einer noch älteren Tradition gebrochen hat. Schließlich wurde auch bei Arminia irgendwann mit der "alten" Tradition gebrochen, als aus den Erdhügeln rund um das Spielfeld aus heutiger Sicht kleine Tribünen wurden. Vermutlich sind es auch solche Traditionalisten, die der verpassten Chance eines Oetker-Stadions hinterher trauern.

  • Ich kann es nicht nachvollziehen, warum jeder Thread, der irgendwie mit Ost-Vereinen zu tun hat, früher oder später immer wieder irgendwelche Hooligan-Geschichten ausgraben muss. Das war in diesem Thread überhaupt nicht das Thema.
    Lsst mal die Hools/Rechtsradikalismus bei Seite (sind auch oft mehr Vorurteile als absolute Wahrheiten) und man muss auch anerkennen, dass viele Ost-Vereine eine besonders engagierte und aktive Fanszene haben. Ich mache das nicht nur an Zahlen fest, sondern auch an solchen Aktionen.
    Im Osten gibt es eine gewachsene und teilweise auch etwas schärfer kritische Fußballkultur (und damit meine ich nicht die Hools!), die ich ziemlcih beeindruckend finde , vor allem wenn man sich mal die Rahmenbedingungen anschaut.

  • Sorry, wenn es für mich und Andere auch zu den traditionellen Werten des Fußballs gehört, angstfrei anreisen, sich die Stadt vor dem Spiel ein bißchen angucken sowie nach dem Spiel in Ruhe ein Bierchen trinken zu können und nicht zum eigenen Schutz im Polizeikessel vom Bahnhof zum Stadion und zurück geführt zu werden. Eine gewachsene Fußballkultur muß sich auch ihren eigenen Problemen stellen und diese angehen und nicht immer nur mit dem Finger auf andere zeigen. Insofern sehe ich die Zusammenhänge für diesen Thread durchaus.

    [align=center]Babyboom in Deutschland nach der Fußball-WM - kein Wunder!
    Franz Beckenbauer war ja mit dem Hubschrauber kreuz und quer in Deutschland unterwegs.

    Stefan Raab

    2 Mal editiert, zuletzt von Thomy71 ()

  • Zitat

    Original von Thomy71
    ... Insofern sehe ich die Zusammenhänge für diesen Thread durchaus.


    Das es in und um Oststadien mehr kracht als hier , da hast ja recht. Aber was hat das damit zu tun wenn eine ganze Fanszene für ihre Tradition und gegen den totalen Ausverkauf ihres Vereins und der damit verbundenen Traditionen kämpft und auf die Strasse geht. Wie schon mal geschrieben werden da bestimmt keine sogenannten Hools auftauchen. Hier geht es nicht darum die Tradition von Schlägerein zu behalten, sondern es gibt Fans die es sich nicht gefallen lassen, das erst das Stadion verkauft wird , dann ein Investor mit in die GF einsteigt und irgendwann der Verein die Farben und das Wappen ändert. Die anderen Länder machen es vor und hier kommt es schneller als man denkt. Und welche Vereine trifft es denn dann am schnellsten. Die Kleinen ( also auch viele Ostvereine) , denn die sind billig , haben im Umland nicht die grosse Konkurenz und mit denen kann man sich hocharbeiten durch finanzspritzen. Aber was bleibt dann von einem solchen Verein über, wenn der Lauf der Zeit so weiter geht. Und im Osten ist die Fankultur nun mal nicht mit einverstanden wie anderswo. Siehe Schalke. Auch bei uns versucht "Gazprom" schon mal bißl mit zu rühren. Erst war es das Freundschaftsspiel gegen Sclacke im Sommer "Gib Gas gegen Gewalt". Danach war es die Zusammenarbeit im Fanbereich und das stellen eines neuen Fanbeauftragten und nun kommt der Stadionneubau, also sind bald die Fans nicht mehr erwünscht oder nur noch gedultet weil ja VIPs mehr Geld bringen. Das Stadion "RHS" wird jetzt schon auf dem Markt angeboten und irgendwann ist es der Verein. Und wir Fans sehen da nicht einfach nur zu!

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  • Doppelpost, bitte löschen!!


    Zitat

    Original von Thomy71
    ... Insofern sehe ich die Zusammenhänge für diesen Thread durchaus.


    Das es in und um Oststadien mehr kracht als hier , da hast ja recht. Aber was hat das damit zu tun wenn eine ganze Fanszene für ihre Tradition und gegen den totalen Ausverkauf ihres Vereins und der damit verbundenen Traditionen kämpft und auf die Strasse geht. Wie schon mal geschrieben werden da bestimmt keine sogenannten Hools auftauchen. Hier geht es nicht darum die Tradition von Schlägerein zu behalten, sondern es gibt Fans die es sich nicht gefallen lassen, das erst das Stadion verkauft wird , dann ein Investor mit in die GF einsteigt und irgendwann der Verein die Farben und das Wappen ändert. Die anderen Länder machen es vor und hier kommt es schneller als man denkt. Und welche Vereine trifft es denn dann am schnellsten. Die Kleinen ( also auch viele Ostvereine) , denn die sind billig , haben im Umland nicht die grosse Konkurenz und mit denen kann man sich hocharbeiten durch finanzspritzen. Aber was bleibt dann von einem solchen Verein über, wenn der Lauf der Zeit so weiter geht. Und im Osten ist die Fankultur nun mal nicht mit einverstanden wie anderswo. Siehe Schalke. Auch bei uns versucht "Gazprom" schon mal bißl mit zu rühren. Erst war es das Freundschaftsspiel gegen Sclacke im Sommer "Gib Gas gegen Gewalt". Danach war es die Zusammenarbeit im Fanbereich und das stellen eines neuen Fanbeauftragten und nun kommt der Stadionneubau, also sind bald die Fans nicht mehr erwünscht oder nur noch gedultet weil ja VIPs mehr Geld bringen. Das Stadion "RHS" wird jetzt schon auf dem Markt angeboten und irgendwann ist es der Verein. Und wir Fans sehen da nicht einfach nur zu!

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