Fanszene von Lautern verfasst Brief an Hoffenheim-Hopp

  • Etwas Zeit zum Lesen braucht man,aber es lohnt sich wirklich!
    Nehmt euch die Zeit:




    25.10.2007 - 18:21 Uhr
    Offener Brief der FCK-Fanszene an Dietmar Hopp
    Sehr geehrter Herr Hopp,


    gerne möchten wir auf Ihre Aussagen eingehen, die sie direkt nach der Zweitligapartie des 10. Spieltags zwischen der TSG Hoffenheim und dem 1.FC Kaiserslautern tätigten:


    "Was sich gegen Lautern abgespielt hat, war beispiellos. Es ist kein Zufall, dass diese Dinge nach den Heidel-Aussagen eskaliert sind" und „Herr Heidel erntet nun das, was er gesät hat. Und wir müssen es ausstehen."


    Eines vorweg: Dieser offene Brief soll weder eine Entschuldigung noch eine Rechtfertigung für die Schmähgesänge und den Protest gegen Ihr “Modell Hoffenheim“ sein. Ihre Äußerungen lassen uns vermuten, dass Sie, Herr Hopp, nur geringe Kenntnisse von der Fußballszene und ihren Werten und Idealen haben. Daher möchten wir Ihnen und allen Interessierten die Gedanken der Fußballszene näher bringen und verständlich machen.


    Und, sehr geehrter Herr Hopp, wenn einem vermeintliches Unrecht widerfährt, ist es immer am einfachsten, den Grund bei anderen zu suchen. Wenn Sie, Herr Hopp, sich nun hinstellen und den Medienvertretern in die Notizblöcke diktieren, dass Herr Heidel der Verursacher jenes Aufschreis an Protest und Ablehnung sei, den Sie letzten Freitag erfahren haben, dann entspricht dies jedoch keinesfalls der Realität.


    Sicherlich hat Herr Heidel vollkommen recht, wenn er sagt, es sei schade, dass ein künstlich aufgeblasenes Egoprodukt wie ihr „Modell Hoffenheim“ einen der 36 Plätze im deutschen Profi-Fußball einnimmt. Nicht richtig ist jedoch die Annahme, dass die Proteste durch die Aussagen von Herrn Heidel bedingt waren.


    Diese Proteste entstammten viel eher der Seele all jener, für die Fußball eine Leidenschaft und eine Liebe ist. All jene, die Woche für Woche, Jahr für Jahr weite Strecken für ihren Verein auf sich nehmen, um ihre Passion auszuleben und dem Fußball, wie wir ihn bislang kannten, zu huldigen. Für diese Menschen ist Fußball Leidenschaft, Emotion und oftmals auch ein fester Bestandteil des Lebens.


    Der Fußball erfüllt auch in der heutigen Gesellschaft eine wichtige soziale Funktion und er darf unserer Meinung nach niemals zu einem Spielball von Geld und Prestige mutieren. Er darf nicht zu einer Geldmaschinerie umfunktioniert werden und denen geraubt werden, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist!


    Über mehr als ein Jahrhundert hat der Fußball Geschichten geschrieben, Legenden hervorgebracht und Generationen in seinen Bann gezogen. Über Jahre und Jahrzehnte haben sich einzigartige Vereine im deutschen Fußball entwickelt. Vereine standen im ehrlichen Wettkampf miteinander und Vereinsmitglieder steckten viel Herzblut in ihre jeweiligen Vereine und Fanszenen entwickelten sich.


    Und wie sieht der Fußball heute im Jahr 2007 hinter den Kulissen aus?


    Der Fußball hat sich gewandelt. Das TV schließt über Zwischenhändler Milliardenverträge mit der Liga ab, die Preise der Eintrittskarten steigen signifikant. Spiele werden fernseh- statt fangerecht angesetzt. Stehplätze weichen Sitzplätzen. Traditionelle Stadien machen Platz für sterile 08/15-Arenen. Fans werden mehr und mehr überwacht, werden als Sicherheitsrisiko angesehen und kritische Äußerungen an den allgemeinen Entwicklungen sind unerwünscht. Freie Meinungsäußerung ist oftmals nicht mehr möglich. Der Fan in der Kurve zählt nicht mehr - wird höchstens noch als stimmungsvolles Beiwerk zum Gesamtevent geduldet. Geschäftsleute und VIPs bringen mehr Geld in die Vereinskassen, der Ausgang des Spiels ist ihnen meist vollkommen egal. Traditionelle Stadiennamen werden verkauft und weichen den Namen von großen und v.a. finanzstarken Konzernen. Ölmilliardär Abramowitsch bestimmt die Geschicke bei Chelsea London und Energygetränkehersteller Mateschitz ändert nach seinem Einstieg in Salzburg gleich mal Vereinsfarben und –namen. Die traditionelle Fanszene wird dort nicht mehr gewünscht.


    Diese Entwicklungen schmerzen den Fußballfans auf der ganzen Welt im Herzen und in der Seele.


    Aber dennoch ist all dies nicht vergleichbar mit dem was Sie, Herr Hopp, machen!


    Das „Modell Hoffenheim“ ist ein künstliches Produkt aus Kommerz und Event! Während große deutsche Traditionsvereine finanziell und sportlich einen Überlebenskampf führen, beruht der sportliche Erfolg Ihres Heimatvereins einzig und alleine auf Ihren finanziellen Launen.


    Ihr Verein, Herr Hopp, hat alle Evolutionsstufen eines Traditionsvereins ausgelassen, kann keine Wurzeln im Fußballsport vorweisen und tritt alle Werte, die Millionen Fußballanhänger im tiefsten Herzen tragen, mit Füßen. Nicht harte Arbeit hat Ihren Verein nach oben gebracht. Nein, einzig und allein das Geld.


    In Hoffenheim existiert keine Fanszene. Zuschauer kommen angezogen vom erkauften sportlichen Erfolg. Wenn das Vereinskürzel „TSG“ für einen Zweitligisten nicht mehr aussagekräftig genug zu sein scheint, wird es halt schnell in 1899 umgeändert. Vier Ziffern klingen nach außen schließlich traditionsreicher und besser als drei Buchstaben.


    Gäbe es in Deutschland noch mehr Gönner wie Sie, erfüllt von der gleichen Wahnsinnsidee, aus dem heimatlichen Dorfverein einen großen Fußballverein zu machen, würden innerhalb von wenigen Jahren nicht mehr viele Traditionsvereine übrig bleiben und der Reiz und die Faszination des Fußballs würden untergehen!


    Auch wir Fans wissen um die finanziellen Notwendigkeiten im Fußball und den geringen Stellenwert, den wir als Fans aus der Kurve noch einnehmen. Dennoch kämpfen wir weiter für einen Fußball, in dem Platz ist für Tradition, Emotionen und Leidenschaft. Die Leute, die heute Ihr Stadion in Hoffenheim bevölkern, sind Kunden, die von einer Fanszene, von Traditionen im Fußball und Werten genauso wenig Ahnung haben wie Sie. Leute, die aber auch genauso schnell wieder „satt“ sein können, wenn der FC Bayern zweimal in der Ersten Liga bei ihnen gastiert hat.


    Die Proteste vom Freitag beruhen nicht auf den Aussagen eines Herrn Heidels. Die Proteststürme vom vergangenen Freitag haben andere, weit tiefere Ursachen. Die Übernahme Salzburgs durch Red Bull wurde in Stadien auf der ganzen Welt in Spruchbändern und kreativen Fanaktionen verurteilt. Genauso verurteilen alle Fanszenen der deutschen Traditionsvereine Ihr Engagement und Ihr „Modell Hoffenheim“. Sie selbst haben mit Ihrer wahnwitzigen Idee, aus einem Dorfclub einen Weltverein zu machen, gesät, was Sie jetzt langsam ernten. Aber auch Sie, Herr Hopp, werden begreifen müssen, dass man vielleicht Erfolg und Zuschauer kaufen kann – Tradition, Fans, Leidenschaft, Hingabe, Liebe und Emotionen aber nicht käuflich bleiben. Und ohne Emotionen wird wahrer Fußball zur Ware Fußball.


    In Zeiten, in denen Werte in der Gesellschaft immer mehr hinter Geld und Kommerz verkommen, wo alles käuflich ist, werden wir auch weiterhin versuchen, unseren Fußball zu leben und unseren Verein immer und überall zu unterstützen und gegen die Perversionen des modernen Fußball zu kämpfen. Dabei darf Ihre Fußballwelt niemals siegen, solange der Fußballsport ein solcher bleiben will.


    Generation Luzifer Kaiserslautern
    Pfalz Inferno
    Devil Corps
    Frenetic Youth
    Boys Diabolo
    Online-Fanzine der-betze-brennt.de
    Sektion West
    Fraktion Rot Weiß


    Quelle:http://www.der-betze-brennt.de…espiegel.php?artikel=3170

    Wir sind ARMiNIA, hier wird arm auch großgeschrieben


    "Der Trainer ist Dirigent des Orchesters. Mit mittelmäßigen Musikern werden sie nie ein großes Orchester haben. Aber sie können mit viel Übung und Begeisterung ein passables Konzert vortragen" Cesar Luis Menotti (WM Trainer Argentinien 1978 )

    2 Mal editiert, zuletzt von dsctom ()

  • Offener und ehrlicher Brief :respekt:
    Wobei ich mir nich sicher bin, ob es ganz richtig ist, deshalb den ganzen Verein und die Leute die dahin gehen, zu verurteilen....Ich bin allerdings auch kein grosser Freund von der besserer Fan, schlechterer Fanthese (die gibts ja sogar schon bei uns). Viele Probleme sind ja angesprochen worden und ein grosser Teil ist auch verständlich. Der Kommerzgrad im Fussball, hat sicher (zu) stark zugenommen (Namensgebung der Stadien, "lustige" Vereinsmaskotchen ohne Ende, Werbung satt und und...) aber einige Dinge sind leider überlebenswichtig geworden, ob man es nun mag oder nich (sonst is nix mehr mit Profifussball)t....nich schön und von Anno 1905 an anderer Stelle auch schon bearbeitet. Hoffenheim is sicher ein Extrem, was hoffentlich in dieser Form einzig bleibt, in Deutschland (in den USA z.B. läuft das ja leider Land auf, Land ab mit div. Proifivereinen in div. Sportarten so, da werden dann auch mal ganze Teams mal quer durch das Land verkauft :rolleyes: )! Wobei das keine Rechtfertigung sein soll, da jedesmal das Stadion zu demolieren oder die Zuschauer dort zu vermöbeln ...allein darum schon ne klasse Sache mit dem Brief.
    Es bleibt abzuwarten wie die Dinge sich da entwickeln und was passiert wenn Herr Hopp plötzlich kein Bock mehr auf Fussball hat......


    SWB Gruss

  • Bei diesem Brief fehlt mir die geringste Motivation, das Haar in der Suppe zu suchen. Grossartig!

    SEIT 1978 - 46 JAHRE LEIDENSCHAFT


    DSC Arminia Bielefeld - Nicht schön, aber erfolglos

  • Zitat

    Original von ALMVETERAN1967


    Es bleibt abzuwarten wie die Dinge sich da entwickeln und was passiert wenn Herr Hopp plötzlich kein Bock mehr auf Fussball hat......


    SWB Gruss


    Dieses Argument wird ja ziemlich oft gebracht. Nur passt das eigentlich überhaupt nicht in diesem Fall. Soweit ich weiß ist Hoffenheim der Heimatverein von Hopp wo er früher sogar selber gespielt hat. Und deshalb kann ich mir kaum vorstellen, dass er mal keinen Bock mehr auf Fußball haben wird. Und das Geld dürfte ihm wohl in nächster Zeit auch nicht ausgehen. ;)

    Für immer Arminia!

  • Super Kommentar!
    Ich hoffe, dass dieses dämliche Hoffenheim schnell wieder dahinverschwindet von wo es gekommen ist.
    Schon traurig genug, dass so ein Scheissclub überhaupt Beachtung findet.

  • Nun denn: Der Brief wurde doch nur geschrieben, weil der Traditionsclub aus Kaiserslautern gegen diesen scheiss Dorfverein verloren hat. In Hoppenheim wurde in letzter Zeit sehr viel richtig gemacht, währenddessen es in Lautern so richtig schön bergab geht!
    Und die sehr oft verwendeten möchtegern höflichlichen Formulierungen a la "Herr Hopp" gehen dann doch nach ner Zeit so richtig auf den Sack.
    Ansonsten vom Grundgedanken her ist das schon ganz ordentlich formuliert!
    Nieder mit T$G Hoppenheim! Wenn Bremen sich schon zehnmal überlegen muss, ob sie sich einen Carlos Alberto leisten können - und das als ehemaliger deutscher Meister - und wenn ich dann sehe, was dieser Affe von Hopp für diesen hässlichen Brasilianer aus der Portokasse bezahlt, dann fragt man sich schon, ob das mit korrekten Mitteln da in diesem scheisskaff zugeht! :nein:

  • Zitat

    Original von arminia-kenner
    [...]


    In Hoppenheim wurde in letzter Zeit sehr viel richtig gemacht,


    [...]



    ja genau, nämlich 18.100.000 millionen euro in spieler investiert!!!

    ⚫⚪🔵

  • ich kann diesen verein auch nich wirklich leiden würde es mir auch wünschen wenn die sich wieder in der regionalliga mit ihren neuen 30000 stadion verabschieden...
    als nächster gast kommt der große 1. fc köln nach hoppenheim mit einer ebenfalls großen fanszene die werden auch ihren senf zu hopp abgeben da bin ich mir ziehmlich sicher

  • Zitat

    Original von Raju



    ja genau, nämlich 18.100.000 millionen euro in spieler investiert!!!


    Ja und zwar vernünftig.


    Und warscheinlich wurmt genau das die Lauterer Fans.
    Der Verein ist ja neben Gladbach, Köln und Wolfsburg für mich einer der Vereine, die es wie kaum ein Anderer verstanden hat Geld zu vernichten. Im Fall von Klautern gehörte davon das vieles dem Steuerzahler. Da ist es mir doch lieber ein Herr Hopp gibt das geld für einen Verein.

    Respekt Herr Daudel!
    Mit nur 3 Interviews haben sie eine große Chance zu Grabe getragen!

  • Zitat

    Original von The_Chaoz


    Ja und zwar vernünftig.


    Und warscheinlich wurmt genau das die Lauterer Fans.
    Der Verein ist ja neben Gladbach, Köln und Wolfsburg für mich einer der Vereine, die es wie kaum ein Anderer verstanden hat Geld zu vernichten. Im Fall von Klautern gehörte davon das vieles dem Steuerzahler. Da ist es mir doch lieber ein Herr Hopp gibt das geld für einen Verein.


    dann lese mal -hier- weiter...

    ⚫⚪🔵

  • Der DFB hat heute ein Lex Hopp angekündigt. Schmähgesänge gegen den Herren sollen ab jetzt besonders beobachtet und bestraft werden:


    http://fussball.zdf.de/ZDFspor…5676,7381647,00.html?dr=1


    Ach, und Strafanzeige gegen einen DH-Halter wurde auch erstattet. Weil besagter DH die Aufforderung zu einer Strafttat (hier: Mord) darstelle :lol: (Ausnahmsweise) lesenswert ist dazu eine Reaktion auf schwatzgelb.de:


    http://www.schwatzgelb.de/index.php?id=4427

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

  • :pillepalle: :wall:


    Dann hätte es auch eine Lex Olli Kahn, eine Lex Uli H., eine Lex Peter N. , eine Lex Christoph Daum usw. geben müssen. Aber die haben wenigstens nicht so herumgeheult wie dieser Softwarefritze. Das ist totaler Unsinn was der DFB da treibt. Aber die senilen Säcke haben auch Angst vor Dietmars Anwaltskanzlei und seinen Beziehungen nach ganz oben. Da braucht man kein Verschwörungstheoretiker zu sein, man muß sich nur die mediale Berichterstattung über dieses Kunstprodukt aus dem Kraichgau reinziehen. Anfang letzte Saison berichtete das DSf eher kritisch und wandelte sich relativ schnell. Da werden dann aus der oben genannten Angst nicht in Grund und Boden geklagt zu werden keine kritischen Kommentare mehr abgegeben und die Medien zu einer Art Gleichschaltung gezwungen wo der Rangnick auch noch seine Märchenstunden über die Jugendförderung der TSG ablassen kann.

  • Damit löst er höchstens noch mehr Kopfschütteln aus! Wird wirklich langsam lächerlich das Ganze! Aber bitte, wir wollen ja unterhalten werden! ;)

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Zitat

    Original von SWB Zecke
    :pillepalle: :wall:


    Dann hätte es auch eine Lex Olli Kahn, eine Lex Uli H., eine Lex Peter N. , eine Lex Christoph Daum usw. geben müssen. Aber die haben wenigstens nicht so herumgeheult wie dieser Softwarefritze. Das ist totaler Unsinn was der DFB da treibt. Aber die senilen Säcke haben auch Angst vor Dietmars Anwaltskanzlei und seinen Beziehungen nach ganz oben. Da braucht man kein Verschwörungstheoretiker zu sein, man muß sich nur die mediale Berichterstattung über dieses Kunstprodukt aus dem Kraichgau reinziehen. Anfang letzte Saison berichtete das DSf eher kritisch und wandelte sich relativ schnell. Da werden dann aus der oben genannten Angst nicht in Grund und Boden geklagt zu werden keine kritischen Kommentare mehr abgegeben und die Medien zu einer Art Gleichschaltung gezwungen wo der Rangnick auch noch seine Märchenstunden über die Jugendförderung der TSG ablassen kann.


    Also ich halte das schon für eine ausgemachte Verschwörungstheorie....
    Seit wann kann man denn für sachliche Berichterstattung in Deutschland verklagt werden?
    Und dass das DSF bei einem Bundesligisten der guten Fussball spielt und Eventfans anzieht auf Schmusekurs geht ist bei derem "journalistischem Verständnis" auch kein Wunder.

    Respekt Herr Daudel!
    Mit nur 3 Interviews haben sie eine große Chance zu Grabe getragen!

  • Vielleicht sollten wir auch eine Anzeige gegen die gegnerischen Fans in Betracht ziehen, wenn wir demnächst mal wieder als "Ostwestfalen-Idioten" provoziert werden.
    Einfach lächerlich das ganze.


    Ich habe selbstverständlich Respekt vor der Arbeit eines Dietmar Hopp (sowohl der Arbeit als Firmenchef als auch der Leistung, die er mit Hoffenheim geschafft hat), aber wenn er meint gegnerische Fans bevormunden zu müssen, ist das Ende der Fahnenstange erreicht.

  • FTD


    Es wird immer lächerlicher und am besten fand ich folgenden Satz im Artikel:


    «Es ist respektlos, wie hier mit einem Mann umgegangen wird, der sein Geld ehrlich verdient hat und zum Wohle eines kleinen Vereins investiert»


    Ich bin sehr für das marktwirtschaftliche System. Aber Menschen die den Hals nicht voll genug bekommen machen es kaput. Auch ein Herr Hopp kann nur 24 Stunden am Tag arbeiten. Auch ein Herr Hopp kann nur ein begrenztes Maß an Verantwortung übernehemen. Ich bezweifel nicht, daß es Menschen gibt, die in und für die Wirtschaft soviel geleistet haben, daß ihnen Millionen und ein Schäfchen im trockenen zustehen. Aber es gibt auf der Welt keinen Menschen der Milliarden (!) wirklich verdient hat. Der hat die Millionen auf dem Konto, wie andere die Euro. Solch eine Gier fördert natürlich Neid und bringt so ein System langfristig ins Wackeln.


    Soviel mal zum ehrlich verdienten Geld was hier eingesetzt wird. Allerdings trifft dieses Neidgefühl, oder nennen wir es passender mal Ungerechtigkeitsempfinden nicht auf die aktuelle Situation im Fußball zu. Hier geht es darum, wer sportpolitisch das Zepter in der Hand hält. Bei den meisten Clubs sind es noch die Mitglieder und damit zu einem nicht unwesendlichen Teil auch die Fans. Der Club gehört den Menschen der Region. Leverkusen, Wolfsburg und faktisch auch Hoffenheim sind dabei dieses Prinzip zu kippen. Der Kurs ist klar auf einen rein marktwirtschaftlich ausgerichtet Sport, amerikanischer Prägung, ausgerichtet. Dagegen richtet sich der Protest. Hopp ist in diesem Falle nur eine Art Personalisierung dieses schon länger bestehenden Problems.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

    2 Mal editiert, zuletzt von Gönner ()

  • Mal ohne Scheiß...


    Die Idee mit den Anzeigen, wenn man beleidigt wird, sollte man echt überdenken.
    Jeder Verein in Deutschland muss sich daran betätigen. Im Stadion durchweg beleidigen.


    Und jede Anzeige und jede fallen gelassene Klage per Fax an Hopp schicken (inkl. Wortlaut).


    Mal sehen wie sich der DFB dann verhält.


    Vor der Anzeige wendet man sich allerdings an den DFB und schreibt "Menno, die doofen Bremer haben Idiot zu mir gesagt! Was tun sie dagegen das unbescholtene Fußballfans keine Beleidigungen zu Ohren bekommen?!"

    Jeder Mensch hat einen Charakter! Und sein Charakter ist sein Schicksal!

  • Das passt aber nicht ganz.


    In Deutschland sind prinzipiell nur konkrete Personen beleidigungsfähig, nicht aber abstrakte Gruppen (vgl. "Soldaten sind Mörder"), die nicht so stark umrandet sind, als dass wieder nur bestimmte Personen gemeint sind. Fangruppen dürften danach ebenfalls nicht beleidigungsfähig sein, zumal in einem Fußballstadion sicherlich ein anderer Maßstab angelegt werden wird, als wenn man in einem anderen Zusammenhang das Wort "Hurensohn" in den Mund nimmt.

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Anturios ()

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