Congstar Freundschaftswerbung

Beiträge von Lothar

    Etwas erschreckend ist auch, dass man im Verein offenbar von großer Naivität der Fans ausgeht. Das Verfahren mit den 9 Karten stand sicherlich nicht erst gestern am späten Nachmittag fest; schließlich hatte man fast 2 Monate Zeit, das Prozedere intern zu diskutieren und festzulegen. Trotzdem geht man mit einer sehr schwammigen Info erst einmal rein. Die Nachfrage von 33615 dürfte dann nicht die einzige gewesen sein, so dass man verzögert doch noch rausrückt, was "weitere Tickets" bedeutet. Die dachten scheinbar wirklich, dass das keiner hinterfragt.

    Beste Antiwerbung für die Mitgliedschaft. ;)

    Also ich denke mir, dass die Vereinssicht so ist. Im Rahmen einer Mitglieder-Kampagne finde ich das auch fragwürdig. Aber wenn am Ende "ausverkauft" gemeldet werden kann, wir der Verein nicht mehr nachhalten wie (potenzielle) Mitglieder das Verfahren fanden.

    Natürlich sind die nicht basisdemokratisch, aber wirtschaftlich sehr erfolgreich.


    Und ich verstehe und akzeptiere auch nicht alles was der Verein so veranstaltet. Aber ich versuche wenigstens die Beweggründe meines! Vereins zu begreifen und schieße nach sofort, wenn ich einen persönlichen Nachteil wittere. Nuss in Schubladen stecke ich zumindest hier auch Niemanden.

    Für den Verein ist es wichtig, dass das Stadion ausverkauft ist und das am besten schnell. Wer schlussendlich wie an sein Ticket gekommen ist, juckt am Ende nicht.


    Das Problem ist wie bereits gesagt die Kommunikation, die einmal mehr Interpretationen zulässt. Du hattest den Verein angeschrieben, aber mit solchen Emails müssten sich die Mitarbeiter dort gar nicht beschäftigen, wenn es deutlicher erklärt wäre.

    Denke Arminia möchte einfach so schnell wie möglich die Karten an Arminia-Fans abstoßen, damit so etwas wie beim Pokalspiel Bochum nicht passiert, wo die Nordtribüne komplett in gegnerischer Hand war. (Wobei das gegen Hannover sicherlich entspannter wäre). Trotzdem ist es für Nur-Mitglieder frustrierend, weil sie nicht abschätzen können, ob sie am Montag überhaupt noch eine Chance haben. Ich sehe das Problem weniger beim Verkauf, als einmal mehr bei der Kommunikation. Was heißt "weitere" Karten?

    Kniat benennt ja sogar sehr offen, auf welcher Position etwas passieren soll. Das geht dieses Mal deutlich über das sonst übliche "wir schauen mal, ob sich noch etwas ergibt / handeln, wenn alles passt" hinaus. Da wird der Ball klar ins Feld von Mutzel gespielt, weil Kniat aktuell keine variable Besetzung auf den offensiven Außen sieht. Wenn wir in den ersten Spielen wenig Chancen und wenig Tore produzieren sollten, wird das ein Thema. Sofern sich bis dahin nichts getan hat.

    „Zudem können weitere Eintrittskarten hinzugebucht werden.“


    Wie viele denn wohl?

    Das "weitere" sollte auf jeden Fall noch definiert werden. Wenn nicht klar ist, ob zwei, drei weitere Karten oder unendlich viele buchbar sind, endet die Veranstaltung am Freitag ziemlich sicher wieder im Chaos.

    Schade einfach, dass der Ball auf dem Elfmeterpunkt lag für die Frage "Herr Kniat, wann ist die Saison 2024/25 für Sie eine extrem erfolgreiche?" Dann hätte man vielleicht mal etwas Fleisch am Knochen gehabt.


    Ansonsten finde ich einige Passagen gut, so zu der Führungsstruktur der Mannschaft ohne Klos. Dass die U23-Mannschaften im Verlauf der Saison stärker sind, als zu Anfang, kann ich nach der letzten Serie nicht verstehen, weil wir ja gerade in der Hinrunde mit Freiburg II und Dortmund II unsere liebe Mühe hatten. Egal. Wenn er aber davon spricht, dass man sich das rettende 0:0 gegen Halle erarbeitet habe, fasse ich mir nach wie vor an den Kopf. Wir haben Halle bis in die Nachspielzeit die Tür sperrangelweit aufgehalten und am Ende pures Glück, dass der letzte Ball nicht reinkullert.

    Bei Knoppers gehts nicht immer um Fakten, sondern mehr ums untermauern der eigenen Unzufriedenheiten. wenn wir keinen hochziehen,d ann sind wir zu blöd, iehen wir vier spieler hoch, dann reicht es eh nicht für die Liga. Daran muss man sich gewöhnen 8o .


    Ich bin aber kadertechnisch tatsächlich bei ihm. Ich sehe gravierende Mängel auf RV, weil da eine echte Alternative fehlt. Auf Oppie würde ich aber bauen, denn es macht gar keinen Sinn, wenn man erst den Vertrag verlängert und dann dem Spieler jemanden vor die Nase setzt. Das finde ich schon bei Schneider merkwürdig. Aber Konkurrenz belebt ja das Geschäft.


    Große Sorge machen mir die beiden offensiven Außen und der Sturm. Becker macht einen guten Eindruck, Hilterman hat mal eben das Trainingslager mit gebremstem Schaum absolviert und Koch wird heran geführt. Sarenren-Bazee trainiert immer noch individuell, das bedeutet, auf den Außen haben wir derzeit Schroers, Biankadi und Mizuta. Für mich reicht das derzeit vorne bei weitem nicht.

    Finde auch, dass man mit Großer und Schneider problemlos hätte in die Saison gehen können. Was beiden aus meiner Sicht fehlt, ist die Eigenschaft „Turm in der Schlacht“; gerade in hektischen Schlussphasen. Klos ist auch nicht mehr da, um in der Luft aufzuräumen. Ich denke da soll Felix jetzt Abhilfe schaffen, u.a. um späte Gegentore nach Standards zu minimieren.


    Mit den offensiven Flügeln scheint auch Kniat noch nicht vollständig zufrieden, das sagt er relativ offen im Interview.

    In der NW prognostiziert er „eine extrem erfolgreiche Zeit“, die vor Arminia liege.

    Leider vergisst G. Winkler von der NW nachzufragen, was „extrem erfolgreich“ aus Kniats Sicht bedeutet. Aufstieg? Einstelliger Tabellenplatz? Klassenerhalt? So steht diese typische Kniat-Aussage im Luftleeren Raum.

    Grundsätzlich sehe ich das genause, verstehe aber auch Trainer, die sich schwer damit tun, wenn man permanent im Abstiegskampf ist, so wie wir letzte Saison. Da geht es im Zweifel um jeden Punkt und im Endeffekt auch um den Job des Trainers.

    Ist richtig, aber da wird wahrscheinlich Mutzel auch noch Wörtchen mitreden, also bei der Grundsatzfrage, ob Lukas die Nummer 2 hinter Oppie wird oder jemand externes. Aufstellung liegt dann in der Hand des Trainers.


    Noch zur Einordnung, die Serie B startet für Spezia 2 Wochen nach der 3. Liga. Also war es sicherlich ein guter Test, aber der Gegner ist noch etwas zurück.

    Einfach mal machen mit dem Lukas und reinwerfen, wenn Bedarf ist. Erst einmal haben wir ja nichts zu verlieren. Sollte der Sprung noch zu groß sein, kann man im Winter immer noch reagieren. In der 3. Liga sollte es einfacher gehen mal die jungen Leute ins kalte Wasser zu schmeißen, als in höheren Klassen.


    Gilt aus meiner Sicht auch weiterhin für Koch, der den Bildern nach körperlich scheinbar gut über den Sommer zugelegt hat.

    Einen Neuzugang aufzunehmen finde ich grundsätzlich gut und Becker scheint auch jemand zu sein, der für die Aufgabe brennt. Allerdings bestand der Mannschaftsrat letzte Saison aus Kapitän Klos + vier weiteren Spielern. Scheinbar hat man einen Posten gestrichen.

    Der neue Mannschaftsrat wurde nun gewählt:


    Lannert (Co - Kapitän), Kersken und Becker sind von der Mannschaft gewählt worden und unterstützen Kapitän Corboz.


    Quelle: NW Artikel vom 18.07.24

    Interessant, dass Biankadi scheinbar raus ist. Immerhin fast 180 Spiele Erfahrung in der Liga und letztes Jahr im Verhältnis zum Gesamtabschneiden ein leistungsstarker Spieler.

    Auch Spezia sollte man nicht so hoch hängen, da es leider am Ende eines (hoffentlich) anstrengenden Trainingslagers ist. Da gilt es dann eher, den müden Körper noch ein letztes Mal zu überwinden. Für die Trainer auch ein Zeichen, wer nach so einer Woche noch beißen kann.


    Was Taktik und Aufstellung angeht, wird Emmen wohl der Gradmesser sein. Auf das Spiel wird man sich sicherlich auch so vorbereiten, als wäre es ein Ligaspiel.

    Befürchte, dass die Heimspiele ein massives Problem bleiben werden, wenn sich die Gegner tief stellen und wir durch die vielen Verlagerungen und Querpässe nicht in die Geschwindigkeit kommen. Und gerade vor stattlicher Kulisse spielen dann schnell die Nerven eine Rolle, da ich die Ultras so interpretiere, dass sie diese Saison auch nicht mehr jede Heimniederlage beklatschen wollen.


    Auswärts traue ich uns da mehr zu, insbesondere wenn die jeweiligen Gastgeber selber offensiv etwas versuchen.

    Die jungen Spieler in der 1. oder 2. Liga einzubauen ist sicherlich schwer bis unmöglich. Es sei denn man landet wirklich Glückstreffer. Dass wir im Niemandsland der 3. Liga Spielern aus dem erfolgreichen U17 Jahrgang, bzw. das was noch davon übrig ist, eine Chance geben erwarte ich schon. Wiederhole mich jetzt, aber wir werden evtl. auch mal darauf angewiesen sein, jedes Jahr 1-2 Spieler hochzuziehen, wenn das Geld für Externe weniger werden sollte.


    Man muss es ja auch nicht überstrapazieren. Aber dass man Lukas eine Perspektive als Nummer 2 hinter Oppie gibt und Koch weiter hier und da seine Minuten gibt, sollte machbar sein.

    Nach einer Nacht drüber schlafen muss ich sagen, dass ich es prinzipiell erstmal gut finde, dass man sich mit Fabi zusammengesetzt und eine Rolle definiert hat, die ihn an den Verein bindet und mit der auch er offenbar fein ist. Das kann zunächst auch gerne eine ausschließlich repräsentative Position sein.


    Perspektivisch würde ich mir allerdings eine Funktion mit mehr Substanz wünschen. Der Mann soll gerne dauerhaft in die Führung des Vereins eingebunden werden, auch wenn hierfür ggfs. Fort- und/oder Weiterbildungen nötig sind.


    Als „Grinsebär“ auf öffentlichen Veranstaltungen, mit dem sich andere gern schmücken, halte ich ihn jedenfalls dauerhaft für verschenkt. Aber ich weiß auch, dass Fabi gerade andere Prioritäten hat, von daher ist die Rolle des Botschafters erstmal OK.

    Weiß von Stimmen aus den Gremien, die froh sind, dass er seine Karriere beendet hat. Als Ehrenspielführer und Botschafter zählt sein Wort nichts bzw. deutlich weniger, denn als Mannschaftskapitän. Seine Popularität, die er auch überregional durch den viel beachteten Abschied oder auch seinen EM Podcast hat, kann man so jetzt bei Bedarf mitnehmen. Das ist aber von meinem Gefühl, das Ende der Fahnenstange. Abgesehen davon, dass wir gar nicht das Geld haben, um Phantasiestellen zu schaffen.

    Versuchen muss man es mit den Eigengewächsen rund um Koch auf jeden Fall. Das wäre auch die typische Arminia-Ironie, dass aus dem U17 Meisterjahrgang nichts für den eigenen Verein hängen bleibt. Dass sich einige Spieler direkt nach der Meisterschaft in Richtung größerer Vereine abgesetzt haben, konnte man wohl kaum verhindern. Mit denen, die noch da sind, sollte man vernünftig arbeiten, weil wir auch mal auf diese Spieler angewiesen sein können.

    Das Motto "Auf und nieder..." gab es ja schon vor der letzten Saison. Damals fand ich es frech, weil man es so interpretieren konnte, dass es ja normal ist, dass der Verein nach einem Hoch automatisch alles wieder einreißen muss. Nachdem man in der letzten Saison den Abwärtstrend nur gebremst, aber nicht umgekehrt hat, hätte man von diesem Slogan wieder Abstand nehmen können.


    Nächstes Jahr wird der Verein 120 Jahre alt, mal sehen, ob man sich dann etwas ausdenkt, was etwas identitätsstiftender ist.