Schalker Interesse an Owo
Langkamp soll bis 2008 verlängern / Sinisterra vor der Rückkehr
VON PETER BURKAMP
Bielefeld. Der kometenhafte Aufstieg zweier Arminen bis in die Kader deutscher Auswahlteams hat Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz geweckt. Patrick Owomoyela und Matthias Langkamp sind zwei Personalien, mit denen sich Sport-Geschäftsführer Thomas von Heesen intensiv beschäftigt.
Ungeachtet der Gerüchte über eine Entlassung und die angeblichen Bemühungen einer Klub internen Opposition arbeitet von Heesen seit einiger Zeit daran, Matthias Langkamp langfristig an den Klub zu binden. Seit Montag mit der ausdrücklichen Rückendeckung durch seinen Geschäftsführerkollegen Roland Kentsch. "Herr Kentsch hat sich für eine Weiterverpflichtung von Heesens ausgesprochen", erklärte Aufsichtsratschef Hans-Hermann Schwick.
Thomas von Heesen bezeichnete die jüngste Zusammenarbeit mit Kentsch als "positiv und sehr konstruktiv". Vor dem Vollzug seiner Vertragsverlängerung bedürfe es nur noch einiger zeitnah geführter Gespräche. "Wichtiger sind ohnehin andere Personalien, die die Spieler betreffen." So soll Matthias Langkamp einen neuen Vertrag bis 2008 bekommen. Bislang steht der Verteidiger bis 2006 plus Option auf ein weiteres Jahr auf Arminias Lohnliste. Beide Seiten sind an einer raschen Einigung interessiert.
Ob Patrick Owomoyela zu halten ist, scheint derweil fraglich. Seit der Nominierung für die Asienreise des DFB ist sein Marktwert deutlich gestiegen. Gegen Rostock beobachteten Schalkes Trainer Ralf Rangnick und Andreas Müller, Leiter der Lizenzspielerabteilung, Arminias Defensivkraft. Auch der VfB Stuttgart zeigt Interesse an dem offensiv starken Verteidiger, der in dieser Serie schon dreimal traf. Owomoyela ist vertraglich bis Juni 2006 an die Arminen gebunden. Ein Wechsel im nächsten Sommer ist wahrscheinlich. Für "seine Entwicklung, wäre es nicht schlecht, wenn er zu einem Verein geht, der international spielt", sagt Owomoyelas Berater Uwe Kathmann. Sollten konkrete Angebote bei Arminias Verantwortlichen eingehen, gilt es abzuwägen. Von einer attraktiven Ablösesumme werden die Bielefelder nur im kommenden Sommer profitieren.
Vor einer Rückkehr zu Arminia zum Jahresbeginn steht Jesus Sinisterra. "Er würde gern wieder für den DSC spielen", sagt Sinisterras Berater Jonny Baez. Den Linksfuß, dessen Vertragsverlängerung im Juli noch an einer Ablöseforderung des argentinischen Klubs Banfield gescheitert war, hätte Uwe Rapolder gern als Ergänzung für die linke Seite. "Wenn er nichts kostet, könnten wir uns einig werden", sagt Thomas von Heesen.
Regen Schriftwechsel führen die Arminen auch wegen Walter Ayovi. Dessen Berater, ebenfalls Baez, hat den Vertrag des Equadorianers vom Sportjuristen Dr. Schickhardt prüfen lassen und die FIFA eingeschaltet. Wenn letzte Bedenken ausgeräumt und eine Ablöseforderung ausgeschlossen sind, soll der offensive Mittelfeldspieler, der im Sommer als Trainingsgast überzeugte hatte, über die laufende Saison hinaus verpflichtet werden. Ayovis Vertrag bei Barcelona Guayaquil läuft noch bis zum Jahresende.
Das klingt nicht wirklich gut!!