Beiträge von Walter Claus-Oehler

    Ich bin schockiert! Habe im Leben nicht damit gerechnet, dass so etwas schon zu diesem Zeitpunkt passieren könnte. Unfassbar! Krämer war mit Abstand das beste, was diesem Verein in den letzten Jahren passiert ist.


    Als Gute, Steve! So einen wie Dich findet man kein zweites Mal!

    Ich habe mir mal gerade den Jahresabschluss im Bundesanzeiger angesehen. Das sieht schon fies aus. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von 1,7 M€. Überschuldung liegt nur nicht vor, weil Nachrangdarlehen in Höhe von 4,05 M€ bestehen. D.h. dass diese Darlehensgeber würden im Fall der Fälle zuerst leer ausgehen. Davon sind 1,05 M€ von privaten Darlehensgebern und 3 M€ vom e.V.


    Interessant finde ich generell das Konstrukt, dass die GmbH & Co. KGaA dem e.V. ein Darlehen in Höhe von 6,75 M€ gegeben hat und der e.V. der GmbH & Co. KGaA in Gegenrichtung ein Darlehen in Höhe von 3 M€ gewährt hat. Einfach und klar ist für mich anders. ;)


    Weiß jemand, ob man die Bilanz des e.V. für den selben Zeitraum irgendwo einsehen kann?

    Gerade kam "einlive Plan B - Die Reportage" zum Thema "Gewalt im Fußball".


    Christian Rex ist mit den Kölner Ultras, von denen mittlerweile 135 Stadionverbot haben, zum Auswärtspiel nach Mainz gereist. Sehr schön zu sehen, dass es auch möglich ist, differenziert und trotzdem spannend über das Thema zu berichten.

    Eine Erklärung für die Kostenexplosion liefert die Chronologie aber auch nicht.


    Von Mai 2001 bis Januar 2007 steigen die Kosten durch Photovoltaik-Dach und Sky Offices von 7,5 M€ auf 11 M€. So weit verstehe ich es noch. Die erste Zahl war in einer frühen Planungsphase und die 11 M€ erhalten deutlich mehr Features.


    Dann steigen die Kosten aber auf einmal ganz plötzlich von 11 M€ in Januar 07 auf 15 M€ im September 07 und schließlich 19 M€ in Februar 2010. Als einziger Grund wird die Nachbesserung an der Gästetribüne genannt. Das erscheint mir schon doch sehr dubios. Da fragt man sich, was für Verträge die dort unterschrieben haben.

    Das hat mir Eulberg direkt zwar nichts zu tun, sondern mit den Reaktionen auf den entsprechenden NW Online-Artikel, es knüpft aber schon an die Diskussion an.


    Habt Ihr die Kommentare gelesen? Es kann einem ja wirklich Angst und Bange werden, wenn man diesen geistig tiefer gelegten Schwachfug liest, den einige dort hinterlassen haben.


    Ich frage mich nur, hat das alles derselbe geschrieben? Wenn es mehrere sind, wollen sie provozieren oder glauben die, was sie da schreiben?


    "Gegen Homosexualität beim Fußball"??? Als ob es eine Frage wäre, ob es schwule Fußballer gibt oder nicht? Die Frage ist doch eher, ob sich die wahrscheinlich in der Bundesliga zu Dutzenden vorhandenen Schwulen trauen können dazu zu stehen oder ob sie von intoleranten und geistig unterprivilegierten Möchtegernvorzeigefans Hasstiraden zu befürchten haben.


    Nach dem zu urteilen, was sich dort in so kurzer Zeit an Feedback zu einem einzigen Artikel angesammelt hat, verstehe ich die betroffenen Spieler sehr gut. Sie würden sich offensichtlich selbst an den Pranger stellen. Das ist erschreckend, scheint aber Realität zu sein.


    Sollten die betroffenen "Fans" wie angekündigt demnächst lieber zu Hause oder in ihrer "Heterokneipe" bleiben, wäre das sehr zu befürworten. Mit solchen IQ-Defizitlern möchte ich jedenfalls weder Arminia noch das Stadion teilen, weder im Sitzen noch im Stehen.

    Ich hatte mich ja riesig darauf gefreut, den Freistoß von Federico im Fernsehen zu sehen. Leider kam aus der Perspektive überhaupt nicht rüber, wie gut der geschossen war. Der Kommentar legte ja sogar nahe, dass die Mauer falsch gestanden hätte.


    Ich stand heute im Block genau in der Verlängerung vom Tor zum Ball beim Freistoß. Federico hat den Ball wirklich bananenmäßig um die Mauer gedreht. Aus meiner Perspektive sah das nach Tor des Monats aus. Im Fernsehen war es leider vergleichsweise unspektakulär.


    Naja, war trotzdem ein sehr gelungener Abend. :)

    Aus meiner Sicht stellt sich die Sache so dar, dass das Kind schon vor Beginn der Veranstaltung in den Brunnen gefallen war. Die Wirtschaftslobby hatte sich auf Daudel eingeschossen und war sich wohl zu sicher, ihn mittels "leichten Drucks" (aka Erpressung) gegen Obermann durchbringen zu können. Sie haben die Dynamik der Veranstaltung und die Ablehnung der Fans gegenüber Daudel offenbar völlig überschätzt, wsa für mich nicht wirklich nachvollziehbar ist, so wie sich der Mann zuletzt positioniert hat.


    Da die KA seit längerem Diskussionsbereitschaft signalisiert hatten, hätte es relativ leicht möglich sein sollen sich auf einen Kandidaten im Vorfeld zu einigen, der das Vertrauen beider Seiten genießt. Und der insbesondere nicht schon durch öffentlich zur Schau gestellten Dilletantismus von sich reden macht, bevor er überhaupt gewählt ist.


    Während der JHV stand dann die Wahl zwischen zwei Kandidaten, die für jeweils ein Lager inakzeptabel waren. Unter den gegebenen Umständen halte ich ein temporäres Amt von HHS für akzeptabel. Man sollte sich aber unbedingt um konsensfähige Nachfolger für ihn sowie die anderen Alteingesessenen zur nächsten JHV bemühen. Wann das geschafft wird, bin ich zufrieden. Warten wir's ab.

    Ich glaube kaum, dass Russland sich nicht als Demokratie sieht.


    Und wenn Arminia sich mit solchen Vorbildern wie Russland und Iran vergleichen will, bitte schön. Ich würde mir von meinem Verein jedenfalls etwas anderes wünschen.


    Bei politischen Wahlen in Deutschland geht es im Übrigen auch um sehr viel Macht und Geld. Und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, könnte sich eine amtierende Regierung bei uns so etwas zum Glück nicht erlauben.

    Es hat in der Tat keine praktische Relevanz für das Wahlergebnis. Es hat bei mir aber einmal mehr für Wut auf die Vorgehensweise der derzeit Verantwortlichen geführt.


    Diese Form von Demokratieverständnis kannte ich bis jetzt nur aus Russland oder dem Iran. Dass so was bei einem deutschen Bundesligaverein praktiziert wird, ist ein absoluter Hammer. Allein auf Grund eines solchen Verhaltens gehört der Haufen rausgeschmissen.

    Ich denke auch, es deutet alles darauf hin, dass Kentsch nächste Woche weg ist. Dass Schwick die JHV nicht übersteht, da wäre ich mir aber nicht so sicher. Er hat ja mit seinen letzten Statements zu den Aussagen von Kentsch ziemlich eindeutig Stellung bezogen und sich ganz klar gegen ihn positioniert. Ich kann mir gut vorstellen, dass er jetzt darauf zielt, Kentsch abzusägen und selbst am Ruder zu bleiben. Es bleibt aber spannend.

    Zitat

    Original von Richie


    Ich wähle auch einen anderen Ansatz. Natürlich braucht jedes Unternehmen in der Führungsebene Kritiker um sich weiter zu entwickeln und aus Fehlern zu lernen.


    Mir geht es an der Stelle darum, dass der Verein kaputt gespart wurde und man die schwarze Null über ein kalkuliertes Risiko zur Mannschaftsverstärkung gesetzt hat. Den Kopf haben dafür immer die Trainer hinhalten müssen.


    Auch ein Wirtschaftsunternehmen muss zum richtigen Zeitpunkt kalkulierte Risiken eingehen und investieren, um in der Zukunft Erfolg haben zu können.


    Genauso ist die Außendarstellung und der Bezug zu den Kunden wichtig. Im Falle eines Fußballvereins ist dieser Punkt aber besonders wichtig, weil die Fans nicht nur Kunden sind, die ein Produkt kaufen, also ein Fußballspiel anzusehen. Sondern die Fans tragen auch gleichzeitig durch ihr Mitwirken zum Erfolg des Ganzen bei. Wenn man es sich mit den Fans verdirbt, riskiert man also alles.


    In diesem Punkt ist es schon seit längerem ganz offensichtlich im Argen. Selbst wenn die neue Ost unter dem Strich mehr Einnahmen bringt als vorher, ist eine leere Haupttribüne eine Riesenhypothek für jeden Verein. Die Fans sind sauer, weil es keine bezahlbaren Karten mehr gibt und bleiben zu Hause. Und in der Sportschau kommt die leere Tribüne auch nicht besonders gut, was sich wieder bei den Sponsoren bemerkbar machen dürfte.


    Unter dem Strich glaube ich nach wie vor, dass die Erfolgsfaktoren bei Fußballklubs und Wirtschaftsunternehmen sehr ähnlich sind. Es gibt aber Punkte, die bei einem Fußballverein einen viel höheren Stellenwert haben. Und genau da sind dicke Fehler gemacht worden.

    Zitat

    Original von Richie
    Um das zu unterstützen, habe ich einen Leserbrief verfasst und an die NW geschickt. Nachzulesen hier


    Sehr schön.
    Einen Punkt sehe ich allerdings anders:


    "Man kann einen Fußballverein nicht führen wie ein Wirtschaftsunternehmen, weil der wirtschaftliche Erfolg sehr stark an den sportlichen gekoppelt ist und somit wirtschaftliche Kompetenz allein nicht reicht."


    Wenn der CFO eines Wirtschaftsunternehmens wie Google oder Apple sich so gerieren würde wie es Kentsch augenscheinlich tut und jeden Aufsteiger mobben würde, der durch Kompetenz und Kreativität Erfolg hat, dann hätte dieses Unternehmen auch nicht sehr lange Freude.


    In einem Wirschaftsunternehmen braucht man genauso kompetente Leute mit unterschiedlichen Fachgebieten für die verschiedenen Bereiche wie in einem Fußballverein. Eine "Atmosphäre der Angst" kann man nur schwerlich als Grundlage für eine erfolgversprechende Unternehmenskultur ansehen.


    Aber Kleinigkeit, mit Deiner Bewertung der Person K bin ich 100% d'accord.

    Zitat

    Original von jögi
    (...) So wie es Rübe gesagt hat, war es doch noch recht milde ausgedrückt. Die Hauptkritik bestand darin, dass sich auch mal die Verantwortlichen im Verein (also hauptsächlich Kentsch) an die eigene Nase fassen müssten, dass auch sie einen gewissen Anteil der Schuld an der schlechten sportlichen Position inne haben. Gleichzeitig hat er ja auch die Mannschaft nicht aus der Verantwortung genommen. Für mich war diese Kritik noch relativ diplomatisch ausgedrückt. Er hat keinen beleidigt, hat keinem Unfähigkeit unterstellt. (...).



    Ich sehe es ebenso.
    - Es war sachlich korrekt.
    - Er ist auch formal gegenüber dem Verein das Sprachrohr der Mannschaft.
    - Er hat keine Interna ausgeplaudert.
    - Es wurde niemand persönlich angegriffen.
    - Er war nicht unsachlich.
    - Er hat lediglich betont, dass ALLE ein Stück Verantwortung für die Entwicklung tragen und dass dies auch den Vorstand einschließt. Die Mannschaft hat er ja auch explizit nicht ausgenommen sondern im Gegenteil betont, dass die Mannschaft nicht die erforderliche Leistung gebracht hat.