Frankfurt: Eintracht will Option ziehen - 27.01.2003 10:35
Kryszalowicz ließ um Freigabe bitten
"Es ist nichts Dramatisches passiert. Gemessen an den Chancen, geht das Ergebnis okay." Mit zwei Tagen Abstand zum Spiel fiel die Analyse von Willi Reimann am Sonntag total nüchtern aus. Der Eintracht-Trainer hatte nur zu gut gespürt, dass sich die Spieler selbst genug über das 1:1 kurz vor Abpfiff geärgert haben.
Im Hinblick auf das bevorstehende Spitzenspiel am Freitag gegen den SC Freiburg will Reimann ab heute, Montag, im Training sein Hauptaugenmerk auf folgende zwei Punkte legen: "Wir müssen uns spielerisch steigern und zielstrebiger abschließen." Wann Kapitän Jens Keller bei den Übungseinheiten dazustößt, ist noch offen. Die bei St. Pauli erlittene Oberschenkelverletzung hat sich bei der Ultraschalluntersuchung allerdings nur als Verhärtung erwiesen. Sein Einsatz gegen Freiburg ist also nicht in Gefahr. Genauso wenig wie der von Jean-Clotaire Tsoumou-Madza, der sich vor dem Spiel bei St. Pauli überraschend gesund gemeldet hatte und die Hamburg-Reise ohne Probleme überstand.
Gleichwohl hält Reimann weiter Ausschau nach einem Innenverteidiger, zumal am Freitag die Transferperiode endet. "Bei Sebök liegen wir finanziell weit auseinander. Vielleicht kommt diese Woche ein weiterer Spieler zum Probetraining. Einen Namen werde ich nicht nennen", betont Reimann.
Dafür bezog der Trainer klar Stellung, was Pawel Kryszalowicz betrifft. Der Anfrage von Berater Martin Wiesner, ob der polnische Stürmer sofort transferierbar sei, erteilte die Eintracht eine klare Absage. "Das kommt überhaupt nicht in Frage. Wir überlegen sogar, ob wir die Option des Vereins für eine weitere Saison ziehen", so Reimann. Durch den bisher der Öffentlichkeit unbekannten Passus wäre der 28 Jahre alte Linksfüßer im Sommer ablösepflichtig oder müsste bis 2004 bleiben.
In der Vorbereitung war der WM-Teilnehmer von Trainer Reimann wegen seiner Lustlosigkeit gerüffelt worden. Auf Grund der Bitte um die Freigabe, vermuten bei der Eintracht jetzt viele dahinter eine konzertierte Aktion.
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Naja, ich hab da mal wieder so nen seltsames Gefühl ... Thommy wird ja wohl nicht - wie im Fall N Kufo nur mit dem Berater verhandelt haben