OK ihr könnt jetz auf mich einprügeln aber erst lesen
Craig Moore in Marbella schon dabei
03.01.2005
Noch sind ein paar Formalitäten zu erledigen, der Transfer ist noch nicht endgültig perfekt. Doch als Borussia heute Mittag ins Trainingslager nach Marbella abreiste, saß Craig Moore schon mit im Flugzeug. Der australische Nationalspieler wird von den Glasgow Rangers zum VfL wechseln. Am Flughafen stand der 30 Jahre alte Innenverteidiger den Journalisten Rede und Antwort.
Craig, herzlich willkommen beim VfL. Wie sieht es denn aus, bist du schon ein Borusse?
“Es müssen noch ein paar Dinge zwischen den Clubs geregelt werden, aber wie du siehst, ich bin hier.“
Was hat den Ausschlag für deinen Wechsel nach Mönchengladbach gegeben?
“Ich habe bei den Rangers in Glasgow vier Jahre lang mit Dick Advocaat zusammen gearbeitet, er hat mich überzeugt, dass hier eine neue und schöne Herausforderung auf mich wartet. Ich schätze die Bundesliga als eine der besten Ligen in Europa, und für mich ist das nach elf Jahren in Schottland ein nächster Schritt in meiner Karriere.“
Was bist du auf dem Spielfeld für ein Typ, der Kämpfer, den wir uns unter einem britischen Abwehrmann vorstellen?
“Na ja, ich bin ja Australier, nur halber Fußballschotte. Ich kämpfe selbstverständlich um jeden Meter und möchte unbedingt Gegentore vermeiden. Das liegt vermutlich daran, dass ich ein sehr schlechter Verlierer bin. Aber ich glaube, dass ich auch für den Spielaufbau von hinten heraus ganz gut geeignet bin.“
Du kommst von einer Spitzenmannschaft zu einem Tabellenfünfzehnten.
“Ja, das müssen wir schnell ändern. Aber wenn Borussia schon oben wäre, dann hätte sie vielleicht jetzt keine Verstärkung gebraucht. Ich sehe darin kein Problem, sicher wird es schon bald auswärts gehen.“
Du sprichst kein deutsch.
“Nein, nur englisch. Aber ich lerne schnell. Zudem dürften wohl so ziemlich alle in der Mannschaft englisch sprechen, denke ich“
Bringst du Familie mit nach Deutschland?
“Ich bin mit einer Schottin verheiratet und habe zwei Kinder. Ich möchte sie natürlich so schnell wie möglich bei mir haben. “
Und wie sieht deine Zukunft in der australischen Nationalmannschaft aus?
Ich hoffe gut, ich bin Kapitän der Mannschaft und möchte das auch bleiben. Die Reisestrapazen werden sich im Rahmen halten, für uns wird das Jahr 2005 erst im November richtig interessant. Und beim Testspiel gegen Deutschland möchte ich jetzt noch dringender dabei sein. Wir haben ein gutes Jahr hinter uns, das war okay und darf gerne so weiter gehen.“
An einer Frage kommen wir nicht vorbei. Was sind deine Ziele beim VfL?
“Das ist schwer zu beantworten, ich bin erst seit ein paar Stunden bei der Mannschaft. Ich möchte mit dem Club eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte spielen und sicher von den Abstiegsplätzen entfernt in der Abschlusstabelle stehen. Mein erstes Ziel ist aber, die Fremde Sprache zu lernen und mich in die Mannschaft zu spielen.“
Quelle borussia.de