Mal wieder was zum Thema Dabrowski:
Steht so in der Neuen Presse und aktuell auf H96s HP.
http://www.hannover96.de/CDA/1,2029,0,,de.html
13.06.2005
Bielefeld kämpft um Dabrowski
96 lässt ihn nicht gehen. Ablöseangebot zu gering.
Bielefeld will Christoph Dabrowski zurückzuholen. 96 lässt ihn aber (noch) nicht gehen.
VON ANDREAS WILLEKE
HANNOVER. Vor drei Wochen hatte sich der Arminia-Geschäftsführer geoutet. „Mit Dabrowski sind wir schon am weitesten“, erläuterte Roland Kentsch die Bielefelder Einkaufspläne. Doch das war voreilig – der Transfer bleibt eine Hängepartie.
96 will den 26-Jährigen vorerst nicht ziehen lassen. Manager Ilja Kaenzig hat „mit Kentsch beim Pokalfinale in Berlin gesprochen und klar gemacht, dass wir Dabrowski nicht abgeben.“
Dabei kam der Mittelfeldschlaks in den letzten Saisonwochen kaum noch zum Einsatz. Von den letzten sieben Partien bestritt Dabrowski nur drei, er wurde jeweils in der Schlussphase eingewechselt. Nur in 19 der 34 Bundesligaspiele kickte Dabrowski mit.
Trainer Ewald Lienen hatte er klar gemacht, dass er spielen will. „Das war ein rein sportliches Gespräch“, berichtete Kaenzig. Über einen Wechsel soll also nicht gesprochen worden sein.
Dabei kann sich Dabrowski ausrechnen, dass er in Hannover auch künftig nicht zum Stammspieler wird – wenn er sich nicht einmal in der schlechter besetzten Mannschaft der letzten Saison durchsetzen konnte.
96 braucht ihn aber als Ergänzungsspieler. Der 1,95 Meter lange Profi ist der ideale Joker. Er kann bei einer 96-Führung so zwischen der 60. und 80. Minute eingewechselt werden, um mit seiner Kopfballstärke die dann häufig mit hohen Bällen angreifenden Gegner abzublocken. Es gilt damit weiter die Einschätzung von Ex-96-Sportdirektor Ricardo Moar: „Christoph ist ein guter Mannschaftsspieler.“ 96 zahlte 450 000 Euro Ablöse an Bielefeld, der Vertrag gilt von 2003 bis 2006.
Kaenzig empfiehlt nun „Bielefeld, nicht zu laut über Dabrowski nachzudenken“. Denn die Arminia „ist nicht Bayern, das Spieler aus ihren Verträgen herauskaufen kann“. Bielefeld, so Kaenzig, habe „kein Geld für gar nichts“. Klingt so, als sei das letzte Ablöse-Angebot wirklich mies gewesen.