Hoffe dabei mal auf Owos professionelle Einstellung, denn denkt an ein Szenario wie dieses:
Bremen führt 1:0, wir schreiben die 88. Minute. Owo wird von Rübe mustergültig in den freien Raum geschickt und läuft allein auf Reinke zu. Die Großchance zum 1:1, das gleichbedeutend mit der Mínimierung der Championsleague- Quali- Chancen für Werder wäre.
Ob Owo dann noch Vollblutarmine oder schon gedanklich ein paar Monate weiter ist?
Nicht alle sind so wie durch und druch Sportler wie damals Silvio Meissner, der Stuttgart, seinen nächsten Arbeitgeber, mit seinemTor zum 3:3 den Uefa-Cup-Platz versaute...
Beiträge von Fahrstuhlfuehrer
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Chronologie der Karriere des Delron Buckley - von letztem Jahr bis zur Zukunft:
- Ein gewisser Delron Buckley hatte bei Bochum keine Chance mehr, war abgeschrieben und keiner erinnerte sich mehr an jemanden, dem mal eine große Zukunft vorausgesagt wurde, als...
- ...der kleine Fahrstuhlclub aus Bielefeld mal wieder in der oberen Etage ankommt und bei ihm anklopft. Da setzt sich unser guter Delron mit seinem pfiffigen Berater zusammen und...
- ...sie entscheiden im Kollektiv, dass dies seine letzte Chance ist, sich einen großen Namen zu machen. Ein gewisser Herr Rapolder, seines Zeichens Trainer des Fahrstuhlclubs, stellt Delron sein System vor, das - welch Glück - absolut auf dessen Qualitäten zugeschnitten ist. Also unterschreibt Delron dieses Stück Papier, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass...
- ... er eine Ausstiegsklausel bekommt, die im Grunde einer Ablösefreiheit gleichkommt. Nun wäre es perfekt, wenn unser guter Delron in diesem Verein...
- ...zum Star wird, viele Tore erzielt und in den Fokus der deutschen Presselandschaft kommt. Die Voraussetzungen durch ein recht beschauliches Umfeld, wenige große Namen im Team, eine Stammplatzgarantie sowie das erwähnte perfekte System könnten kaum besser sein. Und genau dieses öffentliche Interesse tritt ein und Delron...
- ...freut sich, denn er hat alles richtig gemacht. Alles, was er beim Formulieren oder wohl eher beim Formulierenlassen der Ausstiegsklausel durch seinen Herrn Berater gehofft hatte, ist eingetreten. Der Übergangsclub Bielefeld hat seinen Zweck erfüllt und nun heißt es "auf zu neuen Ufern". Gut, er musste innerhalb dieses einen Jahres ein bisschen das Gefühl der Dankbarkeit für diesen Verein vermitteln, ab und zu nach Toren das Emblem küssen und größtes Interesse am Bleiben bekunden, aber das sind Notlügen, die man sich als Fußballer erlauben darf. Machen andere auch, also warum sollte Delron das nicht dürfen? Fast wäre er dann sogar mit diesem kleinen Club ganz überraschend in den europäischen Wettbewerb gekommen, was ihn eventuell vom Bleiben hätte überzeugen können, doch das hat dann doch nicht geklappt. Aber was soll es, unterschreibt unser Delron halt bei...
- ...einem anderen Verein, der zwar hochverschuldet den Hass der ganzen Nation auf sich gezogen hat, im nächsten oder spätestens übernächsten Jahr aber wieder die internationale Bühne betreten wird, auf die es unser Delron ja nun mal abgesehen hat. War doch immerhin Sinn seiner Ausstiegsklausel, denn alberne Nichtabstiegsklauseln kann ja jeder einbauen. "Einfach clever diese Peanuts-Klausel", denkt sich Delron, packt seine Koffer und sucht sich eine Wohnung in Dortmund. Denen teilt er schon mal mit, wie dankbar er über seine verpflichtung ist und wie wunderbar er diesen Club schon immer fand - sowas kommt an!Dort passiert es tatsächlich und der Club erreicht gerade noch den angestrebten Uefa-Cup. "Juhuu", sagt sich Delron und die neue Saison beginnt...
- ...Er spielt und das von Anfang an. Gut, war er im letzten Jahr gewohnt, aber schön, das auch hier zu dürfen. Doch was ist das? Erste Pfiffe und nicht mehr in der Stammelf? Das erste Uefa-Cup-Spiel ist noch nicht absolviert und Delron findet sich nach einigen Spieltagen auf der Bank wieder. Und damit nicht genug- bald darauf ist nicht mal mehr Platz für ihn im Kader, ganz wie damals in Bochum. Hey, so war das nicht gedacht: Auf die internationale Bühne wollte er nicht auf die Tri-Bü(h)ne. Er kämpft und bietet sich im Training an, doch...
- ... nun hat er seinen Stammplatz zwischen den Zuschauern und er schafft es einfach nicht wieder ins Team. Die Saison geht zu Ende, doch Delron gibt sich nicht so schnell geschlagen, will noch mal angreifen. Wär doch gelacht, warum ist er schließlich aus der Provinz hierhin gegangen? Nur der Trainer sieht das anders, den Delron mittlerweile nur noch "Neururer II" nennt, der zweite, der sein Genie verkennt. Nun...
- ... ist er in seiner zweiten Saison hier in Dortmund, wird 30 und es sieht echt schlecht aus mit seinem angestrebeten internationalen Star-Status. Da überlegt er sich,...
- ... ,noch mal bei Bielefeld anzufragen. Immerhin sind die immer noch in der ersten Liga, was überraschend genug ist nach seinem Weggang. Wenn er da noch mal anheuert, dann aber nur wieder mit so einer Ausstiegsklausel, denn die war ein echt guter Schachzug. Aber was ist das ? Die wollen ihn da nicht mehr und machen ihm noch immer Vorwürfe wegen damals! Lächerlich sowas.Also ....
- ... klappert Delron mit seinem Berater die anderen Erstligaclubs ab, doch überall ohne Erfolg. Er hat mittlerweile irgendwie einen schlechten Ruf - natürlich völlig unverständlich und zu Unrecht. Da...
- ... kommt es gerade recht, das Angebot aus Saudi-Arabien: Ein bisschen mit Scheichs ohne großen Stress kicken und 2 Millionen im Jahr. Das ist zwar nicht das große Rampenlicht, aber immerhin international und Hauptsache ist doch unterm Strich, dass das Geld stimmt... -
Ich habe vor dem Pokalhalbfinale, dessen Erreichen unbestritten der Wahnsinn war, gesagt, dass der Ausgang dieses Spieles über Arminias Zukunft entscheiden wird.
LEIDER denken viele Spieler primär an internationale Auftritte, die sie bei entsprechenden Leistungen natürlich in den Fokus eines europäischen Publikums spielen können. Das steigert Popularität und Marktwert erheblich mehr, als wenn sich diese Spieler NUR national ins Rampenlicht bringen können (Bundesliga).
Delron wird genau so zu denken und er sieht einen Weggang von Arminia, die tendenziell nie international spielen werden, als letzte Chance, in diesen europäischen Fokus zu gelangen. Seinem Traum, nennen wir es lieber seine utopische Spinnerei, bei nem Topclub Europas, am liebsten bei ManU anzuheuern, kann er in Bielefeld somit nie näher kommen.
In dieser Gedankenwelt ist Dortmund Offerte natürlich anzunehmen, denn dort wird mittelfristig wieder international gespielt, wenn es auch in Anbetracht der Schulden eine Frechheit ist. Doch das ist ein anderes Thema und soll an anderer Stelle diskutiert werden. Keiner der Clubs, die aktuell vor dem BVB stehen, wollte Delron, denn ich bin sicher, dass er auch dort seitens seines "Beraters" angeboten wurde und somit nimmt man nun die Offerte aus Dortmund an.
Werte wie Dankbarkeit oder Vereinstreue zu einem Club, der jemandem die letzte Chance seines Fußballerlebens gab, zählen in solchen Momenten sehr wenig.
Delron weiß ganz sicher, was Arminia ihm ermöglicht hat und wie es ohne dieses Jahr um ihn stünde, trotzdem denkt jeder Fußballer in erster Linie an sich. Ich bin sogar sicher, dass er geblieben wäre, hätte man das Schlüsselspiel Pokalhalbfinale gewonnen, denn dann hätte er sich ja bei uns in den erwähnten europäischen Fokus bringen können. Damit hätten wir die kurzfristig bessere Perspektive plus den Bonus des Rettungsankers seiner Karriere geboten.
Und mit dem Pokalspiel bin ich wieder bei meiner Eingangsthese: Delrons Abgang ist zu 100 % mit der Niederlage letzten Mittwoch verknüpft und unsere Ausgangsposition zum Buhlen um Neuzugänge hat sich durch dieses eine Spiel enorm verschlechtert. Spieler wie Bierofka kommen von einem Club, der international spielte und es besteht zumindest die Gefahr, dass sie nun nicht weniger wollen. Natürlich, wir sind wieder wer und doch haben wir gegen Offerten vieler Clubs in der Liga keine Chance. Die ersten sechs plus all die Clubs, die ob des Umfeldes eine realistische langfristige Perspektive auf das europäische Geschäft haben, haben die Nase vorn - und dazu zähle ich fast alle nächstjährigen Erstliga-Clubs bis auf Mainz, Nürnberg und Duisburg. Mit nem Einzug in den Uefa-Cup durch einen Sieg letzten Mittwoch hätten wir alle Argumente auf unserer Seite gehabt- Argumente für Delron und Neuzugänge von bereits bewiesener Qualität. Mit der Niederlage und "nur" Erreichen des grauen Mittelfeldes der Bundesliga allerdings heißt es wieder mal Talente erspähen oder ehemalige Top-Spieler reaktivieren, um neuerlich als Sprungbrett für diese Spieler Richtung größerem Club zu dienen.
Lasst uns den Tatsachen ins Auge schauen - so ist es und so wird es immer bleiben: Arminia als Sprungbrett für Spieler mit Potenzial oder gescheiterte Talente. Und genau das Entdecken dieser ist die Kunst, die unser jetziger Trainer (und Sportmanager) und zukünftige Trainer (und Sportmanager) zu vollbringen haben. Es sei denn, es kommt noch mal so eine "einmalige" Chance auf einen internationalen Wettbewerb, die dann glücklich für uns endet.
Euer Fahrstuhlführer, der gern eines Tages seinen Namen gegen "Langjähriger Erstliga-Begleiter" tauschen würde -
Reden wir also nicht mehr über ungelegte Eier -
gehen wir von den gelegten aus:
- Lense und Owo gehen und einer von ihnen (ca. gleiche Position) wird von Korzynietz ersetzt, den ich für wirklich gut halte
- Skela wird durch Krupnikovic mindestens gleichwertig ersetzt, wobei der evtl. eher etwas defensiver spielen wird
- Rauw und Langkamp gehen, waren aber mehr Ergänzungsspieler
- Buckley geht höchstwahrscheinlichSo ist die Lage zur Zeit. Anscheinend wird sich um Westermann bemüht, der vilelleicht die Klasse von Lense hat. Wären drei Abgänge kompensiert. Da Rauw und Langkamps Abgänge wegen fehlender Einsätze keinen Qualitätsverlust bedeuten, müssen dort ein bis zwei ordentliche Jungs geholt werden, die man immer bringen kann, müssen also nicht oberes Bundesliganiveau haben. Kämpfertypen, die sich zerreißen.
Problem bleibt Buckley - und da muss ein Großteil des Transferüberschusses angelegt werden. Dass Massimo die Position spielen kann, haben wir ja am Samstag gesehen, trotzdem brauchen wir vorn Qualität. Billy hätte ja ähnliche Anlagen wie Delron, doch er wird wohl in Berlin bleiben und ist auch nicht die personifizierte Torgefahr. Artur ist ja nun eher ne echte Spitze, aber Artur und Isaac wären natürlich vorne ein Knaller... zumindest wäre ein System mit zwei Spitzen weniger ausrechenbar vom gegner und es müssten zwei ständige Brandherde vom Gegner kontrolliert werden... -
Ich fnde zumindest den normalen Gang der Dinge in Sachen eventuelle Transfers bei Arminia immer wieder interessant:
Schritt 1: Ein Name wird genannt, ein Kontakt geknüpft
Schritt 2: Dieser Kontakt gilt als sehr intensiv, eine Unterschrift als wahrscheinlich
Schritt 3: Diese Unterschrift scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein
Schritt 4: Andere Vereine tauchen auf, die auch Interesse an dem Spieler haben sollen(wahrscheinlich aufmerksam geworden durch die Schritte 1-4, die ja auch immer öffentlich breitgetreten werden)
Schritt 5: Einer der Mitinteressenten schlägt zuSo läuft es doch generell, oder? Eingeschränkt folgen auch die meisten Vertragsverlängerungen diesem Schema, die dann bei Schritt 2 beginnen...
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Zumindest leistet sich Delron den Abgang des Jahrzehnts:
- Rote Karte 5 Wochen vor Saisonende im Pokalspiel durch teilweise verständlichen aber sehr dummen Schiri-Schubser.
- Sperre für sechs Wochen, damit kein weiterer Einsatz in der Saison
- gleichzeitig die berühmte 98 % - Wahrscheinlichkeit des Verbleibes bei dem Verein, der an als einiziger ihn glaubte und ihn in den Fokus der Öffentlichkeit beförderte
- wenige Tage nach diesem Lippenbekenntnis Unterschrift bei dem meistverschuldeten Verein der LigageschichteSportlich von ihm ein Fehler und menschlich eine der größten Enttäuschungen, die ich seit langem bei Arminia erlebt habe (seit Diabang)... Schade, Delron!!
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Also zunächst mal bin ich Armine, Vollblutarmine... das nur vorweg, da das nun Folgende nicht nur positiv ist - bin Realist und sehe die zukunft nicht zu (schwarz-weiß-)blauäugig...
Unsere Abgänge schmerzen, allen voran nun auch Buckley, bei dem der Vorstand sicher bis zur vielzitierten Schmerzgrenze ging. Aber Reisende kann man nicht aufhalten, obwohl ich schon traurig bin, gepaart mit Enttäuschung über Delrons Verhalten. Er hat dem Verein viel zu und Rapolder viel zu verdanken, ebenso dessen System und seiner Stammplatzgarantie. Die letzten drei Punkte werden es auch sehr sehr schwer für ihn in Dortmund machen, wo ihn wohl dasselbe Schicksal wie andere Ex-Arminen wie Reinhardt, Darowski, Diabang, Wichniarek etc. ereilen wird, die dachten, ein Vereinswechsel würde ihre Karriere weiter katalysieren... Werte wie Dankbarkeit oder Vereinstreue gibt es leider heute nicht mehr, das Finanzielle ist das A und O und doch haben alle oben genannten Spieler ihren Wechsel bereut -
Und leider wird auch Rapolder gehen, der ein extrem gut dotiertes Angebot aus Wolfsburg haben soll (fragt nicht nach ner Quelle, ist Mundpropaganda von leider zuverlässiger Seite).
Doch es wird trotzdem weiter gehen, nur MUSS jetzt der Vorstand Reaktion zeigen und sehr bald einige qualitativ hochwertige Neuzugänge präsentieren. Es geht langsam aber sicher halt eine berechtigte Panik um, was unseren nächstjährigen Kader betrifft.
Schon paradox - man schafft vier Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt und ein Abgang folgt dem nächsten...