Kultur im Thurgau? Hingehen und sich überraschen lassen
Von Barbara Fatzer, Journalistin, Thundorf
Was fällt einem spontan ein, wenn man das Wort Thurgau hört? Alles wie liebliche Landschaft, viel Grün, Mostindien, ein Land ohne Eigenschaften - nur nicht, dass der Kanton ein gedeihlicher Boden für kulturelle Aktivitäten sei. Das erstere stimmt zwar bei oberflächlichem Blick, das letztere bei gründlichem Hinsehen aber auch. Einzig ein paar Unverbesserliche wollen es nicht wahrhaben: Der Thurgau ist eine vielfältige Kulturlandschaft. Irgendwer hat vor Jahren dieses verhängnisvolle Wort vom kulturellen Holzboden fallenlassen, andere haben es aufgenommen und den Thurgau sowohl kulinarisch wie kulturpolitisch ins Abseits drängen wollen. Die Thurgauerinnen und Thurgauer rebellierten nicht dagegen - so etwas tut man hier nicht - dafür haben sie umso mehr ihre kreativen Kräfte mobilisiert. Und so hat seit 1994 der Kanton etwas, was sich nicht einmal der Bundesstaat Schweiz gönnt: einen Kulturförderungsartikel in der Verfassung.
Quelle: http://www.tg.ch/olma/htm/seite915.htm
Wie sind die Thurgauer?
Von Thomas Spirig, Informationschef des Kantons Thurgau
Über 240'000 Einwohnerinnen und Einwohner zählt der rund 1000 Quadratkilometer grosse Landstrich zwischen Horn, Paradies und Hörnli, der sich Thurgau nennt. Er gehört zu jenen Kantonen der Schweiz mit überdurchschnittlichem Bevölkerungswachstum. Der Thurgau ist als Lebensraum entdeckt, mit kurzen Wegen in die Ballungszentren und mit einer Lebensqualität, wie sie nur in einer intakten Landschaft mit hochstehender Infrastruktur geboten wird. Wen wunderts, dass längst mehr Bürger anderer Kantone und Länder im Thurgau zuhause sind als Thurgauer? Quelle und weitere Informationen unter: http://www.tg.ch/olma/htm/seite9.htm
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Jetzt noch was für Jan Ulrich:
Wenn man schon in Mostindien (Kanton Thurgau) ist, dann gehört es schon zum guten Ton eine Mosterei zu besuchen. Alles andere ist inakzeptabel Die Mosterei und Brennerei Möhl hat im ersten Stock ihrer Firma ein kleines Museum eingerichtet. Zu sehen sind Werkzeuge einer Küferwerkstatt, allerlei Geräte und Maschinen zum Mosten, Pressen oder Flaschen reinigen und etikettieren. Aber auch kleine Brennereien um all die gebrannten Wasser (Schnäpse) herzustellen. Unter dem Museum befindet sich der Getränkeladen und, wir hatten Glück,
Apfelsaft frisch ab Presse. Einfach köstlich! Quelle: http://www.mediatime.ch/ausflug/most.htm
Last but not least einen Gruss an Endspurt