Congstar Freundschaftswerbung

Beiträge von Valdano


    Wenn wir aneinander vorbeireden/ geredet haben, lieber Rulez, dann meinerseits sicher dergestalt, dass ich wohl nicht genügend auf deine Punkte eingegangen bin, sondern sie als valide und allseits akzeptiert vorausgesetzt habe. Um mich alsdann meines dringenderen Anliegens, berechtigte und notwendige Kritik nicht unter die Räder kommen zu lassen, zuzuwenden.


    Daher an dieser Stelle noch einmal und in aller Deutlichkeit: Ich teile jedes deiner oben angesprochenen ethischen Prinzipien und
    finde es grundsätzlich ehrenwert, dass du sie verteidigst. Im Zweifelsfall wirst du mich immer auf der Seite der Schwächeren finden.


    In der gegebenen Situation allerdings ist der Schwächere für mich das ‘Recht auf berechtigte und notwendige Kritik‘. Hier im Forum im
    Kleinen, sowie dort draußen im Großen.


    Leider lassen sich viele edle Charaktere immer wieder, wie von unsichtbarer Hand gelenkt, in den Kampf für ebensolche Ideale schicken, während es sich in dessen Feuerschutz die Lehrmeister der Ideale ungeniert und auf alle Ideale pfeifend, gut gehen lassen.


    Das will natürlich niemand. Aber zugunsten des großen Ganzen mal ein wenig von eindimensionaler Prinzipienreiterei abzuweichen, fällt einigen dann doch ungeheuer schwer. Da zeigt man lieber aus der Schmollecke mit dem Stinkefinger auf ein paar vermeintlich ausgemachte Beschmutzter des eigenen Nestes. Toleranz scheint in keinem der Lager einen besonders hohen Stellenwert zu genießen.


    Mein Ansatz unterscheidet sich da in der Sache ein wenig und wird der Resonanz zufolge ja auch von etlichen Kollegen des Forums geteilt.


    Wenn ich dich nicht überzeugen konnte, Rulez, ist das aus meiner Sicht ebenso schade, wie ich für deinen Geschmack deiner Position vielleicht immer noch nicht genügend Würdigung und Verständnis entgegengebracht habe.


    Was mich nicht davon abhalten soll, sowohl dir als auch allen anderen Arminen nun eine gute Nacht zu wünschen! Morgen ist auch noch ein
    Tag.

    Valdano:


    Deine Einlassung wäre korrekt, wenn hier jegliche Kritik unerwünscht wäre.
    Das ist doch aber überhaupt nicht das Thema?!
    Es geht um Beleidigungen, Verleumdung etc.
    Wie gesagt und da gebe ich Sirius recht, in den letzten Tagen hat es hier absurde Ausmaße angenommen, was das Thema angeht.


    Eine gewisse Sturheit muss man dir lassen, Rulez. Wenn du dann noch nach Gusto festlegst, worum es hier eigentlich und ausschließlich
    geht, ist das allerdings auch schon ein Stück weit anmaßend. Innerhalb derart definierter Grenzen, wird man sich formaltechnisch sicherlich bequem und selbstgerecht in der eigenen Suhle wälzen können.


    Ob du meinen Punkt einfach nicht verstanden hast oder ihn nicht verstehen wolltest (weil er vielleicht nicht in dein Weltbild passt), lasse ich mal dahingestellt. Ein Stück weit sind wir wohl alle Gefangene früh vermittelter 'Einsichten'. Wirst in jedem Fall auf meine Toleranz zählen können. ;)


    Etliche weitere Rückmeldungen in dieser Angelegenheit lassen erfreulicherweise darauf schließen, dass ein großer Teil des Forums sehr wohl auch an komplexer Betrachtungsweise und Einordnung der Thematik interessiert ist. Und diese(s), mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung, auch gut nachvollziehbar vornimmt. Schön.


    Wer sich weiterhin ausschließlich an den vermeintlich bodenlosen Verleumdungen und Beleidigungen (von denen ich mich, gegebenenfalls (!), eindeutig distanziere) abarbeiten möchte, sollte vielleicht noch einmal einen kurzen Blick auf den ersten Abschnitt von Fronzies Kommentar weiter oben werfen.


    Damit wäre ich, für meinen Teil, mit dem Thema zunächst einmal gerne durch.


    Es sei denn, jemand kitzelte mich noch einmal über Gebühr an empfindlicher Stelle (nichts für ungut, Rulez & DSC4ever ;-)).

    :yes: Dem ist nichts hinzuzufügen.

    Lieber ‘ArminiaRulez',


    darf ich, deiner kategorischen Feststellung, dem von dir zitierten Passus sei nichts hinzuzufügen zum Trotze, so dreist sein, selbiges doch tun?


    Deinen und DSC4evers Feldzug zugunsten der Würde des Menschen in allen Ehren (deren grundsätzliche Respektierung sollte in unseren Gefilden eine Selbstverständlichkeit sein).


    Wenn unter dieser Losung jedoch jegliche Streitkultur im Keime erstickt wird, läuft man Gefahr, sich zum Hüter der gegebenen Umstände zu machen (unabhängig davon, wie verwerflich die gerade sein mögen).


    Nun waren die Umstände (sowie Entwicklung) unseres Vereins im letzten Jahr alles andere als befriedigend und laufen den von ihm selbst gesetzten Zielen krass entgegen. Da ist in meinen Augen, mangels vernehmbarer Selbstkritik aus offiziellem Lager, ein Aufschrei
    seitens der Fangemeinde regelrecht Pflicht.


    Damit aber solch ein Aufschrei nun nicht von Beginn an dazu verdammt ist, ungehört in den Schlafsälen der Kritisierten zu verhallen, muss er sich (leider) auch mal etwas schrillerer Töne bedienen.


    Das diesen Tönen Grenzen gesetzt sind, versteht sich von selbst. Und dass ich die Linien in diesem Fall weiter ziehe als ihr, offensichtlich auch.


    Einerseits habe ich recht wenig Zweifel am vorhandenen dicken Fell der Kritisierten, andererseits sticht m. M. n. in diesem Fall die Notwendigkeit des Wachrüttelns die politisch korrekte Artigkeit ein gutes Stück weit aus.


    Von mehr oder weniger großen Unterschieden in der Ausdrucksform abgesehen, glaube ich nicht, dass hier irgendwer irgendwelche sensible Seelen übervorteilen möchte. In übertriebener Artigkeit zu sterben, kommt für die meisten zum Glück genauso wenig in Frage (schließlich waren die schlechtesten Zeiten in der Geschichte nur zu häufig mit übertriebenem Gehorsam verbunden).


    Du hast im Übrigen vergessen, die ’Signatures‘ des selbiger DSC4ever beim Zitieren hinzuzufügen Da kommt doch tatsächlich Helmut Schmidt zu Wort: Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.



    Vielleicht helfen diese punktuellen Ergänzungen ein wenig zum gegenseitigen Verständnis. Ansonsten wird man sich in Sirius' angenehmen Beitrag reichlich bedienen können.

    Es gibt Situationen, die den Versuch eines Wachrüttelns geradezu zur Pflicht machen.


    Solch eine Situation war m. E. nach der unbefriedigenden letzten Saison mit ihren zahlreichen unrühmlichen Begleitumständen und in ihrer Konsequenz verheerenden Auswirkungen, mehr als angebracht.


    Es ist für mich erschreckend zu sehen, in welch kurzer Zeit man die so toll angegangene Restrukturierung des Vereins sowie die damit deutschlandweit gewonnene Reputation, mal so eben mit dem Allerwertesten wieder abräumen kann. Erschreckend, welche Selbstgefälligkeit sich da ganz offensichtlich bei einigen unserer Vordenker breit gemacht hat und welchem selbstgerechten Schlaf sich andere unterdessen hingaben (anstatt ein Sicherheitsnetz zu spannen und das Konstrukt weiter zu entwickeln!!!). Eine GAANZ schlechte und gefährliche Kombination!


    Mir erscheint es da geradezu bewundernswert, wie diese Forumsgemeinde, bei aller berechtigten Empörung, in der Summe doch eher besonnen, differenziert und konstruktiv mit den Problemen umgeht (die letzten Seiten der Rubrik ‘Trainerdiskussion‘ sind da gerade wieder ein wunderbares Beispiel). Im Grunde genommen ist das ein, leider verkanntes, Geschenk für die eigentlich Verantwortlichen.


    Dass der eine oder andere hier in Ausnahmesituationen den Revolver auch mal ein wenig voreilig zieht und/ oder übers Ziel hinausschießt mag man bedauern. Und der Hinweis, auf Selbstkritik, gerade im Hinblick auf die Verletzbarkeit der kritisierten Charaktere ist grundsätzlich natürlich legitim und gelegentlich bestimmt auch angebracht.


    Im gleichen Atemzug stelle ich für mich fest, dass sich das Ganze hier doch ebenso grundsätzlich in einem durchaus akzeptablen Rahmen abspielt und mir die stets wieder aufkommende Empörung, angesichts der übergeorneten Missstände, dann doch ein wenig übertrieben scheint.


    Da sich im Verein selber momentan das Korrektiv zur oben erwähnten selbstgerechten Gefälligkeit scheinbar in schnarchender Genügsamkeit erschöpft, sollten wir die verbliebene kritische Bastion in diesem Umfeld (unser Forum) keinesfalls auch noch in übertriebener politischer Korrektheit ersticken.


    Meine bescheidene Meinung zu dem Thema.

    Wenn Not und Elend groß sind, ruft man gerne mal nach dem Mann mit der Peitsche. Und doch bin Ich bin höchst erstaunt, wer hier nun tatsächlich
    alles unseren Ernst vom Sockel des Jahrhunderttrainers als Heilsbringer zurück auf unsere Trainingswiesen holen möchte.


    Reiste nicht erst kürzlich eine Delegation des Übungsleiterstabes unserer, sich regional messenden Nachwuchskicker zu einem freundschaftlich verbundenen
    Verein in Afrika, um dort fußballspezifische Nachhilfe zu leisten? Und handelte es sich bei dem Verein nicht um jenen, der unseren E. M. kurz zuvor als Trainer
    für deren erste Herrenmannschaft als für zu leicht befunden geschasst hatte? Könnte vielleicht ein wenig zur Einordnung des Ganzen helfen.


    Natürlich wird man dem einen oder anderen unserer ach so hoch veranlagten Kicker auch mal ordentlich einheizen müssen. Und einen wiederum anderen
    mal ohne Sitzkissen auf die Tribühne verbannen. Aber glaubt glaubt hier wirklich jemand, mit Bratwurstparolen könne man heute noch irgendeinen Jungspund nachhaltig aus seiner Comfortzone locken und unserer Mannschaft über den Tag hinaus Flügel zu verleihen? Da wird eine andere Ansprache,
    der werden andere Hebel vonnöten sein.


    Jedenfalls ist bei uns in den vergangenen zwei Jahren derart viel schiefgelaufen, dass man nun gezwungen sein wird, sich bei der Verpflichtung des neuen Trainers aus höheren Regalen zu bedienen. Das kostet, ja. Alles andere würde uns über die Zeit hingegen mit großer Wahrscheinlichkeit noch teurer zu stehen kommen.

    Keine Ahnung, ob dieses Forum von irgendwelchen Offiziellen des Vereins wahr- oder gar ernstgenommen wird. Als irgendwie und irgendwo in diesem Verein Verantwortlicher würde ich mir jedenfalls neben den Arminia spezifischen Presseberichten zweifelsohne auch regelmäßig eine Zusammenfassungen der Forenbeiträge vorlegen (sowie die Stimmung im Stadion analysieren) lassen.



    Man muss sich dem ‘Pöbel‘ ja nicht gleich untertan machen, ihn als Stimmungsbarometer zu respektieren sollte hingegen eine Überlegung wert sein. In der Hinsicht hätte man hier in den letzten 24 Stunden jedenfalls so einiges an Hinweisen auflesen können.




    Und bevor man uns ob derartiger Aufsässigkeit mit dem Argument, zur Beurteilung der Situation nicht alle Fakten zu kennen, erschlägt, könnte man es ja mal mit einer entsprechenden Transparenzoffensive versuchen. Pressesprecher wurde doch gerade erst frisch eingeflogen. Demjenigen, der Demut predigt und sich gleichzeitig selbst erhöht wächst irgendwann eine lange Nase.


    Wenn ich gleich anschließend auf Arabi zu sprechen komme, ist das reiner Zufall. Der hat zweifelsohne seine Meriten, was die Entwicklung unseres Vereins angeht (frühzeitige Vertragsverlängerungen von Juwelen gehörten jedoch nicht dazu). Leider hat er in seiner parallel verlaufenden Persönlichkeitsentwicklung in meinen Augen vor der letzten Hürde gepatzt. Spätestens mit der FORM seines Treuebekenntnisses zu Kremer hat er die Bodenhaftigkeit in einer nicht zu tolerierenden Form verlassen. Demut kommt nicht in Gutsherrenart daher. Schade für den Verein, schade für ihn.


    Auch meinem ehemaligen Helden Rejek, alles Lob und die Meriten, welche ihm gebühren. Für den Olymp hat es dann leider doch nicht gereicht. Dafür hätte er nach seiner tollen Restrukturierung des Vereins, dessen Konsolidierung mitgestalten und mittragen müssen. Auch ein paar Jährchen später wären in den Kölner Kinos oder sonst wo noch genügend interessante Filme gelaufen. Er hingegen hat es in Kauf genommen, den Film unserer gemeinsamen Erfolgsgeschichte reißen zu lassen. Gut, vielleicht liegt ihm Konsolidierung nicht. Auf den ersten Blick jedoch scheint mit seinem frühzeitigen Abschied eine große Chance, sowohl für unseren Verein als auch für ihn selbst, vertan. Wir werden ihn nicht in unsere Nachtgebete einschließen müssen, auch in der gehobeneren Kölner Mittelmäßigkeit wird er von Existenzängsten verschont bleiben.


    Jetzt haben also unsere Gremien, deren vermeintliche sportliche Kompetenz ich kürzlich eben- und bestenfalls der gehobenen Mittelklasse zuordnete (was natürlich so anmaßend wie überheblich ist, ich mir selbst gegenüber jedoch mit dem aufrichtigen Bestreben, an einer
    bedeutenden Wegekreuzung unseres Vereins wachrütteln zu wollen, verzeihe), dem aktuellen Übungsleiter unserer so enttäuschenden Balltreter ein Spiel auf Bewährung zugestanden. Was immer die Zwänge und Gründe dafür gewesen sein mögen - ich hoffe, sie werden rückwirkend mal nachvollziebar sein - , der gute Uli ist damit mehr als angezählt.


    Von der hier in der Folge umgehend ausgelösten Mitleidswelle ihm gegenüber, distanziere ich mich allerdings in aller Deutlichkeit. Ulis Traum hatte ein Downside Potential und das wusste er selbst ganz genau. Das Aushalten solcher Situationen ist ganz einfach im Gehalt mit drin. Ihn nun über alle Maßen zu bemitleiden, heißt in der Konsequenz doch, ihn nicht für voll zu nehmen, ihn kleiner zu machen als er ist.


    Man hat dem guten Mann angemerkt, dass er es ständig allen recht machen wollte. Das mag ihn ehren. Jetzt jedoch hat er nichts mehr zu verlieren und muss auf niemanden mehr Rücksicht nehmen. Ich hoffe, dass er die Situation als solche annimmt und sie mit der Auswahl der richtigen Spieler für kommenden Sonntag sowie der richtigen Ansprache meistert. Den Gremien bin ich an dieser Stelle sogar dankbar, dass sie nicht Henke für dieses eine Spiel inthronisiert haben (na, mit dem dürfte ich es nun auch verdorben haben).


    Schön war es, zu beobachten, wie in dieser extremen Situation für den Verein, in diesem Forum und anderswo, doch so einige Kollegen ihr Visier abgenommen haben um alsdann ihr nacktes Arminen Herz auf den Tisch zu legen. Solche Leute machen den Verein aus. Solange es genügend von dieser Sorte gibt, wird der Verein sich immer wieder neu erfinden.


    Meine Hoffnung ist, dass sich auch in den Gremien dieses Vereins irgendwann ein paar Intelligenzbolzen den Arminia Virus einfangen (ähnlich dem unvergessenen Gerry W.), alsdann die Bedeutung einer erfolgreichen Arminia für die Region in ihrer Gänze erkennen und es verstehen dafür entsprechend effizient auf allen Ebenen die Weichen zu stellen. Bei aller Dankbarkeit gegenüber dem Bündnis, das kann noch nicht alles gewesen sein.


    Müssen nach meiner Ansicht jetzt auch nicht gleich alle kritisierten Akteure raus geschmissen werden. Überzeugend Geläuterte können für die Zukunft durchaus ein Pfund sein und sollten ihre zweite Chance bekommen. Wir sind hier schließlich im Abendland und is ja auch 'erst‘ kurz vor zwölf.


    Sollte sich allerdings bis ‘Zwölwe' nix geändert haben, bleibt nur ‘Tabula rasa‘.

    Ein Freund erfragte vorhin meine Meinung zur aktuellen Situation unserer Arminia. Das war meine Antwort:



    Bin mit meinem Latain ebenfalls so ziemlich am Ende, (Name). Die Mannschaft wurde offensichtlich völlig falsch zusammengestellt. Dafür war in allererster
    Linie Arabi zuständig. Der wird, um sich selbst zu retten, im Windschatten enes ihm wohlgesonnenen Aufsichtsgremiums nach einer Niederlage in Heidenheim zunächst den Trainer schassen.


    An dessen Stelle würde ich in Heidenheim Risiko gehen. Zunächst vielleicht mit einer Spitze und dahinter Krüger für Okugawa sowie Niemann auf rechts außen.
    Dazu rechts hinten Klünter und Kanuric auf der Sechs. In der Innenverteidig Ramos, fast egal für wen. Nein, doch nicht egal, Hüsing musst du gegen seinen Ex Klub natürlich drin lassen. Als Einwechseloptionen Okugawa, eventuell die zweite Sturmspitze, Ince und Cronsbruch. All das natürlich nur, wenn du dir zutraut, die Kandidaten entsprechend kitzeln und heiß machen zu können


    Gut, ist jetzt von mir nach einem Weizen und zwei Marques de Riscal ein wenig mit heißer Nadel am vituellen Stammtisch gestrickt. Wäre eine Schande, wenn es im und um den Verein herum nicht Leute gäbe, die das besser beurteilen könnten. Wobei das, was bislang geboten wurde, ja durchaus bereits unter jenem Etikett (Schande) vertrieben werden könnte. Ohne Risiko zu gehen, wird nun wohl kein Ruck mehr erzeugt werden können.


    Läuft es in Heidenheim schief, muss gehandelt werden. Allerdings schätze ich die Kompetenzen der dann gefragten Personen in sportlichen Angelegenheiten nicht wesentlich höher ein als die des spielenden Personals. Zudem dürfte es zweifelhaft sein, ob der Markt für unser Portemonnaie überhaupt die richtigen Alternativen hergibt. Neuhaus wird unter Arabi nicht wieder bei uns anfangen, leider.


    Auch das Bündnis sollte sich da so langsam mal ein klein wenig hinterfragen. Jemandem (hier unserer Arminia) das Leben zu retten um ihn anschließend am langen Arm verhungern zu lassen, kann es ja wohl auch nicht sein.


    Ansonsten schäme ich mich, noch vor dem Hamburg Spiel die Floskel vom nicht zu erobernden Teuto geträllert zu haben. Was für ein Bullshit! Da muss man gar nicht erst bei den Hamburger Freunden nachfragen oder bei den Jüngern aus Regensburg. Wer Mut hat, reiche das Mikrophon dem Borkenkäfer.


    Wo sind die Nachfahren Hermanns, wo sind die Cherusker abgeblieben?



    Ausnehmen von der Kritik würde ich Niemann. Die einzige gute Flanke in dem Spiel kam von ihm, danach noch ein guter platzierter Seitenwechsel. Dazu noch gut am Ball und spielt vernünftige Pässe. Dass er kurz vor Schluss vom Tor wegzieht statt hin ist unglücklich allerdings gab es wenig Optionen.

    Danke für die Feststellung, Saigon, genauso habe ich das auch gesehen. Mir fehlte leider die Zeit, auf die Pauschalkritik aller Einwechselspieler zu reagieren.

    Oh je, das ist ja noch schlimmer. Dann verstehe ich.


    Bemerkenswert, wie kontrovers hier doch dieser kleine Exkurs in erotische Gefilde begleitet wird. Soll nur jeder der mag einmal kurz in den ihm genehmen Napf spucken und ‘Haken dran‘.


    Die verbale Bissigkeit unserer Kollegen, die ich über die Zitatfunktion mit ein wenig Verspätung noch einmal in Erinnerung rufe, hätte da, ohne vorgegebene Zwinkermännchen, eigentlich ähnlich kontrovers diskutiert werden müssen. Ich hoffe nur, dass sich die kickende Fraktion dieses Vereins für ihre künftigen Unterfangen auf dem rechteckigen Grün eine angemessene Portion von dieser Bissigkeit abschneidet.


    Und damit auch von meiner Seite dem neuen Übungsleiter der Truppe ein herzliches Willkommen sowie viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung der hier reichlich kursierenden Vorschläge und Vorgaben für die neue Saison.


    Sollte der gute Uli darüber hinaus noch eigene Ideen einbringen wollen, möge er bitte so nett sein, darauf zu achten, dass jene den Erwartungen dieses Forums nicht entgegenstehen. Wobei sich diese ja im Wesentlichen auf attraktiven Angriffsfußball, bei gleichzeitiger Kontrolle ebensolcher Bemühungen der Gegner beschränken. Und selbst gelegentliche Abweichungen von derartigem Minimalismus werden von unserer genügsamen Gemeinde gemeinhin großzügig verziehen. Solange am Ende der direkte Wiederaufstieg steht.


    Kann mich nicht erinnern, ob und ggfls. wann es hier einem neuen Trainer bei Amtsantritt je so einfach gemacht wurde.


    Also, hurtig noch ein paar handverlesene Zugänge mit Charakter und spielerischen Potential ‘an Land gezogen‘ (der rauen See entliehene Symbole sind hier leider bereits ausgelutscht), alsdann in die Hände gespuckt und durchgestartet!


    Der Schmerz über den unnötigen Abstieg macht dann so ganz allmählich doch der Vorfreude auf die neue Saison Platz.

    Bin nicht autorisiert mich im Rejek Thread zu äußern (!?). Kann mir das einer der Administratoren vielleicht mal erklären (so etwas ist mir erst einmal passiert und zwar im seinerzeitigen vereinseigenen Vorläuferforum bei Kritiken zu Herrn 'Kentsch').


    Wollte eigentlich nur kurz Annos ernüchternde Analyse (# 418 in jenem Thread) unterstrichen haben. Würde die völlig emotionslose und handlungsarme Hinnahme des Abstiegs ein Stück weit erklären.


    Ich schrieb kürzlich an anderer Stelle, dass die nächsten beiden Jahre zum Lackmustest für den Verein und dessen leitende Angestellte würden. Enttäuscht stelle ich fest, dass Rejek sich dem nun schon einmal frühzeitig entzieht. Seine Verdienste für den Verein sind natürlich unbestritten, der Zeitpunkt des Abschieds jedoch bestenfalls als 'suboptimal' einzuordnen. Meine Gesamtbeurteilung des Herrn ist daher mit der bis vor kurzem auch nicht mehr ganz deckungsgleich. Aus dem Holze eines Marco Kostmann ist er jedenfalls nicht geschnitzt. Trotzdem vielen Dank für die Neuaufstellung unseres Vereins und alles Gute im neuen Beritt.


    Eine Neubesetzung ist immer auch eine Chance. Hoffe, wir haben im Hintergrund des Vereins kompetente Strippenzieher die solche Chancen erkennen und beim Schopfe zu packen wissen.


    (Rettig wäre da so ad hoc auch für mich eine prima Lösung.)

    Tut richtig weh, so jemanden gehen zu sehen. Er hat den Fans in schwierigen Zeiten geholfen, weiterhin auf den Verein stolz sein zu können. Etwas hat er ja am Samstag von denen auch zurückbekommen (was wiederum ein Grund ist, auf selbige stolz zu sein).


    Tego war in der hervorragend aufgestellten Ahnenreihe der Arminen Torhüter sicherlich der Beste. Hätte mich mal interessiert in welcher Liga er als Feldspieler untergekommen wäre. Wobei die Kombination seiner Fähigkeiten natürlich das eigentliches Pfund ist.


    Bin gespannt, wo er landet. Sevilla und San Sebastian sind klasse Städte. Mit Villareal wäre er ebenfalls in Europa dabei. Wir werden es schon noch erfahren. Gracias por todo, Tego. Mucha suerte!

    Noch einmal ein wenig grundsätzlich:


    Bereits seit langem war absehbar, dass die erste Liga über eine zunehmende Spreizung zwischen reich und arm zu einer weitestgehend geschlossenen Veranstaltung mutieren würde. Als ich an dieser Stelle vor vielen Jahren mal auf die Dynamik jener Entwicklung hinwies, lagen wir in der öffentlichen Wahrnehmung noch deutlich vor Mainz. Freiburg war zumindest noch nicht enteilt und Augsburg sowie Union turnten unter der Schwelle überregionaler Aufmerksamkeit herum. Anstatt Weichen zu stellen, badete man bei unserer Arminia seinerzeit jedoch lieber in Eitelkeiten und ließ die Energien in Ränkespielchen verpuffen. Zeiten, die sich bei uns in der Form hoffentlich nie wiederholen werden.


    Ihre Erinnerung relativiert einerseits die aktuellen Kritiken im längerfristigen Bild und macht andererseits die Wichtigkeit frühen Gegensteuerns bei Fehlentwicklungen deutlich.


    Der Presse bleibt für Letzteres in erster Linie ihr meist lokales Blättchen, den Fans steht dafür u. a. dieses Forum zur Verfügung. Angesichts der erschreckend lahmen (eingeschüchterten?) lokalen Pressevertreter, sind die Fans m. E. geradezu in der Pflicht, ihre Kritik am Verein hier laut und deutlich zu formulieren (anstatt ihrerseits ihre Energien über Gebühr untereinander zu vergeuden).


    Die befürchtete geschlossene Gesellschaft in der ersten Liga ist mittlerweile faktisch gegeben. Leider ohne uns und mit reichlich weiteren namhaften Kandidaten ante portas. Wer da vergeudeten Chancen lediglich hinterhertrauert und/ oder sich achselzuckend in das vermeintliche Schicksal ergibt, darf sich nicht wundern, eines Tages von noch ganz anderen Schicksalen eingeholt zu werden.


    Zielsetzung unserer Arminia (jenseits des proklamierten Anspruchs unter den besten 25 Klubs des Landes zu figurieren), kann doch wohl nur sein, sich über das Aufstiegsschlupfloch wieder irgendwie in die erlauchte Gesellschaft einzuschleichen. Um alsdann dort gesättigten Mitgliedern den Platz längerfristig streitig zu machen (und sich selbst de facto unter den ersten 15 zu etablieren). Alles andere wäre in meinen Augen fahrlässig.


    Dass man dafür hungrig und clever sein muss, sowie stets bereit, sich immer wieder neu zu erfinden, versteht sich von selbst. Gerne darf man mal versuchen, die Gegner mit einem Schlauchbootvergleich in falsche Sicherheit zu wiegen. Wenn das Thema dann jedoch, ohne
    Ersatzlolli, ausgelutscht ist, kehrt sich solch ein netter Versuch auch schon mal in sein Gegenteil. Im Windschatten jenes Schlauchbootes hätte deshalb längst, sagen wir, ein Wadenbeißer herangezogen werden müssen. Irgendwann muss man sich auch Respekt verschaffen. Grundsätzlich muss unsererseits einfach agiler und zäher agiert werden als es jene tun, die bereits Fett angesetzt haben. Und zwar auf allen Ebenen und in allen Bereichen. Bündnis inklusive (!).


    Wer sich längerfristig mit der zweiten Liga zufrieden gibt, wird sich eines bösen Tages erneut in der dritten wiederfinden. Genügsamkeit endet über kurz oder lang immer in Rückschritt.

    Erstaunlich, wie sachlich hier der unselige Abstieg unserer Arminia verdaut wird. Richtig tolle Beiträge/ Analysen waren dabei. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man bedenkt, wie blutleer und Schicksal ergeben sich der Verein im letzten Drittel der Saison auf nahezu allen Ebenen präsentiert hat. Da hätte ich auch für heftigere/ bitterere Reaktionen Verständnis gehabt.


    Die gelegentliche Selbstgeißelung des Forums kann ich angesichts dieser Tatsachen nicht immer ganz nachvollziehen. Emotionen gehören zum Fußball und sind nun mal nicht immer stromlinienförmig. Manchmal erscheint mir jedoch der ständige Ruf nach politischer Korrektheit wie ein Feigenblatt eingeschränkter eigener Frustationstoleranz. Geschenkt, in der Summe jedenfalls scheint mir diese Plattform keinen Vergleich mit denen anderer Vereine scheuen zu müssen. Selbst wenn sie Heriberts Ansprüchen weiterhin nicht genügen wird (mit herzlichem Gruß an alle Halbakademiker).


    Richtig, bis hierher hätte ich mich im Thread geirrt. Daher auch von mir noch ein wenig Senf zur gegebenen Situation des Vereins.


    Das erschreckende Bild welches Fürth im ersten Drittel der Saison abgab, verkörpern wir im letzten Drittel. Fällt zwar wegen der zuvor angesammelten Punkte nicht ganz so auf, ist angesichts der Tendenz jedoch das schlimmstmögliche Fazit. Jene, haben sich weiter-, wir zurückentwickelt.


    Auch sind wir in der Wahrnehmung längst kein nettes Schlauchboot mehr, schon gar nicht eines mit Außenbordmotor. Innerhalb eines Drittels der Saison ist uns in der Außenwirkung jedes irgendwie positiv geartete Etwas abhandengekommen. Das muss man nach der zuvor gegebenen Ausgangsposition erst einmal hinbekommen. Und im Innenverhältnis ist unsere Identität gleichfalls mehr als angekratzt (dem jetzt mit Klos‘ Vertragsverlängerung ein wenig entgegengewirkt wurde).


    Natürlich kann ein Verein wie Arminia immer wieder mal aus der ersten Liga absteigen. Aber doch nicht so, wie es in dieser Saison passiert (ist). Wenn die Tugenden unserer Region, die durch kluges Marketing werbewirksam und identifikationsfördernd auf den Punkt gebracht wurden, weder von den gut bezahlten Vorturnern auf der Spielwiese noch vom ebenfalls gut entlohnten begleitenden und übergeordneten Personal gelebt werden (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel), fühlt sich der den Laden direkt und indirekt finanzierende Fan ganz einfach verraten. Verkauft und verraten.


    Da darf man mit unseren Verantwortlichen auch mal etwas heftiger ins Gericht gehen. Was bislang von Herrn Arabi zur gegebenen Situation verlautbarte ist ohne weitergehende Substanz und klingt reichlich selbstgefällig (sein letztes Interview habe ich allerdings noch nicht bis hinter die Bezahlschranke verfolgen können). Falls zudem mein Held Rejek womöglich meint, mit der Rettung des Vereins sei es erst einmal getan und er könne das Publikum nun mal eben mit ein paar Plattitüden abspeisen (hier beziehe ich mich wegen der Bezahlschranke ebenfalls auf Wiedergabe durch Dritte), dann wird er weder dem Verein, sich selbst noch uns gerecht. Alles nette Leute, die ich da kritisiere, ja. Der netteste von allen ist wahrscheinlich der Präsident. Wir haben doch einen, oder?


    Nein, Ich will hier nicht schlechtreden, was in den vergangenen Jahren Großartiges geleistet wurde. Was mich treibt, ist zu helfen eventueller falscher Genügsamkeit und Selbstzufriedenheit vorzubeugen. Das betrifft die genannten Personen und das betrifft das Bündnis selbst. Ein paar entsprechende Andeutungen in diversen zurückliegenden Beiträgen, klangen in meinen Ohren jedenfalls nicht sonderlich euphorisierend.


    Wenn beispielweise eine Erstligasaison von den Entscheidungsträgern immer nur als Geschenk angesehen wird, könnte uns plötzlich die dritte Liga näher sein als jene erste. Der Fan, der grundsätzlich bereit wäre sogar bis in die vierte Liga mitzugehen, wird das bei solch einer Zielsetzung zukünftig möglicherweise nicht mehr tun. Wenn Ambition und Leidenschaft abgeschenkt werden, wird die Identifikation mit dem Verein schneller bröckeln, als das jedem engagierten Herzblut-OWLer lieb sein kann. Womit man in für Fürth vielleicht zufrieden sein kann, das darf nicht unsere Maxime sein.


    Das Potential Bielefelds mit der OWL Region gibt das Potential für einen Erstligaklub durchaus her. Nur, wollen muss man es schon.
    Und zwar unbedingt. Als Vorlage können Mainz und Freiburg dienen. Dass solch eine Entwicklung Zeit und Geduld erfordert, versteht sich dabei von selbst. Zurücklehnen jedoch ist Gift.


    Und dass man zur Erreichung derartiger Ziele regelmäßig Transferüberschüsse erzielen muss, ist ebenfalls keine Frage. Ob man sich dafür unbedingt das Etikett ‘Ausbildungsverein‘ ans Revers heften muss, das könnte in der Tat eine Frage sein.


    Jedenfalls kann es ein derartig naiver Umbruch, wie vor dieser Saison, ziemlich eindeutig nicht sein. Ohne eine stabile Achse in der Mannschaft, ohne ein tragfähiges Gerüst an erfahrenen Haudegen kann man weder Talente nachhaltig entwickeln noch die Identifikation der Fans mit der Mannschaft. Lasse man sich durch den guten Zuschauerzuspruch in den letzten Spielen nicht täuschen. Da gab es Sondereffekte.


    Nun gut, aus Fehlern kann man lernen. Die nächsten beiden Jahre dürften zum Lackmustest für unsere Arminia und deren Verantwortliche werden. Dabei traue unseren Leuten grundsätzlich natürlich zu, nach der erlebten Bruchladung die Weichen in dem gewünschten Sinne neu zu stellen.


    Unabdingbar dafür ist jedoch ein Mindestmaß an Aufarbeitung und die Fähigkeit zur Selbstkritik. Das gilt sowohl für die genannten Herren wie auch für das Bündnis selbst. Die Gerüchte bezüglich dessen mangelnder Ambitionen sollten umgehend aus der Welt geschaffen und das Gegenteil betont werden (!).


    Ohne Ambition keine Leidenschaft und ohne Leidenschaft keine Arminia. Ohne Arminia kein Leuchtturm und ohne Leuchtturm… dumpfe Provinz. Mit all seinen längerfristigen Auswirkungen für Stadt und Region. Kann das jemand wollen?

    Der DSC ist größer als jeder Manager oder Geschäftsführer, das hat die Vergangenheit nun eindeutig aufgezeigt. Es wird auch eine Arminia nach Arabi geben, so wie es eine nach Lamm oder Kentsch gab. Ich würde mich freuen wenn dieser Zustand früher als später eintreten würde, aber um auf das Aktuelle oben weiter zu kommen: ich glaub nicht dran. Der geht nicht nach Gladbach, denn da laufen zu viele Leute mit Ahnung vom Fussball herum.


    Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. In diesem Fall ist das aber sehr wohl so, lieber SWB Zecke.


    Arminia hat nicht etwa TROTZ des Abgangs Lamms und Kentschs überlebt, sondern WEIL diese irgendwann das Weite suchen mussten.


    Nach anschließendem, jahrelangem mühseligen Dahinsiechen, welches auch nur dank des Engagements etlicher ehrenwerter Akteure (inkl. Arabi) gelang, war es letztendlich Rejek, der zunächst brutale Transparenz schaffte und es anschließend verstand eine Wiedergeburt unseres Vereins zu organisieren.


    Also, wer das nicht erkennt und zu würdigen weiß… .


    Ein weiteres großes Manko war in jener unglückseligen Zeit das Fehlen eines kompetenten und wirksamen Kontrollorgans. Letztendlich mussten die Missstände zu einem großen Teil von außerhalb angegangen werden (als Stichwort und EIN Beispiel seien die ‚kritischen Arminen' erwähnt).


    Auch hier dürften wir mittlerweile über Entsandte des Bündnisses ungleich besser aufgestellt sein.


    Abschließend, noch einmal konkret zu Arabi. Meiner Meinung nach wird der noch lange nicht gehen. Wo sonst gibt es auf Jahre hinaus ein derart spannendes und dankbares Arbeitsfeld wie bei uns. Und dann auch noch Gladbach als Alternative. Mit einem König(s) auf dem Thron (nomen est omen), einer bisherigen Nummer zwei, die de facto alle Fäden des zu besetzenden Jobs in den Händen hält, mit einen Bonhof, der sich als edler Statesman ebenfalls jedwede Einmischung vorbehält, etc, etc.. Wie sollte das gut gehen?



    Nee, der Sami ist doch nicht blöd. Und das ist, aus meiner bescheidenen Sicht, auch gut so. Für ihn und für uns.

    8o :?: Wenn Arabi ginge, wäre der Verlust für den DSC m.E. schmerzlicher als der Verlust eines jeden Spielers.


    Bin da einerseits ganz bei Syrius (jeder Spielerabgang wäre momentan einfacher zu verkraften als ein Abgang Arabies). Gleichzeitig gehe ich mit Fonzie dahingehend konform, dass wir in dem gesetzten Fall durchaus eine reelle Chance hätten, akzeptablen Ersatz zu bekommen. Meine Hoffnung baut hier in erster Linie auf Rejek. Der ist clever, pragmatisch, vertrauenswürdig, gut vernetzt und weiß, wer hier her passt und wie man so jemanden lockt. Sollte uns allerdings jener Rejek selbst mal den Rücken zukehren, wäre mir erheblich unwohler. Da sähe ich bei uns niemanden, der für ihn mal eben jemand vergleichbaren aus dem Hut zaubern könnte. Rejek jedoch weiß, was er an uns hat (und kann das aus den Erfahrungen seiner vorherigen Stellen auch trefflich beurteilen). Auch bei Arabi bin ich mir keinesfalls sicher, dass er tatsächlich irgendwann dem großen Geld erliegen müsste. Er wird die Dinge ähnlich klar einschätzen können wie sei Co-Pilot (u. a. die Wichtigkeit eines ausgewogenen Umfeldes für Frau und Kind). Und bei der Selbstverwirklichung wird er schwerpunktmäßig wohl ebenfalls kaum auf eine goldbeträufeltes Steak beim Abendessen abstellen. Die Chance auf ein (ūber-) dauerndes Denkmal, in welcher Form auch immer, haben beide andererseits wohl ausschließlich bei uns. Ego, ich bleibe in dieser Angelegenheit erst einmal völlig tiefenentspannt.

    der ja gelegentlich auch als möglicher Neuzugang bei uns gehandelt wurde, wechselt dem Vernehmen nach bereits in der Winterpause von Rapid Wien zum FC Venezia. Kolportierte Ablösesumme 500 Tsd Euronen. Vertrag war noch bis Ende der Saison gültig. (Quelle: Befreundeter Skifahrer und Rapid Anhänger aus Wien)


    Falls das hier der falsche Thread sein sollte, bitte entsprechend verschieben.

    Die Kritiker werden noch kommen. Auf den sozialen Netzwerken gibt es ja genügend Hobby-Manager, die Castro bereits als Fehleinkauf abstempeln. Zu alt, zu verletzungsanfällig, keine Spielpraxis, keine Fitness... Peer Kluge 2.0

    Sechs Punkte aus zwei Spielen ohne Gegentor müssen einen wirklich harten Hund natürlich nicht gleich milde stimmen.


    Findet solch Ereignis jedoch just vor dem immer wieder beweihräucherten Geburtstag des frühen Revoluzzers aus Nazareth statt, können offensichtlich auch eingefleischte Hardcore Kritiker schon mal Probleme mit der Domestizierung ihres weicheren Kerns durch die gern zur Schau getragene härtere Schale bekommen.



    Warten wir mal ab, wie das aussieht, wenn uns im neuen Jahr wieder vermehrt die weltlichen Dinge einholen. Und es Castro in Freiburg (noch) nicht gelingen sollte, den nächsten Dreier für die Blauen, und zwar per Standard (!), sicher zu stellen… . ;)