AUS DER ONLINE-AUSGABE DER MOPO VOM 10.07.:
"In der MOPO spannt Hain den Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. "Matze" sagt über ...
... seine Trainingslager: So 50 müssten es gewesen sein – inklusive der kurzen mitten in der Saison. Als junger Bursche habe ich mich verrückt gemacht. Motto: Was erwartet mich da bloß? Da war ich vorher schon kaputt. Jetzt mache ich mir keinen großen Kopf mehr. Auch weil es wohl mein letztes Jahr als Profi sein wird, genieße ich die Quälerei jede Minute – selbst wenn ich fix und fertig bin. Es ist ja auch notwendig. Wir haben mit St. Pauli nur eine Chance auf den Klassenerhalt, wenn wir topfit sind.
... sein verrücktestes Camp: In Bielefeld hat uns Trainer Uwe Rapolder ein paar Tage vor einem wichtigen Zweitliga-Spiel zusammengezogen. Er gab Vollgas – bis kurz vorm Spiel. Wir hatten alle schwere Beine und waren wie tot. Doch wir rannten Aachen mit 3:0 über den Haufen, stiegen später in die Bundesliga auf.
... den Verschleiß: Ich stehe nicht mit Schmerzen auf, auch wenn ein Kreuzband kaputt ist. Die schlimmste Verletzung habe ich mir mit Arminia Bielefeld im Dezember 2007 zugezogen. Bei einem Zusammenprall mit Bayerns Miro Klose zog ich mir eine Gehirnblutung, einen Bruch des Lendenwirbelfortsatzes, des Brustbeins und einer Rippe zu. Bei der Kopfverletzung hatte ich große Angst vor einer OP. Die war dann doch nicht notwendig, Ende Januar spielte ich wieder, weil sonst kein guter Keeper da war. Als Dank gab es im Sommer einen Arschtritt für mich. Gleichzeitig war's ein Glücksfall – weil ich zu St. Pauli wechseln konnte.
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