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Beiträge von tinneff

    Aus der NW von heute:


    "Schwer angeschlagen in der Ecke
    ARMINIA: Viele selbstkritische Töne nach der peinlichen 0:2-Heimpleite gegen Mönchengladbach


    VON RAINER KLUSMEYER


    Bielefeld. Hinterher – die rund 16.000 Bielefelder unter den nur 21.731 Zuschauern hatten gefrustet, verärgert, desillusioniert, entsetzt den Schauplatz der 0:2 (0:1)-Niederlage verlassen – bewiesen die Arminia-Verantwortlichen eine gewisse Klasse. „So viele Abspielfehler auf einmal sieht man selten“, staunte Präsident Hans-Hermann Schwick. „Wir waren die klar schlechtere Mannschaft“, gestand Finanz-Geschäftsführer Roland Kentsch ein. „Ich kann mich nur in aller Form für das, was wir geboten haben, entschuldigen“, sagte Thomas von Heesen.


    Als der Trainer diesen Satz platzierte, hatte die Vereins-Führungsriege bereits eine spontane Krisenbesprechung im Presseraum der Schüco-Arena hinter sich. In einer Ecke mit kreideweißem, gequältem Gesichtsausdruck Sportdirektor Reinhard Saftig. Um ihn herum mit gesenktem Haupt diskutierend Kentsch und die Vorstandsmitglieder Andreas Mamerow und Albrecht Lämmchen. Eine Cola in der Hand und fast eine Minute lang ausdruckslos ins Leere starrend Präsident Schwick. Das „Scheißspiel“ (Schwick in ungewohnt drastischer Wortwahl) hatte allen die Laune restlos verdorben.


    Statt aus einer gelungenen Vorsaison und „ordentlichen Leistungen“ (Schwick) in den ersten vier Spielen dieser Serie Selbstbewusstsein zu schöpfen, geht es stetig bergab. Trotz optischer Überlegenheit eine karge Nullnummer gegen den 1. FC Kaiserslautern, gefolgt von einer miserablen ersten Halbzeit samt 0:2-Niederlage in Dortmund und nun diesem 0:2 gegen die seit Menschengedenken auswärts sieglose Borussia aus Mönchengladbach, die bei ihren Treffern durch Peer Kluge (32. Minute) und Oliver Neuville (68.) keinen nennenswerten Widerstand zu überwinden hatte.


    Auf der Suche nach stichhaltigen Erklärungen für die in fast allen Belangen Bundesliga untaugliche Leistung tat sich die Führungsriege ähnlich schwer wie zuvor die 13 eingesetzten Feldspieler bei dem Versuch, Struktur ins wirre, leidenschaftslose Geschehen zu bringen. Hat das 0:0 gegen Lautern einen Knacks versetzt, wie Kentsch mutmaßt? Ist im Bundesliga-Spiel vergessen, wie die immer wieder im Training einstudierten Laufwege des Mitspielers aussehen, wie Schwick kritisierte? Hat sich die Mannschaft etwa eingeredet, dass sie weder Führungsspieler noch Selbstvertrauen hat, wie Saftig befürchtet?


    „Irgendetwas muss geschehen“, formulierte der Sportchef als etwas diffuse Forderung an den Trainer, der „schon das Richtige machen wird“. Thomas von Heesen weiß zumindest, was er von sich und seinem Team verlangt. „Die erste Halbzeit war eine der schlechtesten, die ich je als Spieler oder Trainer erlebt habe“, urteilte der Ex-Profi nüchtern: „Dafür bin ich als Coach verantwortlich und habe somit jetzt die Aufgabe, knallhart durchzugreifen. Zukünftig werden nur noch Spieler zum Einsatz kommen, die dem Druck mental gewachsen sind.“


    Ansatzpunkte zur Detailkritik boten die 90 Minuten gegen Gladbach, in denen Arminia nicht eine einzige echte Torchance herausspielte, zuhauf.


    ´ Mangelnder Mut: „Wenn ich im Strafraum eins zu eins gegen einen Jeff Strasser stehe, muss ich auch mal draufgehen“, an die Adresse der zögerlichen Stürmer.


    ´ Fehlende Identifikation mit der Spielidee: „Der ein oder andere spielt einfach um zu spielen, aber nicht um die eingeübten Abläufe anzuwenden“, als Vorwurf an Individualisten wie Nebojsa Krupnikovic oder Isaac Boakye.


    ´ Ungenügende Bereitschaft, das Heft in die Hand zu nehmen: „Natürlich fehlen uns mit Kauf, Gabriel und Vata drei Führungsspieler der Vorsaison – aber auch jeder andere darf jederzeit gerne Akzente setzen. Es kann nicht sein, dass wir mit Mathias Hain und Michael Fink, der sich allerdings noch nicht so richtig traut, derzeit nur eineinhalb Führungsspieler haben", als Generalkritik an allen anderen, die dazu neigen, sich in der persönlichen Entwicklung ein gutes Stück weiter zu sehen.


    „Das Tollste ist“, stellte Reinhard Saftig mit Verblüffung fest, „dass wir trotzdem immer noch nicht auf einem Abstiegsplatz stehen“."



    "Die unerträgliche Pein des Tschechen
    ARMINIA: Gabriel leidet auf der Tribüne mit und nimmt sich Kobylik und Kucera zur Brust


    VON PETER BURKAMP


    Bielefeld. Kaum hatten Radim Kucera und David Kobylik die Gardinenpredigt von Trainer Thomas von Heesen mühsam verdaut, gabs schon die nächste Standpauke. Petr Gabriel fing seine beiden Landsleute nach dem 0:2 gegen Gladbach noch vor der Kabine ab. Der verletzte Verteidiger sah blass aus und wirkte um Jahre gealtert. Von der Tribüne aus hatte Gabriel das grausige Treiben seiner Teamgefährten mitangesehen. Die erste Welle des Frustes entlud sich über seinen Landsleuten.


    Gabriel war sauer. Sauer auf sich selbst, „weil ich nicht mithelfen kann“ und sauer auf die Mannschaft, weil sie dem Gegner das Punkten so leicht macht und dadurch fahrlässig den Klassenerhalt aufs Spiel setzt. „Das war eine leblose Vorstellung“, sagte Gabriel. Der Tscheche hatte so sehr unter den vorausgegangenen 90 Minuten gelitten, dass seine Seelenpein in jedem seiner Sätze zu spüren war. „Es ist schlimm für ihn, nur zuzusehen und nicht eingreifen zu können“, berichtete Kobylik.


    Gabriel trifft die aktuelle Misere besonders hart, weil er nach einem Jahr Aufstiegs- und einem Jahr erfolgreichen Abstiegskampfes genau zu wissen glaubt, was der Mannschaft fehlt: „Sie muss mehr Herz und Einsatz zeigen.“ Es dürfe nicht sein, dass der Gegner den Ball über vier, fünf Stationen laufen lasse. Gladbachs Fukal jedenfalls erinnerte sich, dass es gegen die Arminia der Vorsaison nicht so leicht gewesen war. „Da hätte es eher was auf die Knochen gegeben“, überlieferte Gabriel aus seinem Gespräch mit seinem tschechischen Landsmann. Nur zu gern würde Gabriel die Ärmel aufkrempeln, seinem Freund Mathias Hain beispringen, den er als einsamen Rufer in der Wüste sieht, und „die Psychologie der Mannschaft verbessern“.


    Da es wohl noch drei bis vier Wochen dauert, ehe Gabriel wieder voll dabei ist, versucht er wenigstens verbal ein wenig Einfluss zu nehmen. Radim Kucera und David Kobylik, die häufiger mit Gabriel zusammenhocken, werden es ihrem Freund nachsehen. Auch ohne dessen offene Worte wären beide nicht glücklich über ihren ersten Auftritt von Beginn an gewesen.


    Kucera hätte es sein wollen, „wenn das Ergebnis gestimmt hätte. Aber ich kann nicht glücklich sein, weil ich nicht mithelfen konnte, ein positiveres Resultat herauszuholen“, meinte Arminias neue Nummer 31. Der Defensiv-Allrounder erntete nach dem Spiel Lob. „Sein Spiel war in Ordnung. Er hat in der ersten Halbzeit gut antizipiert und gute Pässe geschlagen“, sagte Sport-Geschäftsführer Reinhard Saftig. Kobylik kam bei den Verantwortlichen weniger gut davon. „Ich hatte schon befürchtet, der kriegt einen Herzinfarkt“, sagte Trainer Thomas von Heesen nach der hektischen Startphase des Linksaußen. „Ich wollte mein Bestes geben. Dabei wollte ich wohl ein bisschen zu viel“, sagte Kobylik selbstkritisch. Nach einem ordentlichen Beginn hätte Arminia dem Gegner zu viel Raum gelassen. „Nach dem Rückstand konnten wir machen, was wir wollten, wir hatten keine Torchance mehr“, meinte Kobylik.


    Die Kritik von Petr Gabriel hatte sich Kobylik schon zu Herzen genommen und als Devise für die kommenden Runden ausgegeben: „Wir müssen als Mannschaft besser spielen und den Gegner viel mehr unter Druck setzen.“ Gelingt das, würde Petr Gabriel das Zuschauen sicherlich auch wieder Spaß machen."


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    Da Selbsterkenntnis bekanntlich der erste Schritt zur Besserung ist, besteht ja noch ein bisschen Hoffnung. Man wird sehen, ob Mannschaft und Trainer ihr Selbstkritik auch umsetzen können.

    Vielleicht sollte man mal die Voraussetzungen auflisten, die ein neuer Trainer mitbringen müsste. So als "Anforderungsprofil". Meins sähe etwa so aus:


    - Trainerlizenz,


    - fachlich kompetent, d.h. hat schon mal im Profibereich (einschl. Regionalliga) erfolgreich gearbeitet,


    - kann eine Mannschaft motivieren und führen


    - ist als positive Identifikationsfigur im Verein und bei den Fans geeignet und identifiziert sich selbst auch mit dem Verein


    - ist im Falle eines Falles bereit, in der zweiten Liga die Mannschaft neu aufzubauen.


    Kann man sicher so sehen, ich sehs etwas anders, weil TvH kein richtiger Trainer ist und als "Trainer" oder Manager woanders eben keinen Erfolg hatte (Hannover, Saarbrücken). Außerdem fürchte ich, dass die erfahrenen Trainer, die uns vielleicht helfen könnten, nicht nach Bielefeld kommen würden, wenn wir sie denn überhaupt bezahlen können.

    Hab grad noch mal in der Glotze das Statment von TvH nach dem Spiel gesehen. Der tut mir leid, arme Sau, was er jetzt durchmacht, hat er nicht verdient. Ändert aber nichts daran, dass der Irrtum, ihn zum Trainer zu machen, sofort korrigiert werden muss.

    Nach dem Dortmund - Spiel war ich sauer. Nachdem ich das heutige Spiel live im Stadion erlebt habe, bin ich nur noch enttäuscht und fassungslos. Gegen wen sollen wir eigentlich gewinnen?


    Auch für mich ist das Experiment mit Tommy von Heesen gescheitert. Und das tut mir nicht nur für den Verein, sondern vor allem für TvH wirklich und aufrichtig leid. Noch ist nichts verloren, wir haben noch 27 Spiele vor uns und der Verein sollte nicht bis zur Winterpause warten. Jetzt muss gehandelt werden. Und es muss eine Möglichkeit geben, Tommy "ehrenvoll" im Verein weiter zu beschäftigen, aber nicht als Trainer!

    Zitat

    Original von arminia1977
    Wollen wir es hoffen, am besten morgen nachmittag schon!
    Tut mir Leid, aber ich kann dieses System (obwohl es gar keins gibt) nicht mehr sehen! Die Mannschaft braucht einen neuen Trainer, das sieht ein Blinder mit Krückstock. Denn, um es ehrlich zu sagen, ich habe das Gefühl die Mannschaft hängt sich nicht mehr für Ihren Trainer rein und das nicht erst seit heute sondern schon seit dem Lautern Spiel. Man merkt es einfach an den Bewegungen und den Taten der Spieler das hier nichts mehr passt und im Prinzip fast kein Spieler mehr Bock hat unter TvH weiter zumachen, denn die Spieler haben wahrscheinlich mittlerweile (zu Recht) auch die Schnauze voll davon jeden Spieltag eine andere Position und eine andere Taktik zu spielen! Da blickt ja keiner mehr durch!


    Dem stimme ich 100%ig zu!!!

    Aus der NW von heute:


    Gegen Gladbach muss es krachen
    ARMINIA: Von Heesen plant Änderungen


    VON PETER BURKAMP


    Bielefeld. Der Morgen nach dem 0:2 in Dortmund: Noch immer betretene Gesichter bei den Profis von Arminia. Trainer Thomas von Heesen hatte seiner Mannschaft vorm Auslaufen unmissverständlich klar gemacht, dass er eine Präsentation wie in der ersten Halbzeit in Dortmund nicht noch einmal erleben will. „Das entsprach absolut nicht meiner Vorstellung von Fußball. Da fehlte mir die Kreativität und vor allem der Biss.“


    Die Spieler zeigten sich einsichtig. „Wir haben wirklich schlecht gespielt“, gab Nebojsa Krupnikovic zu. Nur selten sorgte der Ex-Hannoveraner für Überraschungsmomente, blieb ansonsten blass, wie fast alle seine Kollegen. „So dürfen wir uns auswärts nie wieder zeigen, sonst gewinnen wir keinen Punkt mehr“, sagte Heiko Westermann, der in den Duellen mit Jan Koller große Probleme offenbarte. Viel zu tief habe die Mannschaft im ersten Durchgang gestanden: „Da musste zwangsläufig irgendwann ein Tor fallen.“


    Für von Heesen war es keine Überraschung, sondern eher bezeichnend für das Spiel seiner Elf, dass nicht ein Akteur irgendwelche Blessuren zu beklagen hatte und Schiedsrichter Perl gegen die braven Bielefelder ohne Verwarnungen auskam: „Wir können nicht immer nur verschieben. Da muss es auch mal krachen, da muss mehr Leben in die Bude.“ Deshalb ist am Samstag im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit einigen Änderungen zu rechnen.


    Es deutet sich an, dass Radim Kucera erstmals in der Startformation stehen wird. „Er ist jemand, der vor der Viererkette für klare Verhältnisse sorgen kann“, sagte von Heesen. Auch David Kobylik dürfte das erste Mal von Beginn auflaufen: „David ist jemand, der sich nichts gefallen lässt.“ Von Heesen setzt jedoch nicht nur auf die Einsatzfreude des Tschechen.


    Kobylik gehört zu des Trainers „Idealbesetzung“ im Angriff: „Vorn Vata, links Zuma und rechts Kobylik.“ Da ihm die Flügel zu wichtig sind, wird Thomas von Heesen Sibusiso Zuma wohl nicht wie in der zweiten Halbzeit von Dortmund gegen Gladbach noch einmal in die Sturmspitze berufen.


    Mangels Alternativen ist daher auch der zuletzt gescholtene Isaac Boakye wieder in der Verlosung, wenn es um die Besetzung der wegen Vatas Verletzung vakanten Angreiferposition geht. „Ich erwarte eine Trotzreaktion von ihm. Er muss endlich seine Qualitäten auspacken“, fordert von Heesen. Boakye zeige sich einsichtig. „Wir wissen, dass wir gegen Gladbach gewinnen müssen und werden das auch tun“, verspricht von Heesen.

    Aus der NW von heute:


    Hain fordert mehr Risikobereitschaft
    ARMINIA: Torwart schickt Feldspieler nach vorn


    Bielefeld (tzi). Es lief einfach nicht. Auf dem Platz nicht, wo Mathias Hain noch der beste Armine war, und bei der anschließenden Dopingprobe nicht. Da konnten die ebenfalls ausgelosten Dortmunder Roman Weidenfeller und Florian Kringe noch so viel Wasser, Alster und Pils servieren, Hain beklagte seine „traditionellen Probleme“ bei diesem Anlass und konnte deshalb das Westfalenstadion erst um halb zwölf verlassen.


    Die verspätete Abreise war aber nur das Tüpfelchen auf dem i. Wütend hatte Hain den Platz nach dem 0:2 verlassen, wütend war er mit Pressesprecher Hans Milberg und dem ebenfalls für die Dopingprobe ausgewählten Markus Schuler in der Nacht gen Bielefeld gefahren, wütend trainierte er am Mittwoch. Sein Zorn legte sich erst, als die Mannschaft am Mittag mit Trainer- und Betreuerstab den Geburtstag von Fatmir Vata (wurde am Montag 34) nachfeierte. Die Kritik am Auftritt der Arminen hielt der Team-Kapitän jedoch aufrecht. „Das war seit langem ein Rückfall, den ich nicht verstehen kann“, erklärte Hain. Ein Unentschieden wäre in Dortmund laut Hain „mit mehr Konsequenz und absoluter Leidenschaft zu holen gewesen“. Die Feldspieler sollten nach vorne hin „mehr Risiko gehen“. Die gegen den BVB zunächst demonstrierte Zurückhaltung sei unangebracht. Hain: „Wir sind hinten so gut aufgestellt, da können wir auch mal Unterzahlsituationen lösen.“


    Vor dem Saisonauftakt in Bremen hatte Hain seine Kollegen noch auf grundsätzliche Tugenden eingeschworen. „Ich habe damals angesprochen, dass nach einem Spiel jeder in den Spiegel schauen und sagen können muss: Ich habe alles für die Mannschaft gegeben.“


    In Dortmund erweckten dagegen einige DSC-Profis, nicht mit der geforderten hundertprozentigen Leidenschaft dabei zu sein. Hain sah sich jetzt nicht aufgefordert, seinen Appell zu wiederholen: „Der Trainer hat angesprochen, was angesprochen werden musste.“ Unmittelbar nach Spielschluss diskutierte Hain allerdings im DSC-Block mit Fans, von denen einige durch Pöbeleien gegen die eigenen Farben aufgefallen waren: „Die Fans investieren viel Zeit und Geld für uns und ich akzeptiere absolut, wenn sie ärgerlich sind. Aber ein gewisses Niveau sollte gewahrt bleiben. Wichtig ist, dass keine negative Stimmung aufkommt. Nur im Schulterschluss mit den Fans können wir die Klasse halten.“

    Zitat

    Original von Horst Stapen
    Was soll er denn sagen, wenn er gefragt wird? Wenn er den Reportern vor dem Abschlusstraining sagt, dass Isaac spielen werde, dann muss er es auch begründen, wenn er sich umentscheidet. Heute wissen wir natürlich, dass es für das Ergebnis egal gewesen wäre, ob die ghanesische Schnarchnase jetzt vorne rumgestolpert wäre oder nicht. Aber nur um nicht in öffentliche Begründungsnot zu geraten, darf ein Trainer keine Personalentscheidungen treffen. Der Spaß mit den Bauchschmerzen zieht auch nicht jedes Mal...


    Das sehe ich komplett anders. Man muss sich doch bloß zwei einfache Fragen stellen:


    Haben wir außer Boakye und Dalovic zentrale Stürmer? NEIN.
    Haben wir die Chance, schnell jemanden zu verpflichten den wir uns leisten können und der uns mit einiger Sicherheit sofort weiterhilft? NEIN.


    Dritte Frage: Was mache ich in einer solchen Situation? Versuche ich die Stürmer, die ich habe aufzubauen, mögen sie auch noch so grottig gespielt haben, oder mache ich sie durch solche Aktionen nieder?


    Die Antwort auf die letzte Frage kann sich jeder selber geben.


    Außerdem: Das TvH sich hier hinter "Teilen der Mannschaft" versteckt, das finde ich sehr sehr schwach. Soll er seine Entscheidungen treffen, wenn er von ihnen überzeugt ist. Dann soll er aber auch zu ihnen stehen und sie verantworten ohne sich auf irgendwelche anonyme "Mannschaftsteile" zu berufen. Ich dachte immer, wir würden die Klasse auch deshalb erhalten, weil wir eine Mannschaft mit einem "super Zusammenhalt" haben. So super scheint der nach dem Statement von TvH ja nicht zu sein. Das ist möglicherweise so, aber muss ich das in der Öffentlichkeit zur eigenen Rechtfertigung auch nocht breittreten?

    Heute in der NW gelesen:


    "Angesichts der Verletzung von Fatmir Vata sucht Arminia auch am sechsten Spieltag nach einer „Ideallösung“ (von Heesen) für die Position in der Spitze. Isaac Boakye ist ganz offenbar im Moment nicht in der Lage, die Anforderungen des Trainers zu erfüllen. Trotz harter Kritik am Samstag hatte der Trainer seinem Stürmer das Vertrauen für das Dienstagsspiel im Westfalenstadion ausgesprochen. Doch nach dem Abschlusstraining sah sich der Coach gezwungen, umzudenken. „Isaacs Leistung war nicht in Ordnung. Er verliert vorn einfach zu viele Bälle“, erklärte von Heesen Boakyes Demission aus der ersten Elf, zu der auch Teile der Mannschaft geraten hatten."


    Also wenn man einen Spieler richtig niedermachen will, dann muss man das genauso machen. Das TvH auf "Teile der Mannschaft" hört, naja. Aber sowas auch noch öffentlich zu machen, das geht doch einfach nicht.

    Wenn ich die Beiträge hier lese, dann stelle ich fest, dass eigentlich alle die gleichen Gedanken und Eindrücke haben und dass trotz des allgemeinen FRusts überwiegend ziemlich sachlich und konstruktiv Kritik geübt wird. Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass die Situation von den Verantwortlichen im Verein - TvH eingeschlossen - wesentlich anders beurteilt wird. Ich hoffe nur, dass daraus dann auch die richtigen Konsequenzen gezogen werden.

    Ich bin trotz aller Kritik und allem Frust natürlich auch der Meinung, dass die Mannschaft unterstützt werden muss. Ich will auch nicht auf TvH rumhacken. Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass wir eigentlich ganz gut besetzt sind. Aber ich will auch sehen, dass die Mannschaft sich wehrt und dass sie lebt. Das hat mir heute und auch gegen Lautern gefehlt und deshalb habe ich eigentlich zum ersten Mal in dieser Saison Angst, dass wirs tatsächlich nicht packen. Und dagegen helfen auch keine Durchhalteparolen.

    @ King Kneib


    Bingo! Das ist der ultimative Kommentar! Nacht!!!


    Mir ist grad noch was eingefallen: Vielleicht sollte irgendwer den Jungs und Tommy mal sagen, dass wir GEGEN den Abstieg spielen.:kotzen:

    Inzwischen wirken die Kommentare von TvH auf mich genauso emotions- und leblos wie das Gekicke der von ihm trainierten Mannschaft. Ich mag Rapolder ja wirklich nicht. Aber er kann ein Team wirklich in Schwung bringen. Diese verschnarchte Art wie wir jetzt gegen Kaiserslautern und Doofmund aufgetreten sind geht mir inzwischen wirklich auf den S.... Das wir gegen den Abstieg spielen ist klar. Aber doch nicht so. Ich will einfach mehr Mumm sehen und dass muss sich in der Einstellung der Mannschaft und ihrer Aufstellung ausdrücken und wenn TvH das nicht innerhalb der nächsten Wochen hinbekommt, dann sollte er als Trainer seinen Hut nehmen. Ich kann gar nicht sagen wie leid mir das tun würde, weil ich ihn für nen Supertypen halte. Es gibt nur wenige, die sich für den Verein so reingehängt haben. Aber so wie jetzt gehts auch nicht weiter. Da muss mehr Zug rein in die Truppe und wenn er das nicht hinbekommt soll man ihm eine andere Aufgabe im Verein gaben. Aber auf Dauer gehts so nicht. Vielleicht denke ich morgen schon wieder anders. Aber im Moment bin ich nur noch gefrustet.

    Zitat

    Original von Kai
    So spielt ein Absteiger!! Was da in der ersten Halbzeit los war??? oder besser was nicht los war!!
    ich habe das Gefühl, dass es einfach auch an der Klasse fehlt...
    Kruppi ist die Reinkarnation von Andre Hofschneider in Sachen Geschwindigkeit!!! Den kannst du ja kaum bringen, wenn du kontern willst. Aber wer in Dortmund (einer Mittelklassemannschaft) ohne Stürmer aufläuft und dann wenn man wiedererwarten doch DREI hundertprozentige Chancen zum Ausgleich nicht nutzt, hat einfach wohl nicht die Klassen und verliert dann hochverdient!!!


    Also mit der fehlenden Klasse, das sehe ich (noch) nicht so. Aber in so nem Spiel muss man sich doch einfach anders reinhängen. Und Kruppi hätte nach seinm Mega - Abspielfehler sofort vom Platz gehört.

    Also ich bin ja eigentlich ein großer Anhänger von TvH aber das Ding geht zur 80% auf seine Kappe. Wie kann man mit so einer Aufstellung ins Spiel gehen. Außerdem hatte die Manschaft überhaupt keine Einstellung. Ich verstehs einfach nicht. GRAUSAM!