Ja das kommt einer Ratenzahlung gleich, das ist aber kein Fehler des Managements, sondern das ist normal.
Ganz so einfach ist es dann aber auch nicht. Natürlich ist es mittlerweile relativ üblich, dass Ablösesummen auch in Raten gezahlt werden. Diese muss man aber nach wie vor bedienen können. Und das belastet einen Verein in der 3. (oder auch 2.) Liga deutlich mehr, als einen Erstligisten. Das Szenario Abstieg muss man - insbesondere bei Arminia - also immer mit einkalkulieren. Evtl. sind Restzahlungen auch sofort fällig, wenn der Spieler den Verein verlässt. Dann ist es natürlich unglücklich, wenn der Spieler keinen gültigen Vertrag mehr hat und man keine Ablöse mehr erzielt.
Insofern trifft das Management schon eine Mitschuld, weil man bei so einem Konstrukt immer auch ins Risiko geht. Stand heute war es wohl zu viel Risiko. Eigentlich hätte man die betroffenen Spieler spätestens in der 2. Liga verkaufen müssen, um noch eine Ablöse zu erzielen. Aber auch da hat man wohl gepokert und auf den Klassenerhalt gesetzt. Im Endeffekt hat man noch Glück gehabt, dass mann für Hack und Ramos eine Ablöse erzielen konnte. Frage mich eigentlich bis heute, warum die gezahlt wurden. Beide hätte man ja auch ablösefrei verpflichten können.
Trotzdem hat das meiner Meinung nach nicht direkt mit der Vorgabe "keine Vorgriffe auf die Zukunft" zu tun. Seinerzeit hat man ja die Einnahmen der Folgesaison bereits in der lfd. Saison aufgewendet, um Lücken zu stopfen. Da sind Transfers auf Raten schon auf einem anderen Niveau, aber durch den Doppelabstieg hat man sich auch da verzockt.