Beiträge von AgentK

    Bin mir nicht sicher, ob das hier der richtige Thread ist. Habe eine Übersicht über die Social Media - Follower aller Bundesligisten gefunden, auch mit den zugewinnen der letzten Saison:


    Followerwachstum der Fussball-Bundesligisten 21/22


    Bei den gesamten Followern stehen wir mit 356K nur vor Fürth (197K) und bei den dazugewonnenen (+ 28K) in dieser Saison nur vor Hertha (+ 20K). Jeweils also nur auf Platz 17. Auch wenn die finanziellen Auswirkungen der letzten Saison noch etwas unklar sind, werden potentielle Sponsoren sicherlich auch auf diese Werte schauen. Und da ist anscheinend noch viel Luft nach oben. Das unattraktive Gekicke der letzten beiden Jahre hat da vermutlich nicht viel geholfen.

    Ich sehe das mit den Ausstiegsklauseln, besonders in dieser Höhe, auch nicht als so dramatisch an. Mann muss sich nur mal unseren Aufstiegskader anschauen, Nilsson hat 400.000 gekostet, Yabo und Hartel jeweils 250.000. Der Rest deutlich weniger bzw. die meisten waren ablösefrei. Von daher müssen wir jetzt auch nicht mit Millionen um uns werfen, um eine schlagkräftige 2.-Liga-Truppe aufzustellen. Entscheidend ist hier nach wie vor der Trainer.


    Ansonsten scheint der Trend auch allgmein eher dahin zu gehen, dass Spieler lieber ablösefrei wechseln, ist ja auch lukrativer.

    Köln-Sportchef Keller im Express-Interview


    Zitat

    Der FC ist finanziell und strukturell eine große Sanierungsaufgabe. Die Verantwortlichen mussten in der Pandemie sehr kreativ vorgehen. Was gemacht wurde, war notwendig – aber es wirkt natürlich in die Zukunft.


    Zitat

    Ich kann unseren Ansatz erklären, ob er gelingt, werden wir sehen. Denn zaubern können wir alle nicht. Wir werden uns als Entwicklungsklub positionieren müssen. Das heißt: Wir holen Spieler, die das Potenzial für die Bundesliga haben, diese Qualität aber noch nicht konstant nachweisen konnten.


    Kommt nur mir das so vor, als ob ich das alles schon einmal irgendwo gehört hätte?



    P. S. Was macht eigentlich Gerrit Meinke gerade so? :lol:

    Sicherlich war diese Saison schlechter, aber man darf auch nicht vergessen, dass er quasi ohne Pause durchgespielt hat (U21-EM und Olympia). Das sieht nach einer richtigen Somemrpause nächste Saison dann bestimmt schon wieder anders aus. Insgeheim hatte ich ja aufgrund der "Formdelle" noch die kleine Hoffnung, dass er evtl. bleibt. Aber wenn wirklich Interesse von solchen Vereinen vorliegt, dann ist das Thema wohl durch.

    Wäre durchaus schade, wenn er gehen würde. Und das hätte ich zu Beginn der Saison sicherlich nicht so gesagt. Hat sich m. E. gesteigert, auch wenn er natürlich kein Super-Techniker mehr wird. Aber gerade diese rustikale Spielweise geht seinen Kollegen im defensiven Mittelfeld ja doch eher ab. Deshalb aktuell je nach Gegner und Spielanlage eine wirkliche Alternative.

    Zunächst einmal sehe ich nur 19 Bundesligspiele in der Vita (1. und 2. Liga).



    Bei Wikipedia steht allerdings:
    "[...] stieg aber trotz eines Sieges am 12. Mai 2018 in die 2. Bundesliga ab. Aufgrund der Leistungssteigerung, der verbesserten Spielweise und des regelmäßigen Einbaus von jungen Spielern wie Tatsuya Itō oder Matti Steinmann, die die Saison in der zweiten Mannschaft begonnen hatten, erhielt Titz viel Lob."


    Da könnte unsere sportliche Leitung wohl schwach werden...



    Zusätzlich noch:
    "Er ist Inhaber des Dienstleistungsunternehmens Coaching Zone – Portal für Trainingslehre und Spielkultur, das von Thomas Dooley unter dem Namen Dooley Soccer University gegründet worden war und unter anderem Individualtraining anbietet. Zu den Kunden zählten Lewis Holtby und Christoph Moritz. Gemeinsam mit Dooley veröffentlichte Titz mehrere Fachbücher."


    Klingt eigentlich eher wieder wie ein guter Mann für den Nachwuchs.

    "Ausbildungsverein" sehe ich jetzt auch nicht grundsätzlich negativ. Lieber mit jungen Talenten versuchen, als mit "alten Säcken" a la Kluge oder Neuville. Trotzdem muss halt eine gewisse Struktur und Erfahrung in der Mannschaft vorhanden sein. Im Abstiegskampf steht man halt auch ständig unter Druck, da müssen die "Talente" auch schnell liefern, Aussetzer kosten sonst wichtige Punkte. Da muss die Mischung schon stimmen, was sie diese Saison offensichtlich nicht tut.


    Gerade Bello und Ince sind auch zwei gute Beispiele, dass so Perspektivspieler aus anderen Ligen, die im Winter geholt werden, anscheinend so richtig erst für die nächste Saison eingeplant werden können. Das funktioniert so mitten in der Saison einfach nicht richtig.


    Castro ist von außen halt schwer zu beurteilen. Anfangs noch nicht fit, dann selten auf dem Platz überzeugt. Mittlerweile versucht man vielleicht Auflaufprämien zu sparen...


    Und jetzt den "Durchlauferhitzer" für Wimmer zu geben, ist natürlich auch nicht so ideal, auch wenn es finanziell am Ende wohl passen sollte. Auch früher schon waren gute Spieler relativ schnell wieder weg (Westermann, Buckley, Owo...).


    Ansonsten "leiden" wir sicherlich auch noch unter den finanziell schwierigen Jahren, sodass im Nachwuchsbereich (2. Mannschaft) und Profi-Umfeld so manche Dinge erst wieder aufgebaut werden müssen. Corona hat da sicherlich auch nicht geholfen.


    Aber hier soll es ja um den Trainer gehen. Denke ein Mann mit Erfahrung sollte es jetzt (mal wieder) sein, der vielleicht auch etwas von einem "Spielerflüsterer" hat. Ein Neuaufbau steht ja in der nächsten Saison wohl an. Der "moderne Fußball" sollte ihm nicht fremd sein, es muss aber jetzt auch kein Taktik-Nerd sein. Es ist mir lieber, die Spieler gehen in entscheidenden Spielen mal wieder mit breiter Brust und Selbstvertrauen ans Werk, als durch irgendwelche taktischen Vorgaben gehemmt zu sein...


    Und für mich persönlich müsste es auch kein "Lautsprecher" a la Kohlfeld oder Baumgart an der Seitenlinie sein, auch wenn letzterer natürlich sehr gute Arbeit leistet. Wenn der Rest stimmt, könnte ich damit aber vermutlich auch leben ;)


    Grundsätzlich sehr guter Beitrag. Allerdings kaum so umsetzbar für einen kleinen Verein wie Arminia. Dieser Verein ist wie die meisten schon damit überfordert, überhaupt strategisch zu handeln. Auf dem Papier steht Langfristigkeit/Nachhaltigkeit. Droht der Misserfolg, wird doch wieder nur kurzfristig gehandelt, weil irgendeine Fraktion im Verein die Nerven verliert und "Impulse setzen" will. Haben wir gerade gesehen mit der Trainerentlassung (Kramer war aber der falsche Trainer, keine Frage). Noch schwieriger ist die Entwicklung einer durchgängigen "Spielphilosophie". Abgesehen von Geld-Projekten wie Hoffenheim oder RB kann niemand in Liga 2 eine Mannschaft genauso spielen lassen wie in Liga 1. In Liga 2 spielst Du um den Aufstieg, brauchst dafür Ballbesitz. In Liga 1 bist Du dann unterlegen, spielst gegen den Abstieg und musst vor allem gegen den Ball spielen können. Letztlich muss man taktisch flexibel sein als Trainer und beides einer Mannschaft beibringen können. Einen solchen Trainer haben wir hier lange nicht mehr gehabt. Wir hatten stattdessen harte "Paradigmenwechsel" mit eher eindimensionalen Trainern. Erst der Pressing-Trainer Saibene mit seinem 442. Dann der Ballbesitztrainer Neuhaus mit seinem 433. Und dann Kramer, wieder eher wie Saibene, jedenfalls stärker defensiv und mit Umschaltspiel. Das sind einfach auch zu viele harte Umbrüche in der Spielanlage. Die haben leider nicht oder nur kaum zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung geführt. Das vom Ex-Trainer Erlernte ging fast immer wieder verloren. Die Neuhaus-Truppe konnte nicht mehr schnell kontern. Und unter Kramer geht in Ballbesitz nichts mehr. Daher gibt es letztlich keinen Fortschritt. Sondern eine Zickzack-Bewegung. Das war auch schon beim Wechsel Rehm-Meier so. Arabi neigt zu einer ewigen Pendelbewegung auf der Trainer-Position. Das gilt auch für das Alter der Trainer, wie jüngst hier schon wer schrieb. Auf einen jungen modernen folgt oft ein alter, erfahrener, nicht so moderner. Auf der Ebene sehe ich tatsächlich sachlich fundierte Kritik an Arabis Trainer-Politik. Das reine Aufrechnen von guten und schlechten Trainerverpflichtungen bleibt m.E. sehr an der Oberfläche. Weil am Ende auch unklar ist, wie eine solche kleine Statistik im Vergleich zu bewerten wäre. Arabi schafft es aber nicht, den "Idealtrainer" auch nur zu definieren. Das ist alles nur sehr situativ und ad-hoc. Eigentlich nur so schlicht nach dem Motto: am besten genau das Gegenteil vom frisch gescheiterten Trainer. Das ist tatsächlich miese Personalpolitik. Ich würde von Arabi verlangen (hätte ich was zu melden), dass er erstmal allgemein den "Idealtrainer" definiert, bevor er mit konkreten Namen um die Ecke kommt. Letztlich hatte ich Deinen Beitrag aber auch schon teilweise so ähnlich verstanden, AgentK.


    Natürlich ist das auch irgendwie eine Idealvorstellung. Und dass man bei Arminia auch immer die finanziellen Rahmenbedingungen berücksichtigen muss, ist mir natürlich auch klar. Vom Verein ist ja bisher nur das fast-schon Unwort "Ausbildungsverein" geäußert worden, wenn es um die längerfristige Planung geht. Auch ist es natürlich ein Frage, inweit in den Gremien überhaupt Kompetenz vorhanden ist, um dem sportlichen Leiter oder dem Trainer so eine Philosophie vorzugeben. So ein Konzept sollte bzw. kann nicht nur von einer Person abhängig sein denke ich.


    Mal weiter gedacht stellt das natürlich auch hohe Anforderungen an den neuen Trainer. Im Idealfall sollte man in der zweiten Liga offensiv und "dominant" um den Aufstieg mitspielen. Im Fall des Aufstiegs sollte die Spielanlage dann aber auch so anpassbar sein, dass natürlich mehr Augenmerk auf die Defensive gelegt wird ("nicht ins offene Messer laufen"), aber ohne gleich nur noch den Bus zu parken und vorne auf Wunder zu hoffen. Dazu kommt dann immer noch das zur Verfügung stehende Spielerpersonal.

    Bevor man sich auf die Trainersuche macht, sollte der Verein erst einmal formulieren, was für einen Fußball man in Zukunft spielen lassen möchte. Unter Saibene sah das größtenteils schon sehr ordentlich aus und das System von Neuhaus hat bis zum Aufstieg sehr gut, vielleicht sogar zu gut, funktioniert. Leider konnte man das System mit viel Ballbesitz und "gepflegtem" Spielaufbau in der ersten Liga nicht mehr umsetzen. Auch weil viele Spieler das Tempo in der ersten Liga nicht mehr mitgehen konnten, sowohl von den Beinen als auch vom Kopf her (Entscheidungsfingung / Handlungsschnelligkeit).


    Unter Kramer lag dann das Hauptaugenmerk eher auf der Defensive inkl. Pressing und schnellem Umschalten, für das Spiel bei eigenem Ballbesitz gab es eigentlich bis zur Entlassung kein wirkliches Konzept. Aber aufgrund der unterschiedlichen Ansätze musste man ja fast schon diese Saison den Kader ziemlich stark umkrempeln. Dabei wurde dann leider zu viel auf Talent und zu wenig auf Bundesligaerfahrung gesetzt, aber das wurde hier an anderer Stelle schon ausgiebig diskutiert.


    Insgesamt muss man daher auch festhalten, dass es in den (knapp) zwei Jahren Bundesliga nicht wirklich viele ansehliche Spiele gab, insbesondere auch auf der Alm. Somit sollte man jetzt eine Idee für eine Spielanlage formulieren, die sowohl in der ersten als auch in der zweiten Bundesliga erfolgreich sein kann. Daran sollte dann auch der Kader und das Anforderungsprofil für den neue Trainer ausgerichtet werden.


    Natürlich ist man dabei auch immer den Zwängen des (Transfer-)Marktes unterworfen und auch kann (bzw. muss) so eine Spielphilosophie über die Jahre weiterentwickelt werden. Aber man kann es sich eigentlich auf Dauer nicht leisten, dass man immer (wieder) den ganzen Kader durchtauschen muss, weil ein neuer Trainer komplett anderer Vorstellungen hat.


    Aufgrund des (zumindest sehr wahrscheinlichen) Abstiegs und den aktuellen Vertragssituationen, ist wohl ein weiterer Umbruch nach der Saison nicht zu vermeiden. Aber für die weitere Zukunft sollte man dann versuchen, eine Grundlage im Kader zu schaffen, die dann kontinuierlich weiterentwickelt wird. Der (oder die) Trainer sollten dann, wenn möglich, auch immer zum Kader und zur Philosophie passen.


    Natürlich soll ein Trainer auch seine eigenen Ideen einbringen können und auch in die Kaderplanung involviert werden, nur sollten sie im Idelfall nicht für so unterschiedliche Ansätze stehen, wie das jetzt bei Neuhaus und Kramer der Fall war. Abgesehen davon würde uns jetzt mal wieder ein erfahrener Trainer gut tun, der er neben den sportlichen Aspeklt auch schafft, wieder eine Führungsstruktur in der Mannschaft zu etablieren. (Dabei hilft es wahrscheinlich auch, wenn nicht gefühlt die Verträge der halben Mannschaft zum Saisonende auslaufen...)




    P. S. Bin mir nicht sicher, ob die Namen schon gefallen sind, aber nur zur Sicherheit: Hannes Wolf, Manuel Baum ;)

    Defensiv war das eine gute Leistung, hat aber anscheinend leichte Defizite bei der Geschwindigkeit. Evtl. eine Option, wenn man bei nomineller Vierekette im eigenen Ballbesitz auf Dreierkette umstellt (Andrade bleibt hinten, Brunner geht mit nach vorne). Offensiv ist wahrscheinlich Laursen stärker, aber grundsätzlich könnte man mittlerweile eigentlich beide bringen. Und Czyborra haben wir für die Position eigentlich auch noch.

    Hoffe natürlich auch, dass er bald wieder fit wird. Andererseits hat er letzte Saison anscheinend auch nur 19 Liga-Spiele gemacht und davon nur drei über 90 Minuten. Also entweder ist er grundsätzlich verletzungsanfällig, oder er gehörte auch in PB schon nicht zu den Leistungsträgern. Also selbst wenn er fit ist, eher Kategorie "Ergänzungsspieler"?

    Was mir gefallen würde, wäre zum Beispiel eine Leihe von Marius Wolf. Der wird beim BVB keine Spielzeit bekommen und das ist ein Mentalitätsmonster. Der kann auch RV und rechts in der Raute spielen, hat über 100 Bundesligaspiele auf dem Buckel, das wäre für mich einer, den ich mir vorstellen kann. aber wenn du den holst, dann machst du natürlich einen Platz für einen der jüngeren erst mal zu.


    Merkste selbst, oder? :lol:

    Der Name Vasiliadis geisterte ja schon länger rum und vor der Saison sollte er ja angeblich ordentlich Geld kosten. Wie ist er denn mittlerweile so einzuschätzen? Rein von den Daten her sah das letzte Saison ja nicht überragend aus, nur 8 Spiele über mehr als 80 Minuten und 9x unverletzt (lt. Transfermarkt) nicht im Kader. Also eher kein Maier-Ersatz?

    Das wird heute ganz, ganz schwer, der Druck liegt eindeutig bei uns. Nicht nur, dass die Punkte im Abstiegskampf elementar wichtig sind, nicht gegen Schalke zu gewinnen kommt diese Saison auch gleichzeitig einer Blamage gleich.


    Dann fehlt vielleicht noch Klos, alles ungute Vorzeichen...


    Hoffe trotzdem auf eine schnelle Führung. Einmal für meine Nerven :D , aber auch um den Schalkern die Lust zu nehmen.

    Verrückter Gedanke, ich weiß: Ich traue es den Scheichs aus Katar zu das sie deswegen in den Fußball investieren weil sie ihn lieben. Und nicht weil sie es als Investment sehen wie die Amerikanischen Clubbesitzer die nichts anderes kennen außer Franchise Sport.


    Es mag vielleicht auch Scheichs geben, die das machen, weil ihnen Fußball gefällt. Aber grundsätzlich sind die ganzen Sport-Investitionen eher Marketing für das jeweilige Land / Tourismus und die Erschließung neuer Märkte abseits vom Öl. Und zumindest City ist ja auch ein "Scheich-Club".


    Wie man das Konstrukt auf Dauer interessant halten will, ist auch eine Frage. Im amerikanischen Sport wird ja versucht über Salary Caps und das Draft-System eine gewisse Chancengleichheit herzustellen. Aber ob sich z. B. Real auf Sicht auf eine Stufe mit Tottenham stellen lässt?


    Und zumindest in Liverpool laufen die Fans schon Sturm und auch Klopp hat sich (erneut) gegen die Super League positioniert. Naja, wenn er diese Saison die CL-Plätze nicht erreicht (was dann natürlich eigentlich egal wäre), wird man sich wohl so oder so trennen.