Um Deine Frage zu beantworten: ich weiß es nicht, kann es auch nicht beurteilen und würde gerne mit der Gegenfrage antworten: was ist aus deiner Sicht das Optimale und ob und wie kannst du bei den vielen Neuzugängen einschätzen, was das Optimale denn sein soll?
Ich will gar nicht bestreiten, dass uns ein Trainerwechsel evtl
weiterhelfen würde. Erfolgreiche Spiele wären dann aber größtenteils psychologisch
begründet, denn Zeit zum Einstudieren neuer Systeme und einer neuen Spielidee hätte er nicht- deswegen bringen Trainerwechsel nachweislich (und da gibt es ja genug wissenschaftliche Studien dazu) mittelfristig nur wenig bis gar nichts.
Ich finde es immer anstrengend, wenn die Schar der Fußballstammtischexperten einem examinierten Trainer, der jeden Tag mit der Mannschaft trainiert und die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Spielers kennt, Fehler im taktischen Bereich unterstellt. Dann kann ich meine Krankheitssymptome auch googlen und muss nicht zum Arzt.
Was allerdings auch ich als Stammtischexperte sehe, ist, dass wir nur 5 Tore geschossen, während wir nur 14 Gegentore bekommen haben (und davon 7 gegen BVB und Leverkusen). Und anstatt auf dem Trainer herumzudreschen, frage ich mich eher, wer denn bitte Vogi und Doan qualitativ ersetzt, im übrigen auf offensiven Positionen, die automatisch auch großen Einfluß auf die Effektivität der Stoßstürmer Klos oder Serra haben?
Trainer- oder Spielerqualitätsproblem? Nochmals: ja, der Trainer muss natürlich mit den Spielern arbeiten, die er zur Verfügung hat. Aber solange er die erreicht, die Spieler ihm folgen (und hier bitte nicht mit so einem lächerlichen Ortega Kopfschüttelvideo kommen), dann sehe ich keinen Grund, ihn zu feuern. Das kann aber nur Arabi etc beurteilen.