Beiträge von DisilluZioneD

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    Original von Anturios


    Viel fragwürdiger finde ich persönlich, wie man die Stadt verarscht bzw. anscheinend bewusst in Zeitnot bringt. 5 Tage vor Toreschluss mitteilen "Ach übrigens, wir brauchen da mal ne Bürgschaft, sonst gehen die Lichter aus" - als wenn man das nicht schon früher hätte ahnen können...


    Naja, das ist schon n bisschen übertrieben. Das Geld muss schließlich bis zum 2. Juni fest zugesagt sein und da ist es ja noch ein bisschen hin. Hier wird mir derzeit doch alles zu sehr durcheinandergeworfen...
    Die außerordentliche Mitgliederversammlung befasst sich doch nur mit der Satzungsänderung. Damit wird doch noch nicht das Präsidium gewählt oder an dem Tag die Finanzierung der nächsten Spielzeit verhandelt.


    edit zu Neu Amin: Na und, da ist doch sehr zu bezweifeln wie repräsentativ das ist, außerdem befinden wir uns auch in Bielefeld nicht in einer direkten Demokratie. Die von den Bürgern Gewählten entscheiden, nicht der Bürger selber. Dies darum, weil der Bürger vielleicht gar nicht in der Lage ist das Problem von allen Seiten zu beleuchten und nur liest Steuergelder? N Scheiß, Steuern sind doch eh schon so hoch...

    Vor allem sollte auch der Stadt klar sein, dass Bielefeld mit dem DSC Arminia Bielefeld ein Erhebliches an Mehreinnahmen mittelbar und unmittelbar generiert. Zudem hängt die Stadt in der Misere der Stadionfinanzierung eh schon mit drin. Die investition der Stadt könnte sich am Ende sogar noch lohnen, wenn sie ihr Geld am Ende noch zurückbekämen.
    Allerdings lässt sich das Geschreie nach den Steuergeldern natürlich aus der Finanzkrise ganz gut mit rüber nehmen...

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    Original von Anturios


    Dafür dass der Verwaltungsrat das Präsidium bestimmt, kennt man aber schon verdammt viele Namen. Da hat der Verwaltungsrat dann aber wenigstens keine eigene Arbeit mehr, sondern muss die externen Vorschläge nur noch abnicken.


    Der Mehrwert an Transparenz und Kontrolle durch diese Neugestaltung erstaunt mich immer wieder :lol:


    Naja, das ist mir nun doch etwas zu einseitig. Dieses Präsidiumsteam, das hier bisher zusammengesetzt wurde, muss ja auch erst einmal Verwaltungsräte finden, die sie unterstützen. Diese Verwaltungsräte müssen dann eine Mehrheit im Verwaltungsrat haben, damit ist es dann Essig, wenn nur 2 "ihrer" 5 durchkämen. Ich hoffe, dass sich auch noch weitere Leute fürs Präsidium melden und dann ebenfalls mit ihren Verwaltungsräten ankommen, ansonsten wäre es am Ende dann doch ne Blockwahl. Dann wäre aber auch ein direktes Wahlrecht Blödsinn, da man dann höchstens Leute nicht ins Präsidium wählen könnte, dann dort aber keine anderen hat.

    Das ist eigentlich Blödsinn. Die Zustimmung entfällt, weil dafür die 3/4-Mehrheit im AR notwendig ist, um die Geschäftsführer zu bestimmen. Und dadurch können Präsidium und Verwaltungsrat durch ihre Sperrminorität ein Veto einlegen. Der Verwaltungsrat bestimmt das Präsidium nicht die Wirtschaft, denn der ist soweit ich weiß, noch nicht gewählt...

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    Original von Buschtrommler
    Gaehn :rolleyes:


    Warum soll man fuer eine Satzung stimmen, die dem Verein langfristig mehr schadet als nuetzt? Indem sie die Mitglieder Schritt fuer Schritt endmuendigt, und jetzt kommt mir nicht mit Bundestagswahl, das lauft naemlich anders da, den Verein spaltet und, als wichtigstes, extrem die Entstehung neuer Cliquen und Seilschaften beguenstigt?


    Wie unter anderem aus dem Artikel ersichtlich wird, geht es im Kern nicht um die Aenderung der Satzung, sondern um eine Aenderung der Fuehrungsmannschaft. Und das kann man auch mit der Alten super.


    Dass sie dem Verein langfristig mehr schadet als nützt, ist eine einfache, nicht belegbare Behauptung, ebenso wie die Behauptung, dass die Entstehung neuer Cliquen und Seilschaften begünstigt wird. Hört sich aber natürlich super an...

    Ich verstehe das Problem nicht. Die Satzungsänderung hat nun einmal nichts mit den Personen zu tun, die hinterher direkt/indirekt usw. gewählt werden. Die Abstimmung am 05.05. bezieht sich doch nicht auf die Wahl von Personen, sondern die Abwahl des alten und z.T. auch neuen, nicht (bis zuletzt) umgesetzten Systems. Es wird doch auch gerade darauf gepocht, dass der neue Verwaltungsrat alle Strömungen im Verein abbilden soll, d.h. in meinen Augen, dass es keine Blockwahl, kein Schattenkabinett auf der JHV am 06.06. geben soll, sondern eine demokratische Wahl im Rahmen der neuen Strukturen. Also nochmal die Frage, warum sollten jetzt schon "Ross und Reiter" genannt werden? Das macht zum jetzigen Zeitpunkt mit all der Unsicherheit in vielerlei Hinsicht einfach keinen Sinn.

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    Original von Power-D
    Schüco hat/hatte mit Leopoldseder, Daudel und Brinkmann seit Jahren Günstlinge im Aufsichtsrat und Präsidium. Da darf man eine Mitverantwortlichkeit für die aktuelle Misere annehmen.


    Ne putzige Aussage. Woher nimmst du denn diese Mutmaßung mal wieder? Reicht es aus, dass zwei von den genannten letztes Jahr zu dem vorgeschlagenen Blockwahlteam gehörten?

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    Original von NoFate1971
    Es gibt auch Leute, die werfen jemandem vor, mit populistischem Gehabe eine bestimmete Gruppe von Menschen einfangen zu wollen, wie es die Geschichte schon öfters gezeigt habe, wenn ihnen die Argumente ausgehen.


    Dagegen ist topscorers Posting völlig harmlos.


    Naja, nur weil es schlimmer geht, ist eine Vorgehensweise dadurch aber nicht gut oder mehr überzeugend bzw. nachvollziehbar.

    So sehr ich die Aktion von Herrn Geilhaupt und Herrn Straetmanns befürworte, die in dieser Lage wohl das beste ist, was man tun kann (den Verein an der Stelle zu entlasten, der ihn am meisten belastet), komme ich nicht umhin festzustellen, dass hier einige ihnen gegenüber dasselbe Misstrauen entgegenbringen wie den Sponsoren und der Satzungsänderung. Dies wäre ja nicht so tragisch, wenn das Misstrauen sich auch nur irgendwie begründete und nicht auf persönlichen Mutmaßungen und sonstige Ergebnisse der Paranoiaschiene, die hier z.T. gefahren wird.
    Die Führung eines Treuhandkontos soll eben bezwecken, dass mit dem Geld das passiert, was die Einzahler wollen. Das ist das Prinzip der Führung durch die neutrale Person, den Notar. Hier ist Misstrauen bzgl. der Verwendung des Geldes einfach unangebracht.
    Ein bisschen Selbstreflektion täte vielen in diesen Forum gut, vor allem um die unbegründet paranoiden Auswüchse etwas zu minimieren.

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    Original von Peter B.
    Das wird ja immer absurder. Jetzt sollen wir die komplette Satzung auf den Kopf stellen und den VEREIN entdemokratisieren, weil sonst die Arbeitsplätze auf der Geschäftsstelle gefährdet sind?


    Schade, dass sich dieses Entdemokratisierungsargument immer noch hält. Die neue Satzungsänderung sieht ein direkt gewähltes Gremium vor, dass weitere Mitglieder ensendet bzw. andere Gremien besetzt. Dass dies eine Beschneidung von Mitgliederrechten in gewisser Hinsicht darstellt, ist sicher richtig, aber dass dies keine Demokratie darstellt ist schlichtweg falsch.
    Die neue Satzung sieht ein klare Legitimationskette vor von dem gestärkten Verwaltungsrat in den Aufsichtsrat und ins Präsidium. Da besteht kein Unterschied zu der parlamentarischen Demokratie in der wir leben, auch dort hängt alles an den Legitimationsketten. Von Entdemokratisierung zu sprechen ist verfehlt, solange die Legitimationsketten vorliegen.
    Die Einschränkung der Mitgliederrechte oder von Wählern ist stets dem Effizienzgedanken geschuldet und dem von Sicherheit. Deshalb wird auch nicht jedes Jahr oder alle 2 Monate abgestimmt oder jedes Problem, sondern da entscheiden für einen bestimmten Zeitraum legitimierte Vertreter, die fest im Sattel sitzen.
    Wenn man natürlich als Demokratie ansieht, dass alles in der JHV Versammlung abgestimmt werden muss von Entscheidungen der Geschäfstführer, des Trainers usw. und am Ende die Mitglieder die Mannschaft aufstellen sollen, dann sollte die Frage erlaubt sein, warum man überhaupt Vertreter wählen soll und inwiefern es sinnvoll ist nur selbsternannte Spezialisten entscheiden zu lassen, als Entscheider mit know-how in wichtige Positionen zu hieven.

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    Original von Neu Amin



    Was das auf der Seite steht ist außer 2 -3 ausnahmen schon bekannt und nicht außergewöhnliches


    1. Naja, Punkt 2 und 4 zeigen aber nochmals klar Argumente auf, warum die Satzungsänderung gut ist, wohingegen hier weiterhin geschrieben wird, dass es keine wirklichen Argumente für die Notwendigkeit der Satzungsänderung gebe.


    2. Wenn ich den Mutmaßungen um die AR-Mitglieder hier so folge, dann sehe ich klare Vorteile bei der neuen Satzung gegenüber der alten:
    - das AktG wird eingehalten
    - 3 AR-Mitglieder werden aus 5 direkt gewählten Vereinsvertretern ausgewählt und diese 5 direkt gewählten Vereinsvertreter bestimmen nochmals 3, die in Präsidium und Aufsichtsrat entsendet werden
    - die Mitsprache der Sponsoren und Wirtschaft wird klar geregelt und bekommt eher die Rolle eines Kontrolleurs denn eines Entscheiders, der sich ggf. selbst Aufträge zuschanzen kann
    => ich erkenne hier in gewisser Weise, dass Ansätze aus der "alten" Satzung konkret weitergeführt wurden


    PS. Kann sein, dass hier schon einiges davon stand, aber die Übersicht zu behalten gestaltet sich doch arg schwierig.

    Naja, wie gesagt, letztendlich muss dann wohl die Satzung der KGaA geändert werden, was wiederum wohl der Hauptversammlung der KGaA obliegt, die ja nur aus dem Präsidium des Vereins besteht, der wohl wiederum durch die Mitgliederversammlung einen klaren Handlungsauftrag erhält.
    In jedem Fall wird die Satzungsänderung ja abgestimmt. Wie das dann rechtlich wo verankert wird, ist Sache von Prof. Dr. Buchberger, der dafür wohl auch vom Verein bezahlt wird. Ich mein, das Konzept ist von ihm für den Verein ausgearbeitet worden und er wird es wohl auch rechtlich umzusetzen wissen, oder?