Beiträge von pröpper

    Bin zwar nicht vom Fach, aber privat ein bisschen vernetzt. Die Maßnahmen, auch die zuschauerlosen Spiele, machen schon Sinn, so Virusmässig. Natürlich könnte man auch alles laufen lassen, mehr als nötig würden sich anstecken, die allermeisten das Ganze recht locker überstehen, aber es würden eben auch mehr sterben als "nötig" (Sorry). Die Alten, und die mit Vorerkrankungen. Und das Gesundheitssystem würde überlastet sein. Wenn ich die Chose richtig verstehe sind all die Maßnahmen, grössere Menschenansammlungen zu vermeiden, also konkret Spiele mit Zuschauern nicht mehr zuzulassen, vor allem der Absicht geschuldet, die ganze Pandemie sozusagen "in die Länge" zu ziehen. Und auf diese Weise dem Gesundheitssystem die Chance zu geben, damit fertig zu werden. Einfach Zeit zu gewinnen, im Interesse der Alten und Schwachen.


    Aber davon abgesehen, ist die Sache natürlich für den Fussball, speziell in dieser irgendwie ja womöglich Aufstiegssaison (wäre meine sechste), extrem ärgerlich. Gleichwohl mache ich mir hier um Arminia keine Sorgen, denn wenn sich eins gezeigt hat, dann, dass es sich tatsächlich um eine MANNSCHAFT handelt. Die kriegt das hin. Da sind HSV und VFB eher gefährdet, so vor leeren Rängen. Die sind längst nich so fokussiert wie Klos&Co., sondern schwer mit sich selbst beschäftigt.

    Mit dem Erfolg wird sicherlich auch die Zahl der Eventfans wieder steigen. Wobei Greuther Fürth nicht gerade so die bekannte Größe ist für diese Klientel. Aber mal gucken. Wetter soll ja gut werden

    Nur mal so zwischendurch, bin nur ein Mitleser, aber furchtbar alt. Deshalb, und überhaupt nicht böse gemeint, zum Begriff "Eventfan". Habs mir nur zufällig rausgegriffen, den Post .. Auch ich hatte in jungen Jahren eine gewisse, na ja, beinahe schon Verachtung für diese Form des Almbesuchers. Also für Leute, die erstmal abwarten dass die Mannschaft Erfolg hat, um dann mal vorbeizuschauen. Anstatt eisern auch nach einer Niederlagenserie tapfer bei Dauerregen zur Alm zu latschen. Ich könnte jetzt aus der Schule plaudern, habe aber die Erfahrung gemacht dass jüngere Fans herzlich desinteressiert sind an Erzählungen aus alten Zeiten, da wäre ja auch ne andere Stelle hier im Forum. Also keine Erzählungen von meinen wassertriefenden Besuchen z.B. des Spiels gegen Bayer Leverkusen vor gerade mal viereinhalbtausend, nach Niederlagenserie (1:0, in der ersten Minute, dabei bliebs, irgendwann in den späten 70ern, ganz merkwürdiges Spiel). Also nur soviel: Diese "Eventfans" sind häufig ältere Genossen gleich mir, die früher durchaus jedes Spiel mitnahmen, ohne den heute obligatorischen Regenschutz übrigens. Die aber einfach nicht mehr so können, physisch. Freut euch darüber dass diese alten Säcke ihren Arsch gelegentlich nochmal hochbekommen, ist doch ein gutes Zeichen. Und diese Menschen nehmen Kinder und Enkel mit die dringend abgehalten werden müssen von gelb-schwarzen oder blau-weißen Verirrungen. Ganz wichtig. Der erste Besuch der Alm mit Papa oder Onkel oder Opa impft fürs Leben! Nochmal, nicht böse gemeint, aber seid diesen sogenannten Eventfans gesonnen, ihr Jungen! ;)

    Den Absatz zu PB mal weggelassen, da hab ich für meinen Teil zu wenig Aktien drin, ist das für mich einer der heißesten Kandidaten auf den "Beitrag der Saison". Chapeau! Besser kann man die Thematik rund um einen etwaigen Aufstieg nicht zusammenfassen. Großes Kompliment! :klatschen: :klatschen: :klatschen:

    Und jetzt konsequent weiter gedacht: WENN selbst die Fans es inzwischen, manchmal, irgendwie ok finden, dass man im Unterhaus "bleibt" weil man da so schön auf gleicher Höhe miteinander sportlich in Konkurrenz ist, während ein Aufstieg doch nur eine freudlose, weitgehend sieglose, frustige Saison bedeuten würde (ich merke selbst , dass ich in diese Richtung zu fühlen beginne), was folgt daraus? Dann sind diese unsäglichen amerikanischen Verhältnisse nicht mehr fern, wo es keinen Auf- und Abstieg mehr gibt, sich die Spitzenliga also nicht mehr aus Vereinen zusammensetzt, die eine sportliche, sondern nur noch aus Vereinen, die eine bestimmte finanzielle Voraussetzung erfüllen. Hätten "die Großen" doch gerne so. Man kann sich deren Haltung doch gut vorstellen: Dieses lästige Abstiegsproblem für einen selbst (kann ja mal passieren) wäre ausgeschlossen, und man hätte nicht mehr diese kleinen Kacker in der Liga, die manchmal hochkommen, mit denen man sich rumplagen muss, anstatt schön unter sich immer wieder den Meister bzw. die Teilnahme an europäischen Wettbewerben auszuspielen. Ich will nicht, dass diese Haltung obsiegt. Wir (ich erkühne mich mal, mich noch zu den Fans zu zählen, obwohl ich besser Sackewitz, Eilenfeldt und Schock runterbeten kann als Klos und Co) sollten deshalb dieser verständlichen Neigung, uns irgendwie in der 2. Liga prima wohl zu fühlen, nicht nachgeben, sondern es auf keinen Fall aufgeben, geil zu sein auf einen möglichen Aufstieg.

    Die Antwort auf die Namensrechte wurde bereits auf der letzten JHV gegeben. "Solange es Profifußball bei Arminia gibt, sind wir auf das Geld für die Namensrechte angewiesen". Sinngemäß Präsi Laufer.

    Ist mir bekannt, aber ich bin mal ganz naiv und stelle mir vor, die neuen Besitzer selbst halten es für eine gute Idee, dem Stadion von sich aus diesen Traditionsnamen "zurück zu geben". Also das Geld für die Namensrechte fliesst durchaus, für den geforderten Namen, und das wäre halt die "Alm".

    Grandiose Nachricht. Wenn das alles so stimmt wie es da steht, steht Arminia eine rosige Zukunft bevor.


    Hat das ganze ein irgendwelche Auswirkungen auf den Namen? Kann mir nicht vorstellen, dass The Bündnis Bock drauf hat ein Stadion zu besitzen, welches Schüco-Arena heißt.

    Wäre ja vielleicht die Gelegenheit, zum eigentlichen, einzigen, nie verschwundenen Traditionsnamen des Stadions zurück zu kehren. Auch offiziell. Damit hätte Arminia (fast) ein Alleinstellungsmerkmal, wenn ich mich nicht irre. Käme gut, bei den Fans, und in der Fanszene Deutschlands ganz allgemein

    Vielleicht intressierts den einen oder anderen Älteren:


    Da gab es diese Saison 84/85, Arminia hatte einige Jahre erste Liga gespielt, auch in dieser Saison wieder guten Fussball gezeigt (erinnere mich gut), eigentlich hatte man sich nicht so schrecklich viel Sorgen gemacht. Es hieß damals immer, mit über 28 Punkten (Zwei-Punkte-System) würde man nicht absteigen, das war halt noch keiner Mannschaft passiert bis dahin. Und dann hatte Arminia am Ende dieser Saison 84/85 29:39 Punkte. Und stieg ab. Zwei Jahre später Dritte Liga. Und so weiter. Warum ich dieses alte Zeuchs jetzt schreibe? Mir fiel auf, dass Arminia heute nach dem alten Zwei-Punkte- System gerechnet wieder genau diese 29:39 Punkte geholt hat. Aber eben NICHT absteigt, sondern drin bleibt. Ist mir irgendwie eine Genugtuung. Tja, im Leben gleicht sich alles aus, dann doch. Oder so

    Übrigens passt auch dieses Statistik Gewonnen-unentschieden-verloren: 8-13-13, 84/85 wie 16/17

    Vielleicht intressierts den einen oder anderen Älteren:


    Da gab es diese Saison 84/85, Arminia hatte einige Jahre erste Liga gespielt, auch in dieser Saison wieder guten Fussball gezeigt (erinnere mich gut), eigentlich hatte man sich nicht so schrecklich viel Sorgen gemacht. Es hieß damals immer, mit über 28 Punkten (Zwei-Punkte-System) würde man nicht absteigen, das war halt noch keiner Mannschaft passiert bis dahin. Und dann hatte Arminia am Ende dieser Saison 84/85 29:39 Punkte. Und stieg ab. Zwei Jahre später Dritte Liga. Und so weiter. Warum ich dieses alte Zeuchs jetzt schreibe? Mir fiel auf, dass Arminia heute nach dem alten Zwei-Punkte- System gerechnet wieder genau diese 29:39 Punkte geholt hat. Aber eben NICHT absteigt, sondern drin bleibt. Ist mir irgendwie eine Genugtuung. Tja, im Leben gleicht sich alles aus, dann doch. Oder so

    Und weils ein schöner Tag ist, der vielleicht zu ein bisschen Reflexion einlädt: Seit Anfang der 70er hänge ich jetzt an diesem Verein, und weils so schön, aber eben auch "normal" ist, jetzt "mal wieder" aufgestiegen zu sein (kann die Aufstiege schon nicht mehr zählen, die Abstiege auch nicht .. ;) ), mir kommt es doch so vor, als ob es etwas BESONDERES ist, was hier in Ostwestfalen abgeht. Warum ich es so sehe? Weil alle möglichen ehemaligen Mitkonkurrenten, Mitbewerber, an die ich mich gut erinnere, inzwischen nicht mehr dabei sind, verschwunden sind in der Versenkung. Obwohl die Voraussetzungen dort eigentlich nicht schlechter sind als in Bielefeld. Essen z.B. , einstmals grosser Konkurrent, tolle Derbys, kommt einfach nicht aus der vierten Liga raus. Aachen auch nicht. Und wer weiß noch was von Uerdingen? Waren mal fetter als "Bayer" Leverkusen .. IRGENDWIE muss in Bielefeld etwas vorhanden sein, was die anderen nicht haben. Und was rational nicht zu erklären ist. Und DAS macht mich an! Weil genau das den Fussball ausmacht. Und was Hektoliter Red Bull nie bringen werden! Freuen wir uns auf die neue Saison!

    Das war ne psychologisch extrem schwierige Situation. Natürlich wollte man vor dem Spiel nicht ständig abheben auf das Darmstadt-Trauma. Eben weil es ohnehin in den Köpfen war. Denn diese Parallelen waren offensichtlich: Heimspiel, ausverkauftes Haus, eine eigentlich klare Sache, allgemeiner Optimismus. Eigentlich. Aber gegen Darmstadt ging es halt brutal schief. Und - Platitüde, ich weiß, ich weiß - im Fussball ist so ziemlich alles möglich. Deshalb hatten alle ne Heidenangst, denke ich mal. Die man natürlich zu verbergen suchte. Dann die Pokal-Belastung .. Ich fands bezeichnend, dass die Spieler nach dem Wiesbaden-Spiel wirkten, als ob es grad ne Niederlage gegeben hätte. Man hatte unbedingt gewinnen wollen, um eben nicht in diese beschissene, an das Darmstadt-Trauma erinnernde Situation kommen zu müssen. Sie sich ersparen zu können. Aber dann kams doch. Und die Angst. Ich bin heilfroh dass es geklappt hat. Fein, dass man nach dem 1:2 - Schock noch den Ausgleich schaffte. Alles andere ist jetzt schnurzpiepegal. Ich mach jetzt endlich die Pulle auf, die schon zwei Wochen parat steht ..

    Genau, auch mein Tipp! Wie, herrjeh, damals, am Uhlenkrug, in dieser Riesenschüssel, bei SW Essen, 1977? Man saß auf uralten Steinstufen, für irgendeine dolle Stimmung schien die Sonne zu heiß .. Da kamen allerdings nur diese Aufstiegsspiele gegen die 60er bei rum, also kein Aufstieg, nun ja .. Gehen den Jungen hier diese nostalgischen Aufwallungen eigentlich auf den Senkel? Na ja, mir wurscht, ich habe grad ne Aufwallung. Aber nach Wiesbaden fahr ich denn doch nicht mehr

    Also keine Europapokalregelung .. Wusste ich tatsächlich nicht mehr, Danke für die Info, aber gleichwohl: Der Ofen war sofort aus, damals, nach dem Ausgleich. Aber jetzt Schluss damit, Schwarzmalerei ist doof

    Auch von mir, seit Ewigkeiten mal wieder, aus der Gruft, eine Warnung: Dieses zweite Relegationsspiel damals gegen Saarbrücken, erste gegen zweite Liga, hat mich nachhaltig traumatisiert, bis heute. Arminia hatte die Saison wirklich gut gespielt, dass man dann mit 29 Punkten (Zwei-Punkte-System, man berichtige mich falls ich die Daten nicht ganz korrekt im Kopf habe) in die Relegation musste, war doch nur ein "Unfall", schliesslich war bis dahin noch keine Mannschaft mit mehr als 28 Punkten abgestiegen, gegen Saarbrücken würde diese wirklich gute Truppe das schon packen, war das allgemeine Gefühl. Dann verlor man das erste Spiel in Saarbrücken mit 0:2, schlecht, schlecht. Auch wirklich schlecht gespielt. Aber trotzdem: Zu Hause wird die Sache gedreht. Hatte Sitzplatzkarten in der alten Holzbude, volles Haus, irre Atmosphäre, das 1:0 fiel, dann das 2:0, Scheisse, Abseits. Und dann dieses 1:1, so 20 Minuten vor Schluss oder so, furchtbar. Ein 4:1 wäre nötig gewesen, klappt nicht mehr, aus, vorbei! Fühle heute noch diese Stimmung, die Fassungslosigkeit. Ich will ja hier wirklich nicht nerven, die Pferde nicht scheu machen, aber diese Stimmung nach diesem unglaublichen Dresden-Spiel ist mir irgendwie zu optimistisch. Hoffentlich packt die Mannschaft das, geht das professionell an. Aber ich halte jetzt besser mal die Klappe. Und verbleibe voller Hoffnung auf den Freitag abend. Da hängt für die Zukunft des Vereins so verdammt viel dran. Live packen meine Nerven das nicht mehr (glaube keiner, mit dem Alter würde man mehr abkönnen, eher das Gegenteil ist der Fall!), ich gucke dann mal am späten Abend nach dem Ergebnis ..

    Zitat

    Original von Halbakademiker
    Frage mich, wo der Schiri die 5 Minuten Nachspielzeit hergezaubert hat. :rolleyes:


    Nur 'mal so, zwischendurch aus der Gruft, zum Thema "seltsam lange Nachspielen lassen", voller Wehmut und Bitternis: Im Jahre des Herrn 1977 weilte ich in Uerdingen, Arminia spielte in der 2. Liga Nord als Aufstiegsfavorit beim Mitkonkurrenten Bayer Uerdingen. Das Spiel ging eigentlich geil ab, prima Stimmung bei uns, Bielefeld führte 2:0 Mitte der 2. Halbzeit. Dann der Anschlusstreffer, die Heimmannschaft drängte, aber ob die noch den Ausgleich erzielt hätten? Sicher nicht ohne diesen Schiedsrichter, der halt solange spielen ließ, bis er fiel, der Ausgleich. Kommt vor. Damals gab es noch keine anzuzeigende "Nachspielzeit", also weist der Spielbericht lediglich das Ausgleichstor für Uerdingen als in der "90. Minute" gefallen aus. Son Quatsch hat sich immerhin verändert seit damals. Wäre tatsächlich nämlich MINDESTENS die 95. oder 96. Minute gewesen. Bestätigte auch die Tagespresse damals, keiner verstand die Nachspielzeit. Sauärgerlich! Übrigens war der Schiri damals ein gewisser Walter Eschweiler. Dieser Blödmann ist noch heute so eine Art "Elder Statesman" der Schiedsrichterzunft, gerade noch gesehen auf Phoenix bei einer Diskussion zu aktuellen Sicherheitsmaßnahmen.


    Na ja, dies nur zum Thema. Sowas passiert halt. Es gibt diesen Effekt, die lassen nachspielen, lassen sich als schwache Menschlein, die sie sind, beeinflussen von der Atmosphäre, warum und weshalb auch immer. Arminia wird sicher auch mal davon profitieren. Gleicht sich alles aus mit der Zeit ...


    Arminia ist übrigens damals in die Relegation gekommen (vor Uerdingen!) und an 1860 München gescheitert, ein Jahr später dann aufgestiegen ...

    Da dachte ich, eigentlich schon drüber wech zu sein, so vieles schon mitgemacht, ist ja schon gar nicht mehr wahr, die 70er, 80er, die 3. Liga (Regional-) damals, usw. usw. Also kein Grund mehr zur Aufregung, sollnse doch abgehen, was geht es mich noch an, so ungefähr dachte ich. Und dass es mich nicht mehr aufregen würde, im schlimmsten Fall, 6. Liga und so. Tja, und dann hing ich heute den ganzen Tach hiervor und kriegte Herzklopfen vor lauter Angst. Und hoffte inständig, dass doch die dritte Liga wenigstens ..., und hoch gehts doch manchmal genauso schnell wie 'runter ...


    An all die also, die jünger sind als ich, fast alle hier, schon 'mal für später:


    Es ist nie vorbei!


    Bravo für die letzten beiden Absätze!

    Nur 'mal so zwischendurch, aus der "hamwa alles schonmal gehabt" und "wenn Ihr mitgemacht hättet, was ich damals ..." - Ecke:


    Beim Lesen hier kommt mir momentan immer die Erinnerung (logisch, Erinnerung, bin halt inzwischen in einem Alter, wo mehr hinter einem als vor einem liegt) hoch an diese Zeiten, als ich beinah' 20 war. Zweit- und Erstligazeiten mit Feldkamp, Rehagel und so. Auch Aufstiegszeiten, Ende der 70er. Und da wurde schwer gepunktet, gleichzeitig gabs immer auch Spiele, die grottenschlecht waren. Aus der Erinnerung, und man nagele mich nicht fest, in welcher Saison das war, habe keine Lust, in irgendwelchen Statistiken zu wühlen, nur so 'mal, und ich war jeweils live dabei: 0:0 bei Union Solingen, langweiliges, ätzendes Geckicke, 1:1 bei Fortuna Köln(Radrennbahn), völlig unverdienter Ausgleich nach Kackspiel erst durch Foulelfmeter in der letzten Minute, 0:2 bei Westfalia Herne ("Schloss Strünkede"), 'ne Katastrophe, 1:2 beim Bonner SC nach 1:0 - Führung, patschnass geworden, ein Elend, ich hatte ein Talent, zu den falschen Spielen zu fahren. Immer schlecht gespielt, immer geschimpft, frustriert gewesen hinterher. Trotzdem nachher (fast oder tatsächlich, wie gesagt, welche Saison genau, weiss ich nicht mehr) aufgestiegen. Na gut, und was soll das hier jetzt?


    Vielleicht ein Appell, ein bisschen cooler zu bleiben, es gibt im Moment wahrlich keinen Grund, sich gegenseitig anzupflaumen, die, die sich freuen, haben recht, und die, die meckern, haben recht. Aufgestiegen wird ohnehin.

    Schrieb hier selten, ewig nicht mehr dann, also heute 'mal, kurz nur, mit der Erinnerung an etliche Ab- und Aufstiege:
    Es ist anders als früher. Ein Verein wie Bielefeld muss - MUSS - Geld 'ranholen. Viel Geld. Mit einem "Sponsorenpool" gehts nicht wieder in die 1. Liga (na ja, vielleicht würde es ja tatsächlich noch einmal klappen, aber hier gehts nicht um wieder 'mal ein bis ein paar Jahre, sondern ums grosse Rad, das zu drehen ist). Also, es bräuchte das grosse Geld. Einen Sponsor, dem man, und, glaubts mir, ich kotze beinahe, wo ich das hier tippe, dann z.B. auch beim Vereinsnamen freie Hand geben müsste. Nur so liesse sich deutscher, letztlich europäischer Spitzenfussball fest im ostwestfälischen installieren. Paradoxerweise bringt die Finanzkrise sogar 'ne Chance, jetzt, wo europaweit viele Hasadeure auf die Nase fallen. Ob der Vorstand diese Chance sieht? Und wenn, ob es den möglichen Geldgeber gibt? Wahrscheinlich ist das hier nur haltlose Träumerei. Also ab in die 2. Liga, vielleicht bald in die dritte. Was solls. Lebbe geht weiter.

    Zitat

    Original von OssiNYK
    "Hohe Banden" wären doch durchaus möglich gewesen. Hätte doch überhaupt keine Einfluss darauf gehabt, wie weit die HT dann nach hinten raus geht (Unterrang etwas "flacher", Oberrang etwas mehr Überhang - dann hätte es bei gleicher Kapazität auch mit der Gesamthöhe gepasst).


    Dazu hab ich aber auch meine eigene Meinung... Ich meine natürlich sieht das scheisse aus (HRO), aber ich kann nicht verstehen, dass hier in jedem Fred über den Arena/Premiere/Sopcast-Supporters Club gemeckert wird, dann aber argumentiert wird, dass man im TV dort keine Fans sieht !
    Was wurde hier (und nicht nur hier) jahrelang über Block 8 in D**fmund gemeckert ? Was sieht man denn auf der West als zahlender Sitzplatzkunde in den Reihen 1-4 ?
    In Reihe 1, dafür aber 2m über dem Boden hab ich auf jeden Fall 'ne bessere Sicht auf's Spielgeschehen !


    Bin kein Architekt, vielleicht irre ich mich ja, ich vermute einfach, dass eine "hohe" Bande es erzwungen hätte(wenn man denn nicht auf einige Sitzplatzreihen hätte verzichten müssen) die Tribüne insgesamt "höher" zu bauen, was - man erinnere sich an das Theater mit den Anwohnern im Vorfeld - kaum gegangen wäre. Ob "flacherer" Unterrang oder Oberrang "mit mehr Überhang" gegangen wären weiß ich nicht. Ich glaube es nicht. Aber kann natürlich sein, dass Du richtig liegst.


    Zu den Sitzplätzen "ganz unten": Ich kann nachvollziehen, dass es nervt, schlechte Sicht direkt am Spielfeld zu haben, aber es wird ja keiner gezwungen, dort zu sitzen. Nimmt man halt Plätze weiter oben. Ich selbst sitze sehr gerne ganz unten, hat was vom Dorfplatz, und die Spieler merken auch, denke ich, dass da noch was ist. Kann irgendwie nicht schaden. Wird auf der Alm der Fall sein, einigermassen jedenfalls, und das freut mich. Gott zum Grusse!

    Zitat

    Original von Düsseldorf_Armine
    Apropos Werbebanden. Ich finde es sehr positiv, dass der Verein nicht die Chance ergriffen hat, die neue Haupttribüne so zu bauen, dass diese fürchterlichen Doppelbanden aufgestellt werden können, die dann aus der Fernsehperspektive aussehen, als währen sie drei Meter hoch. Das erhöht zwar sicherlich das Vermarktungspotenzial, ist aber unglaublich hässlich. Bei all der, teils zurecht, geäußerten Kritik, kann man das doch mal lobend erwähnen.


    (ich hoffe mal, dass ich mich jetzt nicht total getäuscht habe und nach Fertigstellung der Tribüne doch alles anders ist, aber ich denke, dem ist nicht so)


    Sprichst mir aus dem Herzen. Musste mal gesagt werden. Mir graute davor, dass man sich im Verein auf so etwas hätte einlassen können, ist ja inzwischen üblich. Selbst kleinste Stadionneubauten protzen mit überbreiten Werbebanden(man sehe sich mal den Rohbau der Paderborner an), so dass der Zuschauer eben nicht mehr "direkt" am Spielfeld, sondern irgendwo in oberen Regionen hockt und im Fernsehen gar nicht mehr zu sehen ist. Rostock fällt mir auch gerade ein, grausam!


    Obwohl - der eigentliche Grund, warum man das in Bielefeld nicht gemacht hat, besteht vielleicht gar nicht in unendlicher Weisheit oder einer "wir pfeifen auf die Kohle" - Haltung der Verantwortlichen, sondern in der Unmöglichkeit, bei dem begrenzten Platz, der Notwendigkeit, Abstand zu den Anwohnern zu halten, etwas derartiges unterzubringen. Auf der grünen Wiese kann man Tribünen locker nach hinten bauen, also auch die für die erforderlichen Einnahmen gewünschte Zahl an Sitzplätzen irgendwie unterbringen - trotz überbreiter Banden. Auf der Alm gings nicht. Irgendwie sind die Anwohner dran schuld. Ein Hoch auf die Anwohner. Hihi


    (Mir fällt grad auf, dass "hohe" Banden und "Doppelbanden" was verschiedenes sind. Aber ich denke, dass selbst für die Doppelbanden der Platz vor der neuen Ost nicht reichen wird - hoffentlich)