Hier ein Text, den ich für eine heutige kurze Friedensandacht in meiner Schule geschrieben hab (beschwert euch nicht, wenn´s zu gefühlig wird...):
Ich habe Angst. Vielleicht davor, dass auch mir etwas passieren könnte. Aber viel mehr Angst habe ich davor, dass allen anderen etwas zustösst und ich nichts dagegen getan habe. Weil ich nicht wollte? Weil ich nicht konnte. Oder einfach, weil ich all das nicht verstehe. Weil ich kein Verständnis dafür habe, wenn Menschen meinen, über leben und Tod, über Gut und Böse richten zu können. Weil ich nicht an das Recht des Stärkeren glaube. Vielleicht bin ich naiv, aber ich glaube an die Macht der Gewaltlosigkeit. Und dafür möchte auch ich selbst meine Waffen ablegen,
-die bösen Blicke,
-die verletzenden Worte,
und all das, womit wir täglich Kleinkriege führen; denn mit Frieden im Herzen kann ich träumen von einer Welt ohne Krieg. Und weil ich daran glaube, dass Träume nicht immer nur Träume bleiben müssen, wünsche ich mir Mut und Stärke,
-Hoffnung zu wecken, wo Verzweiflung herrscht,
-Licht zu entzünden, wo Finsternis regiert,
um unseren Planeten zu einer Welt zu machen, deren Menschen nicht vom Krieg gepeinigt werden, nicht von Hunger und Furcht gequält, nicht zerrissen in sinnloser Trennung nach Rasse, Hautfarbe oder Weltanschauung.
Und ich möchte heute damit anfangen.