Ich find es sehr ulkig und gleichzeitig wahnsinnig erschreckend zu behaupten, dass solche Aussagen zur Zeit auf so unheimlich fruchtbaren Boden fallen; diese war ja noch recht harmlos, aber es wundert mich echt nicht mehr, wieso so viele Leute vom "Antiamerikanismus" sprechen. An der Oberstufe (eigentlich druften wir nicht hin, hätten auch fast nen Stufentadel bekommen) war vor einigen Wochen ein Professor als irgendein Friedensmensch da; der hat teilweise echt Mist gelabert, in die Richtung, die Amis hätten sich die Flugzeuge selbst ins WTC gejagt, um einen Krieg rechtfertigen zu können. Doch wenn man bei der anschließenden offenen Diskussion etwas hinterfragt hat (z.B. hat mich interessiert, wie er denn seine Forderung nach einem veränderten Asylrecht umsetzen will; er sagte zuvor: "Wir müssen die irakische Opposition stärken, auch die, die im Ausland arbeitet. Trotzdem werden noch viele Irakis wegen Unglaubwürdigkeit abgeschoben...Das Asylrecht muss geändert werden!". Ich fand es dann doch etwas komisch, alle Leute, die in ihrer politischen Verfolgtheit unglaubwürdig sind, zukünftig nach Deutschland zu lassen - man bedenke auch die Frage nach innerer Sicherheit), schlug einem eine feindliche Welle entgegen... Ich fand es sehr erschreckend, wie undifferenziert viele Menschen jemandem hinterherlaufen und zujubeln, der sich den Trend (und das ist es mittlerweile wirklich) Frieden auf die Fahnen geschrieben hat.