Vermutlich gibt es keinen besseren Kandidaten, um das in Bielefeld "erfolgreiche" (natürlich relativ zu den eigentlichen Möglichkeiten des Vereins!) System weiterzuführen- und auf dessen Grundlage ja auch die Zusammensetzung des Kaders stattfand.
Ein völlig neuer Trainer kann da viel durch Experimentieren oder einem eigenen System, das nicht zur Besetzung passt, vermasseln. Im Mittelpunkt der Entscheidung stand wohl, eine auf Jahre gewachsene Konstellation nicht zu gefährden. Zudem halte ich es in Bielefeld für sehr wichtig, dass intern ruhig und langfristig-orientiert gearbeitet werden kann, ohne dass der Trainer chronisch " auf dem Sprung" ist. Insofern scheint es nicht die schlechteste Entscheidung zu sein.
Allerdings habe ich schon einige Zweifel bzgl. der nötigen Autorität, die ein Trainer einfach braucht - und vor allem der Fähigkeit, eigene und neue Strategien zu entwickeln und zielgerecht umzusetzen. Das kann ich mir nach so langer Zeit als Co eigentlich nicht vorstellen.
Aber alles in allem scheint mir die Lösung effektiver zu sein als irgendein Labbadia o.ä., deren Kompetenz völlig spekulativ ist.