Hallo,
wenn man sich die Ereignisse der letzten Stunden anguckt, bekommt man gelinde gesagt das Kotzen:
a) ein Pressesprecher, der sich über gewählte Gremienmitglieder hier öffentlich auslässt (womit er sich wohl selber am meisten schadet, auch arbeitsrechtlich), sich weigert eine Stellungnahme des Vorsitzenden des Verwaltungsrates zu veröffentlichen mit der Begründung, die Meldung wäre nicht abgestimmt (Anmerkung: seit wann werden Beschlüsse der Gremien mit Angestellten des Clubs besprochen? Zudem kann man ja direkt die namentliche Quelle nennen, wenn es nicht eine eigene Publikation sein soll!) bzw. nicht sachlich richtig - dem widerspricht heute Verwaltungsmitglied Straetmanns, immerhin von Beruf Richter und somit juristisch versiert (Zitat: „Zum einen bin ich überzeugt, dass es einen einstimmigen Beschluss des Verwaltungsrats gegeben hat, also auch die Stimme von Thomas Lauritzen zählt dazu“, erklärt Straetmanns. „Zum anderen hätte es laut Satzung eines Beschlusses gar nicht bedurft.“ Das Ziel sei keine direkte Absetzung von Brinkmann gewesen, sondern ein Auftrag an den Ehrenrat, vereinsintern einen Konflikt zu lösen, Neue Westfälische 17.01.2011). Dann wird hier noch öffentlich geunkt, welcher User wann welche Infos vom VR bekommen hat, ohne das irgendwelche Beweise existieren.
Eines Kommentares bedarf es hier wohl nicht weiter, ich denke aber dass man unter professioneller Medienarbeit durchaus etwas anderes verstehen darf. Auch wenn einem die Meinung nicht passt, so ist ein gewählter Vertreter des Verwaltungsrats immer noch Mitglied eines Vereinsorgans, welches sich auch äussern darf...oder soll es demnächst 2 Pressesprecher geben, einen für den e.V. und einen für die KGaA? Kindergarten pur....
b) ein Präsident, der nachdem ihm offensichtlich intern Druck gemacht wird, plötzlich seine Liebe zur alten Satzung entdeckt, obwohl er ja noch am 30.04.2010 über die DSC-Homepage mitteilen liess: „Für die Zukunft des Clubs ist es elementar wichtig, dass die Mitglieder am Mittwoch positiv über die vorgesehene Satzungsänderung abstimmen. Wir benötigen neue Strukturen für die zukünftige Ausrichtung, sie sind als vertrauensbildende Maßnahme unerlässlich für unsere Partner aus Banken, Stadt und Unternehmen, von denen wir viele wohlwollende Signale hinsichtlich einer Unterstützung erhalten, aber halt auch die Forderung nach einer professionelleren Ausrichtung."
=> Anmerkungen: vereinsinterne Mahnungen (z.B. aus den Abteilungen), nach Veränderung und Entzug der Mitgliederrechte sowie einem Hinweis, die „Buchbergersatzung“ sei nicht ausgereift, wurden ja letztes Frühjahr von den handelnden Personen lapidar missachtet. Nun also Rolle rückwarts...hätte man sich alles sparen können. Brinkmann ist für mich jedenfalls überhaupt nicht mehr glaubhaft (und war es ohnehin auch nie als Mitglied des alten Aufsichtsrates, davon mal abgesehen).
c) einen Vizepräsidenten, der sich verbale Entgleisungen im VIP-Raum vor Sponsoren erlaubt. Eben gleiches gilt für den Verwaltungsratsvorsitzenden. Zitat Westfalen-Blatt von heute: „Der Ton im Machtkampf bei Arminia Bielefeld wird rauher. Gestern kam es beim Spiel gegen den FSV Frankfurt (1:1) sogar zu einer verbalen Auseinandersetzung zweier Gremiumsmitglieder im VIP-Bereich. Vizepräsident Wilfried Lütkemeier und der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Alexander Geilhaupt, trafen dort lautstark aufeinander.“
=> Was kommt als nächstes – Faustkämpfe im VIP-Bereich, ringen im Businessclub? Absolut kontraproduktiv, wenn der Verein mit tollen Kampagnen wie „wo stehst Du?“, Stadionverbotsveranstaltungen und anderen Dingen wirbt und es in den eigenen Reihen öffentlich so kracht...hier habe ich null Verständnis. Intern kann es auch lauter werden, aber vor Sponsoren ist schluss mit lustig, sorry! Wie sollen denn so bitte neue Geldgeber gefunden werden???
Ich könnte noch zig Gedanken hier weiter aufführen, die mich aber nur weiter aufregen würden, weil so offensichtlich persönliche Eitelkeiten im Vordergrund stehen – und nicht unser Club. Bei allem hin- und her: entweder jetzt wird sich komplett an einen Tisch gesetzt – und das Thema sachlich geklärt (auch unter Klärung der Vertrauensfrage) – oder die Beteiligten sollten zurücktreten.
Schaden ist dem DSC so oder so genug entstanden. Ob er sich davon erholen wird, bleibt abzuwarten...