Ich möchte meinen Punkt gern etwas näher erläutern, da er offenbar nicht eindeutig ist. Ich war sehr erstaunt darüber, dass die Äußerungen aus der Mannschaft hier für manche ein Wende bzw. Erkenntnis hin zu "na dann ist doch alles in Ordnung" ausgelöst haben. Aus meiner Sicht haben diese Aussagen gar nichts Neues ergeben. Das die Mannschaft darüber diskutiert hat und auch andere besorgt waren ist ebenso bekannt, wie die Tatsache, dass die Mannschaft am Ende entschieden hat zu fahren. Eine Wertung der Entscheidung Müllers hat es konkret nicht gegeben. Auch die Aussage von Klos gibt das nicht her, sie ist vielmehr sehr diplomatisch, weil sich jede Haltung der Spieler zu dem Thema darin wiederfindet aber auch ein weiter mit Christian Müller auf Basis der Aussage realisieren lässt:
-- Fabian Klos sagte auf Anfrage von nw.de: "Christian Müller stand mit seinen Ängsten in der Mannschaft nicht alleine da - es gab einige, die Bedenken hatten, auch ich hatte Bedenken, aber wir sind alt genug, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen." Müller habe sich so entschieden, und die Mannschaft müsse das jetzt akzeptieren. "Für uns ist das Thema jetzt aber abgehakt - wir bereiten uns auf die Rückrunde vor." --
Daraus kann man lesen, dass alles fein ist, die Mannschaft Verständnis für den Schritt von Müller hat und jeder Spieler den Raum hatte frei zu entscheiden, ob er nun mitfahren möchte oder nicht udn nach der Rückkehr alles seinen gewohnten Gang geht.
Man kann aber daraus auch lesen, dass die Mannschaft kontrovers diskutiert und die Standpunkte der einzelnen Spieler gewürdigt und abgewogen hat und am Ende der gemeinschaftliche Entschluss da war, die Reise anzutreten. Dieser Entscheidung hat sich Müller nicht untergeordnet, ist aber alt genug diese Entscheidung für sich zu treffen und auch die entsprechenden Konsequenzen zu tragen.
Wie auch immer man es nun werten möchte, ich denke, dass wir uns einig sind, dass die Entscheidung Müllers nicht ohne Spuren bleiben wird im Beziehungsgeflecht von Spieler, Mannschaft und Verein.