Beiträge von RobStar77

    Du merkst in quasi JEDER Aktion das fehlende Selbstvertrauen. Du siehst bei fast jedem die Verzweiflung ins Gesicht getackert... sobald einer den Ball hat, hat entweder er selbst die Panik in den Augen stehen, oder sein Nebenmann. Ist einfach so, wenn du die scheiße am Stiefel kleben hast... am meisten Leid tut mir aktuell Fabi auf dem Platz... dort siehst du wirklich das der Ackert wie ein blöder für diesen Verein... und es ist wie es ist... wenn du unten drin stehst wird halt jeder noch so kleine Fehler gandenlos bestraft. Oppie verhälft sich beim 0:2 wie ein Spieler in der E-Jugend... du lernst eigentlich schon von klein auf nicht auf den Ball zu warten, sondern aktiv auf ihn zuzugehen... verliert er den Ball da nicht quasi ohne Bedrängnis, kommt Gohlke erst überhaupt nicht in die Bedrängnis klären zu müssen. Stehst du auf Platz 1, springt der Appraller ins aus, alle Atem tief durch und wischen sich den Mund ab... steckst du unten drin, springt das Ding halt ins Tor. Ist einfach so, müssen wir leider mit Leben... und um es mal mit den Worten von Olli Kahn zu sagen... was wir jetzt nicht brauchen ist ein neuer Trainer, neue Spieler oder Fans die die Mannschaft auf dem Platz zusammenscheißen, sondern was wir brauchen sind schlichweg EIER und zwar ganz dicke Eier. Kicke können die Spieler alle, sie müssen nur den richtigen schalter umlegen. Aufsteigen tun wir eh nicht mehr, also ist das einzige Ziel am Ende der Saison einen Punkt mehr zu haben als die Mannschaft auf Platz 17... und da wir halt kein Geld haben, muss das mit dem Trainer und dem Personal klappen was wir aktuell zur Verfügung haben... und da denen aktuell einfach das Selbstvertrauen und damit auch die Eier fehlen, muss die Unterstützung von den Rängen kommen und nicht in Form von Pfeifen oder "Kniat raus" rufen, sondern in Form von bedinungsloser Unterstützung von den Rängen... auch wenn es schwer ist... da muss man jetzt halt durch... und da es die Mannschaft alleine nicht schafft, müssen halt die Fans jetzt mal Eier zeigen.


    Stimmt, es macht keinen Sinn, die Mannschaft auszupfeifen und sie dadurch weiter zu verunsichern.

    Du lässt aber völlig außen vor, dass es vor allem die Aufgabe des Trainers ist, dem Team die Verunsicherung zu nehmen.

    Wir haben hier aber die gegenteilige Situation. Kniat ist aus meiner Sicht hauptverantwortlich für die mentale Situation des Teams:

    - die ewigen Wechsel in der Startelf

    - teilweise vollkommen absurde Auswechslungen

    - eine Spielweise, die von Beginn der Saison an eigene Fehler provoziert hat

    - eine Winterpause, die überhaupt nicht genutzt wurde, um Strukturen zu festigen und Abläufe einzuüben


    Darum brauchen wir zwingend einen neuen Trainer, der in der Lage ist, den Spielern wieder Selbstvertrauen und Mut zu vermitteln.

    Im Moment gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, davon auszugehen, dass das Spiel irgendwie erfolgreich gestaltet werden kann.

    Es müsste so vieles in unserem Spiel verbessert werden und ich wüsste nicht, warum jetzt plötzlich gelingen sollte, was seit Monaten nicht gelingt.

    Ob man das aktuelle Liedgut und die Art und Weise, wie die Ultras unterstützen, nun mag oder nicht, ist doch eine Geschmacksfrage, über die man lange streiten kann.

    Ich finde die Stimmung auf der Alm momentan auch nicht sonderlich prickelnd, aber dass "früher" nun alles besser war, ist doch auch nicht wahr.

    "Spielbezogener Support" hieß manchmal auch nur, dass man die Mutter des gegnerischen Torwarts beim Abstoß beleidigt oder das Aufhängen des Schiedsrichters gefordert hat. Dazu kommen einige Liedtexte, die so niveaulos waren, dass man froh sein darf, dass sie aus den Stadien verschwunden sind - wozu die Ultras übrigens einen nicht unwesentlichen Beitrag geleistet haben.


    Mein Hauptproblem ist die wenigstens dem Anschein nach total unkritische und willfährige Haltung der Ultras gegenüber der Chefetage im Verein.

    Natürlich macht es keinen Sinn, die Mannschaft ab der ersten Minute auszupfeifen, aber die Verantwortlichen sollten schon merken, dass es längst 5 nach 12 ist und man es ihnen nicht durchgehen lässt, den Verein weiter in den Abgrund zu führen.

    war live im Stadion auf Block D als das 0:1 gefallen ist sagte meine Frau guck mal die singen einfach weiter und haben das gar nicht mitbekommen.

    Jeder Versuch von Block J wurde einfach mit diesem Sing sang im Keim erstickt.

    Block J ist halt auch nicht mehr das, was er mal war. Wenn man sich von Block 1 ersticken lässt, akzeptiert man ihn ja doch irgendwie als den Gradmesser, als den man ihn eigentlich nicht haben möchte.

    Wesentlicher Bestandteil der Ultrakultur ist neben dem Support des Vereins doch eben auch das Selbstverständnis, bei Bedarf ein kritisches Korrektiv zu sein.

    Unsere Ultras versagen in diesem Punkt leider auf ganzer Linie. Sie verwechseln nicht nur Vereinstreue mit Kadavergehorsam gegenüber den Verantwortlichen, sondern versuchen auch noch den Rest des Stadions auf Linie zu trimmen.

    Wird Zeit, dass sich der Rest des Stadions emanzipiert, denn eine aktive Fanszene in dieser Verfassung ist schlicht überflüssig.

    Eigentlich kommt doch tatsächlich nur ein gekürter Jahrhunderttrainer in Frage, in Bielefeld nach dem ganzen Desaster der letzten Jahre für ein Happy End zu sorgen. Die Geschichte will es so...

    Klos ist der absolut einzige Grund, warum wir überhaupt noch über dem Strich stehen und nicht schon Freiburg II im dunklen Keller Gesellschaft leisten.

    Dass er im Alleingang als schillernder Held die immer noch felsenfest verkrusteten Strukturen in diesem Verein auflöst und sich gegen Gott (Schütte) und die Welt auflehnt, ist ein bisschen zu viel verlangt.

    Slapstick pur! Gut das wir nach dem Freiburgspiel an Kniat festgehalten haben. Da war ja alles besser und man durfte nicht sagen, dass es auch in Freuburg spielerisch katastrophal war. Ich weiß schon, warum ich heute zu Hause geblieben bin!

    Deine Feststellung nach dem Freiburg-Spiel, dass der Sieg das Elend nur verlängert, war jedenfalls goldrichtig.


    Die Trainerentlassung ist definitiv unser letzter Strohhalm.

    Oppie war nach hinten wieder für die ein oder andere Lücke gut, nach vorne hatte ich allerdings den Eindruck, dass er das Spiel immerhin auch mal schnell machen konnte.


    Ansonsten ist das, was Richie schreibt, absolut richtig. Es hat mich auch gestern wieder frustriert, wie wenig es uns im Mittelfeld gelingt, mal kreativ und trotzdem mit Druck nach vorne zu spielen.

    Allein Biankadi dreht mit dem Ball so unnötige Schleifen, dass der Gegner sich jedes Mal sortieren kann und ihm nur noch der Pass nach hinten bleibt.

    Schreck ist ein Malocher, aber in der Vorwärtsbewegung nun wirklich ohne jede Übersicht.

    Beim Spiel über die Außen gelingt es uns noch viel zu selten, mal den schnellen, scharfen Ball von der Grundlinie vor das Tor zu spielen. Stattdessen wird immer wieder abgedreht und eher die Flanke aus dem Halbfeld gezogen.


    Wie gestern schon geschrieben, bin erst einmal froh über die drei Punkte, glaube aber leider nicht, dass unsere Krise damit schon beendet ist.

    Arminia war klar besser und hat letztlich verdient deutlich gewonnen. Alles andere zählt heute nicht. Jetzt liegt es am Trainer und der Mannschaft, den Rückenwind in die Partie gegen Haching zu übertragen.

    Dass das ein vollkommen anderes Spiel wird und es zur heutigen Leistung eher noch eine Steigerung braucht, um nächstes Wochenende Punkte zu holen, ist vermutlich allen klar.

    Man hätte ja auch die verbliebenen Mitarbeiter des Vereins, deren Jobs bei einem erneuten Abstieg endgültig weg sind, fragen können, ob sie den Trainer behalten möchten, wenn man schon Betroffene zu Beteiligten machen möchte.


    Im Ernst: Die Mannschaft hat nun zu Protokoll gegeben, dass es hauptsächlich an ihr liegt, dass allein in der Rückrunde 0 Punkte und 1:9 Tore zu Buche stehen. Denn am Trainer liegt es ja nicht und allein den Faktor "Pech" will bei der Bilanz wohl ernsthaft niemand bemühen.

    Wird es nun gegen Freiburg und Haching trotz aller Bekenntnisse nicht besser, können wir auch an Kniat festhalten. Die Meinung der Mannschaft dürfte sich durch ein, zwei Spiele ja kaum fundamental ändern. Und ich hätte dann auch starke Zweifel, dass ein neuer Trainer noch irgendetwas ausrichten könnte...

    Es geht nicht um Argumente für Kniat, sondern um die Frage, ob es mit einem neuen Trainer (und eventuell Co Trainer) besser laufen wird.

    Schließlich kosten Trainerwechsel auch Geld...

    Wenn wir mal annehmen, dass es nicht am Trainer liegt, ließe das nach deutlich über 20 Spieltagen doch nur den Schluss zu, dass die Mannschaft qualitativ zu schlecht ist, um die Vorgaben und das Spiel von Kniat umzusetzen.

    Das Ergebnis wäre dann ebenfalls, dass wir sehr wahrscheinlich absteigen.


    Es geht bei der Diskussion um den Trainerwechsel nur darum, ob und ggf. wie rechtzeitig man sich an den letzten verbliebenen Strohhalm klammern möchte. Nicht um eine Garantie, dass es danach auf jeden Fall besser wird.

    Kann ich gut verstehen, Arnold. Mir widerstrebt einfach zu viel Panik. Kann ich nicht ändern, aber ich werde nicht mal jetzt nervös.

    Das hat doch nichts mit Panik zu tun, sondern es wäre total rational jetzt erst einmal alles dafür zu tun, dass der Super-GAU vermieden wird.

    In unserer Situation von mittelfristiger Planung zu schreiben, ist meiner Meinung nach Traumtänzerei. Genauso wie die implizite Behauptung, der derzeitige Kader habe das Potential, nächstes Jahr "oben anzugreifen". Dafür fehlt doch jeder Beleg.

    Es geht ums nackte Überleben und so muss man jetzt auch handeln.