Beiträge von RobStar77

    Arminia war klar besser und hat letztlich verdient deutlich gewonnen. Alles andere zählt heute nicht. Jetzt liegt es am Trainer und der Mannschaft, den Rückenwind in die Partie gegen Haching zu übertragen.

    Dass das ein vollkommen anderes Spiel wird und es zur heutigen Leistung eher noch eine Steigerung braucht, um nächstes Wochenende Punkte zu holen, ist vermutlich allen klar.

    Man hätte ja auch die verbliebenen Mitarbeiter des Vereins, deren Jobs bei einem erneuten Abstieg endgültig weg sind, fragen können, ob sie den Trainer behalten möchten, wenn man schon Betroffene zu Beteiligten machen möchte.


    Im Ernst: Die Mannschaft hat nun zu Protokoll gegeben, dass es hauptsächlich an ihr liegt, dass allein in der Rückrunde 0 Punkte und 1:9 Tore zu Buche stehen. Denn am Trainer liegt es ja nicht und allein den Faktor "Pech" will bei der Bilanz wohl ernsthaft niemand bemühen.

    Wird es nun gegen Freiburg und Haching trotz aller Bekenntnisse nicht besser, können wir auch an Kniat festhalten. Die Meinung der Mannschaft dürfte sich durch ein, zwei Spiele ja kaum fundamental ändern. Und ich hätte dann auch starke Zweifel, dass ein neuer Trainer noch irgendetwas ausrichten könnte...

    Es geht nicht um Argumente für Kniat, sondern um die Frage, ob es mit einem neuen Trainer (und eventuell Co Trainer) besser laufen wird.

    Schließlich kosten Trainerwechsel auch Geld...

    Wenn wir mal annehmen, dass es nicht am Trainer liegt, ließe das nach deutlich über 20 Spieltagen doch nur den Schluss zu, dass die Mannschaft qualitativ zu schlecht ist, um die Vorgaben und das Spiel von Kniat umzusetzen.

    Das Ergebnis wäre dann ebenfalls, dass wir sehr wahrscheinlich absteigen.


    Es geht bei der Diskussion um den Trainerwechsel nur darum, ob und ggf. wie rechtzeitig man sich an den letzten verbliebenen Strohhalm klammern möchte. Nicht um eine Garantie, dass es danach auf jeden Fall besser wird.

    Kann ich gut verstehen, Arnold. Mir widerstrebt einfach zu viel Panik. Kann ich nicht ändern, aber ich werde nicht mal jetzt nervös.

    Das hat doch nichts mit Panik zu tun, sondern es wäre total rational jetzt erst einmal alles dafür zu tun, dass der Super-GAU vermieden wird.

    In unserer Situation von mittelfristiger Planung zu schreiben, ist meiner Meinung nach Traumtänzerei. Genauso wie die implizite Behauptung, der derzeitige Kader habe das Potential, nächstes Jahr "oben anzugreifen". Dafür fehlt doch jeder Beleg.

    Es geht ums nackte Überleben und so muss man jetzt auch handeln.

    Das eigentliche Problem am 0:2 ist doch, dass wir uns nach diesem "Muster" mindestens in jedem dritten Spiel ein Gegentor fangen.

    Es gibt keinen Mannschaftspart, der richtig funktioniert und wenn es mal Fortschritte gibt, dann sind sie nie konstant. Das ist nach über 20 Spielen zunächst mal eindeutig dem Trainerteam anzulasten.

    Mutzel Interview klingt so, als wenn man sich mit Trainerwechsel noch überhaupt nicht befasst hätte und weiterhin auf ein Wunder gehofft wird..

    Sehe ich anders. Kein Sportdirektor, der professionell arbeitet, stellt sich nach dem Spiel ans Mikro und verkündet den Rauswurf des Trainers.

    Mutzel hat deutlich andere Worte gefunden als nach dem Spiel gegen Regensburg.

    Da waren fast alle Floskeln dabei, mit denen man in so einer Situation durch die Blume sagt, dass der Trainer schon so gut wie entlassen ist oder maximal noch das Spiel gegen Freiburg bekommt.

    Mutzel hört sich auf jeden Fall ganz anders an als nach dem Spiel letzte Woche.

    "Das Vertrauen in den Trainer hatte (!) ich..." wird wohl kein Versprecher gewesen sein.


    Auf jeden Fall keine Jobgarantie mehr.

    Riecht sehr nach Trennung am Montag.

    Die ersten big points haben wir also schon komplett vergeben. Der freie Fall wird einfach nicht gestoppt und mit Kniat wird das auch nicht mehr gelingen.

    Ob es mit einem neuen Trainer besser wird? Keine Ahnung... Kann auch sein, dass der Kader einfach nicht mehr hergibt....

    Aber mit Kniat steigen wir hundertprozentig ab und dann geht das Licht auf der Alm aus.


    Wir haben nach all den Fehlern und falschen Entscheidungen der letzten Jahre vermutlich nur noch einen einzigen Schuss übrig. Wenn überhaupt.....

    Hier konnte man noch lesen, dass man Standards geübt hätte.... nichts davon zu sehen.


    Spielerisch etwas verbessert, aber null kreativ im Spielaufbau. Das Gegentor zur Unzeit und dann noch so, nachdem man selbst fast 10 Ecken wirkungslos hat verpuffen lassen...

    Rechne mit fußballerischer Magerkost auf beiden Seiten.

    Köln ist zwar eine ähnliche Schießbude wie wir, aber auch nach vorne ziemlich effizient - letztes Ligaspiel ohne eigenes Tor war im August 23 beim 0:0 gegen Essen, wenn ich das eben richtig überflogen habe.

    Die stellen sich heute hinten rein, weil denen ein Punkt im Zweifelsfall reicht, und werden auf schnelle Konter setzen. Mal schauen, was uns dazu einfällt.

    Sehr guter Post, leider werden solche Statements durch die (durchaus gerechtfertigte) Bezahlschranke für die breite Masse blockiert.


    Ich lese daraus, daß es bei allen Protagonisten durchaus ein Bewusstsein für den Ernst der Lage gibt und sich auch der Historie bewusst ist. Vielleicht ist ja jetzt wirklich unser stur, hartnäckig und kämpferisch das Mittel der Wahl?

    Was soll er sonst in einem Interview mit der Lokalpresse auch sagen?

    Die zitierten Aussagen sind doch exakt so im Fußball schon hundertfach getätigt worden und wie oft sind die jeweiligen Vereine am Ende doch abgestiegen?


    Im Grunde sagt er ja nicht nur nichts Neues, sondern er schiebt den gefrusteten Fans auch noch nonchalant den schwarzen Peter zu, weil sie Unruhe in den Laden bringen.

    Man darf als zahlender Kunde zwar gerne kommen und gegen die Dorfvereine von nebenan noch Zuschläge bezahlen, aber soll trotz der erbärmlichen Leistungen, die man seit Wochen ertragen muss, doch bitte immer fest daran glauben, dass Trainer und Spieler einen Plan haben und fokussiert daran arbeiten.


    Wer sich nicht selbst verarschen kann, für den lohnt sich das NW-Abo für dieses Interview ja vielleicht tatsächlich noch...

    Kniat ist schlicht und ergreifend keine Führungsfigur. Mit ihm kann man sicher ganz viel Spaß auf der Saisonabschlussfahrt nach Malle haben, aber er bringt nichts mit, womit er die Form von Respekt erzeugen könnte, die es braucht, um einen dauerhaften Führungsanspruch gegenüber so einem Team zu begründen.

    Er hat weder selbst als Spieler etwas Großes geleistet, noch kann er mit besonderer Brillanz überzeugen. Und das Charisma, um das Fehlen der anderen Eigenschaften wettzumachen, hat er eben auch nicht.