Hitchcock
Ich teile Deine Ansicht weitestgehend, mit der Ausnahme dass hier Ex Schalker verflucht werden.
Den Nagel triffst Du so ziemlich auf den Kopf… Eichberg geht zurück nach Gütersloh und da kommt ihm die momentane Situation bei Arminia ziemlich entgegen um sich mal wieder zu präsentieren. Trotz allem denke ich dass er da keinen Alleingang gemacht hat und Assauer zumindest informiert hat über seinen Weg in die Medien. Klar… hier tun sich vielleicht auf neue Wege auf ne Menge Kohle abgreifen zu können.
Eichberg soll bleiben wo er ist und meinethalben in Ruhe zu Hause sein Bier trinken. Wenn er sich auf dem Fenster lehnt und mit seinen Kontakten in die Miele und Bertelsmann Führungsetagen prahlt, dann dürfte das einem Herrn Oetker nur ein müdes lächeln aufs Gesicht zaubern.
Mit Assauer könnte ich mich noch arrangieren. Der hat was von Fußballkult und wenn man ihm nicht zuviel Macht gibt, dann könnte der hier echt was reißen.
Aber mal ehrlich…
Wenn sich die regionale Wirtschaft hier zusammen tut, dann ergibt sich hier ein Bild in das Assauer nicht reinpasst. Ich bin kein Marketingstratege, sondern eher jemand der es versteht eins und eins hier und da mal zusammenzählen zu können.
Wenn ich mir die großen Unternehmen in der Region, ich nenne hier nur ein paar Beispiele, mal anschaue, dann sind das Firmen über die in der Presse wenig bis gar nichts, und wenn, dann auf gar keinen Fall irgendwas negatives verlautbar wird.
Nennen wir doch mal ein paar Namen die mir schnell und spontan einfallen:
Schüco
Gerry Weber
Dr. Oetker
Gildemeister
Miele
Seidensticker
All diese Namen stehen für solides Unternehmertum, Integrität zur Region und handeln frei von Skandalen, wobei die nur die wenigsten wissen wie groß und solide diese Firmen wirklich sind. Und diese genannten Namen sind noch lange nicht alle. Es wird hier also das diskrete, solide Understatement gepflegt. Quasi ein solides rangieren unterhalb vom Radar der Öffentlichkeit.
Den Namen Bertelsmann habe ich hier an dieser Stelle bewusst außen vor gelassen, da Bertelsmann schon vor langen Jahren undurchsichtige, amerikanisch geartete Konzernstrukturen angenommen hat und schon lange nicht mehr ins Bild des soliden, vielleicht auch etwas konservativen, Familienunternehmen passt. Wer außerhalb der Region weiß denn schon dass sich hinter der Firma „Arvato“ eigentlich ein Bertelsmann Ableger versteckt?
Wenn also die regionale Wirtschaft sich wirklich bei Arminia engagieren will, dann passt ein Assauer mit seinem von ihm selbst gepflegten, moderner Macho, Image also auf gar keinen Fall in dieses Bild.
Ich kann mir also nicht vorstellen dass das ein potenziell gewünschter Kandidat von den „phantatstischen 12“ ist.
Assauer verkörpert den Ruhrpott durch und durch… Aber nicht diese Region.